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Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge und stellt
eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Schalters nach Patent 910 505
dar, durch die der Mechanismus wesentlich vereinfacht wird.
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Nach dem Hauptpatent besitzt der Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger
für Kraftfahrzeuge einen von Hand betätigten Mechanisfnus, der in der Steuersäule
eines Kraftfahrzeuges eingebaut werden kann, einen Betätigungshebel, der nach einer
Wendung durch eine Rü#kdrehung des Steuerrades in die Geradeausstellung in die Abschaltstellung
zurückgebracht werden kann, und einen Schalter, deT durch den Betätigungshebel geschaltet
wird. Dabei trägt der drehbar gelagerte Betätigungshebel einen Ring, in dem Sperrklinken
einander gegenüberliegend angeordnet sind, die durch eine Feder so gehalten werden,
daß sie in den Innenraum des Ringes hineinragen, und deren Bewegung durch am Ring
vorgesehene Anschläge begrenzt wird, während an der Nabe des Lenkrades herausragende
Vorsprünge so angeordnet sind, daß sie in die Sperrklinken eingreifen und den Betätigungshebel
nach einer Wendung beim Zurückdrehen des Steuerrades in die Geradeausstellung in
die Abschaltstellung zurückbringen.
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Die Erfindung verbessert die Konstruktion nach dem Hauptpatent durch
eine Feder, die U-förmig
gestaltet und mit ihren Enden dre#hbar
in dem Ring befestigt ist und gleichzeitig Biegungen aufweist, die die Sperrklinken
bilden, wobei die Biegungen in der Nähe der Federenden angeordnet sind und
in den- Arbeitsstellungen des Ringes mit einem an der Nabe des Lenkrades vorgesehenen
Vorsprung zum Eingriff kommen können, wobei an dem Ring Anschläge vorgesehen sind,
die die Bewegung der Feder in der einen Richtung begrenzen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit Bezug auf
die Zeichnung im einzelnen beschrieben und dargestellt.
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Fig. i ist eine Draufsicht in Richtung der Pfeile A-A in Fig.:2 auf
den Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger nach der Erfindung in der Abschaltstellung;
Fig.:2 zeigt eine teilweise im Schnitt längs der Linie B-B in Fig. i dargestellte
Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen
Teil der abgeänderten Ausführungsforin des Schalters, teilweise im Schnitt; Fig.
4 zeigt eine Teilansicht in Richtung der Pfeile C-C in Fig. 3, bei der einige
Teile weggebrochen sind, in vergrößertem Maßstabe; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht
in der linken Arbeitsstellung; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform der Erfindung.
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In den einzelnen Figuren sind für entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
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Die Vorrichtung hat ein zylindrisches Gehäuse:2 mit einer Seitenwandung
48 und einem Steg 4 in der Mitte, das an der Steuersäule 3 unmittelbar unter
dem Lenkrad io8 befestigt ist. Ein Betätigungsring 6 ist an der einen Seite,
mit einer Schraube io an einem Bolzen 8 befestigt, der selbst in der Bohrung
i-> des Gehäuses 2, drehbar gelagert ist, und ein in dem Bolzen 8 befestigter
Betätigungsgriff 14 ragt durch einen Schlitz 16 am Umfang des Gehäuses 2 aus diesem
heraus.
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Gegenüber dem Bolzen. 8 befindet sich in dem Steg 4 des Gehäuses
eine Ausnehmung für einen elektrischen Schalter 18, der einen Gleitschuh 2,o aufweist,
der in einem Gehäuse 22 hin.- und hergleitet und mit Brückenkontakten 24 versehen
ist, welche mit den festen Kontakten 26 in der Klernmenplatte 28 zusammenwirken
und mit Leitern 30
mit dem Lampenstromkreis des Fahrtrichtungsanzeigers (nicht
dargestellt) verbunden sind. In dem Gehäuse 2,:2 befindet sich ein bogenförmiger
Schlitz 32, durch den ein nach oben gerichteter Stift 34 hind-urchragt, der
mit dem Gleitschtih:20 aus einem Stück besteht.
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Der Stift 34 greift in eine Kerbe 36 des Ringes 6
ein
und kann durch eine Drehung des Ringes 6 von einer in der Mitte liegenden
Abschaltstellung nach beiden Seiten in eine von zwei Arbeitsstellungen bewegt werden.
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Über und etwas nach einer Seite von der Kerbe 36 aus versetzt,
befindet sich ein napfartiger, nach außen gerichteter Zylinder 38, der von
an dem Ring 6 angeschweißten Füßen 39 getragen wird. In dem Zylinder
38 gleitet ein. zylindrischer Sperrstift 40, der durch eine Schraubenfeder
42 nach außen gedrückt wird.
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Der Sperrstift 4o hat eine konische Spitze 44, die in der Abschaltstellung
in eine Kerbe 46 in der Gehäusewandung 48 eingreift und den Ring 6 nachgie,big
in der Abschaltstellung festhält. Wird der Sperrstift 4o gegen die Kraft der Feder
42 in den Zylinder 38 hineingedrückt, so kann der Ring 6
aus der-Abschaltstellung
nach beiden Seiten gedreht werden, wobei die Spitze 44 über die Schräge 5o oder
52 der Kerbe 46 hinweggleitet. Nachdem die Oberkan'te 54 oder 56 der
Kerbe 4,6 überschritten ist, wird der Sperrstift 4o durch die Feder 4:2 nach außen
gedrückt, und seine Spitze 44 legt sich gegen die schrägen Schultern 58 oder
6o und hält den Ring nachgiebig in der einen oder der anderen Arbeitsstellung.
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Um die von Hand geschaltete Arbeitsstellung automatisch wieder abzuschalten,
trägt der Ring 6
eine im allgemeinen U-förrnig gestaltete Drahtfeder 8o mit
einem bogenförmigen Mittelteil 89 zwischen zwei geraden Stücken
88 und go, an deren Enden sich Schleifen 82 und 84 befinden, die aus
einer oder aus mehreren Windungen bestehen und die in relativ kurzen Schenkeln
85 und 86 enden, die im wesentlichen im rechten Winkel zu den geraden
Stücken 88 und go quer nach auswärts gerichtet sind und nach unten abgebogene
Enden 9:2 und 94 aufweisen, die durch Löcher 96 und 98 im Ring
6
hindurchgehen. Direkt neben den Schleifen 82 und 84 befinden sich
am inneren Umfang des Ringes 6
nach oben stehende Zungen ioo und io2 mit nach
außen gerichteten und umgebogenen Enden 104 und io6. Die Zungen ioo und io:2 umfassen
die geraden Stücke des Federdrahtes, und die Löcher 96 und 98
legen
die normale Lage der Schleifen 82 und 84 fest. Die Enden 104 und io6 der
Zungen halten die Drahtfeder auf dem Ring 6. Die inneren Teile der Schleifen
8.2 und 84 reichen über den inneren Umfang des Ringes 6 nach innen
hinein.
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An der Unterseite des Lenkrades io8 ist eine Platte iio befestigt,
in der ein nach unten gerichteter Stift 112 steckt. Befindet sich der Ring
6 in der Abschaltstellung, so liegen'die inneren Teile der Schleifen
82 und 84 beim Drehen des Steuerrades io8. nicht in der Bahn des Stiftes
112. Wird der Ring 6 aber von Hand entweder in die linke oder in die rechte
Arbeitsstellung gedreht, so wird der innere Teil entweder der Schleife
8:2 oder der Schleife 84 mit,dem Ring einwärts in eine Stellung bewegt, bei
der sie in der Bahn des Stiftes iig, liegen. Befindet sich die Vorrichtung in der
linken Arbeitsstellung (Fig. 5), so ist der Widerstand gegen eine Drehung
der Schleife 82 im Uhrzeigersinn um das eine Ende 92 in dem Loch
96 sehr gering, da der wirksame Drehpunkt der ganzen Feder 8o von dem Ende
94 in dem Loch 98 gebildet wird und die Durchbiegung der Feder, die nötig
ist, um eine Drehung der Schleife 82 zuzulassen, sich über die ganze Länge
der geraden und gebogenen Teile 88, 89 und go der Drahtfeder 8o verteilt.
Wenn daher der Stift 112 gegen den Uhrzeigersinn
gedreht wird,
d. h,. -in Richtung der Wendung, und an der Schleife 82, anschlägt,
wird diese ohne Verschiebung des Ringes 6 aus sein-er Bahn herausgebogen.
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Wird das Steuerrad nach der Wendung wieder auf Geradeausstellung zurückgedr-eht,
so kehrt sich die Bewegung des Stiftes 11:2 um, und er schlägt von der entgegengesetzten
Seite an der Schleife 82
an und versucht, sie gegen den Uhrzeigersinn um das
Ende 92 in dem Loch 96 zu schwenken. Eine Drehung der Schleife
82 gegen den Uhrzeigersinn jedoch bewegt die Schleife zusammen mit dem geraden
Stück 88 der Drahtfeder So nach innen in die Bahn des Stiftes hinein. Das
gerade Stück 88
schlägt an der Zunge ioo an, und eine weitere Schwenkung der
Schleife 82 gegen den Uhrzeigersinn findet infolge der kurzen Ausdehnung
des geraden Stü#ckes 88 zwischen der Zunge- ioo und der Schleife
82 einen starken Widerstand. Sobald der von dem Stift 112 auf die Schleife
8:2 ausgeübte Druck die Kraft des Sperrstiftes 4o übersteigt, wird der Ring
6 automatisch in die Abschaltstellung zurückgebracht und schaltet das von
Hand eingeschaltete Signal ab, wobei der Sperrstift in seinen Zylinder hineingedrückt
wird, während, er in die Kerbe 46 übergeht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei dem Signa,1 für eine Rechtswendung
ist gerade umgekehrt wie die oben beschriebene.
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Der Ring 6 und die Drahtfeder So sind so ausgelegt, daß die
Feder So in einer Arbeitsstellung - je nach Drehrichtung des Mitnehmerstiftes
und Angriff an den Schleifen 82 oder 84 - große oder geringe Nachgiebigkeit
aufweist. Es genügt eine einzige Feder von einfacher Form, um eine automatische
Wirkungsweise zu erzielen.
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Wird der Handgriff 14 mit Gewalt in der linken Arbeitsstellung zurückgehalten,
währenddas Steuerrad im Uhrzeigersinn, d. h. in einer Drehrichtung, die der
angezeigten Wendung entgegenläuft, gedreht wird. so versucht &er Mitnehmerstift
112, eine Schwenkung der Schleife 82 gegen den Uhrzeigersinn einzuleiten,
bis sie von der Zunge ioo aufgehalten wird. Wird der von dem Mitnehmerstift 112
ausgeübte Druck groß genug, so wird die Schleife8:2 elastisch verformt und läßt
den Mitnehmerstift vorbeigehen, ohne daß ein Schaden entsteht. Der zur Verforinung
der Schleifen 82 und 84 erforderliche Druck ist erheblich größer als die
Kraft, mit der der Sperrstift 4o den Ring nachgiebig festhält. Eine, Unterdrückung
der automatischen Abschaltung findet daher nur dann statt, wenn die Vorrichtung
mit Gewalt festgehalten oder durch einen Fremdkörper verklemmt wird.
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Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung
weist eine U-förmige Drahtfeder So auf, die dreieckige Endstücke an Stelle der Schleifen
hat. Ihre Enden 118 und i2o sind zu Augen 122 und 124 gebogen, die im Ring
6 feste, nach oben weisende Stifte 126 und 128 umgreifen. Die an die
geraden Stücke go und 88 anschließenden Schenkel 130 und
1322 weisen im flachen Winkel schräg und die Zwischenstücke 114 tind 116
ungefähr im rechten Winkel nach innen in die Bahn des Mitnehrnerstiftes 11:2, wobei
letztere die Schenkel i 18 und i 2o mit den Schenkeln 130 und
132 verbinden. Bei einer Drehung des Steuerrades entsprechend der angezeigten
Wendung schlägt der Mitnehmerstift 112, an die Schenkel 130 oder 132 unter
einem flachen Winkel an, während bei der umgekehrten Drehung des Steuerrades der
Mitnehmerstift 112 ungefähr im rechten Winkel auf die Schenkel 114 oder 136 auftrifft.
Infolgedessen schwenken die Enden des Drahtes leicht nach außen um die.Stifte 126
oder 128, wenn sie von der einen Richtung getroffen werden, leisten jedoch einer
Schwenkung großen Widerstalid, wenn sie von der entgegengesetztentRichtung getroffen
werden.
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Befindet sich die Vorrichtung in der linken Arbeitsstellung, ähnlich
wie in Fig. 5, liegt die innere Ecke 138 der Schenkel 132 und 116 in der
Bahn des Mitnehmerstiftes 112. Bei der Drehung des Steuerra,des gegen den Uhrzeigersinn
schlägt der Mitnehmerstift 112 gegen den schrägen Schenkel 13:2
und dreht
das dreieckige Ende im Uhrzeigersinn UM den Stift 128, wobei sich
das gerade Stück 88
leicht von der Zunge ioo abbiegen läßt. Wird
die
Dreihrichtung des Steuerrades umgekehrt, schlägt der Mitnehmerstift i
12 gegen den Schenkel i 16 und versucht, das dreieckige Ende gegen den Uhrzeigersinn
zu schwenken, wodurch das gerade Stück 88
gegen die Zunge ioo am Ring
6 gedrückt wird. Dadurch wird die weitere Schwenkung des dreieckigen Endes
gegen den Uhrzeigersinn verhindert und der Ring 6 in die Abschaltstellung
zurückgebracht, soba,ld die von dem Mitnehmerstift 112 aufgewendete Kraft die Haltekraft
des Sperrstiftes 4o übersteigt.
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Wird während der Rückdrehung des Steuerrades der Handgriff 14 Mit
Gewalt in der Arbeitsstellung festgehalten, so tritt durch den steigenden Druck,
welchen der Mitnehmerstift 112 zeitweise ausübt, eine örtliche -Verformung des dreieckigen
Endes ein, wodurch der Mitnehmerstift an dein dreieckigen Ende vorbei kann.
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Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Ausführungsform kann
in Verbindung mit der Vorrichtung nach den Fig. 1, 2 und 5 oder mit der in
Fig. 6 dargestellten Vorrichtung verwendet werden. In dieser Ausführungsform
weist die hier haubenartigeZylindersperre62 nach unten reichende Wandungen 64 und
66 mit Längsschlitzen 68 und 7o auf, die die parallelen Kanten
72 und 74 einer nach außen gerichteten Kerbe in dem Ring 6 umfassen.
Der Mitnehmeirstift 34 des Schalters 18 liegt in dem Zwischenraum 76 zwischen
den Schenkeln 64 und 66 und wird von ihnen mitgenommen. Eine Sperre
78 mit konischer Spitze ähnlich dem Sperrstif t 40 wirkt mit dem Zylinder
62 zusammen.
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Vorrichtungen der beschriebenen Art sind leicht herzustellen, da.
nur ein einziger Teil nötig ist, um die automatische Rückstellung zu bewirken, wo
früher eine Anzahl von Teilen erforderlich war.