DE96444C - - Google Patents

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DE96444C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von durchbrochener Wirkwaare nach dem durch Patent Nr. 91525 geschützten Verfahren ist es bekanntlich nothwendig, dafs abwechselnd die auf einer Nadel beöndliche Masche so um ihre Nachbarnadel gelegt wird, dafs auf dieser eine Doppelmasche, auf der eigenen Nadel aber eine einfache Masche erzeugt wird. Um dies bewerkstelligen zu können, ist natürlich für die durchbrochene Waare mehr Faden erforderlich, als für gewöhnliche glatte Waare, Auch müssen die Platinen tiefer kuliren. Um also abwechselnd glatte und durchbrochene Waare zu erzeugen, müssen zwei verschieden grofse Fadenräderpaare angewendet werden und der Faden mufs, je nachdem glatte oder durchbrochene Waare hergestellt wird, abwechselnd von einem Räderpaar auf das andere geleitet werden. Ferner müssen die Platinen für durchbrochene Waare tiefer kuliren, und es ist zum Ueberhängen der Maschen der einen Nadel über die Nachbarnadel das bekannte Rad mit schrägen Zähnen erforderlich, in dessen Lücken je die eine Nadelspitze durch ein unter der Nadelreihe belegenes Prefsrad gedrückt wird, so dafs die Spitzen zweier benachbarten Nadeln dann über einander liegen. Sollen jedoch glatte Maschen hergestellt werden, so mufs jenes schräg gezahnte Rad wieder so weit gehoben werden, dafs keine seitliche Verschiebung der Nadelspitzen stattfindet, und es müssen die Platinen des Maschenrades dann weniger tief kuliren.
Diese Umschaltungen werden mittelst einer besonderen Vorrichtung, die selbstthätig mittelst der bekannten selbstthätigen Zählkette bethätigt wird, wie solche beispielsweise zur Ein- und Ausschaltung der Ringelapparate an allen Rund- und Strickmaschinen längst benutzt wird, bewirkt.
In den Zeichnungen ist diese selbstthätig arbeitende .Umschaltvorrichtung in den Fig. 1 bis 8 dargestellt. Bei den Fig. 1" und 2 ist hierbei die Abwickelung einer Rundwirkmaschine der Einfachheit halber veranschaulicht, die Fig. 3 bis 6 sind Verticalquerschnitte durch, die Maschine, wobei . die, Apparate in der Seitenansicht dargestellt sind. Aus Fig. 7 und 8 ist die bekannte Anordnung der Zählkette er-, sichtlich. Die Umschaltung erfolgt durch an dem Nadelkranz angebrachte Schräubenköpfe. oder durch Anschlag eines besonderen Mit-, nehmers an einem Schaltflügel, durch dessen Drehung eine Drehung der Schaltflügelwellen, um i8o° erfolgt und die nachstehend beschriebene Wirkung erzielt wird.
Die Schaltflügel z1 sind vertical verstellbar,' so dafs der Schaltflügel in oder aufser Eingriff mit den dessen Drehung bewirkenden Schaltköpfen s gebracht werden kann. Die Höheroder Tieferstellung geschieht durch die, Nasen, an der Zählkette, welche bekanntlich so ein-; gerichtet ist, dafs eine Bewegung der Kette je nach der Anzahl glatter oder durchbrochener. Maschenreihen, die auf einander folgen sollen,.
eintritt. Da diese Vorrichtung an sich bekannt ist und hier nur für 'einen neuen Zweck verwendet wird, ist auf eine nähere Beschreibung deshalb hier nicht eingegangen.
In Fig. ι und 2 sind auf der rechten Seite dieser Figuren die Hülfsmittel für Umschaltung des Fadenregulators RR1 bezw. r r1, sowie zum Heben oder Senken der Platinen des Maschenrades oder Röfschens abgebildet. Auf der. linken Seite sind die Hülfsmittel zur Ein- und Ausschaltung des schräg gezahnten Rades C dargestellt. Dieses ist aus Patent Nr. 91525 bekannt, und es haben in den beiliegenden Zeichnungen die gleichen Theile auch gleiche Buchstabenbezeichnung wie dort.
Angenommen, es wird glatte Waare gearbeitet, so kuliren die in dem Maschenrade befindlichen Platinen e (Fig. 4) nicht so tief, als wenn durchbrochene Waare erzeugt wird, ferner ist weniger Faden erforderlich. Der Faden f wird also durch das kleinere Räderpaar rr1 des Fadenregulators geführt. Das Zahnrad C und die beiden Schaltflügel P sind gehoben.
Die Kulirtiefe der Platinen e des Maschenrades E wird in folgender Weise geregelt: Es wird von der Zählkette W aus die Kette k angezogen (Fig. 8), der Winkelhebel L (Fig. 4), der mit seinem einen Arm / mit dieser Kette k verbunden ist, dadurch gedreht, worauf dessen anderer Arm Z1, der mit einer vertical verschiebbaren Stange m gekuppelt ist, letztere niederdrückt. Durch einen Bügel m'2 ist die Stange m mit der Schaltflügelnabe von z'1 auf Achse J so verbunden, dafs der Schaltflügel sich mit der Stange m hebt und senkt, dagegen mit der Welle J dreht. Beim Senken von m kommt der Schaltflügel il in Eingriffshöhe mit der Schaltschraube s, es findet somit bei der Drehung der Maschine eine Drehung der Flügelachse J statt. An dieser Flügelachse J ist oben ein Excenter i befestigt, an das sich der eine Arm h'2 (Fig. 2 und 4) eines drehbaren Winkelhebels H1 anlegt, dessen anderer Arm h1 einen Schlitz hat, in welchen ein Arm h eines Winkelhebels H eingreift, dessen anderer Arm h1 eine Stange g1 trägt, die unten mit einem vertical auf einer Stange G1 gleitbaren Support G gekuppelt ist. Dieser Support trägt hinten eine Kulirplatte g, auf deren oberer Curve beim Drehen des Maschenradessi? dessen Platinen e mit ihren hinteren Theilen aufliegen. Wird somit der Support G höher oder tiefer eingestellt, so kuliren die Platinen e mehr oder weniger tief.
Ferner ist an dem Winkelschieber M ein Arm J1 (Fig. 1) festgemacht, der mit einem zweiten, den Fadenleitarm z'3 tragenden Arm J'2 verbunden ist und letzleren beim Drehen von J durch Excenter z"2 so weit dreht, dafs der Fadenleitarm z'3 den Faden f von dem Räderpaar r r1 auf das Räderpaar RR1, oder umgekehrt, leitet.
Es wird somit gleichzeitig bei der Verstellung der Kulirtiefe der Platinen auch die Fadenzufuhr geregelt.
Wird durchbrochene Wirkwäare erzeugt, so kuliren die Platinen, e tief und der Faden f läuft durch das gröfsere Fadenräderpaar R R1, Zum Uebereinanderbringen zweier benachbarten . Nadelspitzen wird gleichzeitig das schräg gezahnte Rad C in folgender Weise gesenkt: Die ebenfalls von der Zählkette beeinflufste Kette k1 hebt sich (s. Fig. 1, 5 und 6), wodurch der mit derselben verbundene Hebel O1 gedreht und der auf der Achse ο verschiebbare, mit dem Hebel O1 durch Winkelbügel o1 gekuppelte Schaltflügel z1 auf Achse ο gesenkt wird; z'1 kommt nun in Eingriff mit der Schaltschraube s und wird gedreht. Hierbei dreht sich die Flügelachse 0 sammt einer darauf befestigten Curvenscheibe O. Die letztere hat zweierlei Abstufungen, die allmälig an diametralen Stellen derselben in einander übergehen. Auf diesen Stufen liegt ein drehbarer Winkelhebel JV mit einer in seinem einen Arm gelagerten Stellschraube η auf, während der andere Arm η1 mit seinem Ende sich gegen die Nase c1 eines drehbaren Hebels C1 anlegt, in dessen Ende das mit schrägen Zähnen c versehene Rad C gelagert ist. Je nachdem nun die Schraube η auf dem niederen und höheren Theil der Stufenscheibe O aufliegt, dreht sich Hebel N' und Arm C1 so, dafs das Zahnrad C tiefer oder höher steht, d. h. durchbrochene oder glatte Waare erzeugt wird.
Wenn das Rad C nicht gesenkt wird, kann durchbrochene Waare nicht erzeugt werden, es genügt somit zur Herstellung glatter oder durchbrochener Maschen die Aus- oder Einschaltung von C. Dabei wird jedoch das Rad C nie so weit ausgeschaltet, dafs es aufeer Eingriff mit den Nadeln \ kommt, sondern es bleibt immer etwas im Eingriff mit denselben.
Die Schaltflügel z1 auf den Flügelachseh J und O werden, sobald der Zug der Ketten k und k1 nachlä'fst und glatte Waare erzeugt werden soll, durch Federn m1 und o3 wieder in ihre gewöhnliche Lage zurückgebracht.Ί
Der Uebergang von einer Waare zur anderen wird von der Zählkette eingeleitet, mit welcher, wie bereits, erwähnt, die Ketten k und kl verbunden sind.
In Fig. 7 und 8 der Zeichnungen ist eine solche Zählkette in zwei verschiedenen Ansichten abgebildet. Diese endlose Kette W ist über ein gezahntes Rad T und eine Rolle T1 geführt und mit einer Anzahl Nasen w versehen, die bequem auf die einzelnen Stäbe n>1 der Kette aufgesetzt werden können. Das Kettenrad T wird mittelst des Schaltrades S und des auf dem Hebel Y gelagerten Schaltkegels s fort-
bewegt, wobei jedesmal das Kettenrad um einen Zahn fortgeschaltet wird. Die Kette k bezw. k1 ist mit dem einen Arm eines Winkelhebels V bezw. V1 verbunden, dessen Spitze ν des anderen Armes an der Kette W anliegt. Passirt eine Nase w der Kette jene Spitze v, so wird der Winkelhebel V bezw. F1 gedreht und die Kette k bezw. k1 bewegt und dadurch eine Aenderung der Waare bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein französischer Rundwirkstuhl zur Ausführung des durch Patent Nr. 91525 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet", dafs beim Uebergang von glatter zu durchbrochener .Waare von einer Musterkette aus gleichzeitig das Röfschen für die Kulirplatinen, der Fadenführer und das die mit Maschen zu umlegenden Nadeln verdrängende, schräg gezahnte Rad so verstellt werden, dafs die Platinen lange Maschen kuliren, der Faden in der hierzu erforderlichen Menge durch einen zweiten Regulator zugeführt und die vom Prefsrad in das schräg gezahnte Rad (C) eingetriebenen Nadeln durch dessen Zähne über die Nachbarnadeln gebogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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