DE964419C - Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme - Google Patents

Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme

Info

Publication number
DE964419C
DE964419C DED19430A DED0019430A DE964419C DE 964419 C DE964419 C DE 964419C DE D19430 A DED19430 A DE D19430A DE D0019430 A DED0019430 A DE D0019430A DE 964419 C DE964419 C DE 964419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selective call
frequency
receiver according
modulator
systems
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED19430A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinz Schmall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Telekom AG
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Telekom AG filed Critical Deutsche Telekom AG
Priority to DED19430A priority Critical patent/DE964419C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE964419C publication Critical patent/DE964419C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/02Terminal devices
    • H04W88/022Selective call receivers
    • H04W88/025Selective call decoders
    • H04W88/027Selective call decoders using frequency address codes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Das dekadische, zeitgestaffelte Selektivrufsystem (I), das im öffentlichen beweglichen Landfunkdienst angewendet wird, arbeitet mit zeitlich aufeinanderfolgenden Tonkombirtationen. Im Selektivrufempfänger ist deshalb ein Umschalten der Eingangsresonanzkreise auf dsie nächstfolgende Frequenz notwendig. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß das Umschalten von NF-Resonanzkreisen durch Kontakte im Laufe der Zeit zu ίο Betriebsstörungen führen kann, weil infolge Oxydation oder Verschmutzung der Kontakte der Resonanzwiderstand eines LC-Resonanzkreises beeinflußt und die Resonanzüberhöhung abgeflacht wird. Dies kann zu Fehlanrufen führen. Außerdem ist die Betriebssicherheit des Selektivrufempfängers stark vom Bingangspegel abhängig, der relativ hoch ist und um nicht mehr als ± 30% schwanken darf. Dies bedingt eine leistungsfähige NF-Endstufe des Funkempfängers und deren niederohmigen Ausgang, weil sonst die Spannung am Resonanzkreis über das erträgliche Maß hinaus schwankt.
709 522/204
Die Erfindung betrifft einen Selektivrufempfänger, insbesondere für zeitgestaffelte Selektivrufsysteme in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, der weitgehend unabhängig von Pegelschwankungen ist, nur eine außerordentlich geringe NF-Leistung zur Steuerung benötigt und die Nachteile, die durch die Drehwähler- oder Relaiskonttakte in Resonanzkreisen entstehen, nicht mehr aufweist. Erfindungsgemäß sind zur Auswertung der Tonfrequenzen des Mehrfach-, insbesondere Doppelton-Selektivrufs für jede Tonfrequenz Überlagerungseinheiten vorgesehen, die jeweils aus Modulator, Hilfsoszillator, Tiefpaß mit Gleichrichter und Relaissteuerung bestehen, über die die einzeln en Tonfrequenzen erst nach Umsetzung in eine andere Frequenzlage, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 Hz, gemeinsam auf die Auswerteorgane der Funkanlage einwirken, und daß bei Frequenzumschaltung lediglich die frequenzbestimmenden Glieder des Hilfsoszillators umgeschaltet werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Pegelschwankungen und Veränderungen <der Resonianzkurve durch die Widerstände von Sdhaltkontakten nur durch Entdämpfen des Resonanzkreises unwirksam gemacht werden können. Der frequenzbestirnmende Resonanzkreis darf nicht unmittelbar, sondern muß indirekt 'die gewünschte Selektivruffrequenz auswählen.
Dies wird bei dem Selektivrufempfänger nach der Erfindung- ausgenutzt, der an Hand eines Blockschaltbildes in der Abbildung im folgenden näher erläutert wird.
Die auszuwertende Tonfrequenz gelangt über einen nicht dargestellten Transformator zu einem Modulator 1, der von einer im Selektivruf empfänger erzeugten Tonfrequenzspannung beaufschlagt ist. Die Frequenz dieser Tonfrequenzspannung ist so gewählt, daß im Ausgangskreis des Modulators eine Spannung mit der Differenzfrequenz von etwa 50 bis 100>Hz entsteht, die über einen Tiefpaß 2 ausgesiebt und gleichgerichtet wird. Die gleichgerichtete Spannung wird zum Steuern entweder eines empfindlichen Relais 3 oder einer Tranisistor-Relaisschaltung verwendet.
Der Modulator ist so beschaffen, daß sich Pegelschwankungen des NF-Eingangs nur wenig auswirken. Beispielswaise wird mit Vorteil eine Hexodenmischröhre verwendet, deren zweites Steuergitter mit der NF-Eingangsfrequenz beschickt wird. Gemäß den Röhrenkennlinien einer Hexodenmischröhre ändert sich dann die Ausgangsspannung nur unwesentlich, wenn eine stark schwankende Spannung am zweiten Steuergitter einen Mindestwert nicht unterschreitet. Die Steuerung ist dabei leistungslos.
Die im Selektivrufempfänger erzeugte Tonfrequenz liegt um die Differenzfrequenz gegen die Eingangsfrequenz verschoben. Die Differenzfrequenz muß unterhalb einer Frequenz liegen, die der Hälfte des Frequenzsprunges von einer Selektivruffrequenz zur nächsten entspricht. In der Frequenzreihe des (2) - Codes liegen die Frequenzen 660 Hz und 820 Hz am nächsten beieinander, ihre Differenzfrequenz ist i6aHz, die Tiefpaßgrenzfrequenz müßte hier bei etwa 60 Hz Hegen, oberhalb der alle Spannungen am Tiefpaß stark gedämpft sein müssen.
Beim Umschalten des Sekktivrufempfangers auf die nächste Tonkombination innerhalb einer Selektivrufimpulsreihe werden beim Gegenstand der Erfindung lediglich die beiden Tonfrequenzgeneratoren 4, 4' für die Tonfrequenzen I und II umgeschaltet.
Die Kontaktwiderstände in den Resonanzkreisen können sich in selbsterregten Schwingschaltungen nicht nachteilig auswirken.
Das Umschalten eines Tonfrequenzgenerators auf die folgende Tonfrequenz wird durch die Relaisschal'tung ausgelöst.
Die Gleichrichterschaltung im Ausgang des mehrgliedrigen Tiefpasses ist so bemessen, daß ein Sprachschutz gewährleistet ist.
Modulationsschaltung 1, 1', Tiefpässe 2, 2' und Relaissteuerung 3, 3' sind für alle Tonkombinationen einheitlich ausgeführt und enthalten Bauelemente mit gleichen Werten, da nur die Tongeneratoren 4, 4' frequenzbestimmend sind. Hierdurch ist eine wirtschaftliche Fertigung möglich.
Die im Selektivrufempfänger enthaltenen Ton- go frequenzgeneratoren können durch einfache Frequenzumschaltung 5, 5' zum Erzeugen der Tonfrequenzen für die abgehenden Impulse bei d'er Wahl der Fernsprechteilnehmer durch den Funkteilnehmer verwendet werden. Es erscheint auch möglich, eine besondere Tonfrequenzreihe für die abgehenden Wahlimpulse festzulegen, bei der sich ein Umschalten der Tongeneratoren erübrigt. Ferner bietet sich beim Gegenstand der Erfindung die Möglichkeit, auf einfache Weise eine Quittung ■in Form von der eigenen Rufnummerfolge entsprechenden Tonfrequenzfolge an die feste Funkstelle als Kriterium einer richtigen Wahl abzugeben.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Selektivruf empfänger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere für zeitgestaffelte Selektivrufsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Tonfrequenzen des Mehrfach-, insbesondere Doppelton-Selektivrufs für jede Tonfrequenz Überlagerungseinheiten vorgesehen sind, die jeweils aus Modulator (1), Hilfsoszillator (4), Tiefpaß mit Gleichrichter (2) und Rekissteuerung (3) bestehen, über die die einzelnen Tonfrequenzen erst nach Umsetzung in eine andere Frequenzkge, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 Hz, gemeinsam auf die iao Auswerteorgane der Funkanlage einwirken, und bei denen bei Frequenzumschaltung lediglich die frequenzibestimmenden Glieder (5) des Hilfsoszillators (4) umgeschaltet werden.
2. Selektivruf empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des
Misohproduktes als Differenzfrequenz zwischen auszuwertender Selektivruffrequenz und Hilfsfrequenz durch die Grenzfrequenz eines im Ausgangskreis des Modulators angeordneten Tiefpasses nach oben festgelegt ist.
3. Selektivrufempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung im Ausgang des Tiefpasses gleichgerichtet und in einer Relaisschaltung ausgewertet wird.
4. Selektivrufempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung im Ausgang des Tiefpasses gleichgerichtet und in einer Kristallodenschaltung ausgewertet wird.
5. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Modulator eine Mehrgitterröhre verwendet und die Selektivruf-Tonspannung (Eingangsspannung) an eine solche Elektrode der Röhre angeschlossen wird, daß sich Schwankungen der Eingangsspannung nicht auf die Relaisanordnung auswirken können.
6. Selektivrufempfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 'bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Modulator ein Ringmodulator verwendet ist.
7. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonfrequenzgenerator ein Flächentransistor verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 737, 847 299.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
i 609 710/246 11.56 (709 522/204 5.57)
DED19430A 1954-12-29 1954-12-29 Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme Expired DE964419C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED19430A DE964419C (de) 1954-12-29 1954-12-29 Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED19430A DE964419C (de) 1954-12-29 1954-12-29 Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964419C true DE964419C (de) 1957-05-23

Family

ID=7036383

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED19430A Expired DE964419C (de) 1954-12-29 1954-12-29 Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE964419C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE590737C (de) * 1934-01-10 Brev Italiani Esteri S A B I E Verfahren zum telegraphischen Nachrichtenverkehr ueber Leitungen oder drahtlos
DE847299C (de) * 1950-05-19 1952-08-21 Patelhold Patentverwertung UEberlagerungsempfaenger fuer hochfrequente Signale, welche mit niederfrequenten Rufsignalen frequenzmoduliert sind

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE590737C (de) * 1934-01-10 Brev Italiani Esteri S A B I E Verfahren zum telegraphischen Nachrichtenverkehr ueber Leitungen oder drahtlos
DE847299C (de) * 1950-05-19 1952-08-21 Patelhold Patentverwertung UEberlagerungsempfaenger fuer hochfrequente Signale, welche mit niederfrequenten Rufsignalen frequenzmoduliert sind

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE931243C (de) Elektronische Sperre fuer Schaltungen zum Herstellen von Verbindungen durch Frequenzwahl in Selbstanschlussanlagen
DE1109215B (de) Schwingungserzeuger mit Transistor fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, zur UEbertragung tonfrequenter Waehlsignale
DE964419C (de) Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme
DE2308709B2 (de) Generator zum erzeugen einer anzahl ausgewaehlter frequenzen
DED0019430MA (de)
DE2624173A1 (de) Signal-erkennungsschaltung
DE1023794B (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von eine Verbindungsherstellung veranlassenden Signalkennzeichen von einer in der Teilnehmerstation befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle befindlichen Empfangseinrichtung nach der Vergleichsmethode in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1068764B (de)
DE960470C (de) Elektrische Nachrichtenuebertragungsanlage mit Quantelung und mehrdeutigen Signalkennzeichen
DE826152C (de) Elektrische Anordnung zur Trennung von Stromwegen
DE3426915C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines akustischen Rufsignals
DE1902091C3 (de) Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung
DE878967C (de) Pruefeinrichtung fuer Telefonie-Verschluesselungseinrichtungen
DE912581C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Zwischenfrequenzsignals aus einem hochfrequenten Signal
DE1958946A1 (de) Vereinfachter Frequenzsynthesator zur Erzeugung zweier um einen konstanten Betrag gegeneinander verschobener Frequenzen
DE683777C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechabnlagen mit wahlweisem Anruf, insbesondere fuer Zgueberwachungsanlagen
DE2713318B1 (de) Frequenzumsetzer fuer den Rundfunk- und Fernsehbereich
DE1069754B (de) Verfahren zur elektrischen Übertragung von Schalt&#39;befehlen in Fermmclde- und Fernsteuerungsanlagen mittels Wechselspannung verschiedener Frequenzen
DE744288C (de) Verfahren zur Rufuebermittlung in Traegerfrequenzsystemen
DE2138285C3 (de) Schaltungsanordnung zur Umsetzung von über die Fernsprechteilnehmerleitung übertragenen SchleifenschluB- und Wählzeichen
DE881072C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung auf gleichzeitiges Vorhandensein mehrerer Spannungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE132108C (de)
DE2723795A1 (de) Schaltungsanordnung zur abtrennung einer stoer- bzw. signalquelle von einem an einer fernsprechleitung betriebenen tastwahlempfaenger
DE908150C (de) Verfahren fuer Fernmeldeanlagen mit Tonwahl ueber Fern- und Verbindungsleitungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE590314C (de) Verfahren zur Sperrung von Entladungsroehren und Verstaerkern