DE964419C - Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme - Google Patents
Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte SelektivrufsystemeInfo
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- DE964419C DE964419C DED19430A DED0019430A DE964419C DE 964419 C DE964419 C DE 964419C DE D19430 A DED19430 A DE D19430A DE D0019430 A DED0019430 A DE D0019430A DE 964419 C DE964419 C DE 964419C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/02—Terminal devices
- H04W88/022—Selective call receivers
- H04W88/025—Selective call decoders
- H04W88/027—Selective call decoders using frequency address codes
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Description
Das dekadische, zeitgestaffelte Selektivrufsystem (I), das im öffentlichen beweglichen Landfunkdienst
angewendet wird, arbeitet mit zeitlich aufeinanderfolgenden Tonkombirtationen. Im Selektivrufempfänger
ist deshalb ein Umschalten der Eingangsresonanzkreise auf dsie nächstfolgende
Frequenz notwendig. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß das Umschalten von NF-Resonanzkreisen
durch Kontakte im Laufe der Zeit zu ίο Betriebsstörungen führen kann, weil infolge Oxydation
oder Verschmutzung der Kontakte der Resonanzwiderstand eines LC-Resonanzkreises beeinflußt
und die Resonanzüberhöhung abgeflacht wird. Dies kann zu Fehlanrufen führen. Außerdem
ist die Betriebssicherheit des Selektivrufempfängers
stark vom Bingangspegel abhängig, der relativ hoch ist und um nicht mehr als ± 30%
schwanken darf. Dies bedingt eine leistungsfähige NF-Endstufe des Funkempfängers und deren
niederohmigen Ausgang, weil sonst die Spannung am Resonanzkreis über das erträgliche Maß hinaus
schwankt.
709 522/204
Die Erfindung betrifft einen Selektivrufempfänger, insbesondere für zeitgestaffelte Selektivrufsysteme
in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, der weitgehend
unabhängig von Pegelschwankungen ist, nur eine außerordentlich geringe NF-Leistung zur
Steuerung benötigt und die Nachteile, die durch die Drehwähler- oder Relaiskonttakte in Resonanzkreisen
entstehen, nicht mehr aufweist. Erfindungsgemäß sind zur Auswertung der Tonfrequenzen
des Mehrfach-, insbesondere Doppelton-Selektivrufs für jede Tonfrequenz Überlagerungseinheiten
vorgesehen, die jeweils aus Modulator, Hilfsoszillator, Tiefpaß mit Gleichrichter und
Relaissteuerung bestehen, über die die einzeln en Tonfrequenzen erst nach Umsetzung in eine andere
Frequenzlage, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 Hz, gemeinsam auf die Auswerteorgane der
Funkanlage einwirken, und daß bei Frequenzumschaltung lediglich die frequenzbestimmenden
Glieder des Hilfsoszillators umgeschaltet werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß Pegelschwankungen und Veränderungen <der Resonianzkurve durch die Widerstände von Sdhaltkontakten
nur durch Entdämpfen des Resonanzkreises unwirksam gemacht werden können. Der frequenzbestirnmende Resonanzkreis darf nicht
unmittelbar, sondern muß indirekt 'die gewünschte Selektivruffrequenz auswählen.
Dies wird bei dem Selektivrufempfänger nach der Erfindung- ausgenutzt, der an Hand eines
Blockschaltbildes in der Abbildung im folgenden näher erläutert wird.
Die auszuwertende Tonfrequenz gelangt über einen nicht dargestellten Transformator zu einem
Modulator 1, der von einer im Selektivruf empfänger erzeugten Tonfrequenzspannung beaufschlagt
ist. Die Frequenz dieser Tonfrequenzspannung ist so gewählt, daß im Ausgangskreis
des Modulators eine Spannung mit der Differenzfrequenz
von etwa 50 bis 100>Hz entsteht, die über einen
Tiefpaß 2 ausgesiebt und gleichgerichtet wird. Die gleichgerichtete Spannung wird zum Steuern entweder
eines empfindlichen Relais 3 oder einer Tranisistor-Relaisschaltung verwendet.
Der Modulator ist so beschaffen, daß sich Pegelschwankungen des NF-Eingangs nur wenig auswirken.
Beispielswaise wird mit Vorteil eine Hexodenmischröhre verwendet, deren zweites
Steuergitter mit der NF-Eingangsfrequenz beschickt wird. Gemäß den Röhrenkennlinien einer
Hexodenmischröhre ändert sich dann die Ausgangsspannung nur unwesentlich, wenn eine stark
schwankende Spannung am zweiten Steuergitter einen Mindestwert nicht unterschreitet. Die Steuerung
ist dabei leistungslos.
Die im Selektivrufempfänger erzeugte Tonfrequenz liegt um die Differenzfrequenz gegen die
Eingangsfrequenz verschoben. Die Differenzfrequenz muß unterhalb einer Frequenz liegen, die
der Hälfte des Frequenzsprunges von einer Selektivruffrequenz zur nächsten entspricht. In der
Frequenzreihe des (2) - Codes liegen die Frequenzen
660 Hz und 820 Hz am nächsten beieinander, ihre Differenzfrequenz ist i6aHz, die Tiefpaßgrenzfrequenz
müßte hier bei etwa 60 Hz Hegen, oberhalb der alle Spannungen am Tiefpaß stark gedämpft sein müssen.
Beim Umschalten des Sekktivrufempfangers
auf die nächste Tonkombination innerhalb einer Selektivrufimpulsreihe werden beim Gegenstand
der Erfindung lediglich die beiden Tonfrequenzgeneratoren 4, 4' für die Tonfrequenzen I und II
umgeschaltet.
Die Kontaktwiderstände in den Resonanzkreisen können sich in selbsterregten Schwingschaltungen
nicht nachteilig auswirken.
Das Umschalten eines Tonfrequenzgenerators auf die folgende Tonfrequenz wird durch die
Relaisschal'tung ausgelöst.
Die Gleichrichterschaltung im Ausgang des mehrgliedrigen Tiefpasses ist so bemessen, daß
ein Sprachschutz gewährleistet ist.
Modulationsschaltung 1, 1', Tiefpässe 2, 2' und
Relaissteuerung 3, 3' sind für alle Tonkombinationen einheitlich ausgeführt und enthalten Bauelemente
mit gleichen Werten, da nur die Tongeneratoren 4, 4' frequenzbestimmend sind. Hierdurch
ist eine wirtschaftliche Fertigung möglich.
Die im Selektivrufempfänger enthaltenen Ton- go frequenzgeneratoren können durch einfache Frequenzumschaltung
5, 5' zum Erzeugen der Tonfrequenzen für die abgehenden Impulse bei d'er
Wahl der Fernsprechteilnehmer durch den Funkteilnehmer verwendet werden. Es erscheint auch
möglich, eine besondere Tonfrequenzreihe für die abgehenden Wahlimpulse festzulegen, bei der sich
ein Umschalten der Tongeneratoren erübrigt. Ferner bietet sich beim Gegenstand der Erfindung
die Möglichkeit, auf einfache Weise eine Quittung ■in Form von der eigenen Rufnummerfolge entsprechenden
Tonfrequenzfolge an die feste Funkstelle als Kriterium einer richtigen Wahl abzugeben.
Claims (7)
1. Selektivruf empfänger in Sprechfunknetzen
unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere für zeitgestaffelte Selektivrufsysteme,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Tonfrequenzen des Mehrfach-, insbesondere Doppelton-Selektivrufs für jede
Tonfrequenz Überlagerungseinheiten vorgesehen sind, die jeweils aus Modulator (1), Hilfsoszillator
(4), Tiefpaß mit Gleichrichter (2) und Rekissteuerung (3) bestehen, über die die
einzelnen Tonfrequenzen erst nach Umsetzung in eine andere Frequenzkge, vorzugsweise im
Bereich von 50 bis 100 Hz, gemeinsam auf die iao Auswerteorgane der Funkanlage einwirken,
und bei denen bei Frequenzumschaltung lediglich die frequenzibestimmenden Glieder (5) des
Hilfsoszillators (4) umgeschaltet werden.
2. Selektivruf empfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des
Misohproduktes als Differenzfrequenz zwischen auszuwertender Selektivruffrequenz und Hilfsfrequenz
durch die Grenzfrequenz eines im Ausgangskreis des Modulators angeordneten
Tiefpasses nach oben festgelegt ist.
3. Selektivrufempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung im
Ausgang des Tiefpasses gleichgerichtet und in einer Relaisschaltung ausgewertet wird.
4. Selektivrufempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung im
Ausgang des Tiefpasses gleichgerichtet und in einer Kristallodenschaltung ausgewertet wird.
5. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
als Modulator eine Mehrgitterröhre verwendet und die Selektivruf-Tonspannung (Eingangsspannung) an eine solche Elektrode der Röhre
angeschlossen wird, daß sich Schwankungen der Eingangsspannung nicht auf die Relaisanordnung
auswirken können.
6. Selektivrufempfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 'bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Modulator ein Ringmodulator verwendet ist.
7. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als
Tonfrequenzgenerator ein Flächentransistor verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 737, 847 299.
Deutsche Patentschriften Nr. 590 737, 847 299.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
i 609 710/246 11.56 (709 522/204 5.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19430A DE964419C (de) | 1954-12-29 | 1954-12-29 | Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19430A DE964419C (de) | 1954-12-29 | 1954-12-29 | Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964419C true DE964419C (de) | 1957-05-23 |
Family
ID=7036383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED19430A Expired DE964419C (de) | 1954-12-29 | 1954-12-29 | Selektivrufempfaenger in Sprechfunknetzen unter Verwendung von beweglichen Funkanlagen, insbesondere fuer zeitgestaffelte Selektivrufsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964419C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE590737C (de) * | 1934-01-10 | Brev Italiani Esteri S A B I E | Verfahren zum telegraphischen Nachrichtenverkehr ueber Leitungen oder drahtlos | |
DE847299C (de) * | 1950-05-19 | 1952-08-21 | Patelhold Patentverwertung | UEberlagerungsempfaenger fuer hochfrequente Signale, welche mit niederfrequenten Rufsignalen frequenzmoduliert sind |
-
1954
- 1954-12-29 DE DED19430A patent/DE964419C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE590737C (de) * | 1934-01-10 | Brev Italiani Esteri S A B I E | Verfahren zum telegraphischen Nachrichtenverkehr ueber Leitungen oder drahtlos | |
DE847299C (de) * | 1950-05-19 | 1952-08-21 | Patelhold Patentverwertung | UEberlagerungsempfaenger fuer hochfrequente Signale, welche mit niederfrequenten Rufsignalen frequenzmoduliert sind |
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