DE964309C

DE964309C - Sohlendichtung fuer Senkschuetze

Info

Publication number: DE964309C
Application number: DEA22672A
Authority: DE
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1955-05-14
Filing date: 1955-05-14
Publication date: 1957-05-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohlendichtung für Senkschütze, deren Dichtungsträger jeweils an einem Arm am Schütz schwenkbar gelagerter zweiarmiger Hebel angeordnet ist und durch eine am anderen Arm der Hebel wirkende Kraft von unten gegen die Drempelnase gepreßt wird. Bei einer bekannten Sohlendichtung dieser Art wird der Schließdruck der Dichtung unter Vermittlung eines Gestänges durch eine Federerzeugt. Da im Laufe der Zeit mit einem Nachlassen der Federkraft gerechnet werden muß, ist es hierbei zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Schließdruckes notwendig, die Feder von Zeit zu Zeit auszuwechseln, zum mindesten aber nachzuspannen.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird. erfindungsgemäß vorgeschlagen, die den Schließdruck des Dichtungsträgers erzeugende Kraft durch auf den freien Armen der zweiarmigen Hebel angeordnete Gegengewichte zu bewirken und an diesen Armen jeweils eine Hubkette angreifen zu lassen. Dabei ist es zweckmäßig, am Dichtungsträger zwei Dichtleisten anzuordnen, von denen die eine als Anschlagdichtung von unten her gegen dieDrempelnase abdichtet, während die andere als Schleifdichtung auf einer am Verschluß angeordneten gewölbten Dichtfläche aufliegt, deren Wölbung dem Sch-,venkbogen der Hebel entspricht.
In der Zeichnung ist ein Senkschütz mit Sohlendichtung gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt beispielsweise dargestellt.
An dem unteren, gegen das Oberwasser hakenförmig abgebogenen Ende eines Senkschützes i sind zweiarmige Hebe12 um Bolzen 3 waagebalkenartig schwenkbar gelagert. An der oberwasserseitigen Kante sind die Hebel :2 mit einem U-Eisen 2' versehen, das als Dichtungsträger wirkt. An fm ist eine Dichtleiste4 -angeordnet, die sich in der Schließ tellung als Anschlagdichtung von unten her gegen die Drempelnase 5 legt. Zwischen der Dichtleiste 4 und einer am Senkschütz vorgesehenen gewölbten Dichtfläche 6 ist eine Schleifdichtung 7 angeordnet, deren Querschnitt einem Musiknotenkopf entspricht und deren Wölbung dem Schwenkbogen der Hebel 2 entspricht.
An den längeren, freien Armen der Hebel 2 sind Gegengewichte 8 vorgesehen. An diesen Armen greift jeweils eine Kette 9 an, die durch ein den Schwimmkasten des Schützes durchdringendes Rohr io hindurchgeführt ist und durch eine auf der Schwimmkastenplattform i i vorgesehene Winde i2 bewegt wird. Die Verwendung von Gegengewichten statt der Federn als Mittel zur Erzeugung des Schließdruckes ergibt "vesentliahe Vorteile.
Um das Schütz auch einmal über den Drempel hochziehen zu können, z. B. zum Zwecke der Reparatur odar Überprüfung, brauchen lediglich die Gegengewichte angehoben und dadurch die Hebel :2 in die strichpunktierte Lage gebracht zu werden, während bei Verwendung von Federn diese erst entspannt oder gar ausgebaut und später wieder eingebaut und genau eingestellt werden müssen.
Bei Verwendung von Federn wächst bei einem unbeabsichtigten Anheben des Schützes über die Sollage, z. B. infolge Versagens des Endschalters, der Federdruck und damit die Belastung der Dichtmittel, der Drempelnase und des Windwerkes, während bei Verwendung von Gegengewichten der Druck gleich groß bleibt und die zweiarmigen Hebel schließlich so weit geschwenkt werden, daß die Dichtleisten an der Drempelnase vorbeigleiten können. Eine erhöhteBelastung irgendwelcherTeile kann somit nicht eintreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sohlend.idhtung für Senkschütze, deren Dichtungsträger jeweils an einem Arm am Schütz schwenkbar gelagerter zweiarmiger Hebel angeordnet ist und durch eine am anderenArm der Hebel wirkende Kraft von unten gegen die Drempelnase gepreßt wird., dadurch gekennzeichnet, daß die den Schließdruck des Dichtungsträgers (2') erzeugende Kraft durch auf den freien Armen der zweiarmigen Hebel (2) angeordnete Gegengewichte (8) bewirkt wird und daß an diesen Armen jeweils eine Hubkette. (9) angreift.
2. Sohlendichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Dichtungsträger (2') zwei Dichtleisten angeordnet sind, von denen die eine als Anschlagdichtung (4) von unten her gegen die Drempelnase (5) abdichtet, während die andere als Schleifdichtung (7) auf einer am Senktor (i) angeordneten gewölbten Dichtfläche (6) aufliegt, deren Wölbung dem Schwenkbogen der Hebel (2) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 838 273.