DE424126C - Klappenwehr mit abgebremster Wehrklappe - Google Patents

Klappenwehr mit abgebremster Wehrklappe

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DE424126C
DE424126C DEM82962D DEM0082962D DE424126C DE 424126 C DE424126 C DE 424126C DE M82962 D DEM82962 D DE M82962D DE M0082962 D DEM0082962 D DE M0082962D DE 424126 C DE424126 C DE 424126C
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Germany
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flap
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braked
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DEM82962D
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ARTHUR H MUELLER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates

Description

  • Klappenwehr mit abgebremster Wehrklappe. Gegenstand der Erfindung ist ein bewegliches Wehr, das sich besonders zur Verwendung als Schleusentor eignet. Das Neue besteht darin, daß der den Wasserabschluß herbeiführende, an das Gerinne @mgelenkteWehrkörper, der beim Öffnen des Wehres unter dem Einfluß des Obcrwaserdruckes in der Stromrichtung klappenartig ausschlägt, durch eine Flüssigkeitsbremse in -jeder Lage festgehalten werden kann, wobei gleichzeitig die durch den Wasserdruck geleistete Arbeit in Flüssigkeitsenergiespeichern aufgefangen wird, um beispielsweise zum Bewegen des Wehres bei ausgespiegeltem Wasser oder zum Schließen des Tores gegen den Wasserdruckwieder verwendet zu werden. Die Übertragung der Bewegung der Klappe auf die Bremse erfolgt durch ein an sich bekanntes Kniehebelgestänge. Die Bremszylinder können auch als Arbeitszylinder benutzt werden, um die Klappe gegen den Wasserdruck zu -schließen: Um den hierzu erforderlichen erhöhten Druck zu liefern, können Druckpumpen angeschlossen werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei @.usführungsformen dargestellt, Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt in der Strömungsrichtung durch ein Sch'.eusentor mit den Bremsvorrichtungen. Abb.2 zeigt in gleicher Weise eine abgeänderte Ausführungsform.
  • Mit .x ist die Torklappe bezeichnet, die zum Ausgleich ihres Eigengewich:es mit Luftkammern b ausgerüstet sein kann und sich um die auf der Sohle des Gerinnes gelagerte Kante c gelenkig dreht. Das Tor wird gegen den Wasserdruck durch zwei Gestänge festgehalten, die beispielsweise an den Seitenpfosten des Tores angreifen und in Nischen im Mauerwerk gelagert sind. So zeigen Abb. i und 2 ein solches Gestänge, (las im Punkte g an der Oberwasserseite an das Tor angelenkt ist. Die Stange h greift im Gelenkpunkt i an einen bei k auf der Schleusenkammer gelagerten Hebelbalken an, während das andere Ende b des He'vels den Kolben in eines hydraulische i Zylinders bewegt, der im Punkte ir ebenfalls gelenkig auf der Mauer gelagert ist. ' Die auf beiden Seiten der Schleuse befindlichen Zylinder A und B sind zwecks g:eichmäßigen Arbeitens durch die Rohrleitungen o und p zunächst untereinander verbunden. Werden beide Leitungen durch Öffnen des Durchlaufven'',ils a mite@n^nder verl-unden, so erfolgt je nach dem Maß der Öffnung ein mehr oder weniger reibungsloser Umlauf der Bremsflüssigkeit, und das Tor öffnet sich unter dem Einfluß des Oberwasserdruckes. Ist dagegen der Energiespeicher E in die Umlaufleitung eingeschaltet, so muß die Bremsflüssigkeit je nach Stellung des Vierweghah-es r entweder d-*e Last O heben, oder sie wird von ihr in die Leitung gepreß'- und kann in den Zylindern A und B Arbeit leisen, d. h. das Tor bewegen. Reicht die im Speicher E gesammelte latente Energie nicht aus. um beispielsweise das Tor auch gegen den Wasserdruck zu schließen, so kann mit Hilfe des Vierweghühnes s noch eine Hochdruckpumpe P in die Umlaufleitung eingeschaltet werden.
  • Die Ventile cl. r, s werden zweckmäßig auf (lein Sch'.eusenmeisterstand angeord-et. Ist (las Untertor (Abb. 2) in gleicher Weise ausgebildet wie das Obertor (Abb. i), so läßt sich die Bewegung der Tore herbeifi;hren, ohne daß irgendwelche maschinellen Hilfsmittel erforderlich sind. Derartige Schleusentore lassen sich mit Vorteil auch zum unmittelbaren Füllen und Entleeren der Kammer benutzen. Hierbei empfiehlt es sich, zwischen dem Obertor und der Kammer ein Vorhecken V anzuordnen, das von der Kammer durch eine mit zahlreichen Öffnungen sieboller rechenartig durchbrochene Mauer T getrennt ist, um das hereinstürzende Wasser zu beruhigen. Erfolgt die Entleerung der Kaminer über das Tor hinweg, so ist das Tor, dein sinkenden Kammer"vasserstand folgend, gleichmäßig zu senken. Die Energiespeicherung kann also länger fortgesetzt werden als beim Obertor. Will man das Wasser nicht über das Tor abfließen lassen, so kann man mit dem Tor beispielsweise auch einen G--uTidablaß verbinden, indem man eine Bodenklappe t (Abb. 2) mit obe-er Drehachse e an das Tor anhängt und beide Klappen mit getrenntein Gestänge und Bremszylindern C und D arbeiten läßt.
  • Die in den Abbildungen dargestellte, Formen sind nur Beispiele. In gleicher Weise lassen sich natürlich auch Umläufe und Wassergerinne jeder Art durch das beschriebene Klappenwehr verschließen. Statt um eine wagerechte kann sich die Klappe auch um eine anders gerich+ete Achse drehen. Das Gestänge 1" ßt sich in der vers-h-*edensten Weise sowohl auf der Oberwasser- wie auf der Unte-wasserseite anordnen, doch bat die dargestellte Form den besonderen Vor+eil, (laß in den Endstellungen nahezu e;ne Se'bstsperrung und damit eire wünschenswerte Entlastung der Bremszylinder erzielt wird. Auch ergibt sich hierbei ein günstiges Übersetzungsverhäftnis zwischen dem vom B-eniskolben und vom Tore zurückzule`endenWeg und somit auch zwischen dem auf (fein Tore ruhenden Wasserdruck und dem Druck in der Flüssigkeitsbremse und dem Speicher. Statt mit dem Speicherdruck ein Gewicht 0 zu heben, kann man auch in bekannter Weise in einem Windkessel Luft oder ein anderes Gas zusammenpressen.

Claims (3)

  1. PATE NT-ANsPRÜCirr: i. Klappenwehr mit abgebremster Wehrklappe,. dadurch gelrennzeich-et, daß d;e vom Wasserdruck geleistete Arbeit in Fliissiglre;tsbremsen aufgefangen und in Flüssigtreitsenergiespeichern aufgespeichert wird.
  2. 2. Klappenwehr nach dem Ansp-uch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Bewegung der Klappe auf die Bremse ein an sich bekanntes Kniehebelgestänge (g-h-i-k-L) benutzt wird.
  3. 3. Klappenwehr nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bremszylinder (A, B, E', D) Druckpumpen (P) angeschlossen- werden.
DEM82962D 1923-11-06 1923-11-06 Klappenwehr mit abgebremster Wehrklappe Expired DE424126C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743205C (de) * 1938-07-10 1943-12-20 Gutehoffnungshuette Oberhausen Abschluss- und Fuelleinrichtung fuer umlauflose Schleusen
DE848929C (de) * 1950-01-08 1952-09-08 Gg Noell & Co Klappenverschluss fuer umlauflose Schleusen
DE2641704A1 (de) * 1975-09-18 1977-03-31 Takeshi Nomura Betaetigungsvorrichtung fuer eine stauklappe
DE102016110760A1 (de) * 2016-05-27 2017-11-30 Rudolf Bischof Gmbh Pegelstandseinstellungsvorrichtung sowie damit versehene Flüssigkeits-Feststoff-Trennvorrichtung

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DE102016110760B4 (de) 2016-05-27 2019-09-26 Rudolf Bischof Gmbh Pegelstandseinstellungsvorrichtung sowie damit versehene Flüssigkeits-Feststoff-Trennvorrichtung

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