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Im Untergrundverankerte, schwimmende Vorrichtung zur Erzeugung von
Wellen Die Erfindung betrifft eine nm Untergrund verankerte, schwimmende Vorrichtung
zur Erzeugung von Wellen mittels auf- und abwärts bewegter keilförmiger Schwimmkörper.
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Bei derartigen Vorrichtungen hat man bereits vorgeschlagen, zwischen
dem Antrieb für den in lotrechter Ebene auf und ab bewegbaren Schwimmkörper und
dem Untergrund ein aus zwei gegeneinander verschieblichen Teilen -bestehendes Verbindungsglied
einzuschalten, dessen einer Teil mit dem Schwimmkörper verbunden ist und dessen
anderer Teil aus einem im Untergrund- gelenkig verankerten und mit Wasser gefüllten
Zylinder besteht, in dem ein an der mit dem Antrieb des Motors verbundenen Schubstange
befestigter Kolben geführt ist, der eine die obere Kammer des Zylinders mit der
unteren Kammer verbindende enge -Bohrung .aufweist, damit sich der Schwirnrnkörper
selbsttätig für verschiedene Wasserspiegel einstellen kann.
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Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der als selbsttätig einstellbares
Verbindungsglied zwischen Antrieb und Untergrund dienende hydraulische Zylinder
infolge der unmittelbaren Verbindung der Kolbenstange mit dem Kurbelarm des Antriebs
eine schwingende Bewegung ausführen muß. und infolgedessen die Kolbenstange in der
Hauptsache nicht durch lotrechte, sondern- gegenüber der lotrechten geneigte Kräfte
beansprucht wird, die als waagerechte Seitenkräfte auf die Führungsglieder des Schwimmkörpers
und auf die Verankerung im Untergrund einwirken. -Diese Nachteile werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß der Schwimmkörper durch einen Arbeitszylinder, dessen Kolben
mit der Kolbenstange im Untergrund verankert und dessen Zylinder mit dem Schwimmkörper
verbunden oder dessen Kolben und Kolbenstange mit dem Schwimmkörper verbunden und
dessen Zylinder -im Untergrund verankert ist,' dadurch auf und ab bewegt wird, daß
in einem Kraftzylinder erzeugtes Preßwässer abwechselnd in die obere und untere
Kammer des Arbeitszylinders eingeführt wird.
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Hierdurch soll erreicht werden, daß der Arbeitszylinder stets eine
lotrechte Stellung einnimmt, wodurch keine waagerechten- Seitenkräfte im Antrieb
entstehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Kraftzylinder auf dem Schwimmkörper
oder an Land aufgestellt und zum Antrieb eine beliebige Kraftmaschine gewählt werden
kann.
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Wenn der Kolben des Kraftzylinders durch die motorische Kraft hin
und her bewegt wird, so strömt das Wasser wechselweise in die obere und untere Kammer
des lotrechten Arbeitszylinders und bewirkt eine gegenseitige Bewegung zwischen
dem lotrechten Arbeitszylinder und seinem Kolben und damit eine entsprechende Aufundabbewegung
des Schwimmkörpers.
Zweckmäßigerweise ist der Kraftzylinder mit
dem Arbeitszylinder durch zwei Rohrleitungen derart verbunden, daß der vordere bzw.
hintere Zylinderraum des Kraftzylinders mit dem oberen bzw. unteren Zylinderraum
des Arbeitszylinders in. Verbindung steht.
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Um die Höhe der zu erzeugenden Wellen beliebig regeln zu können, sind
die den Kraftzylinder mit dem Arbeitszylinder verbindenden Rohrleitungen durch eine
besondere Rohrleitung miteinander verbunden, in die ein Absperrschieber eingebaut
ist, bei dessen Öffnung die Zylinderräume des Kraftzylinders miteinander in Verbindung
stehen.
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Damit die im Untergrund verankerte Vorrichtung sich - selbsttätig
den wechselnden Wasserständen anpassen kann, ist in dem Kolben des Kraftzylinders
oder in dem Kolben des Arbeitszylinders oder in dem Absperrschieber der Verbindungsrohrleitung
zwischen den Zylinderräumen des Kraftzylinders eine enge Bohrung vorgesehen. -Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar Zeigt: Abb. i eine Seitenansicht mit einem lotrechten Teilquerschnitt
durch die Anlage und Abb. 2 eine Vorderansicht mit im lotrechten Teillängsschnitt
durch die Anlage.
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Der in lotrechter Ebene auf und ab bewegbare keilförmige Schwimmkörper
i. wird durch Rollen 2 an einem im Untergrund fest verankerten Führungsgestell 3
geführt. Mit dem Schwimmkörper i ist der lotrecht stehende Arbeitszylinder 4 fest
verbunden, in welchem sich der Kolben 5 befindet, dessen Kolbenstange 6 durch eine
Stopfbuchse 7 im Boden des Zylinders hindurchgeht und bei 8 mit dem Führungsgestell
3, d. h. dem festen Untergrund, verbunden ist. Die Anordnung kann auch so getroffen
werden, daß der Kolben 5 und die Kolbenstange 6 mit dem Schwimmkörper fest verbunden
sind, während der Zylinder 4 mit dem im Untergrund verankerten Führungsgestell 3
verbunden ist. Von, dem -oberen Zylinderraum io des Arbeitszylinders 4 führt eine
Rohrleitung 12 zu dem vorderen Zylinderraum 15 eines Kraftzylinders 14 und von dem
unteren Zylinderraum i i des Arbeitszylinders 4 eine Rohrleitung 13 zu dem hinteren
Zylinderraum 16 des Kraftzylinders 14. Die Rohrleitungen 12 und 13 sind durch eine
Rohrleitung 2o miteinander verbunden, in der ein Absperrschieber ig angeordnet ist.
Der Kolben 17 des Kraftzylinders 14 wird durch einen motorischen Antrieb i8 betätigt.
-Wenn der Absperrschieber 1g in der Rohrleitung 2o geschlossen ist, fließt das Wasser
aus dem Kraftzylinder 14 durch die Rohrleitungen 12 und 13 zu dem lotrechten Arbeitszylinder
4, zwingt dessen Kolben 5 zu einer Relativbewegung gegenüber dem Zylinder :.und
bewegt so den am Zylinder 4 befestigten Schwimmkörper i auf und ab. Wenn der Absperrschieber
ig geöffnet ist und somit die beiden Zylinderräume 15, 16 des Kraftzylinders 14
durch die Verbindungsleitung 2o miteinander in Verbindung stehen, wird in- dem lotrechten
Arbeitszylinder4 überhaupt keine Kraftäußerung ausgelöst, d. h. der Schwimmkörper
i steht still. Durch allmähliches Öffnen des Absperrschiebers ig wird. die Aufundabbewegung
des Schwimmkörpers i eingeleitet und kann je nach der Stellung des Absperrschiebers
ig beliebig geregelt werden.
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In dem Kolben 5: des Arbeitszylinders 4 befindet sich eine Bohrung
g von geringem Durchmesser, welche den Zylinderraum io oberhalb des Kolbens 5 mit
dem Zylinderraum i i unterhalb des Kolbens 5 verbindet und so. viel Wasser hindurchtreten
läßt, daß der Schwimunkörper sich dem steigenden oder fallenden Wasserstande selbsttätig
anpassen kann. Die Bohrung g ist praktisch so klein gehalten, daß sie die Kolbenarbeit
nicht beeinträchtigt hat.- Die Bohrung kann sich auch im Kolben 17 des Kraftzylinders
14 oder in dem Absperrorgan ig der Verbindungsleitung 2o befinden. - .