DE964216C - Flugkreisel mit einer abwerfbaren Kapsel od. dgl. - Google Patents

Flugkreisel mit einer abwerfbaren Kapsel od. dgl.

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Publication number
DE964216C
DE964216C DES43679A DES0043679A DE964216C DE 964216 C DE964216 C DE 964216C DE S43679 A DES43679 A DE S43679A DE S0043679 A DES0043679 A DE S0043679A DE 964216 C DE964216 C DE 964216C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gyro
capsule
locking members
parachute
starting device
Prior art date
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Expired
Application number
DES43679A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinz Mueller
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MICHAEL SEIDEL SPIEL und METAL
Original Assignee
MICHAEL SEIDEL SPIEL und METAL
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/12Helicopters ; Flying tops

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

  • Flugkreisel mit einer abwerfbaren Kapsel od. dgl. Man kennt Flugkreisel, bei denen die Unterseite des Kreiselkörpers mit einer kapselähnlichen Schraubkappe verschlossen ist. In dem Raum zwischen Schraubkappe und Kreiselkörper befindet sich dabei ein mit der Schraubkappe verbundener Fallschirm. Die Stellung der Flugschrauben ist so eingerichtet, daß sich der Flugkreisel entgegen der Abschraubrichtung der Schraubkappe dreht. Wird dieser Flugkreisel in bekannter Weise in Rotation versetzt, so hebt er sich zusammen mit der Schraubkappe und dem zusammengelegten Fallschirm empor. Durch die Rotation des Flugkreisels und die Massenträgheit der Schraubkappe drehen sich beide Teile gegeneinander im Sinne eines Lösens der Kappe vom Flugkrefselkörper. Alsdann fallen beide Teile getrennt voneinander zur Erde zurück, wobei als besonderer Spieleffekt die Schraubkappe an dem Fallschirm aufgehängt ist.
  • Es ist jedoch in der Praxis- sehr schwer möglich, beide Teile so aufeinander abzustimmen, daß das Lösen der Schraubkappe von dem Flugkreisel im gewünschten Zeitpunkt erfolgt, da die zur Lösung notwendige Kraft, d. h. die Rotationsgeschwindigkeit des Flugkreisels, von den sehr unterschiedlichen Reibungswiderständen des Schraubgewindes abhängt. Es kann sehr leicht passieren, daß beide Teile sich zu früh, d'. h. kurz nach dem Start, voneinander lösen. Andernfalls ist es aber auch möglich, daß beide Teile zusammen wieder zur Erde zurückkommen, da die dem Flugkreisel zugeführte Rotationsgeschwindigkeit nicht genügend groß war, wodurch der Spieleffekt vernichtet ist.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben, d. h., es sollen Mittel und Wege vorgeschlagen werden, die für eine einwandfreie Lösung einer Kapsel von einem Flugkreiselkörper sorgen.
  • Die Erfindung besteht in erster Linie aus Sperrgliedern, welche gegen die Wirkung von Rückholfedern durch die Zentrifugalkraft des rotierenden Flugkreisels oder durch die Startvorrichtung in einer Stellung gehalten sind, in welcher sie die Kapsel und den Flugkreisel miteinander verbinden. Bei Fortfall der Zentrifugalkraft und Entfernung der Startvorrichtung sind dagegen die Sperrglieder unter der Wirkung der Rückholfeder in einer Lage, in der sie Kapsel und Flugkreisel nicht miteinander verbinden.
  • Das Lösen der z. B. mit einem Fallschirm verbundenen Kapsel von dem Flugkreisel erfolgt also in dem Zeitpunkt, in dem die Rotationsgeschwindigkeit des Flugkreisels ein gewisses Maß unterschreitet. Dieser Zeitpunkt kann so gewählt werden, d'aß er dem höchsten Stand des Flugkreisels entspricht. Wird dem Flugkreisel eine besonders große Rotationsgeschwindigkeit zugeteilt, so ist dies bei dei Erfindung im Gegensatz zu der eingangs beschriebenen bekannten Ausführung nicht schädlich, da hier das Lösen beider Teile nicht beim Überschreiten, sondern beim Unterschreiten einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit erfolgt. Vor und während des Startes wird unter Zuhilfenahme der Startvorrichtung dafür gesorgt, daß beide Teile miteinander verbunden sind.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Sperrglieder z. B. aus zwei Sperrschiebern bestehen, die radial zur Drehachse des Flugkreisels in der Kapsel verschiebbar sind. Hierbei sind im Flugkreiselkörper Schlitze vorgesehen, in die unter Wirkung der Zentrifugalkraft bzw. bei mit dem Kreisel verbundener Startvorrichtung die Sperrschieber gegen die Wirkung der. Rückholfedern eingreifen und somit Kapsel und Flugkreisel miteinander verbinden. Diese Ausführung ist sehr betriebssicher und besitzt gegenüber der bekannten Bauart den Vorteil, daß die zu überwindenden Reibungskräfte vernachlässigbar gering sind.
  • Die Verbindui_g der Kapsel mit dem Flugkreisel-. körper vor oder während des Startes kann erfindungsgemäß dadurch gegeben sein, daß die Sperrglieder mit nahe der Drehachse gelegenen Enden versehen sind, deren Entfernung voneinander unter Wirkung der Rückholfedern kleiner als der Durchmesser der Steckachse der Startvorrichtung ist. Wird die Steckachse eingeschoben, so befindet sie sich zwischen den Enden der Sperrglieder, die damit in ihrer Lage so verändert sind, daß sie die gewünschte Verbindung zwischen Kapsel und Flugkreisel schaffen.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf Einrichtungen, bei denen die Sperrglieder usw. sowohl an der Kapsel als auch am Flugkreisel angeordnet sind. Wie oben schon ausgeführt, kann die Kapsel mit einem Fallschirm verbunden sein und nach ihrer Ablösung vom Flugkreisel am Fallschirm hängend zur Erde zurückschweben. Es ist jedoch auch möglich, die Kapsel in Form einer Miniaturbombe od. dgl., d. h. ohne Fallschirm zu gestalten.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Es zeigt Fig. i zum Teil im Schnitt den Flugkreisel mit Kapsel und Startvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. i,.
  • Fig.3 und 4 zwei verschiedene Ausführungsarten der Verbindung zwischen Kapsel und Fallschirm.
  • In der Zeichnung ist mit i die Luftschraube, mit 2 der Flugkreiselkörper, mit 3 die Startvorrichtung und mit 4 die als Platte ausgebildete Kapsel bezeichnet. Die Teile i und 2 können entweder einstückig sein oder, wie in dem Ausführungsbeispiel, durch die Nieten 5 miteinander verbunden sein. Die Kapsel 4 ragt mit dem Hohlzapfen q.' in den vom Flugkreiselkörper 2 als Hohlkugelabschnitt gebildeten Raum 6 hinein und umfaßt das Kupplungsstück 7, in welches beim Start das Ende 8 der Steckachse 9 der Startvorrichtung 3 eingreift. .
  • An der Unterseite der Platte 4 befinden sich die beiden Sperrschieber io und i i sowie die Rückholfedern 12 und 13, die bei 16, 17 bzw. 14, 15 mit den Sperrschiebern io, i i bzw. der Platte 4 verbunden sind. Die Sperrschieber io, i i sind axial in bezug auf die Drehachse 18 verschiebbar und durch Vorsprünge i9, 2o der Platte 4 gehalten. Die Lappen io' und ii' der Sperrschieber io und ii sorgen dafür, daß diese von den Federn 12 und 13 nicht unzulässig weit in Richtung zur Drehachse verschoben werden. Am Flugkreiselkörper 2 sind Schlitze 21 und 22 vorgesehen, in die die Enden 23 und 24 der Sperrschieber io und i i eingreifen können. Die Platte 4 besitzt Zapfen 25, 26, 27 und 28, welche in die segmentartigen Aussparungen 29 und 3o des Kreiselkörpers 2 einlegbar sind.
  • Befindet sich der Flugkreiselkörper 2 nicht in Rotation und ist auch nicht die Startvorrichtung 3 in die Stellung gemäß Fig. i gebracht, so ziehen die Federn 12 und 13 die Sperrschieber io und i i in die gestrichelt angedeutete Lage 3 i, 32. In diesem Fall sind der Flugkreiselkörper 2 und: die Platte 4 nicht miteinander verbunden. Sobald die Startvorrichtung 3 mit ihrer Steckachse 9 in die Lage gemäß Fig. i gebracht wird, drückt sie gegen die Wirkung der Federn 12 und 13 die Enden 33 und 34 der Sperrschieber io und ii auseinander, so daß die anderen Enden 23 und 24 der Sperrschieber in die Schlitze 21 und 22 des Flugkreiselkörpers 2 eingreifen und somit diesen mit der Platte 4 verbinden. Nunmehr kann durch Betätigung der Startvorrichtung durch den Zug 35 der Flugkreisel in Rotation versetzt werden, und durch die Zentrifugalkraft werden bis zum Unterschreiten einer gewissen Rotationsgeschwindigkeit die Sperrschieber io und i i in der gezeichneten Lage verbleiben. Sobald die Kraft der Federn 12 und 13 größer als -die auf die Sperrschieber io und i i wirkende Zentrifugalkraft ist, zeigt sie diese in Richtung zur Rotationsachse, wodurch die Verbindung zwischen Flugkreiselkörper 2 und Platte 4 aufgehoben ist und sich die letztere von dem Flugkreiselkörper löst. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Platte 4. mit einem Fallschirm 36 verbunden, der zusammengelegt in dem Raum 6 Platz hat. Nach Lösen der Platte 4 vam Flugkreiselkörper 2 schwebt also die Platte 4 an dem Fallschirm 36 zur Erde zurück. Gemäß Fig. 3 befinden sich zwischen den Fallschirmschnüren 37 und dem Verbindungsstück 38 der Platte 4 Kugeln 39 und Schnurstücke 40. Hierdurch wird verhindert, daß infolge der Rotation der Kapsel bzw. der Platte 4 ein Zusammendrehen der Schnüre 37 erfolgt, da die Rotation von den Kugeln 39 bzw. den dazwischen befindlichen Schnurstücken 4o aufgefangen wird. In einer vereinfachten Ausführungsform ist gemäß Fig. 4 nur eine Kugel 39 und ein Schnurstück 4o vorgesehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCiIE1 i. Flugkreisel mit einer abwerfbaren Kapsel od. dgl., die sich während des Fluges vom Flugkreisel löst, gekennzeichnet durch Sperrglieder, die gegen die Wirkung von Rückholfedern durch die Zentrifugalkraft des rotierenden Flugkreisels oder durch die Startvorrichtung in einer Stellung gehalten sind, in der sie Kapsel und Flugkreisel miteinander verbinden, während bei Fortfall der Zentrifugalkraft und Entfernung der Startvorrichtung sich die Sperrglieder unter der Wirkung der Rückholfedern in einer Lage befinden, in der sie Kapsel und Flugkreisel nicht verbinden.
  2. 2. Flugkreisel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Sperrschieber, die radial zur Drehachse des Flugkreisels in der Kapsel verschiebbar sind, und durch Schlitze im Flugkreiselkörper, in die unter Wirkung der Zentrifugalkraft bzw. bei mit dem Kreisel verbundener Startvorrichtung die Sperrglieder gegen die Federwirkung eingreifen und somit die Kapsel mit dem Flugkreisel verbinden.
  3. 3. Flugkreisel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder mit nahe der Drehachse gelegenen Enden versehen sind, deren Entfernung vqneinander unter Wirkung der Rückholfedern kleiner als der Durchmesser der Steckachse der Startvorrichtung ist, und daß gegen die Federwirkung durch die eingeschobene und zwischen den Enden der Sperrglieder befindliche Steckachse die Sperrglieder eine solche Lage einnehmen, daß sie Kapsel und Flugkreisel miteinander verbinden.
  4. 4. Flugkreisel, bei dem mit der Kapsel ein Fallschirm verbunden ist, nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch einen Kreiselkörper in Gestalt eines Hohlkugelabschnittes und durch eine Kapsel in Form einer Platte, die mit einem zentrischen Hohlzapfen für den Durchtritt der Startvorrichtung, den Sperrgliedern und den Rückholfedern versehen ist, wobei die mit dem Fallschirm verbundene Platte den nach unten offenen Kreiselkörper abschließen kann und der zusammengelegte Fallschirm sich im Raume zwischen Kreiselkörper und Platte befindet.
  5. 5. Flugkreisel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fallschirmschnüren und der Kapsel abwechselnd eine oder mehrere Kugeln und Schnurstücke vorgesehen sind.
DES43679A 1955-04-27 1955-04-27 Flugkreisel mit einer abwerfbaren Kapsel od. dgl. Expired DE964216C (de)

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