DE3843431C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/56—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding of parachute or paraglider type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsorgan gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Das gattungsgemäße Verbindungsorgan ist aus der DE-OS 35 10 990
als Freilaufeinrichtung zwischen den Fallschirm-Fangleinen und der
mittels des Fallschirmes abzusetzenden Last bekannt. Die Fangleinen
greifen dort durch ihre Anordnung am Außengehäuse der Freilaufeinrichtung
über einen Hebelarm gegenüber der Längsmittelachse des Fallschirmsystems
an, wodurch ein Drehmoment zwischen der Fallschirmkappe
mit ihren Fangleinen einerseits und andererseits der Last
übertragen werden kann. Solange die am Freilauf-Innengehäuse befestigte
Last schneller rotiert als das Freilauf-Außengehäuse an
den Fallschirm-Fangleinen, ist die Freilauffunktion wirksam, so
daß das Innengehäuse relativ zum Außengehäuse verdreht wird, ohne
die Fallschirmleinen einzudrehen. Wenn die Drehgeschwindigkeit der
Last allerdings diejenige des Schirmes unterschreitet, wird ein
Richtgesperre in der Freilaufeinrichtung wirksam, so daß fortan
die Schirmrotation über die nun starr miteinander verbundenen Teile
des Verbindungsorgans auf die Last übertragen wird. Konstruktiv
problematisch ist allerdings, daß aufgrund beschränkten Verbringungsraumes
in der Praxis die radialen Abmessungen des Verbindungsorgans
mit integrierter Richtgesperre-Freilaufeinrichtung auf den Durchmesser
der Last beschränkt sind. Aufgrund der kleinen radialen Abmessung
ist die Gewährleistung eines einigermaßen konstanten und möglichst
geringen Rest- oder Reib-Momentes bei der noch nicht sperrenden
Freilaufeinrichtung problematisch, insbesondere dann, wenn wie im
Falle der Realisierung bei einer Submunition die angestrebte kinematische
Funktion auch nach langer wartungsfreier Lagerzeit verlangt
wird. Aus dem gleichen Grunde der nur beschränkten radialen Verbringungsabmessungen
ist der gegenseitige diametral-radiale Abstand
der Befestigung der Fallschirmleinen am Verbindungsorgan beschränkt,
so daß hier nur ein beschränktes Haltemoment gegenüber der Drehbeanspruchung
zur Verfügung gestellt werden kann, die reibungsbedingt
während des Freilaufes und insbesondere dann sprungartig bei der
Freilauf-Arretierung auftritt. Daraus resultiert beim praktischen
Einsatz eines solchen Verbindungsorgans die große Gefahr des Eindrehens
der Fangleinen mit der Folge, daß die in fortgeschrittener
Funktionsphase vom Fallschirm zu bestimmende Lastkinematik nicht
mehr hinreichend mit den konstruktiv vorgegebenen Abläufen übereinstimmt
oder die Last aufgrund eingedrehter Fallschirmkappe sogar
abstürzt.
Das aus dem DE-GM 83 33 390 vorbekannte gattungsähnliche Verbindungsorgan
ist ebenfalls Bestandteil eines Verbundes aus einem Fallschirm
und einer von ihr rotierend abgesetzten Last in Form einer Submunition.
Für den Fall der Drehmoment-Übertragung zwischen Fallschirm
und Last ist dort ein starres (also nicht mit einem Richtgesperre-Freilauf
ausgestattetes) Verbindungsorgan vorgesehen, an dem die
Fallschirmkappen-Fangleinen ebenfalls wieder diametral gespreizt
und zusätzlich nun bezüglich der Mittellängsachse des Fallschirmsystems
so versetzt angeordnet sind, daß die gedachten Verlängerungen
der Leinen sich nicht mehr in einem Punkt auf der fiktiven System-Mittelachse
schneiden. Eine solche Schrägstellung der Leinen-Anlenkung
am Verbindungsorgan wirft jedoch Funktionsprobleme auf, wenn der
Fallschirm-Last-Verbund aus seinem Träger freigegeben und die Kappe
gespannt wird, weil in der Übergangsphase zum stationär rotierenden
Sinkbetrieb erhebliche Kippmomente auftreten und ein ordnungsgemäßes
ungestörtes Spannen der einzelnen Leinen verhindern können. Zu bevorzugen
ist deshalb die geometrisch einfache Lösung des wenigstens
angenähert symmetrischen Verlaufes der Fangleinen bezüglich eines
gemeinsamen fiktiven Systemachsen-Schnittpunktes.
Um die oben erörterte Freilaufeinrichtung erübrigen zu können, ist
es bei einem solchen Fallschirm-Last-Verbund bereits bekannt, die
Last nicht unmittelbar am Fallschirmleinen-Verbindungsorgan zu befestigen,
sondern einen langen Verbindungsgurt als Drall-Entkopplungsleine
zwischenzuschalten, die also entgegen der biegeweichen
aber drehsteifen Tragwelle nach dem DE-GM 83 33 390 nun drehweich
ausgeführt ist, vgl. Wehrtechnik, Heft 10/1985, Seite 115, dort
die gestreckte Leine in der Drallabbau-Phase. Eine derartige Dralleine
wird vor der Verbringung des Systems aus Verbindungsorgan
mit einerseits angeschlossenem Fallschirm und andererseits angeschlossener
Last (Submunition) entgegen der später auftretenden
Drehrichtung der Last aufgedrillt, so daß dann, nach der Freigabe
des Systems aus der Verbringungseinheit, die Drehbewegung der Last
relativ zum Schirm zunächst zum Entdrallen des Gurtes führt, ohne
den Anschluß der Fangleinen an das Verbindungsorgan bereits auf
Drehmoment zu beanspruchen. Es hängt von der Ausgestaltung und insbesondere
der Länge dieses Gurtes ab, wieviel Drall in Drehrichtung
der Last vom Gurt nach Abbau des vorgegebenen Dralls in der entgegengesetzten
Drallrichtung noch aufgenommen werden kann, ehe es zu
einer spürbaren Drehmomenten-Beanspruchung des Fangleinen-Anschlusses
kommt. Andererseits ist jedoch eine lange
Drall-Leine aus systemtechnisch-kinematischen Gründen erwünscht,
weil die Zeitspanne für das Strecken und das Aufspannen
des Schirmes nach seiner Freigabe aus der Verpackung
dadurch verlängert würde, also die aus dem Träger
ausgestoßene Last eine unerwünscht lange, unkontrolliert-freie
Fallbewegung durchführen würde; mit der Folge einer
entsprechend höheren Stoßbeanspruchung in einer nicht
vorhersehbaren Relativlage zwischen Last und Fallschirm,
wenn dann seine Kappe sich endlich öffnet und tragende
Funktion übernimmt. Ein zu kurzer solcher, als Drall-Entkopplungsleine
wirkender Verbindungsgurt dagegen erlaubt
keine hinreichend große Anzahl von Verdrehungen bis zum
Aufbau eines zum Schirm hin wirkenden Drehmomentes, welches
zum Eindrehen der Fangleinen und damit zum Absturz des
Systemes führen würde.
Es liegen also prinzipiell die gleichen kinetischen Gegebenheiten
hinsichtlich der Gefahr des Eindrehens der Fangleinen
vor, gleichgültig, ob das Drehmoment von der Kappe
zur trägen Masse der Last hin oder aber von der gegenüber
der Kappe schneller rotierenden Last zum Fallschirm hin
übertragen wird: Stets ist im Bereiche der Leinen-Anlenkung
an das Verbindungsorgan ein hohes wirksames Widerstandsmoment
gegen ein Verdrehen der Fallschirmleinen anzustreben.
Zum Abbau der Rotationsbewegung der Masse ist es aus der DE-OS
34 35 420 bekannt, einen ringförmigen Bereich in Segmente
zu unterteilen, die exzentrisch am Massekörper angelenkt
sind. Wenn diese, etwa fliehkraftbedingt, radial ausschwenken,
wird durch das dadurch erhöhte Masseträgheitsmoment und
infolge des Luftwiderstandes der Drall abgebaut. Bei einer am
Fallschirm niedergehenden Suchzünder-Submunition muß die
Bremswirkung des Fallschirmes aber schon vorher eintreten,
damit sich rechtzeitig funktionsgerechte kinematische Verhältnisse
bei der Last einstellen.
Die FR-PS 16 03 415 zeigt eine fallschirmgebremst niedergehende
Bombe mit integriertem Fallschirm-Packsack, an dessem
Rand gegeneinander versetzte Zungen für den Anschluß jeweils
einer Anzahl von Fallschirm-Leinen angeschnitten sind. Da die
Tragkraft der Fallschirmkappe über jeweils eine Leinengruppe
und die zugeordnete Anschlußzunge auf die Last übertragen
wird, ist das Packsacktuch im Bereiche dieser Anschlußzungen
mit Nylon verstärkt. Das erhöht die Belastbarkeit in Belastungsrichtung,
ermöglicht aber keine Drehmomentenübertragung,
weil bei einer Relativdrehung zwischen Last und Fallschirm
zunächst die Zungen und dann die daran angeschlossenen
Leinengruppen eindrehen, das System also wieder zum Absturz
gebracht wird.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsorgan
gattungsgemäßer Art derart auszulegen, daß es
trotz beschränkten Verbringungs-Einbauraumes ein größeres
Drehmoment gegen die Gefahr des Eindrehens der Fallschirmleinen
erbringt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
gattungsgemäße Verbindungsorgan auch nach dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung können die radialen Abmessungen des Verbindungsorgans
im Verbringungszustand so klein sein, daß sie problemlos
für die Verbringung zwischen der eingepackten Fallschirmkappe und
der Last bzw. im fallschirmseitigen Bereich der Last selbst untergebracht
werden können; während nach der Verbringung das Verbindungsorgan
radial vergrößert wird, um einen möglichst großen diametralen
Abstand der Fallschirmleinen-Anschlüsse und dadurch ein großes Haltemoment
zwischen Schirm und Last zu erzielen. Nach platzsparender
Unterbringung des Verbindungsorganes in seiner inaktiven Stellung
wird also in der Funktionsstellung der radiale Abstand der Anschlüsse
der Fangleinen vergrößert, wodurch die angestrebte Verbesserung
des Drehmomenten-Verhaltens zwischen rotierendem Schirm und daran
ebenfalls rotierend hängender Submunition ohne Vergrößerung des
radialen Raumbedarfes bei der Systemverbringung erzielbar ist.
Ein solches radial vergrößerbares Verbindungsorgan kann etwa als
ein aufblasbarer Ballon ausgebildet sein, der die außen anliegenden
Fangleinen auseinanderdrängt. Ein solcher ausblasbarer Ballon
ist platzsparend zusammenlegbar und dadurch im inaktiven Zustand
des Verbindungsorgans in vernachlässigbar kleinem Stauraum unterbringbar.
Der aus seiner Verbringungsstellung freigegebene und, etwa
mittels einer Druckluftquelle, aufgeblasene Ballon stellt also einen
vergrößerten Abstand der vom Fallschirm entfernten Endabschnitte
der Fangleinen voneinander sicher. So ergibt sich rasch ein günstiges
Drehmomentenverhalten zwischen dem rotierenden Fallschirm und der
von seinen Fangleinen getragenen, vergleichsweise großen trägen
Masse, wodurch eine Systemstörung durch Eindrehen, also gegenseitiges
Verdrillen der Fangleinen vermieden wird. Dabei werden zweckmäßigerweise
die Fangleinen an der Außenfläche des aufgeblasenen Ballons
durch Befestigungselemente gegen peripheres Verrutschen geführt,
wobei es sich um abgedeckte Rinnen in oder um Hülsen an der Ballonmantelfläche
handeln kann.
Die erfindungsgemäße radiale Vergrößerung des wirksamen Verbindungsorgans,
verglichen mit seinen Radialabmessungen in der Verbringungsphase,
läßt sich aber auch durch einen radial kleinen Grundkörper
mit daran beweglich gelagerten Schwenkarmen erzielen, an deren vom
Grundkörper weg spreizbaren freien Enden die Fangleinen angeordnet
sind. Solche Schwenkarme sind dann vorzugsweise längs des Grundkörper-Umfanges
gleichmäßig verteilt und zueinander um mindestens
annähernd parallele Achsen verschwenkbar gehaltert. Wiederum kann
die gegenüber dem Fallschirm große träge Masse der Last unmittelbar
am Verbindungs-Grundkörper befestigt oder an diesem mittels einer
Drall-Leine aufgehängt sein. Das gute Drehmomenten-Verhalten ergibt
sich wieder aus den in der Wirkstellung des Verbindungsorgans
vergrößerten gegenseitigen Abständen der diesseitigen Enden der
Fallschirm-Fangleinen. Zum radialen Ausschwenken der Spreizarme
können zwischen diesen und ihrem Grundkörper Federelemente angeordnet
sein. Eine Anschlag-Begrenzung der Schwenkarm-Ausklappbewegungen
ist zweckmäßig, weil damit zugleich die für günstigeres Drehmomentenverhalten
aufgespreizte Stellung der Schwenkarme fixierbar ist.
Wiederum gilt, daß das verbesserte Drehmomenten-Verhalten unabhängig
davon ist, ob der Fallschirm schneller oder langsamer als die dagegen
träge Masse der Last rotiert, in welcher Richtung also die Drehmomenten-Abstützung
in diesem rotierend absteigenden Fallschirm-Last-Verbund
gerade erwünscht ist.
In der Zeichnung sind zwei grundsätzliche Ausführungsbeispiele zur
erfindungsgemäßen Lösung dargestellt, die nachstehend näher beschrieben
sind. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine mittels eines Verbindungsorgans
vom aufgespannten Fallschirm getragene Submunition,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 1 einen Fallschirm-Last-Verbund
mit abgewandeltem Verbindungsorgan,
Fig. 4 eine Ansicht eines Verbindungsorganes in
Blickrichtung des Pfeiles A in Fig. 3 in der
zusammengeschwenkten platzsparenden Position,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht im
aufgespreizten Zustand des Verbindungsorganes und
Fig. 6 einen halbseitigen Schnitt entlang der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 4, wobei das Verbindungsorgan nur
abschnittweise gezeichnet ist.
Fig. 1 zeigt einen Rotationsfallschirm 10, der mittels
Fangleinen 12 mit einer Submunition 14 verbunden ist. Um vom
sich drehenden Rotationsfallschirm 10 das Drehmoment auf die
Submunition 14 schnell übertragen zu können, ohne daß sich
die Gefahr einer unerwünschten Einwicklung der Fangleinen 12
ergibt, ist ein Verbindungsorgan 16 vorgesehen, das bei der
in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform als aufblasbarer
Ballon 18 ausgebildet ist. Der aufblasbare bzw. aufgeblasene
Ballon 18 weist Befestigungselemente 20 auf, die - wie aus
Fig. 2 deutlich ersichtlich ist - als Rinnen ausgebildet sind,
die an der Außenseite des Ballons 18 vorgesehen sind. Die
Fangleinen 12 verlaufen durch die als Rinnen ausgebildeten
Befestigungselemente 20, so daß die Fangleinen 12 im
aufgespannten Zustand des Rotationsfallschirmes 10 in der
Nachbarschaft der Submunition 14 voneinander und von der
zentralen Mittelachse 22 einen relativ großen radialen
Abstand aufweisen. Dadurch ist es möglich, das Drehmoment vom
Rotationsfallschirm 10 über die Fangleinen 12 und das
Verbindungsorgan 16 innerhalb kurzer Zeit auf die Submunition
14 zu übergeben. Mit Hilfe eines solchen Verbindungsorganes
16 ist es schneller möglich, ein Drehmoment zu übertragen,
als mit einem an sich bekannten Friktions-Drehteller.
In Fig. 1 ist die Submunition 14 bzw. ein an der Submunition
14 vorgesehener (nicht dargestellter) Detektor gegen die
zentrale Mittelachse 22 unter einem Winkel a geneigt
gezeichnet, so daß der mit dem Pfeil 24 bezeichnete
Detektionsstrahl auf dem unter dem Fallschirm 10 bzw. der
Submunition 14 befindlichen Boden mit abnehmender Höhe des
Fallschirms 10 bzw. der Submunition 14 eine immer enger
werdende Spirale beschreibt. Wenn der Detektionsstrahl 24 auf
dem Boden ein feindliches Ziel detektiert hat, wird die
Submunition 14 gezündet.
In Fig. 2 ist der Ballon 18 des Verbindungsorganes 16 im
aufgeblasenen Zustand in Blickrichtung von oben gezeichnet.
Mit der Bezugsziffer 12 sind die Fangleinen angedeutet, die
in den die Befestigungselemente 20 bildenden Ausnehmungen des
Ballons 18 angeordnet sind. Ein um den Ballon 18 umlaufender
Bund 26 schließt die Ausnehmungen der Befestigungselemente
20 nach außen ab, so daß die Fangleinen 12 am Außenumfang
des Verbindungsorganes 16 drehmomentübertragend festgelegt
sind.
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Seitenansicht
einen Rotationsfallschirm 10, der mit Fangleinen 12 mittels
einer ein Verbindungsorgan 16 aufweisenden
Verbindungseinrichtung mit einer Submunition 14 verbunden
ist. Das Verbindungsorgan 16 ist an einem Grundkörper 28 (siehe
auch Fig. 1) vorgesehen. Am Grundkörper 28 ist die
Submunition 14 gelagert, wobei die Submunition 14 gegen die
zentrale Mittelachse 22 des aufgespannten
Rotationsfallschirmes 10 um einen Winkel b geneigt ist. Das
Verbindungsorgan 16 weist bei dieser Ausbildung Schwenkarme
30 auf, die zwischen einer zusammengeklappten Stellung (siehe
Fig. 4) und einer auseinandergespreizten Stellung (siehe Fig.
5) verschwenkbar sind. Die Schwenkarme 30 sind in bezug zum
Grundkörper 28 um Achsen 32 herum schwenkbar, die von einer
abgestuften ringförmigen Grundfläche 34 (siehe auch Fig. 6) in
die gleiche Richtung wegstehen. Die Schwenkarme 30 sind
derartig profiliert, daß sie im zusammengeklappten Zustand
(siehe Fig. 4) auf der kreisringförmigen Grundfläche 34 Platz
finden. Im zusammengeklappten Zustand liegen die Schwenkarme
30 mit ihren Innenkonturen 36 an einer über die ringförmige
Grundfläche 34 vorstehenden Erhebung 38 an. Jeder Schwenkarm
30 weist an dem von der zugehörigen Achse 32 entfernten
zweiten Endabschnitt Befestigungseinrichtungen 40 zur
Befestigung einer der Fangleinen 12 auf. In Fig. 3 ist ein
System mit vier Fangleinen 12 schematisch dargestellt,
während in den Fig. 4 und 5 ein System mit drei
Schwenkarmen 30 und somit ein System für drei Fangleinen 12
gezeichnet ist. Zum Aufspreizen der Schwenkarme 30 können
zwischen den Schwenkarmen 30 und dem Grundkörper 28 (nicht
dargestellte) Federelemente vorgesehen sein. Um die
Aufschwenkung der Schwenkarme 30 definiert zu begrenzen, sind
Anschläge 42 vorgesehen. Die Anschläge 42 können an den
Schwenkarmen 30 und/oder am Grundkörper 28 vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Verbindungsorgan (16) zum Übertragen eines Drehmomentes
und zum Verhindern des Eindrehens der Fangleinen
(12, 43) zwischen Fallschirm (10, 41) und Submunition
(14),
dadurch gekennzeichnet,
daß der drehmomentübertragende Anschluß der Fangleinen
(12, 43) an das Verbindungsorgan (16) bei entfaltetem
Fallschirm (10, 41) radial über die Submunition (14)
hinaus verlagert ist.
2. Verbindungsorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein aufblasbarer Ballon (18) ist.
3. Verbindungsorgan nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ballon (18) an seiner Außenseite mit
Befestigungselementen (20) für die Fangleinen (12, 43)
ausgestattet ist.
4. Verbindungsorgan nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Befestigungselemente (20) Rinnen oder Ösen
vorgesehen sind.
5. Verbindungsorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinnen von einem umlaufenden Bund (26) nach
außen abgeschlossen sind.
6. Verbindungsorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schwenkarme (30) für ein radiales Spreizen der
Fangleinen (12, 43) an der Submunition (14) angelenkt
sind.
7. Verbindungsorgan nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Bewegung der Schwenkarme (30) Spreiz-Federelemente
vorgesehen sind.
8. Verbindungsorgan nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge (42) für die Spreizbewegung der Schwenkarme
(30) vorgesehen sind.
9. Verbindungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es in seiner Verbringungsstellung in der Submunition
(14) untergebracht ist.
Priority Applications (2)
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DE3843431A1 DE3843431A1 (de) | 1990-07-05 |
DE3843431C2 true DE3843431C2 (de) | 1993-09-16 |
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Family Applications (1)
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DE19883843431 Granted DE3843431A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Aus einem fluggeraet ausstossbare submunition |
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