DE964202C - Photographische Tubuskamera - Google Patents

Photographische Tubuskamera

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DE964202C
DE964202C DEV3580A DEV0003580A DE964202C DE 964202 C DE964202 C DE 964202C DE V3580 A DEV3580 A DE V3580A DE V0003580 A DEV0003580 A DE V0003580A DE 964202 C DE964202 C DE 964202C
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DE
Germany
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tube
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camera
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DEV3580A
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Alfred Meixner
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/04Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einem das Objektiv tragenden Tubus, der bei Nichtgebrauch ins Kameragehäuse zurückgeschoben und zum Gebrauch aus diesem herausgezogen wird und der bei Erreichen der Gebrauchsstellung ohne eigene Drehbewegung selbsttätig gegen Rückschieben verriegelt und mittels der Verriegelungsoirgane unter Keilwirkung gegen ein mit dem Kamerakörper fest verbundenes Widerlager gepreßt wird.
Derartige Konstruktionen sind im Kamerabau bereits vorgeschlagen worden. So wurde z. B. ein geradlinig ausziehbarer Sonnenblendentubus bekannt, welcher mit Profilfedern versehen ist und durch sie in seiner ausgezogenen Gebrauchs« teilung arretiert und unter Keilwirkung gegen ein mit der Kamera fest verbundenes Widerlager gepreßt wird. Diese Federn sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sie durch federnde Pressung gegen kamerafeste Teile den verschiebbaren Tubus auch in eingeschobener Ruhestellung bis zu einem gewissen Grade gegen ungewollte Verschiebungen halten. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß die Tubusbewegung während ihres gesamten Verschiebeweges mit den Federpressungen beaufschlagt ist, wodurch im Gebrauch, besonders durch Verkanten des· Tubus bei seiner Bewegung, wie dies unwillkürlich beim Bedienen in der Regel auftritt, leicht Abnutzungen an den Führungsflächen auftreten, welche die Tubusführung unsicher werden lassen oder gar ein festes Verklemmen bewirken und ein exaktes Einstellen des Tubus, wie es insbe-
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sondere bei einem Objektivträger für einwandfreie photographische Aufnahmen unbedingt verlangt werden muß, unmöglich machen.
Weiterhin wurde eine photographische Kamera mit einem das Objektiv tragenden axial gleitbaren Tubus bekannt, der in der Gebrauchsstellung mittels eines Feder ringes selbsttätig gegen Rückschieben verriegelt und gleichzeitig· unter Keilwirkung· gegen ein mit der Kamera fest verbundenes Widerlager ίο gepreßt wird. Auch diese Konstruktion weist einen empfindlichen Mangel auf, der sich insbesondere im praktischen Gebrauch bei öfterer Handhabung störend bemerkbar macht. Bekanntlich ist die genauestens definierte Aufnahmestellung des Objektivs 15' unentbehrliche Grundlage für optisch einwandfrei· Photographical. Aus diesem Grunde müssen dieVerriegieluingsgliedier mit einem verhältnismäßig starken Druck auf den verschiebbaren und verriegelten Tubus wirken. Beim Einschieben des Tubus muß zur so Überwindung der verhältnismäßig großen elastischen Riegelkraft zunächst eine entsprechend große Schiebekraft aufgewendet werden, bevor sich der Tubus bewegt. Nach der plötzlich auftretenden Überwindung der Verriegekmgsrast wirkt die von Hand ausgeübte Verschiebekraft während des gesamten, der vollen Tubuslänge entsprechenden Einschiebeweges auf den Tubus ein und läßt ihn bei noch so großer Achtsamkeit des Bedienenden mit seinem Bunde hart auf die Kamerawand aufprallen. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Kameraeinsatz, so daß unweigerlich mit der Zeit eine Beschädigung der Verriegelungseinrichtung und vor allem auch des genau justierten, empfindlichen Linsensystems im Objektiv auftritt. Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch sicher vermieden, daß der in. der Gebrauchsstellung verriegelte Tubus zium Einschieben durch Verdrehung eines gleichachsig zur optischen Achse des Tubus angeordneten Gliedes entriegelt wird, wobei die Verriegekmgsorgane über den äußeren Umfang des zur Verriegelung dienenden Tubusflansches radial nach außen gedrückt werden.
Für die nachfolgend als besonders zweckmäßig und vorteilhaft angegebenen Ausführangsformen des Erfindungsgegenstandes wird kein selbständiger Patentschutz begehrt. Sie sollen nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches Bestandteil des Patents sein.
Als eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung hat sich die Anwendung von solchen verriegelnden und verkeilenden Organen bewährt, die radial von außen nach innen beweglich sind und die vorzugsweise federnd wirken.
Die selbsttätige Verriegekings- und Verkeilungsbewegung der Druck- und Verriegelungsorgane wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch die Verschiebung des Tubus in seine Aufnahmestellung betätigt. Praktisch ergibt sich dafür eine besonders günstige Ausführungsform, wenn der Tubus mit radial nach außen vorkragenden Teilen versehen ist, welche die federnd radial nach innen drückenden Verriegekingsorgane in der letzten Phase der Tubusausziehiung auswärts schieben und anschließend die Verkeilung eintreten lassen. Vorzugsweise werden dabei an den Auskragungen des Tubus Schrägflächen angeordnet, die bei der Verschiebung des Tubus auf die federnden Verriegelungsorgane zunächst verdrängend einwirken und nach Vorbeigang diese federnden Organe freigeben, so daß sie in die Verriegelungsstellung einrücken können.
Die Verkeilung des in die Aufnahmestellung ausgezogenen Tubus wird als solche· durch das Anliegen der erwähnten radial nach innen federnden Druck- und Verriegelungsoirgane an eine dafür vorgesehene Keilfläche des auskragenden Tubusbundes bewirkt. Als Verriegelungsorgane können dabei Federn. Stifte od. dgl. benutzt werden; man befestigt sie so, daß sie durch Schlitze hindurch ein Führungsgehäuse durchgreifen, in welchem die Verschiebung des Tubus mit seiner genannten Auskragung in die Vorder- oder Hinterstellung durchgeführt wird. Die Verriegelungsorgane sind dabei so angeordnet, daß sie bei diesem Durchgriff zwar in den Bewegungsbereich der Auskragung hineinragen, den eigentlichen Tubuskörper jedoch nicht beaufschlagen, sie stören also die Verschiebungsbewegung des Tubus nicht.
Die radial nach innen federnden Druck- und Verriegelungsorgane können auch als keilartig gespitzte Warzen ausgebildet sein, welche von Federn getragen werden und welche bei ihrem Durchtritt durch Ausnehmungen des Führungsgehäuses in dessen inneren Bereich hinein sich mit dem radial nach außen vorragenden Tubusflansch so verkeilen, daß dieser gegen das Widerlager gepreßt wird. An Stelle der genannten keilartigen \¥arzen kann man auch Kugeln anordnen, die durch ihre Wölbung die gewünschte Keilwirkung auf die nach außen vorkragenden Tubuskanten ausüben.
Die vorstehend beschriebene Verriegelungs- und Verkettungseinrichtung für den Tubus muß nun aber auch wieder gelöst werden können, damit das Zurückschieben des Tubus in die Ruhestellung ermöglicht ist. Dies wird bei den vorerwähnten *°5 federnden Druck- und Verriegelungsorganen dadurch bewirkt, daß diese durch eine Handbetätigung am Tubus, und zwar vorzugsweise durch eine Drehung desselben, aus ihrer Verriegelungs- und Druckstellung in die Freigabestellung verschwenkt werden. Im Falle der erwähnten Anwendung von federnden Stiften od. dgl., die durch Schlitze ins Innere des Führungsgehäuses eintreten, bemißt man diese Schlitze in ihrer Länge so, daß beim Drehen des Tubus diese Verriegelungsorgane aus den Schlitzen über deren Eckkanten herausgedrängt werden. Der auskragende Bund des Tubus hat nunmehr seinen Weg für das Zurückschieben in die Ruhelage, d. h. ins Kameragehäuse hinein, frei.
Bei einer anderen Ausführungsform dieser Entriegelungseinrichtung ist auf dem das Widerlager für den nach außen voirkragendenTe.il des Objektivtubus bildenden, radial nach innen einspringenden Flansch des Führungsgehäuses ein drehbarer Ring angeordnet, der mit seinen nach außen weisenden Vorsprüngen bei seiner Verdrehung die gegen ihn
anliegenden Verriegelungsfedern abspreizt. Die an dien Federn befestigten keilartig gespreizten Warzen werden dadurch aus den genannten Durchbrüchen des Führungsgehäuses so weit hinausgedrängt, daß der Weg für das Zurückschieben des Tubus freigegeben ist.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das gleichzeitige Verriegeln und keilförmige Andrücken des Tubus gegen das Widerlager besteht in der An-Ordnung eines Gewindes am Widerlager. Ein bewegliches Teil, also beispielsweise ein Schraubring, preßt bei seiner Gewindebewegung den Tubus keilig gegen das Widerlager. Dabei drückt dieser Ring auf die zwischen ihm und dem Widerlager eingebrachten Teile des Tubus; vorzugsweise werden dabei an den Tubus angeschnittene Bajonettlappen verwendet. Der federnd anpressende Gewindering trägt seinerseits Lappen, die radial nach innen vorstehen, so daß sie in der Verriegelungsstellung sich mit dem am Tubus angebrachten, radial nach außen vorkragenden Bajonettlappen in der Verriegelungsstellung überdecken. Am genannten federnd anpressenden Gewindering ist eine Handhabe angebracht, beispielsweise ein Stift, deren Verstellung entgegen einem Federzug erfolgt und den Gewindering so weit auf dem Gewindestutzen der Widerlagerplatte zurückschraubt, daß die Bajonettlappen des Tubus sich zwischen das Widerlager und die Verriegelungsanpreßlappen des Verriegelungsringes einschrauben oder sich aus dieser Lage wieder entfernen lassen.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele, auf die der Erfindungsgegenstand aber nicht beschränkt sein soll.
Fig. ι zeigt im Schnitt einen Kameratubus in seinem Führungsgehäuse in vorgezogener Stellung; Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 stellt eine andere Feststelleinrichtung zwisehen Tubus und Führungsgehäuse dar;
Fig. 4 ist die Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 läßt im Schnitt eine Feststelleinrichtung mittels Kugeln erkennen;
Fig. 6 ist die Draufsicht auf eine Befestigung mittels eines Gewinderinges vom Innern der Kamera aus gesehen;
Fig. 7 zeigt die gleiche Befestigung nach Bajonettverriegelung des Tubus unter dem Gewindering; Fig. S stellt die Befestigungseinrichtung nach Fig. 6 und 7 in Seitenansicht dar.
In Fig. ι ist 1 der ausziehbare Tubus einer nicht gezeichneten photographischen Kamera, der einen radial auskragenden Bund 2, letzterer mit einem kurzen, sich zum Innern der Kamera hin axial erstreckenden Verlängerungsteil 3, besitzt. Diese Verlängerung 3 ist mit einer zur Tubusachse hin gerichteten Abschrägung 4 versehen. Geführt wird der Tubus 1 in einem gleichfalls tubusförmigen Führungsgehäuse 5, welches mit einer Grundplatte 6, z. B. der Kamerawand, verbunden ist. Das Führungsgehäuse 5 ist von einer auf ihm drehbaren Hülse 7 umgeben, die mit einer Kante an der Grundplatte 6 anliegt, während die andere Kante in einen senkrecht zur Hülse vorstehenden breiten Flansch 8 übergeht. Auf der Fläche dieses Flansches 8 sind drei Stabfedern 9 so befestigt, daß ihr eines Ende in Löchern 10 der Flanschfläche 8 festgehakt ist, während das andere Ende von aus ihr hochgebogenen Haken 11 gehalten wird. Das Führungsgehäuse 5 hat drei in gleicher Höhenlage angeordnete Schlitze 12, durch die die Stabfedern 9 mit ihrem Mittelteil hindurchtreten. Ist der Tubus 1 in das Führungsgehäuse 5 hineingeschoben, so berühren die Federn 9 die Tubuswand nicht, da der Durchmesser des Tubus 1 geringer ist als der innere Durchmesser des Führungsgehäuses 5. Wird der Tubus nach außen in die in Fig. 1 gezeichnete Aufnahmestellung gezogen, so tritt zuerst die Tubusabschrägung 13 mit den in das Gehäuseinnere vorstehenden Federmittelteilen in Berührung. Die Federn 9 werden nach außen gedrängt, also gebogen. Ist der Tuibuisvoirsprung 2 an ihnen vorbeigegangen, so schnellen die Federn 9 hinter den Tubus und drücken auf die Kantenabschrägungen 4. Dadurch wird der Tubus keilartig gegen das vom Gehäuse 5 gebildete vordere Widerlager 14 gedrückt und ohne schädliches Spiel festgehalten. Soll die Verbindung gelöst werden, so genügt es, die Hülse 7 mit den Federn gegenüber dem Gehäuse 5 zu verdrehen. Dadurch werden vom nicht geschlitzten Teil des Führungsgehäuses S die Federn 9 aus den Schlitzen 12 herausgedrängt und über deren Eckkaniten abgebogen. Sie liegen sodann auf dem Außenumfang des Gehäuses 5, so daß der Durchgriff der Federn 9 in das Innere beseitigt ist. Der Tubus 1 kann daher nun ungehindert eingeschoben werden.
In Fig. 3 und 4 ist ein Tubus 15 mit einem radial nach außen vorspringenden Endflansch 16 versehen. Das ebenfalls tubusartige Führungsgehäuse 17 hat einen als Widerlager dienenden, nach innen vorspringenden Flansch 18 und drei auf seinem Umfang verteilte Durchbrüche 19. Außen an dem Führungsgehäuse 17 sind mittels Niete 20 drei axial gerichtete Stabfedern 21 befestigt, die keilartig gespitzte Warzen 22 durch die Durchbrüche 19 hindurch in das Innere des Führungsgehäuses 17 drücken. Auf der Stirnseite des Führungsgehäuses 17 ist, den Tubus 15 umgebend, über dem Flansch 18 ein drehbarer Ring 23 gelagert, der durch Schrauben 24 und mittels seiner Schlitze 25 gehalten und geführt wird. In gleichmäßigen Abständen auf den Umfang verteilt, sind an ihm Keilvorsprünge 26 angeordnet. Die Länge der Federn 21 ist so gehalten, daß ihr freies Ende mit der äußeren Stirnfläche des Ringes 23 abschließt, daß also das Federende gegen den Rand des Ringes 23 anliegt. Befindet sich der Tubus eingeschoben im Innern des Gehäuses 17 und wird er nach außen in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung gezogen, so tritt die Abschrägung 27 des Tubusflansches 16 mit der in der Zeichnung unteren Keilfläche der Warzen 22 in Berührung, drückt die Warzen gegen die Wirkung ihrer Haltefedern 21 nach außen und läßt den t25 Tubusflansch 16 vorbei. Unmittelbar danach
schnellen die Warzen 22 wieder ins Innere vor. Dabei drücken ihre anderen, oberen Kei !flächen den Tubus 15 nach vorn gegen sein Widerlager 18 und halten ihn keilartig fest. Soll der Tubus 15 wieder eingeschoben werden, so· muß diese Keilverbindung gelöst werden. Das geschieht durch kurze Drehung des Ringes 23. Hierbei drücken dessen Keilvorsprünge 26 gegen die Federenden 21, so daß die Warzen 22 nach außen gezogen werden und sodann das Einschieben des. Tubus 15 ungehindert erfolgen kann. Danach wird derRing23 durch Zurückdrehen in seine alte Lage gebracht. Das Zurückdrehen des Ringes 23 kann auch durch eine Zugfeder erfolgen, die den Ring ständig in -seine Ursprungslage zu bringen sucht. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn an Stelle von Keilwarzen od. dgl. Kugeln verwendet werden. Fig. 5 läßt dies erkennen. In einem Durchbruch 2J, dessen innere öffnung kleiner ist als der Durchmesser der Kugel 28, damit diese nicht herausfallen kann, wird die Kugel durch eine außen angebrachte Blattfeder 29 gehalten und stark nach innen gedrückt. Die Keilwirkung durch die Kugeln erfolgt durch ihre Rundung, die den Tubus ebenfalls keilartig gegen sein Widerlager preßt.
Bei der in Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Feststelleinrichtung befindet sich an einer z. B. am Kameragehäuse befestigten Platte 30 ein kurzer, nach dem Kamerainnern hinweisender Gewindestutzen 31. Auf diesem sitzt ein Gewindering 32, an dem drei lappenförmige Teile 33, 34, 35 mit Schrauben 36 befestigt sind. Diese Lappen stehen nach der Tubusachse zu überkragend vor, so daß sie die Bajonettlappen 37 des im Innern der Platte 30 verschiebbaren Tubus 38 in der Verriegelungsstellung übergreifen. Die Platte 30 ist so ausgebildet und bemessen, daß sie in ihrer Durchbrechung den Tubus 38 hindurchtreten läßt, daß sich aber die radial nach außen vorkragenden Bajonettlappen 37 gegen sie als ihr Widerlager anlegen. Der lappenförmige Teil 35 des Gewinderinges. 32 trägt einen Stift 39, der die Platte 30 in einem nierenförmigen Schlitz 40 durchgreift. An dem Stift 39 greift eine Zugfeder 41 an, die an einer Schraube 42 befestigt ist und den Gewindering 32 dauernd anzieht, d. h. ihn zur Anlage an die Platte 30 zu bringen sucht. Soll der Tubus 38 aus seiner versenkten Stellung nach außen vorgezogen und dort verriegelt werden, so wird er von Hand in die in Fig. 6 gezeigte Lage gezogen. Seine Bajonettlappen 37 gehen zwischen den Platten 33, 34 und 35 hindurch, bis sie gegen die Platte 30 anliegen. Um den Tubus nun· in seiner ausgezogenen Lage zu verriegeln und unter Druck keilig gegen das Widerlager zu pressen, müssen die Bajonettlappen 37 des Tubus 38 unter die vorkragend'en Lappen 33, 34, 35 des Gewinderinges 32 gedreht werden. Das ist erst möglich, wenn diese Lappen dafür den gebrauchten Abstand von der Platte 30 besitzen. Der Ring 32 muß also zurückgedreht werden. Das wird mittels des nach außen vorstehenden Stiftes 39 von Hand gegen die Wirkung der Feder 41 ausgeführt; der Ring 32 wird also wie auf der Zeichnung (Fig. 6) nach hinten verstellt und dadurch zwischen ihm und der Platte so viel Platz geschaffen, daß der Tubus 38 mit seinen Bajonettlappen 37 nun unter die überkragenden Platten 33, 34, 35 gedreht werden kann. Nach Loslassen des Stiftes 39 zieht die Feder 41 den Gewindering 32 wieder nach vorn und damit fest gegen die Bajonettlappen 37 des Tubus 38. Die Verklemmung wirkt mittels des Gewindes keilig. Das Lösen des Tubus 38 aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 7 erfolgt durch Verstellen des Stiftes 39 von Hand entgegen der Feder 41 in die in Fig. 6 gezeichnete Lage. Der Tubus 38 wird nun ebenfalls von Hand gedreht, so daß seine Bajonettlappen 37 außer Eingriff mit den Verriegelungslappen 33, 34, 35 des Gewinderinges 32 kommen. Der Tubus. 38 kann nun in das Kameragehäuse zurückgeschoben werden.
Alle Feststellvorrichtungen nach der Erfindung haben die Eigenschaft, daß Erschütterungen oder Versuche, den Tubus zu bewegen, die Verbindung nur fester machen, da die selbsttätig sich· anziehenden DruükoTgane sich dabei keilartig noch mehr anziehen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Photographische Kamera mit einem das Objektiv tragenden Tubus, der bei Nichtgebrauch ins Kameragehäuse zurückgeschoben und zum· Gebrauch aus diesem herausgezogen wird und der bei Erreichen der Gebrauchsstellung ohne Drehbewegung selbsttätig gegen Rückschieben verriegelt und mittels der Verriegelungsorgane unter Keilwirkung gegen ein mit dem Kamerakörper fest verbundenes Widerlager gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Gebrauchsstellung verriegelte Tubus durch Verdrehung eines gleichachsig zur optischen Achse des Tubus angeordneten Gliedes entriegelt wird, wobei die Verriegelungsorgane über den äußeren Umfang des zur Verriegelung dienenden Tubusflansches radial nach außen gedrückt werden. i°5
  2. 2. Tubuskamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus (1,15) mit radial nach außen vorkragenden Teilen (2, 3, 16) versehen ist, welche federnd radial nach innen drückende, an sich bekannte Verriegelungs- no organe (9, 22, 28) nur in der letzten Phase der Tubusausziehbewegung, vorzugsweise mittels an den Auskragungen: (2, 16) angeordneten, Schrägflächen (13, 27), auswärts schieben und anschließend die Verkeilung eintreten lassen.
  3. 3. Tubuskamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkeilung des in die Aufnahmestellung ausgezogenen Tubus (1) durch Anlage der radial nach innen federnden Druck- und Verriegelungsorgane (9) an eine Keiilfläche (4) des auskragenden Tubusbundes (2, 3) bewirkt wird.
  4. 4. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane (9) aus Federn, Stiften od. dgl. bestehen, welche ein die Tubusauskragung (3)
    bei der Verschiebung führendes, mit der Kamera fest verbundenes Gehäuse (S) durchgreifen, so daß sie zwar in den Bewegungsbereich der Tubusauskragung (2,3) hineinragen, den eigentliehen Tubuskörper (1) jedoch nicht beaufschlagen.
  5. 5. Tubuskaniera nach eimern der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach innen federnden (21) Druck- und Verriegeluingsorgane als keilartig gespitzte Warzen
    (22) ausgebildet sind, welche bei ihrem Durchtritt des radial nach außen vorkragenden Tubusflansches (16) durch das Führungsgehäuse (17) sich mit diesem Flansch (16) so verkeilen, daß dieser gegen das Widerlager (18) für den Flansch (16) gepreßt wird.
  6. 6. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Druck- und Verriegelu'ngsorgane federnd radial nach innen (27) gehaltene Kugeln (28) dienen, die durch ihre Wölbung eine Keilwirkung auf die nach außen vorkragenden Tubuskanten (16) ausüben.
  7. 7. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung des Tubus für dessen Zurückschieben in die Ruhelage durch eine Handhabe bewirkt wird, welche die federnden Verriegelungs- und Druckorgane aus dem Bereich des Tubus bzw. seiner radial nach außen vorkragenden Teile bewegt, vorzugsweise durch eine Drehung des Tubus.
  8. 8. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchtritt der federnden Druck- und Verriegelungsorgane (9) gestaltenden Schlitze (12) des Führungsgehäu'ses (5) so bemessen sind, daß eine Verschwenkung der Verriegelungsorgane (9) konzentrisch zum Führungsgehäuse
    (5) ihr Herausdrängen aus den Schlitzen (12) über deren Eckkanten, bewirkt, so daß die Verriegelungsorgane (9) sodann am ungeschlitzten Teile des Führungsgehäuses (5) außen anliegen und dem Tubus (1) mit seinem auskragenden Bund (3) den Weg für das Zurückschieben- in die Ruhelage, d. h. ins Kameragehäuse hinein, freigeben.
  9. 9. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Druck- und Verriegelungsorgane (9) an einer drehbar das Führungsgehäuse (5) umgreifenden Hülse (7), vorzugsweise auf deren nach außen vorstehendem Flansch (8) mit ihren Enden so befestigt sind, daß sie in ihrer natürlichen gestreckten Lage in die Schlitze (12) des Tubuisführungsgehäuses (5) eintreten.
  10. 10. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 ödere 2 sowie 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem das Widerlager für den radial nach außen vorkragenden Teil (16) das Objektivtubus (15) bildenden, radial nach innen einspringenden Flansch (18) des Führungsgehäuses (17) ein drehbarer Ring (23) angeordnet ist, der mit seinen nach außen weisenden Vorsprüngen (26) bei seiner Verdrehung die gegen ihn anliegenden Verriegelungsfedern (21) abspreizt, so daß die an ihnen befestigten keilartig gespitzten Warzen (22) aus den Durchbrüchen (19) des Führungsgehäuses (17) zurücktreten und dem Tubus (15) mit seinem Verriegelungsflansch (16) den Weg für das Zurückschieben in das Kameragehäuse hinein freigeben.
  11. 11. Tubuskamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Freigaberinges (23) mittels Schrauben (24) und Schlitzen (25) begrenzt ist.
  12. 12. Tubuskamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungs- und Druckorgane ein oder mehrere in Umfangsrichtung des Tubus, vorzugsweise federnde, bewegliche Teile dienen, die durch eine Gewindebewegung den Tubus gegen das Widerlager (30) andrücken.
  13. 13. Tubuskamera nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs- und Druckorgan ein den Tubus (38) umgebender, auf einem am Widerlager (30) befestigten Gewindestutzen (31) verschraubbarer Gewindering (32) ist, der durch Eederung (41) in Achsrichtung angezogen wird und den Tubus (38) vorzugsweise durch Druck auf seine Bajoniettlappen (37) an seinem Widerlager (30) festkeilt.
  14. 14. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd anpressende Gewindering (32) lappenförmige Ansatzteile (33, 34, 35) trägt, die radial nach innen vorstehen, so daß sie in der Verriegelungsstellung sich mit am Tubus (38) angebrachten, radial nach außen vorkragenden Bajonettlappen (37) überdecken.
  15. 15. Tubuskamera nach einem der Ansprüche 1 oder 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß 'der federnd anpressende Gewindering (32) eine Handhabe, vorzugsweise einen in einer begrenzenden Schlitzführung (40) der Widerlagerplatte (30) gleitenden Stift (39) besitzt, deren entgegen Federzug (41) erfolgende Verstellung den Gewindering (32) so weit auf dem Gewindestutzen (31) der Widerlagerplatte (30) zurückschraubt, daß die Bajonettlappen (37) des Tubus (38) sich zwischen das Widerlager (30) und die Verriegelungs- und Anpreß lappen (33> 34> 35) des Gewinderinges (32) einschieben lassen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:,
    Schweizerische Patentschrift Nr. 236399;
    französische Patentschrift Nr. 906 450.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 515/456 5.57
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3672280A (en) * 1969-05-13 1972-06-27 Minolta Camera Kk Camera with retractable lens barrel

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH236399A (de) * 1943-07-31 1945-02-15 Fides Gmbh Sonnenblende mit rechteckigem Ausschnitt für photographische Aufnahmegeräte.
FR906450A (fr) * 1943-05-17 1946-01-07 Dispositif de fixation à un appareil photographique d'un porteobjectif

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