DE2652207C3 - Rohrschnellkupplung - Google Patents
RohrschnellkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschnellkupplung für zwei mit ihren Enden teleskoparlig ineinandergreifende
Rohre sowie ein Spezialwerkzeug zur Lösung der Schnellkupplung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs
j bzw, des Anspruchs 3 beschrieben und beispielsweise
aus der US-Patentschrifl 22 25 610 bekannt sind.
Die aus der genannten US-Patentschrift 22 25 610 bekannte Schnellkupplung ist in mehrfacher Hinsicht
nicht befriedigend. Sie ist zum einen in ihrem
konstruktiven Aufbau verhältnismäßig kompliziert, mit
einer Vielzahl von Einzelteilen, die zum Teil durch Schraubverbindungen miteinander verbunden sind. Im
einzelnen weist die bekannte Anordnung als eigentliches Kupplungsteil eine Kupplungsmuffe auf, die
einerseits mit dem einen der zu verbindenden Rohre verschraubt werden muß und ihrerseits aus zwei
miteinander verschraubten Teilen besteht. Als die axiale Verriegelung der beiden Rohre in der Kupplungsstellung
bewirkende kreisförmige Federvorrichtung ist bei der bekannten Anordnung eine ringförmige Kette aus
auf einen Draht lose aufgefädelten zylindrischen Perlen vorgesehen; diese Perlenkette ist in dem durch die
Muffe gebildeten Käfigraum so angeordnet, daß sie gegen eine an der Innenseite der Muffe vorgesehene
Schrägfläche anliegt und durch eine in axialer Richtung wirkende Druckfeder in Anlage gegen diese Schrägfläche
gehalten wird. Beim Einführen des anderen Rohrteils in die Kupplungsmuffe wird diese Perlenkette
zunächst durch das eingeführte, abgeschrägte Rohrende entgegen der Wirkung der Druckfeder aufgeweitet,
wobei sich die Perlenkette entlang der Schrägf'.äche der
Kupplungsmuffe verstellt; bei Erreichung der Kupplungsstellung
rastet die Perlenkette unter der Wirkung der Druckfeder in eine Umfangsnut an der Außenwandung
des eingefüllten Rohrendes ein und gewährleistet in dieser Stellung die axiale Verriegelung der beiden
Rohre in der Kupplungsstellung. Die Abdichtung der Kupplungsverbindung erfolgt durch eine in den Boden
der Kupplungsmuffe eingelegte Dichtungsscheibe, gegen welche das eingeführte andere Rohrteil mit seinem
stirnseitigen Ende in axiale Anlage gelangt Die Abdichtung erfolgt somit durch eine in axialer Richtung
zwischen dem einen Rohrteil und der Kupplungsmuffe zusammengepreßte Scheibendichtung. Für eine zuverlässige
Abdichtung ist daher eine hohe Maßhaltigkeit des Abstands der die axiale Verriegelungsstellung
definierenden Umfangsnut in dem eingeführten Rohrteil von dessen stirnseitigem Ende erforderlich. Zur
Halterung der Dichtungsscheibe in der Kupplungsmuffe im nicht gekuppelten Zustand ist ein gesonderter
Abstandsring erforderlich, der beim Zusammenschrauben der beiden die Kupplungsmuffe bildenden Teile
zusammengepreßt wird und seinerseits die Dichtungsscheibe haltert Das zur Lösung der Kupplung
erforderliche Spezialwerkzeug ist senem Wesen nach eine mit der Kupplungsmuffe bleibend verbundene,
dieser gegenüber in axialer Richtung gleitend verschieb-Iiche weitere Hülsenmuffe, mittels welcher bei axialer
Betätigung die Verrieg?lungs-Perlenkette aus der Umfangsnut des eingeführten Rohrteils herausgehoben
und zur Lösung der Verriegelung radial aufgeweitet werden kann.
Die bekannte Anordnung ist somit in ihrem aus einer Vielzahl von Einzelteilen bestehenden Aufbau sehr
kompliziert und insbesondere durch die Anwendung von Schraubverbindungen aufwendig und teuer. Die
Ausbildung der Abdichtung als axiale Scheibendichtung zwischen der Stirnseite des einen eingeführten Rohrendes
und dem Boden der Kupplungsmuffe bedingt eine hohe Maßhaltigkeit und Bearbeitungsgenauigkeit der
die Schnellkupplung bildenden Teile, wenn in der Verriegelungsstellung eine zuverlässige Abdichtung
gewährleistet werden soll. Durch die Ausbildung des zur Lösung der Kupplung erforderlichen Spezialwerkzeugs
als integrales, bleibend mit der Kupplung verbundenes zusätzliches Aggregat erhöht sich nicht nur die Komplexität
der gesamten Kupplung, sondern insbesondere auch die Gestehungskcsten, da hierdurch für jede Kupplung
ein gesondertes Spezialwerkzeug erforderlich ist. Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung
einer Rohrschnellkupplung der eingangs genannten Art zugrunde, die bei geringstmöglichem konstruktivem
Aufwand und insbesondere unter Verzicht auf Schraubverbindungen eine schnell betätigbare, leicht lösbare
und im gekuppelten Zustand eine zuverlässige Abdichtung gewährleistende Kupplung der beiden Rohre
lu gestattet, wobei für die Abdichtung auf eine aufwendige
und eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit der Kupplungsteile erfordernde Abdichtung mittels axial gepreßten
Dichtungen verzichtet und statt dessen mit einfachen, in Umfangsnuten gehalterten, in radialer Richtung gepreßten
O- Ringdichtungen gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Indem erfindungsgemäß der ringförmige Käfig an dem äußeren der beiden teleskopartig ineinandergreifenden
Rohre im Abstand von dessen freiem Ende angeordnet ist, kann die Abdichtung .<. einfacher Weise
mittels zwischen den teleskopartig ineinandergreifenden Enden der beiden Rohre eingesetzten O-Dichtungsringen
erfolgen, wobei keinerlei besondere hohe
2-y Maßhaltigkeit für den Abstand der Halterungs.stelle des
Käfigs vom stirnseitigen Ende des Rohres erforderlich ist. Die Kupplung selbst weist einen geringstmöglichen
konstruktiven Aufwand auf und benötigt insbesondere keinerlei Schraubverbindungen. Die Kupplung besteht
jo im wesentlichen lediglich aus einem einteiligen Käfigteil
und der in diesem angeordneten radial ausweitbaren Federvorrichtung, welche unmittelbar mit dem stirnseitigen
Ende des in den Käfigraum eingeführten anderen Rohrteils zusammenwirkt. Im gekuppelten Zustand liegt
j5 die Verriegelungsfeder zwischen dem trichterförmig
erweiterten Ende des eingeführten zweiten Rohres einerseits und dem Kreisflansch des Käfigteils andererseits,
wobei der Neigungswinkel des trichterförmigen Rohrendes und der Neigungswinkel des schlagen
Käfigflansches zweckmäßig so aufeinander abgestimmt sind, daß die Verriegelungsfeder zwischen im wesentlichen
paralleEen Flächen liegt. Demzufolge sind die auf die Feder an ihren Berührungspunkten mit diesen
beiden Flächen ausgeübten Reaktionskräfte diametral gegenüberliegend und entgegengesetzt, derart, daß im
Sinn einer Trennung der beiden gekuppelten Rohre wirkende Kräfte keine resultierende Kraft auf die Feder
ausüben. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Kupplung wird daher durch einen eventuell innerhalb
der gekuppelten Rohre herrschenden Druck nicht beeinträchtigt.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Kupplung kanr. mittels eines gemäß Anspruch 3 ausgebildeten Spezialwerkzeuge
erfolgen, das als von der Kupplung
Yy unabhängiges, gesondertes Werkzeug ausgebildet rein
kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhana der Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigt
6ü F i g. 1 eine Schnitt-Gesamtansicht einer Rohrschnellkupplung gemäß einer Ausführüngsförm der Erfindung,
in zusammengebautem Zustand,
F i g, 2 eine der F ί g. 1 entsprechende Teilansicht zur
Veranschaulichung der einzelnen Teile der Kupplung zu Beginn des Kupplungsvorgangs,
Fig.3 eine den Fig. ί und 2 entsprechende
Teilansicht zur Veranschaulichung der Kupplungsteile in ihrer gegenseitigen Lage unmittelbar vor Erreichen
des vollständigen Kupplungszustandes gemäß Fig. I,
Fig.4 eine Darstellung eines zur Lösung der Kupplung dienenden Werkzeugs in einer zur Kupplungslösung
dienenden Stellung,
Fig.5 eine teilweise Fig.4 entsprechende Darstellung
der Kupplung in teilweise gelöstem Zustand zur Druckenllastungslüftung des Systems^
Fig.6 das zur Kupplungslösung dienende Trennwerkzeug
in Vorderansicht,
Fig. 7 eine Schnittansicht im Schnitt längs der Linie
7-7 aus Fig. 6.
In Fig. 1 ist mit 11 die Rohrschnellkupplung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung als Ganzes bezeichnet. Die Kupplung 11 weist ein erstes Rohr 12
mit einem an diesem außen angeordneten napf- bzw. becherförmigen Käfig 13 auf; der Käfig 13 ist auf dem
Rohr 12 in axialem Abstand vom stirnseitigen freien Ende 14 des Rohres 13 angeordnet. Hierdurch verbleibt
ein iängiiener Endabschniit i5 des Rohrs zwischen dem
Korb und dem Rohrende 14.
Der Käfig oder Korb 13 weist ein im wesentlichen radial verlaufendes Bodenteil 16 mit einer Kreisöffnung
17 auf. durch welche das Rohrende 15 hindurchragt, des
weiteren eine gekrümmte Wandung 18, welche eine vergrößerte Ringkammer 19 bildet, sowie schließlich
einen unter einem Winkel schräg geneigten ringförmigen Flansch 21, der in Richtung auf das Rohrende 15
allgemein in Richtung des freien Endes 14di<-ses Rohres
verläuft. Der Flansch 21 endet in radialem Abstand von der Oberfläche des Rohrendes 15, unter Bildung einer ;io
mit der Kammer 19 in Verbindung stehenden Zutritt!iöffnung22.
Der !Käfig bzw. Korb 13 ist gegen eine Axialverschiebung
entlang dem Rohr 12 durch eine Halterungsvorrichtung gesichert, die vorzugsweise in Form aufgerollter
Sicken bzw. Wulste 23—24 ausgebildet sein kann. Die nach außen gerichteten Sicken bzw. Wulste liegen
gegen die Außen- und Innenfläche des Käfigbodenteils 16 an.
Die Kupplung 11 weist des weiteren ein zweites Rohr
25 auf, dessen Endteil 26 teleskopartig über das Endteil 15 des ersten Rohres 12 schieb- bzw. gleitbar ist. An
seinem freien Ende 27 ist das Endteil 26 des zweiten Rohres 25 mit einem sich nach außen erweiternden
Konus bzw. Trichter 28 versehen. Im Zusammengesetz· ten gekuppelten Zustand ragt dieses trichterförmige
erweiterte Ende zu einem weiter unten noch beschriebenen Zweck durch die Zutrittsöffnung 22 des Käfigs 13
in dessen Kammer 19 hinein.
In der Kammer 19 des Käfigs 13 ist eine auch als Garter- oder Ringbandfeder bezeichnete kreisförmige
Feder 29 angeordnet In dem in F i g. 1 dargestellten zusammengebauten Schließzustand der Kupplung liegt
diese Feder 29 zwischen dem Trichter 28 des Rohrendes 27 und der Innenwandung des Flansches 21 des Käfigs
13 und verhindert damit eine Trennbewegung der Rohre 12 und 25 voneinander in Richtung einer
teleskopischen Entkupplung. Bevor diese Funktionsweise mit näheren Einzelheiten erläutert wird, soll zunächst
noch die konstruktive Beschreibung der Kupplung abgeschlossen werden.
Das Rohrende 15 des Innenrohres weist Kreisnuten 31 in seiner Rohrwandung auf, welche herkömmliche
»O«-Ringe 32 aufnehmen. Im zusammengebauten Kupplungszustand werden die O-Ringe 32 in einen
Dichtungszustand zusammengepreßt, derart, daß sie eine Leckströmung zwischen den beiden Rohrenden 15
und 26 verhindern. Vor dem Zusammenbau der Kupplungsfohre sind die in den Nuten sitzenden
O-Ringe gut sichtbar.
Der Zusammenbau der Rohrkupplung 11 iäßt sich am
besten an Hand der Fig. 2, 3 und 1 — in dieser Reihenfolge — verfolgen. InFi g. 2 ist das Endteil 26 des
Rohres 25 in teilweise teleskopisch über das Endteil 15 des Rohres 12 geschobener Lage dargestellt. Bei einer
weiteren Verschiebung des Rohres 25 in Richtung des Pfeiles 33 tritt der Trichter 28 am stirnseitigen Ende 27
des Rohres 25 durch die Zutrittsöffnung 22 in den Käfig
13 ein. Das Rohrende 27 kommt sodann zur Anlage gegen die kreisförmige Ringbandfeder 29, wodurch
diese, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zur Erweiterung aufgebogen wird. Durch geeignete Wahl der Federspannung
läßt sich erreichen, daß die axiale Kraft, die erforderlich ist, um das trichterförmige Ende des Rohres
unter der Feder bei gleichzeitiger Aufspreizung der Feder hindurchzuschieben, von dem jeweiligen Benutzer
leicht aufgebracht werden kann.
Sobald das Rohrende 27 gegen die Innenwandung des Käfigbodens 16 stößt, schnappt die Feder 29 über den
Trichter 28 und nimmt die in Fig. 1 gezeigte Lage ein.
Das heißt, sie liegt ganz zwischen dem Trichter 28 und dem Käfigflansch 21 und hält so die Rohre im
gekuppelten Zustand.
Die Lösung bzw Trennung der Kupplungsverbindung erfolgt vorzugsweise mit einem Spezialwerkzeug, das
als Gan?v»s mit 34 bezeichnet ist und in den F i g. 4 bis 7
dargestellt ist. Das Werkzeug 34 ist besonders angebracht, wenn die gekuppelten Rohre ein unter
Druck stehendes Sfrömungsmittel. *« beispielsweise Freon-Rohrleitungen eines Luftkühlsystems, enthalten.
Hierbei ist es vorzuziehen, vor der endgültigen Lösung der Kupplung das System zu entlüften statt die
Kupplung unter voller Belastung zu lösen, wodurch die Rohre auseinandergedrückt werden. Das Werkzeug 34
gewährleistet infolge seiner Konstruktion und Anordnung eine gebremste F.ntkupplung. wie folgt:
Das Werkzeug 34 weist einen zylindrischen Körper 35 auf. dessen Innendurchmesser genügend groß ist. um
den Außendurchmesser des Käfigs 13 aulnehmen zu können. Der Zylinderkörper 35 weist an seiner einen
Stirnseite eine Bodenwandung 36 mit einer Öffnung 37 zur Aufnahme des Rohres 12 auf. An seiner anderen
Stirnseite weist der Körper 35 eine Stirnplatte 38 auf. Diese Endplatte 38 besitzt eine Öffnung 39 und einen
einwärts gerichteten Vorsprung bzw. eine Ringnabe 41. der sich in Richtung der Bodenwandung 36 erstreckt.
Der Zylinderkörper 35 besteht vorzugsweise aus symmetrischen Hälften 35a und 356, welche an sich
überlappenden Handgriffteilen 43 und 44 angebracht sind, welche bei 45 an dem dem die beiden
Halteabschnitte tragenden Ende gegenüberliegenden Ende der länglichen Griffteile gelenkig miteinander
verbunden sind. Zwischen dem Schwenkgelenk 45 und dem die halbzylindrischen Abschnitte tragenden Ende
der Handgriffe ist an einem der Handgriffe eine Rastnase 46 vorgesehen, welche mit der Wandung einer
in dem anderen Handgriff vorgesehenen Öffnung 47 zusammenwirkt und das Werkzeug in seiner Arbeitsstellung
verriegelt, nachdem die Halteabschnitte mittels einer sdierenförmigen Bewegung in eine das Rohr und
den Käfig umschließende Stellung gebracht wurden.
Wie in Fig.4 angedeutet, wird das Werkzeug so
angesetzt, daß der Zylinderkörper den Käfig 13 umfaßt und die Ringnabe 41 des Werkzeugs mit der
Zutrittsöffnung 22 in dem Käfig 13 ausgerichtet ist Sodann wird das Werkzeug in Richtung des Pfeiles 42
gedrückt, wodurch die kreisförmige Garter- bzw. Ringbahnfeder 29 aufgebogen wird und über den
Trichter 28 am finde 27 des Rohrendes 26 hinwegrollt. Das Rohr 25 kann södänfi in axialer Richtung aus defri
Käfig 13 herausgezogen v/erden. Bei der Relativbewegung der Rohre 12 und 25 in Trennrichtung kommt das
tfichjerartig erweiterte Ende 28 gegen die Ringnabe 41
der Stirnplatte 38 des Werkzeugs zur Anlage ufid nimmt
das Werkzeug 34 bei seiner Axialbewegung in der gleichen Richtung wie das Rohr 25 mit.
Die Verschiebung des Werkzeugs 34 ist jedoch begrenzt, und zwar durch die als eingebauter Anschlag
wirkende Bodenwandung 36, welche gegen den Boden 16 des Käfigs 13 zur Anlage kommt, wie aus Fig.5
ersichtlich. Andererseits wird eine weitere Axiaibewegung des Rohres 25 in Trennrichtung durch den Eingriff
zwischen dem Trichter 28 und dem stirnseitigen Ende
dem System stehende Druck durch Entlüftung zwischen den übereinanderliegenden Rohrenden 15 und 26 an
dem O-Ring 32 vorbei entlüftet werden, da die zwischen den verschiedenen Teilen mögliche Bewegung, wie sie
in den F i g. 4 und 5 veranschaulicht ist, ausreicht, um die O-Ringe freizulegen.
Nach der Entlüftung bzw. Druckentlastung des Systems können die beiden Hälften 35ä Und 356 des
Werkzeugs durch Auseinanderschwenken wieder von^ einander getrennt und das Werkzeug 34 von der
Rohrkupplung abgenommen werden. Die Rohre 12 und 25 können sodann zur vollständigen Entkupplung in
axialer Richtung weiter voneinander abgezogen werden.
Die Erfindung würde vorstehend äri Hand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, das selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abge-
* * " ! -J_n t_: j..-«l.-_i r»_i „
ucxu iiiciuu!υπ uci ivmiiiicu
durch die Pfeile 47 in F i g. 5 veranschaulicht, kann der in der Erfindung verlassen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•09 623/356
Claims (7)
1. Rohr-Schnellkupplung zur dichtschließenden
Verbindung zweier Rohre, mit einem an der Außenseite des einen Rohrs angeordneten ringförmigen
Käfig, einer in Eingriff mit dem Käfig stehenden Halterungsvorrichtung an diesem Rohr
zur axialen Fixierung des Käfigs, einer kreisförmigen Federvorrichtung in diesem Käfig, die eine Axialverschiebung
der beiden Rohre gegeneinander verhinde«, sowie mit einer Dichtungsvorrichtung zur
Abdichtung der Verbindung im gekuppelten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Rohre (12, 25) im Kupplungsbereich (11) mit ihren Enden (15,26) teleskopartig ineinandergreifen ts
und zwischen diesen ineinandergreifenden Rohrenden (15, 26) eine O-Ringdichtungsvorrichtung (32)
vorgesehen ist, daß der an der Außenseite des rnnenrohrs (12) in Abstand von dessen freiem Ende
(14) angeordnete Käfig (13) ein radial verlaufendes Bodenteil {H) mit einer Kreisoffnung (17) zur
Aufnahme des Röhrendes (15) des ersten Rohres (12), ein gekrümmtes Wandungsteil (18) zur Bildung
einer Ringkammer (19) sowie einen unter einem Winkel schräg geneigten, sich in Richtung auf das
freie Ende (14) des betreffenden Rohrendes (15) erstreckenden Kreisflansch (23), der in radialem
Abstand von der Oberfläche des Rohrendes (15) des ersten Rohres (12) endet, aufweist und daß das Ende
(27, 28) des zweiten Rohres (25) trichterförmig erweitert ist und durch den Raum (22) zwischen der
Oberfläche o_s ersten Rohrendes (15) und dem
Kreisflansch (21) des Käfigs (H) ragt und daß die kreisförmige Feder (29) in dem Käfig (13) zwischen
der trichterförmigen Erweiteren *, (28) des zweiten *5
Rohres (25) und dem Kreisflansch (21) des Käfigs (13) liegt.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung in
Abstand voneinander angeordnete, nach außen von der Oberfläche des Innenrohrs (12,15) vorspringende
Sicken bzw. Wulste (23, 24) aufweist, zwischen welchen der Käfig (13) mit seinem radialen
Bodenteil (16) gehaltert ist.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die O-Ringe (32) der Dichtungsvorrichtung
in axialen Abständen in nach außen offenen Nuten am Rohrende (15) des Innenrohres (12) zwischen der Halterungsvorrichtung
(23, 24) und dem freien Stirnende (14) dieses Innenrohrs (12,15) sitzen.
4. Rohrkupplung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisförmige Feder (29) eine aufweitbare Barter- oder Ringwandfeder ist und daß
der ringförmige Hohlraum (19) genügend groß ist, um eine Ausweitung der Garterfeder mittels eines
Spezialwerkzeuges (34) (Fig.4) zu ermöglichen, derart, daß die Garterfeder (29) über die trichterför
mige F.rweiterung (28) des zweiten Rohres (25)
hinweggeschoben und so das zweite Rohr (25) mit seinem freien Ende (27) aus dem Käfig (13)
herausgezogen werden kann.
5. Spezialwerkzeug zur Lösung der Rohrkupplung
nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, mit einem ringförmigen Nabenteil, das in axialer
Richtung längs den beiden Rohren verschiebbar ist, um die Feder aus ihrem Eingriff mit dem zweiten
Rohr zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Nabenteil (41) durch die Zutrittsöffnung
(22) des Käfigs (13) einführbar ist und daß das Werkzeug eine zum Eingriff mit dem Käfig (13)
ausgebildete Anschlagvorrichtung (36) aufweist, welche bei der Kupplungslösung die Herausziehbewegung
des zweiten Rohres (25) relativ gegenüber dem ersten Rohr (12) in einer Stellung begrenzt
(F i g. 5), in welcher die zwischen den telesk ipartig
ineinandergreifenden Enden der beiden Rohre (12, 25) angeordnete O-Ringdichtung(en) (32) aus ihrem
zusammengepreßten Dichtungszustand freikommen und eine Druckentlastungs-Entlüftung der Kupplung
gewährleisten.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug einen aus zwei
getrennten symmetrischen Hälften bestehenden Zylinderkörper (35) sowie eine die beiden Halbzylinder
tragende Schwenkvorrichtung (43 bis 45) aufweist, mittels welcher die beiden Zylinderhälften
(35a, 35b) in einen die Rohre umfassenden Reitsitz auf den Rohren geschwenkt bzw. auf diesem Reitsitz
wieder herausgeschwenkt werden können, solange das Ringnabenteil (41) des Werkzeugs nicht in den
Käfig (13) der Rohrkupplung eingeführt ist
7. Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (34) einen
zylindrischen Körper (35) mit einem zur Aufnahme des Käfigs (13) ausreichenden innendurchmesser
aufweist, daß der Zylinderkörper (35) an seinem einen Ende eine mit einer Öffnung (37) versehene
Bodenwandung (36) und an seinem anderen Ende eine mit einer Öffnung (39) versehene Stirnwandung
(38) aufweist, wobei die öffnung (37) in der Bodenwandung (36) zur Aufnahme des ersten
Rohres (12) und die Öffnung (39) in der Stirnwandung (38) zur Aufnahme des zweiten Rohres (25)
dient und die Stirnwandung (38) das sich einwärts in Richtung auf die Bodenplatte erstreckende Ringnabenteil
(41) trägt, daß das Ringnabenteil (41) des Werkzeuges auf dem zweiten Rohr (25) bis zur
Anlage gegen die trichterförmige Erweiterung (28) des zweiten Rohres (25) und gegen die kreisförmige
Feder (29) gleitend verschiebbar ist, um die Feder (29) in den Käfigraum (19) hinein auszuweiten, daß
der Boden (36) des Zylinderkörpers (35) zur Anlage gegen den Käfig (13) gelangt und als Teil der
Anschlagvorrichtung zur Begrenzung der Abziehbewegung des zweiten Rohres (25) von dem ersten
Rohr (12) dient und daß als weiterer Teil der Anschlagvorrichtung die zur Anlage gegeneinander
kommenden Oberflächen der trichterförmigen Erweiterung (28) des zweiten Rohres (25) und des an
der Stirnwandung (38) vorgesehenen Ringnabenteils (27) dienen.
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