DE1650005B1 - Abreisskupplung fuer unter Druck stehende Behaelter mit je einem mit einem Behaelter verbundenen Kupplungsteil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abreißkupplung für unter Druck stehende Behälter mit je einem mit einem Behälter verbundenen Kupplungsteil, dessen Durchtrittsöffnungen durch je ein selbsttätig schließendes, federbelastetes Ventil absperrbar sind, wobei die Kupplungsteile zum Kuppeln ineinandergreifen und durch eine federbelastete Sperrkugelverriegelung miteinander verbindbar sind und die die Sperrkugelverriegelung beaufschlagende Feder so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie bei Überschreiten eines bestimmten Zuges bzw. einer bestimmten Spannung in Achsrichtung nachgibt, wobei die Kupplungsteile außer Eingriff miteinander gelangen.

Bei den bekannten Abreißkupplungen dieser Art kann ein Trennen durch Zugeinwirkung nur in einer Richtung erfolgen, so daß eine solche Kupplung keine Sicherheit dafür bietet, wenn eine Zugeinwirkung von der anderen Seite eintritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennung der Kupplung und damit ein selbsttätiges Abschließen der Durchtrittskanäle durch Zugeinwirkung von einer der beiden in Achsrichtung liegenden Seiten zu ermöglichen, was insbesondere bei Leitungen von ausschlaggebender Bedeutung ist, durch welche gefährliche oder gefahrbringende Flüssigkeiten oder Gase wie beispielsweise Kraftstoff oder Öl fließen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der eine Kupplungsteil eine mit dem Anschlußstutzen verbundene äußere Hülse sowie eine von beiden getrennte innere Hülse enthält, zwischen denen jeweils an Bunden derselben anliegend die die Sperrkugelverriegelung beaufschlagende Feder angeordnet ist, und die innere Hülse in einen Sockel in dem anderen Teil eintritt und mit mindestens einer Nut an ihrer Außenfläche zur Aufnahme von Verriegelungsstücken versehen ist, welche sich durch den Sockel hiadurcherstrecken, die äußere Hülse durch eine Feder entlang der inneren Hülse in eine Stellung gedrückt wird, in welcher sie den Sockel umgibt und die Verriegelungsstücke in den Nuten in der inneren Hülse festhält, die vorbestimmte axiale Spannung die Feder übersteuert und die äußere Hülse so bewegt, daß sie die Verriegelungsstücke freigibt und ein Auseinanderziehen der beiden Teile der Kupplung ermöglicht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll die äußere Hülse außen mit einem Gewinde versehen sein und einen mit Innengewinde versehenen Spannring tragen, welcher entlang der äußeren Hülse durch Schrauben axial beweglich angeordnet ist, und ein nicht schraubbarer Spannring so angeordnet sein, daß er durch Wirkung des schraubbaren Spannringes axial beweglich ist, wobei die axiale Bewegung der Spannringe die Feder zusammendrücken und einen Eingriff der beiden Teile der Kupplung erleichtern.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

F i g. 1 ist ein axialer Schnitt durch die beiden Teile einer eingekuppelten Kupplung;

F i g. 2 ist ein der F i g. 1 ähnlicher Schnitt, wobei eine erste Stufe in der Entriegelung der Kupplung bei Anwendung von Spannung über die Kupplung dargestellt ist;

F i g. 3 zeigt in einem den F i g. 1 und 2 ähnlichen Schnitt die beiden Teile der Kupplung in entkuppeltem Zustand;

F i g. 4 ist ein axialer Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform von innerer Hülse;

F i g. 5 zeigt in Vorderansicht ein festhaltendes Armkreuz in der Hülse von F i g. 4;

F i g. 6 ist ein axialer Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform, wobei die Kupplung vor dem Eingriff der beiden Teile dargestellt ist;

F i g. 7 zeigt in einem der F i g. 6 ähnlichen Schnitt die beiden Teile miteinander verriegelt.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Kupplung besteht aus zwei Teilend und B. Der Teily4 enthält

ίο ein mit Gewinde versehenes Anschlußstück 11, auf welches das Ende eines Rohres aufgepaßt werden kann, während die Mutter auf eine äußere Hülse 12 aufgeschraubt ist. Innerhalb der äußeren Hülse ist eine innere Hülse 13 angeordnet und zwischen Schultern an diesen beiden Hülsen ist eine schraubenförmige Druckfeder 14 eingeschaltet. An dem äußeren Ende der inneren Hülse 13 ist ein aus einem kegelstumpfförmigen Abschlußglied 15 bestehendes Ventil vorgesehen, welches durch eine Spiralfeder 16 gegen einen ringförmigen Sitz zum Abschluß des Durchtrittskanals durch den Teil A gedrückt wird. Eine Nut 17 ist um das Ende der inneren Hülse 13 vorgesehen.
Der Teil B enthält einen kreisförmigen Körper 18, dessen eines Ende in das Ende eines anderen Rohres eingeschraubt werden kann und dessen anderes Ende eine Fassung oder einen Sockel mit einer umgebenden Wand vorsieht, welcher mit Festsitz zwischen der inneren und äußeren Hülse 13 und 12 liegt. Die Sockelwandung hat vier Löcher und bildet einen Käfig zum Festhalten von vier losen Kugeln 19. Der Teil B enthält ferner ein Ventil mit einem Verschlußglied 15 und einer Feder 16 ähnlich dem Ventil in dem Teil .4.

Die beiden Teile der Kupplung werden zum Verbinden der Rohre miteinander dadurch in Eingriff gebracht, daß die innere Hülse 13 entgegen der Wirkung der Feder 14 unter Benutzung eines entsprechenden Werkzeuges aus der äußeren Hülse 12 herausgebracht wird. Der Teil B wird dann zwischen die innere und äußere Hülse 13 und 12 eingefügt, bis die Kugeln 19 in der Nut 17 der inneren Hülse liegen. Die innere Hülse wird dann freigegeben, so daß sie sich mit Bezug auf die äußere Hülse 12 zurückbewegt, und ein im Durchmesser verkleinerter Teil der äußeren Hülse 12 über den Kugeln 19 liegt und verhindert, daß sie sich radial aus der Nut 17 herausbewegen können. Wenn die Teile A und B zusammengebracht werden, stehen die Ventilschließglieder 15 miteinander im Eingriff und bewegen sich von ihren Sitzen weg entgegen der Wirkung der Feder 16, um die Ventile zu öffnen.

Eine Strömungsdruckdichtung ist zwischen den Teilen der Kupplungen mittels O-Ringen 20 vorgesehen, welche auf der inneren Hülse 13 angeordnet sind.

Wenn sich eine übermäßige axiale Belastung auf die Kupplung in Richtung der Pfeile nach F i g. 2 auswirkt, wird die Feder 14 zusammengedrückt und ermöglicht es, daß die äußere Hülse über die innere Hülse so ausreichend zurückgezogen wird, daß die Kugel 19 aus der Haltenut 17 in den vergrößerten Durchmesserteil der äußeren Hülse gelangen können. Die beiden Teilet und B der Kupplung können dann auseinandergezogen werden. Wenn sie auseinandergezogen sind, schließen sich die Ventile selbsttätig unter der Wirkung der Federn 16, so daß beide Rohre abgedichtet sind.

Die für ein selbsttätiges Entkuppeln notwendige

Spannung wird durch die Charakteristiken der Feder 14 bestimmt, und diese können je nach Wunsch gewählt werden.

F i g. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die kegelstumpfförmigen Ventilverschlußglieder 15 durch ein ebenes Ventilverschlußglied 21 mit einem Zentrierzapfen ersetzt sind, welcher durch eine mittlere öffnung in einem festhaltenden Armkreuz 23 gleitet, welches durch einen Sprengring 24 in seiner Lage gehalten wird. Eine schraubenförmige Druckfeder 22 ist zwischen dem Verschlußglied 21 und dem Armkreuz 23 vorgesehen und drückt das Ventilverschlußglied 21 auf seinen ringförmigen Sitz.

Bei einer weiteren Ausführungsform nach den F i g. 6 und 7 ist die Kupplung mit einer abgeänderten äußeren Hülse 25 versehen, welche mit einem Außengewinde versehen ist, auf welches ein Spannring 26 aufgeschraubt ist.

Auf dem anderen Ende der Hülse 25 und im Abstand von dem Gewindeteil ist ein nicht mit Gewinde versehener Spannring 27 vorgesehen, welcher mit Bezug auf die innere Hülse28 durch Schraubenbolzen 29 gehalten wird, welcher sich aber in der Längsrichtung durch Schlitze in der äußeren Hülse 25 bewegen kann. Die Haltebolzen 29 sind an der inneren Hülse 28 befestigt.

Bei Drehen des mit Gewinde versehenen Spannringes 26 gegen den nicht schraubbaren Spannring 27 wird die äußere Hülse 28 nach außen entgegen der Wirkung der Druckfeder 30 gedruckt, bis die vier Kugeln 19 in der Wand des kreisförmigen Sockels 18 aus dem ausgenommenen Teil der äußeren Hülse herausbewegt sind, wodurch die beiden Teile der Kupplung in Eingriff gebracht werden können. Das Verriegeln der beiden Teile wird durch Abschrauben des schraubbaren Spannringes in eine neutrale Stellung herbeigeführt, wodurch sich die Feder 30 ausdehnen, die innere Hülse zurückziehen kann und die Verriegelungskugeln 19 in ihrer Nut 17 untergebracht werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abreißkupplung für unter Druck stehende Behälter mit je einem mit einem Behälter verbundenen Kupplungsteil, dessen Durchtrittsöffnungei durch je ein selbsttätig schließendes, federbelaste tes Ventil absperrbar sind, wobei die Kupplungs teile zum Kuppeln ineinandergreifen und durcl eine federbelastete Sperrkugelverriegelung mitein ander verbindbar sind und die die Sperrkugel verriegelung beaufschlagende Feder so angeordne und ausgebildet ist, daß sie bei Überschreiten eine bestimmten Zuges bzw. einer bestimmten Span nung in Achsrichtung nachgibt, wobei die Kupp lungsteile außer Eingriff miteinander gelangen dadurch gekennzeichnet, daß der eini Kupplungsteil eine mit dem Anschlußstutzen (11 verbundene äußere Hülse (12, 25) sowie eine voi beiden getrennte innere Hülse (13, 28) enthält zwischen denen jeweils an Bunden derselben an liegend die die Sperrkugelverriegelung beaufschla gende Feder (14, 30) angeordnet ist, und di< innere Hülse (13, 28) in einen Sockel in den anderen Teil eintritt und mit mindestens eine: Nut (17) an ihrer Außenfläche zur Aufnahme voi Verriegelungsstücken (19) versehen ist, weicht sich durch den Sockel hindurcherstrecken, dif die äußere Hülse (12) durch eine Feder (14) entlang der inneren Hülse (13) in eine Stellung gedrückt wird, in welcher sie den Sockel umgibt unc die Verriegelungsstücke (19) in den Nuten (17) ir der inneren Hülse (13) festhält, die vorbestimmfc axiale Spannung die Feder (14) übersteuert unc die äußere Hülse (12) so bewegt, daß sie die Verriegelungsstücke freigibt und ein Auseinanderziehen der beiden Teile der Kupplung ermöglicht.

2. Abreißkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülse (25) außer mit einem Gewinde versehen ist und einen mil Innengewinde versehenen Spannring (26) trägt welcher entlang der äußeren Hülse (25) durch Schrauben axial beweglich angeordnet ist, und ein nicht schraubbarer Spannring (27) so angeordnei ist, daß er durch Wirkung des schraubbaren Spannringes (26) axial beweglich ist, wobei die axiale Bewegung der Spannringe die Feder (30) zusammendrücken und einen Eingriff der beiden Teile der Kupplung erleichtern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY