DE963687C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Spuelen von Filtermasse aus Fasermaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Spuelen von Filtermasse aus Fasermaterial

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DE963687C
DE963687C DEE8185A DEE0008185A DE963687C DE 963687 C DE963687 C DE 963687C DE E8185 A DEE8185 A DE E8185A DE E0008185 A DEE0008185 A DE E0008185A DE 963687 C DE963687 C DE 963687C
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DE
Germany
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container
fiber material
shaft
washing
sieve openings
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Expired
Application number
DEE8185A
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English (en)
Inventor
Otto Krauth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Enzinger Union Werke AG
Original Assignee
Enzinger Union Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D41/00Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids
    • B01D41/02Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids of loose filtering material

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Spülen von Filtermasse aus Fasermaterial Es ist bereits bekannt, die Filtermasse in mit Flüssigkeit gefüllten Behältern dadurch zu waschen und zu spülen, daß die Flüssigkeit mit der ihr zuvor in grob zerstückelter Form zugegebenen Filtermasse ständig aus dem Behälter abgesaugt wird, eine Pumpe passiert und wieder, vorzugsweise tangential, in den Behälter zurückgeleitet wird. Das Abziehen des Frischwassers erfolgt hierbei meist durch den Ringraum eines doppelwandigen Schachtes, der auf der Innenwand seines oberen trichterförmigen Teiles Sieböffnungen be sitzt. Bei jedem Durchgang der Fasern durch die Pumpe, zumal anfangs, solange noch größere zusammenhängende Stücke der gepreßten Fasermasse in der Flüssigkeit vorhanden sind, werden zahlreiche Fasern zerrissen, wodurch diese leicht durch die Sieböffnungen schlüpfen und mit dem Schmutzwasser entfernt werden. Faserverlust und Energiebedarf der Umwälzung sind erheblich, trotzdem bleiben mitunter kleine Faserklümpchen zurück, in denen Schmutzreste und Luftbläschen vorhanden sein können.
  • Es ist auch bereits bekanntgeworden, durch Anwendung von mechanischen Schwingungen Trübstoffe aufzulösen, Bakterien zu zertrümmern und eine Auflockerung der Grenzflächen von aufeinanderliegenden Feststoffteilchen und somit ein Trennen derselben zu bewirken, was auch mit Entlüftung verbunden sein kann. Ferner ist es bereits bekannt, zum Durch- oder Entmischen von Feststoffen und Flüssigkeit Vibratoren, gegebenenfalls Ultraschall, anzuwenden. Auch das Reinigen und Waschen von Textilstoffen, von festen Metalloberflächen u. dgl. sowie von feinkörnigem und pulverartigem Material in Flüssigkeiten durch hörbaren oder Ultra-Schall ist bekannt. Bei allen diesen Verfahren werden die jeweiligen Schwingungssender, wie Schwingplatten, Quarze u. dgl., in die Flüssigkeit eingetaucht. Klumpiges, ineinander verfilztes Fasermaterial läßt sich hierdurch jedoch nicht auflockern, sondern setzt sich, von den Schallwellen völlig unbeeinflußt, in ruhigen Behälterecken ab.
  • Erfindungsgemäß wird das Waschen und Spülen von Filtermasse aus Fasermaterial in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter mit Vorrichtungen zum Regeln des Verbrauchs der Waschflüssigkeit, wobei das Abziehen des Schmutzwassers vorzugsweise durch den Ringraum eines doppelrandigen und am oberen Teil der Innenwand mit Sieböffnungen versehenen, zentral angeordneten Schachtes erfolgt, dadurch bewerkstelligt, daß das Fasermaterial durch die an sich bekannte dispergierende Wirkung einer Schwingplatte nicht nur gelockert und entlüftet, sondern daß auch durch die Platte das Fasermaterial durch einen mit Abstand vom Boden des Behälters angeordneten Schacht hindurch ständig umgewälzt wird.
  • Das Frischwasser tritt dabei zentral in den Schacht und unterhalb von dessen Sieböffnungen ein, wodurch die Umwälzbewegung unterstützt wird.
  • Weiter wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, -daß zentral im Behälter und im Abstand von dessen Boden ein Schacht angeordnet ist, in dessen unterer, erweiterter tiffnung eine Schwingplatte vorgesehen ist, die über eine durch den Behälterboden ragende und mit einer abdichtenden Membran versehene Stange von einem Vibrator antreibbar ist. Außerdem wird vorgeschlagen, den nach unten gewölbten Behälterboden mit Leitkörpern zu versehen, wodurch die Umwälzbewegung im Behälterinnern unterstützt wird.
  • Auch kann der Kanal an seinem unteren, vom Behälterboden abstehenden Ende Leitbleche, z. B. einen kragenförmigen Rand, aufweisen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen kann auch klumpiges Fasermaterial mit Hilfe einer Schwingplatte umgewälzt, gelockert, gereinigt und entlüftet werden, wobei eine bisher nicht erreichbare Reinigung und schonende Behandlung der Fasern erzielt wird und eine gleichzeitige Einsparung an Antriebsenergie zustande kommt.
  • In der Zeichnung ist irn Schnitt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch und beispielsweise dargestellt.
  • Der auf dem Ständer 1 befindliche Behälter 2 ist mit einem gewölbten Boden 3 versehen und besitzt eine untere Öffnung, die mit einer die Stange 5 des Vibrationsapparates 6 abdichtenden Membran 4 versehen ist. Die Schwingscheibe 7 ist am unteren Ende des Doppelwandschachtes S gehalten, der an seinem oberen Teil die Sieböffnungen 9 besitzt und mit der Schmutzwasserableitung 10 durch den Ringraum verbunden ist. Die Leitung 12 dient zum Ablassen des gereinigten Filtermaterials. Die Frischwasserzufuhr erfolgt über die Leitung 13, die im Zentrum des Kanals 8 unterhalb der Sieböffnungen 9 mündet und mit einem Schwimmerventil 14 ausgerüstet ist.
  • Zur Lenkung der Strömung kann der Kanal 8 an seinem unteren Ende mit einem kragenförmigen Leitblech 15 und der Behälterboden mit dem Leitkörper I6 ausgestattet sein. Durch den Trichter I7 wird das zu reinigende Fasermaterial zugegeben.
  • Die Umwälzung 18 des im Behälter entstehenden Faserbreies erfolgt auf über den Ringkanal 8 geschlossenen Strombahnen.
  • Nach Auffüllung des Kessels 2 mit der Reinigungsflüssigkeit wird die zu reinigende Filtermasse durch Trichter I7 in den Kanal 8 eingefüllt. Die Sciiwingplatte 7 bewirkt nun eine Lockerung der gepreßten Filtermasse, eine Dispergierung derselben in der Flüssigkeit und eine gerichtete Strömung, die durch den gewölbten Boden 3 des Kessels 2, durch das Leitblech 15 und den Leitkörper I6 außerhalb des Kanals 8 umgelenkt wird, so daß eine ständige, in sich über den Kanal 8 geschlossene Umwälzung i8 des Faserbreies stattfindet, der außerdem durch die Vibration weitgehend von Luftbläschen befreit wird. Bei der Rückströmung zur Schwingplatte 7 muß der Brei die Sieböffnungen 9 des Kanals 8 passieren, wo laufend das Schmutzwasser entnommen und durch Ringkanal II und Schmutzwasserableitung 10 fortgeleitet wird. Das Frischwasser strömt direkt im Zentrum des Kanals 8 ein und begünstigt die Umwälzung I8 des Faserbreies, wobei jedoch die Mündung des Rohres I3 unterhalb der Sieböffnungen g sein muß. Nach beendeter Reinigung -und Spülung kann der Faserbrei- durch Leitung 12 zur weiteren Verarbeitung entnommen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRSCHE: I. Verfahren zum Waschen und Spülen von Filtermasse aus Fasermaterial in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter mit Vorrichtung zum Regeln des Verbrauchs der Waschflüssigkeit, wobei das Abziehen des Schmutzwassers vorzugsweise durch den Ringraum eines doppelwandigen und am oberen Teil der Innenwand mit Sieböffnungen versehenen, zentral angeordneten Schachtes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial durch die an sich bekannte dispergierende Wirkung einer Schwingplatte (7) nicht nur gelockert und entlüftet, sondern daß auch durch die Platte (7) das Fasermaterial durch einen mit Abstand vom Boden des Behälters (3) angeordneten Schacht (8) hindurch ständig umgewälzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischwasser (I3) zentral in den Schacht (8) unterhalb dessen Sieböffnungen (9) zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zentral im Behälter und im Abstand von dessen Boden ein Schacht (8) angeordnet ist, in dessen unterer erweiterter Öffnung (I5) eine Schwingplatte (7) vorgesehen ist, die über eine durch den Behälterboden ragende und mit einer abdichtenden Membran (4) versehene Stange (5) von einem Vibrator (6) antreibbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge; kennzeichnet, daß der nach unten gewölbte Behälterboden (3) mit Leitkörper (16) versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 856 288, 817 301; deutsche Patentanmeldungen Sch 12800 IVc/12d, K 17553 IVc/12d.
DEE8185A 1953-11-26 1953-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Spuelen von Filtermasse aus Fasermaterial Expired DE963687C (de)

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Cited By (2)

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DE1142156B (de) * 1960-08-31 1963-01-10 Enzinger Union Werke Ag Filtermassewascher
FR2751957A1 (fr) * 1996-08-01 1998-02-06 Pechiney Aluminium Procede non polluant de regeneration de pieces en ceramique utilisees en fonderie de l'aluminium

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DE817301C (de) * 1949-02-10 1951-10-15 Bayer Ag Stofftrennung
DE856288C (de) * 1950-10-14 1952-11-20 Enzinger Union Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Fluessigkeiten, vorzugsweise Bier

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