DE963331C - Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-TolylsaeureInfo
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- DE963331C DE963331C DED18164A DED0018164A DE963331C DE 963331 C DE963331 C DE 963331C DE D18164 A DED18164 A DE D18164A DE D0018164 A DED0018164 A DE D0018164A DE 963331 C DE963331 C DE 963331C
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 12o GRUPPE 14 INTERNAT. KLASSE C 07c —
Dr. Adolf Weihe, Hoechst (Odenw.),
und Dr. Karl-Heinz Rink, Hanau/M.
sind als Erfinder genannt worden
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler,
Frankfurt/M.
Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsäure
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 4. Juli 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 8. November 1956
Patenterteilung bekanntgeinacht am 25. April 1957
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsäure durch saure Verseifung
von Tri-2, 4, 6-p-tolyl-i, 3, 5-triazin.
Bei der Herstellung von p-Tolylsäure nach den bisher bekannten Verfahren entstehen Gemische von
isomeren Produkten. Die Trennung dieser Produkte bereitet meist keine Schwierigkeiten, es entstehen
hierbei aber Isomere, die technisch nicht nutzbringend verwertet werden können. ·
Es ist bekannt, isomerenfreie p-Tolylsäure durch Erhitzen von Tri-2, 4, 6-p-toIyl-i, 3, 5-triazin mit
konzentrierter Salzsäure unter Druck auf 2200 herzustellen; für einei technische Durchführung dieses
Verfahrens sind jedoch kostspielige, inwandig versilberte Druckgefäße erforderlich.
Es wurde nun gefunden, daß man p-Tolylsäure auf sehr einfachem Wege und in sehr guten Ausbeuten
ohne Verunreinigung durch ortho- oder
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para-Isomere erhalten kann, wenn man Tri-2, 4, 6-p-tolyl-i,
3,5-triazin, das man aus Toluol und Cyanurchlorid in einfacher Weise nach dem Ver-
N
Cl-C C-Cl
fahren des Patents 959 096 entsprechend der Gleichung
N N
Cl
erhält, mit wäßriger Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur und ohne Anwendung von Druck umsetzt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, findet unter Aufspaltung des Triazinringes eine Verseifung
nach der Gleichung
CH.
statt, wobei in praktisch quantitativen Ausbeuten p-Tolylsäure entsteht. Überraschenderweise tritt
hierbei durch- die Schwefelsäure keine Sulfonierung des Hydrolysenproduktes ein.
Die Verseifung des Triazins erfolgt vorteilhaft mit etwa 6o%iger Schwefelsäure in wäßriger Lösung, in gewöhnlichen Gefäßen bei erhöhter Temperatur,
zweckmäßig bei Temperaturen von ungefähr 1400 und! bei gewöhnlichem Druck. Aus dem Reaktionsgemisch
kann die p-Tolylsäure nach Zusatz von Wasser in kristallisierter Form abgeschieden
werden. ■
In einem säurefesten emaillierten Rührwerk mit einem aufgesetzten Rückfhißkühler werden 50 Teile
Cyanurchlorid mit 175 Teilen Toluol gemischt. Unter dauerndem Rühren leitet man bei 200 einen
kräftigen Strom. Chlorwasserstoff ein und gibt innerhalb 1 Stunde 54 Teile wasserfreies AIuminiunichlorid
zu. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt hierbei auf etwa 65 °. Nach' beendeter Zugabe des Aluminiumchlorids wird! auch
die Zuführung des, Chlorwasserstoffes unterbrochen·.
Man rührt dann 3 Stunden ohne Kühlung oder Erhitzen weiter, wobei Chlorwasserstoff entweicht.
Die Reaktion wird durch anschließendes 2stündiges Kochen unter dem Rückflußkühler zu Ende geführt.
3CH3
COOH
+ 3 NH3
Dem Reaktionsgemisch setzt man dann 200 Teile io°/oige Salzsäure zu und erhitzt weiter bis zur
Zersetzung der Aluminiumchloridverbindung. Das überschüssige Toluol wird hierbei abdestilliert.
Man saugt das ausgeschiedene Tris-2, 4, 6-p-tolylr,
3,5-triazin ab und kocht es zweimal mit je 200 Teilen Wasser aus.
Die Ausbeute beträgt 88 Teile Triazin entsprechend 93% der Theorie. Der Schmelzpunkt des
noch schwach gelblichen Produktes beträgt 2720. Nach einmaligem .Umkristallisieren aus Toluol
liegt das Triazin in Form von farblosen Nädelchen vor, die bei 275 bis 2760 schmelzen. Für die weitere
Verarbeitung ist aber diese Reinigung nicht erforderlich.
Das entstandene Rohtriazin wird mit 1300 Teilen 6o%iger Schwefelsäure 4 Stunden unter dem
Rückfhißkühler gekocht. Dann kühlt man auf etwa
25 ° ab, versetzt mit dem gleichen, Volumen Wasser und saugt die gebildete p-Tolylsäure ab. Das erhaltene
Produkt schmilzt bei 175°. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Wasser erhält man die iao
reine Säure mit dem Schmelzpunkt von 1760. Die Ausbeute an Rohprodukt beträgt 100 Teile.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsäure durch Spaltung von Tri-2, 4, 6-p-toIyl-ι, 3, s-triazin mit Mineralsäuren bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man ■das aus Toluol und Cyanurchlorid nach dem ■ Verfahren des Patents 959 096 erhältliche Tri-2, 4, 6-p-tolyl-i, 3, 5-triazin mit wäßriger Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur ohne Anwendung von Druck umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseifung bei Temperaturen von etwa 1400 durchgeführt wird.© 609 706/398 10.56 709513/343 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18164A DE963331C (de) | 1954-07-04 | 1954-07-04 | Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963331C true DE963331C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=7035942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED18164A Expired DE963331C (de) | 1954-07-04 | 1954-07-04 | Verfahren zur Herstellung von p-Tolylsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963331C (de) |
-
1954
- 1954-07-04 DE DED18164A patent/DE963331C/de not_active Expired
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