DE963306C - Streifenspendevorrichtung - Google Patents

Streifenspendevorrichtung

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DE963306C
DE963306C DEF13986A DEF0013986A DE963306C DE 963306 C DE963306 C DE 963306C DE F13986 A DEF13986 A DE F13986A DE F0013986 A DEF0013986 A DE F0013986A DE 963306 C DE963306 C DE 963306C
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George W Emmert
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
    • B65H35/002Hand-held or table apparatus
    • B65H35/0026Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape

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Description

  • Streifenspendevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Streifenspendevorrichtung, mit der Klebstreifen ausgegeben und abgetrennt werden sollen. die sich wegen ihrer zähen elastischen Eigenschaften nicht leicht zerreißen iasseti und die mit den in den billigen Streifenspenldevorrichtungen vorhandenen Einrichtungen schwierig durchzuschneiden oder durchzutrennen sind.
  • Es ist eine Streifenspendevorrichtung bekannt mit einem Gehäuse, in dem eine Klebstreifenrolle drehbar getragen wird, mit einem auf dem Gehäuse zwischen einer Offenstellung und Schließstellung beweglichen Deckel und mit einer an dem Deckel befindlichen zähneartigen Schneidvorrichtung, die den Streifen in ,Querrichtung durchschneidet, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, in der der Streifen aus dem Gehäuse herausgezogen wird und der Deckel diese Offnung in seiner geschlossenen Stellung schließt.
  • Dieser bekannten Vorrichtung gegenüber kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Streifenspenuevorrichtung dadurch, daß der Deckel nahe seiner geschlossenen Stellung eine vorbestimmte Zwischenstellung einnimmt und daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die es erfordert, daß der Deckel mit einer schnellen Kurzbewegung aus dieser Zwischenstellung in die Schließstellung bewegt wird, wodurch ein Durchschneiden des aus der Offnung des Gehäuses herausgezogenen Streifens und gleichzeitig ein Schließen der Gehäuseöffnung erfolgt.
  • Ein kürzlich entwickelter Klebstreifen ist aus einem Vinylcopolymerisat hergestellt worden, das einen polymeren Weichmacher enthält, der den Streifen zäh und sehr dehnbar sowie in seinen Eigenschaften gummiähnlich macht. Da dieser Streifen chemisch inert ist und eine sehr niedrige Feuchtigkeitsaufsaugfähigkeit hat, ist er ganz besonders für Verbandzwecke verwendbar und wird bereits auf diesem Gebiete benutzt. Seine Einführung wurde jedoch dadurch erschwert, daß es an einer einfachen und billigen Vorrichtung zum Ausgeben und Trennen des Streifens auf die gewünschte Länge sowie an einem entsprechenden Verfahren fehlte. Der Streifen kann durch engschneid'ende Metallscheren u. dgl. geschnitten werden, infolge seines sehr niedrigen Elastizitätsmoduls kann er jedoch nicht in Längen gerissen werden, wie dies bei den üblichen gewebeunterlegten Klebstreifen der Fall ist. Der Klebstreifen kann auch nicht durch die bisher bekannten billigen Schneidvorrichtungen geschnitten werden, die in den von Hand betätigten Spendevorrichtungen für Kleingebrauch wirtschaftlich eingebaut werden können.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich dieser elastomere Streifen sowie Streifen anderer Art leicht längs einer quer zum Streifen verlaufenden sauberen glatten Linie schneiden, da die Tatsache verwendet wird, daß die Größe eines Momentes, das von einem sich bewegenden Körper auf einen ortsfesten Körper ausgeübt wird, wenn dieser ortsfeste Körper von dem sich bewegenden Körper gelocht oder geschnitten werden soll, sich umgekehrt verhält wie die Stoßgexschwindigkeit oder sich direkt verhält wie der Zeitabschnitt, in dem das Lochen oder Schneiden erfolgt. Es wurde nun gefundene daß Streifen, die einen geringen Elastizitätsmodul haben, trotz ihrer verhältnismäßig großen Elastizität längs einer sauberen Linie mittels einer einfachen schnell ausgeführten Schnapp- oder Kurzbewegung leicht getrennt werden können, bei der der Streifen gleichzeitig an mehreren in gleichem Abstand voneinander stehenden Stellen längs dieser Linie schnell gelocht wird und dann in der gleichen schnellen Schulapp- oder Kurzbewegung die zwischen den Lochungen liegenden Abschnitte des Streifens schnell und gleichzeitig mittels eines Trennvorganges geschnitten werden, dessen seitliche Bewegungskomponenten in entgegengesetzten Richtungen von jeder Lochstelle aus zu den nächstbenachbarten Lochstellen gerichtet sind. Hierbei erfolgt das Lochen und Trennen fast augenblicklich. Daher ist die Neigung, das Kraftmoment der Loch- und Trenneinrichtung auf den Streifen zu übertragen, sehr gering. Infolgedessen wird der Streifen, selbst wenn er einen sehr niedrigen Elastizitätsmodul hat, gelocht und in Seitenrichtung völlig durchgeschnitten, ehe er sich so weit strecken kann, daß er die Stoßkraft aufnimmt. Die zum Schneiden verwendete-Vorrichtung kann sehr einfach und verhältnismäßig unbearbeitet im Aufbau sein, so daß sich dieVorrichtung leicht und billig herstellen läßt, da dicht zusammenpassende Schneiidflächen nicht erforderlich sind.
  • Andere Kennzeichen und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung einer Ausführung der Erfindung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung ist Fig. I eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Streifenspendevorrichtung, wobei zur Verdeutlichung der Darstellung die obere linksliegende Ecke der Spendevorrichtung gebrochen dargestellt ist, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 eine Draufsicht der Spendevorrichtung, wobei der auf der Oberseite des Spendegehäuses befindliche Deckel, wie in den Fig. I und 2, geschlossen ist, Fig. 4 eine Teildraufsicht auf den oberen linksliegenden Abschnitt der Spendevorrichtung mit abgehobenem Deckel oder mit dem außerhalb des Bereichs der Teilansicht in Offenstellung geschobenen Deckel, Fig. 5 im vergrößerten Maßstabe ein Teilquerschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3, wobei die Lage des Deckels den anderen Teilen gegenüber ersichtlich ist, wenn der Deckel aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung bewegt wird, Fig. 6 ein ähnlicher Teilquerschnitt, der die Relativstellung der Teile zeigt, wenn der Deckel nach unten schnell in seine geschlossene Stellung gedrückt worden ist, wobei mehrere auf dem Deckel befindliche Zähne zuerst eine Streifenbreite an mehreren Stellen auf einer quer zum Streifen verlaufenden Linie punktieren oder lochen und dann den Streifen zwischen den Lochungen seitlich durchschneiden; und Fig. 7 ist ein im vergrößerten Maßstab dargestellter Teilquerschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, wobei der Deckel geschlossen ist und im Eingriff mit einer Stoppeinrichtung steht, die die Sicherheit bietet, daß der Deckel stets in seine geschlossene Stellung schnappt, um die Abschnitte des Streifens zu lochen und die zwischen den Lochungen befindliche Abschnitte! des Streifens zu trennen.
  • Das Gehäuse 10 dient zur Aufnahme einer aus Klebstreifen bestehenden Rolle II, die in üblicher Weise um einen Kern I2 gewickelt ist. Der HauNtteil des Gehäuses wird aus zwei einzelnen Stücken hergestellt, die aus Kunststoff od. dgl. gepreßt oder anderweitig geformt werden. Der eine Formteil bildet die Vorderwand 13 des Gehäuses, das die in Fig. I dargestellte Umfangsgestalt hat und ungefähr in seiner Mitte eine einwärts gerichtete zylindrische Nabe 14 aufweist. Der zweite Formteil des Gehäuses bildet die Rückwand 15 und hat ungefähr in seiner Mitte eine gleiche zylindrische Nabe I6, die die Nabe 14 der Wand I3 trifft unrrl mittels eines gleitenden Preßsitzes in der Laschenverbindung I7 (Fig. 2) an der Nabe 14 anliegt. Der Kern 12 der Klebstoffstreifenrolle ii wird zwischen den Wänden 13 und 15 auf den Außenflächen der Naben 14 und I6 drehbar getragen, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. übereinander angeordnete Schlitze I8 können in die Naben 14 und 16 an der überlappungsstelle I7 eingeschnitten sein, um die Federungskraft der Naben in den überlappenden Flächen zu erhöhen und dadurch einen einsvandfreien Gleitsitz zwischen diesen beiden Naben herbeizuführen. Die Wände I3 und I5 haben den glei chen Umriß und die gleiche Form, jedoch hst die Rückwand 15 nach vorn gerichtete lotrechte Seitenwände 19 und 20, die ebenso wie die nach vorn gerichtete Bodenwand 2I mit dem Gehäuse aus einem Stück bestehen. Die vorderen Kanten dieser Seitenwände und der Bodenwand haben Vertiefungen 22 (Fig. 4), die eine vertiefte Leiste zur Aufnahme einer längs der Bodenkante und den Seitenkanten der Vorderwand I3 geformten Lippe 23 bilden. Die Vorderwand I3 wird zwischen die Außen kantenabschnitte der Seitenwände 19, 20 und der Bodenwand 21 so eingesetzt, daß die außenliegende Oberfläche der Wand I3 mit diesen Wänden fluchtet. Dieser zwischen der Vorderwan!d und den Seitenwänden sowie der Bodenwand des Gehäuses vorhandene Lippeneingriff wird an passenden Stellen durch unter sich gleiche Verriegelungen 24 unterbrochenl, von denen jede aus einer nach innen gerichteten überkragenden, an der Außenkante der Seitenwand oder der Bodenwand geformten Lippe 25 besteht, die über einer nach außen gerichteten Decklippe 26 an der Kante der Vorderwand I3 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise liegt. Der Zusammenbau des Gehäuses wird später ausführlich beschrieben, jedoch sei hier darauf hinewiesen, daß die Lippen 25 und 26 der Verriegelungen 24 während des Zusammenbaues in die in Fig. 2 dargestellte Sperrstellung aneinander vorbei gedrückt werden, wodurch die Vorderwand 13 in der ihr gegebenen Stellung gehalten wird.
  • Die Oberwand des Gehäuses ist offen und hat einen ungefähr rechteckigen Deckel 27, der in der Nähe seines einen Endes zwischen den Wänden I3 und I5 mittels eines Stiftes 28 drehbar gelagert ist.
  • Der Stift ist an der oberen rechtsliegen;den Ecke des Gehäuses untergebracht und dreht sich in der Vorderwand I3 und der Rückwand I5. Das in der Nähe des Stiftes 28 befindliche Ende des Deckels 27 hat eine abwärts gerichtete Randleiste 29, die sich an das benachbarte dbere Ende der Seitenwand 19 des Gehäuses anlegt. An dem gegenüber liegenden Ende hat der Deckel längs seiner Seitenkanten zwei abwärts gerichtete Flansche 30, die zum Heben oder Senken @des Deckels zwischen den Fingern erfaßt werden. Um dieses Erfassen, insbesondere beim Anheben des Deckels zu erleichtern, können die Außenflächen der Flansche 30 Rippen 31 haben, die den Fingern eine erhöhte Reibung bieten. Der Deckel 27 ist zwischen den Wänden 13 und I5 des Gehäuses drehbar gelagert. In der Nähe des den Stift 28 aufweisenden Deckelendes erstrecken sich diese Wände nach oben bis zu einer Höhe, die mit der oberen Fläche des Deckels fluchtet. An dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses haben die Wände 13 und I5 jedoch Ausschnitte 32, die in gut geschwungenen Kurven verlaufen, um die nach abwärts gerichteten Flansche 30 des Deckels aufzunehmen und auch das Erfassen des Klebstreifenendes zu erleichtern, wie dies noch näher beschrieben wird.
  • Das obere Ende der Seitenwand 20 hat an dem freien Ende des Deckels 27 eine nach innen gerichtete Krümmung 33. Einwärts des Fußes dieser Krümmung 33 verläuft ein konsolähnlicher sattelförmiger Steg 34, der sowohl mit der Wand 20 als auch mit der oberen Kante der Rückwand 15 an seinem Ausschnitt 32 aus einem Stück besteht und sich ungefähr waagerecht über den Innenraum des Gehäuses mit seinem Ausschnitt 32 an die Vorderwand 13 anlegt. Dieser sattelförmige Steg 34 kann längs seiner Unterkante eine Verstärkungsrippe 35 haben und kann in einen Zapfen 36 enden, der während des Zusammentbaues des Gehäuses in eine entsprechende Öffnung der Vorderwand I3 eingesetzt wird. Hierdurch erhält der Steg 34 eine hohe Festigkeit und Starrheit, trotzdem er, ebenso wie alle anderen Teile der Spendevorrichtung, aus einem verhältnismäßig dünnen und billigen Kunststoff hergestellt ist.
  • Nach innen von dem einwärts gekrümmten Ende 33 der Seitenwand 20 trägt der Steg 34 in einem Abstand einen aufrechten Querblock 37, der aus einem Stück mit dem Steg besteht und dessen obere Fläche flach ist sowie etwas oberhalb der entsprechenden Oberfläche des einwärts gekrümmten Endes 33 der Seitenwand 20 liegt. Durch den zwischen dem Block 37 und dem einwärts gedrehten Ende 33 der Wand 20 gebildeten Zwischenraum wird ein Schlitz 38 (Fig. 4 und 5) gebildet. Das gegenüberliegende Ende oder das Innenende des Steges 34 ist nach oben gekrümmt, so daß es sich der Krümmung der Ausschnitte 32 der Vorderwand I3 und der Hinterwand I5 des Gehäuses paßt, und endet in einer Abrundung 39, die unterhalb der oberen Kanten der Vorderwand und der Hinterwand liegt und sich im wesentlichen auf der gleichen Höhenebene befindet wie die obere flache Fläche des Blockes 37.
  • In den gegenüberliegenden Seiten des auf dem Steg 34 befindlichen Blockes 37 sind zwei waagerechte Nuten 40, die mit zwei einwärts gerichteten Rippen 41 zusammenarbeiten. Diese Rippen sind auf den Innenflächen der auf den Seitenwänden des Deckels 27 angebrachten abwärts ragenden Flansche 30 geformt. Die oberhalb dieser Nuten 40 überhängenden Seitenabschnitte des Blockes bilden Sperr- oder Anschlagflächen 42. die ebenfalls mit den auf den Flanschen des Deckels benndlicheln Rippen 51 zusammenarbeiten. Die Flansche 30 federn etwas aus. Die Sperr- oder Anschlagflächen 42 sowie die einwärts ragenden Rippen 41 sind von solcher Größe und sind so aufgestellt, daß die Rippen über die Sperr- oder Anschlagflächen kurzzeitig geschoben werden müssen, wenn der Deckel 27 aus einer teilweise geschlossenen Zwischenstellung, in der die Rippen nur an den Anschlagflächen liegen, in seine völlig geschlossene Stellung geschoben wird, in der die Rippen in die Nuten 40 eingreifen und den Deckel in geschlossener Stellung in diesen Nuten halten. Infolge dieser zwischen den Rippen 4I und der Sperr- oder Anschliagfläche;z 42 bestehenden Zusammenarbeit muß der Deckel 27 unverändert aus seiner teilweise escli'lossenen Zwischenstellung in seine völlig geschlossene Stellung mittels einer schnellen Sckilapp- oder Kurzbewegung gedrückt werden. Diese schnelle Eurzbewe- gung wird verwendet, um den Streifen in neuartiger Weise zu trennen.
  • Mehrere in einer Reihe stehende zugespitzte Zähne sind auf der Unterseite des Deckels nebeneinander zwischen den abwärts ragenden Flanschen 30 angeordnet und sind so aufgestellt, daß sie in den Schlitz 38 eingreifen, wenn der Deckel 22 in seine geschlossene Stellung gedrückt wird. Die Zähne sind zugespitzt und haben gleiche Größe und gleiche Form. Jeder Zahn hat seitlich geruch tete, schräg zur Spitze der Zähne divergierende Schneidkanten 44. Die Zähne können. aus Kunststoff geformt sein. Wenn auch die Schneidkanten 44 zu einer verhältnismäßig feinen Linie abgeschrägt sind, brauchen die Schneidkanten nicht messerscharf aus zulaufen und brauchen sich nicht an den Block 37 oder an die Stirnseite des einwärts gekrümmten Teiles 33 beim Eintritt in den Schlitz zwecks Durchtrennen des Streifens anzulegen. Die Zähne lassen sich daher billig herstellen.
  • Die Klebstreifenrolle II, I2 wird während des Zusammenbauens der Spendevorrichtung in das Gehäuse 10 eingelegt, wobei der Kern 12 der Rolle von den Naben I4, I6 drehbar getragen wird. Beim Zusammensetzen der Gehäusehälften wird der den Deckel tragende Stift 28 in zweckentsprechende Öffnungen der Vorderwand und Hinterwand des Gehäuses und der an dem sattelförmigen Steg 34 anliegende Stift 36 in eine Öffnung der Vorderwand I3 eingesetzt. Gewünschtenfalls kann in t)ffnungen der Vorderwand und der Hinterwand ein weiterer Verstärkungsstift 45 eingesetzt werden, der aus einem Stück mit dem von der Seitenwand 19 des Gehäuses nach innen ragenden Steg 46 besteht, wie Fig. I zeigt. Die Zähne 43 und der Lagerstift 28 für den Deckel27 können mit dem Deckel aus einem Stück bestehen. In diesem Falle besteht also die gesamte Spendevorrichtung lediglich aus drei Einzelstücken, da der Sattel 34 mit der Rückwand 15 und der Seitenwand 20 einen Bauteil bildet. Diese drei Stücke sind die Vorderwand 13, die Rückwand I5 und der Deckel 27. Alle anderen Teile der Spendevorrichtung bestehen aus einem Stück mit dem einen oder dem anderen dieser drei Teile. Die erfindungsgemäße Spendevorrichtung kann also schnell und billig hergestellt und zusammengebaut werden und enthält im zusammengebauten Zustand die Klebstoffstreifenrolle II, 12.
  • Bei der ersten Benutzung der Spendevorrichtung wird der Deckel 27 zuerst in vollgeöffnete Stellung gehoben. Dann wird das Ende der Klebstreifenrolle mit den Fingern erfaßt und in der offenen Oberseite des Gehäuses nach außen gezogen. Die abgerollte Streifenlänge 1 Ia wird über die Innenlrante 39 des Sattelsteges 34 und von dort über den auf dem Steg sitzenden Block 37, dann über den Schlitzen 38 und nach außen auf gewünschte Länge herausgezogen. Der Deckel 27 wird dann mit den Fingern in seine geschlossene Stellung gedrückt. Bei der Annäherung des Deckels an seine Zwischenstellung und beim Erreichen dieser Zwischenstellung legen sich die auf dem Deckel bebefindlichen Rippen 41 an die Sperr- und Anschlagflächen 42 an, die eine Weiterbewegung des Deckels nach seiner geschlossenen Stellung hin verhindern.
  • Nun ist ein erhöhter Druck auf den Deckel erforderlich, um den Schließvorgang zu beenden. Infolgedessen drückt die Bedignungsperson fester auf den Deckel, bis sich dessen Flansche soweit nach außen biegen, daß die Rippen. 41 an den Sperrflächen 42 kurzzeitig vorbei schnellen und der Deckel aus seiner Zwischenstellung in seine voll geschlossene Stellung in einer schnellen Schnapp-oder Kurzbewegung geführt wird, die unabhängig von derjenigen Geschwindigkeit ist, mit der die Bedienungsperson sonst für gewöhnlich den Deckel schließen würde.
  • Während dieser schnellen Schnappbewegung des Deckels in seine völlig geschlossene Stellung wird der Streifen an mehreren Stellen gelocht. Die Schneidkanten 44 der Zähne 43 trennen sofort die zwischen den Lochungen befindlichen Teile des Streifens, wenn die Zähne nach unten durch den Streifen hindurch in den Schlitz 38 geschoben werden. Infolge der konvergierenden. Form der Schneidkanten der Zähne entstehen durch die nach unten gerichtete Bewegung der Zähne und ihrer Schneidflächen schneidende Flächen mit seitlichen Bewegungskomponenten, die in entgegengesetzten Richtungen von jeder Lochung zu den benachbarten Lochungen verlaufen. Erfolgt dieser Vorgang in der schnellen Schnappbewegung. die während des Schließens des. Deckels 27 infolge der Zusammenarbeit der Sperrflächen 42 und der Rippen 41 hervorgerufen wird, dann wird der Streifen sauber und gleichmäßig durchgetrennt, selbst wenn der Streifen verhältnismäßig zäh und nachgiebig ist.
  • Infolge der Schnappbewegung des Deckels in seine geschlossene Stellung erfolgt das Lochen und das Durchschneiden des Streifens so schnell, daß während des Arbeitsvorganges kein merkbares Kraftmoment von dem Deckel auf den Streifen übertragen wird. Es wird infolgedessen fast die gesamte Stoßkraft nicht zum Strecken des Streifens, sondern zum Durchtrennen des Streifens verwendet.
  • Nach dem Abschneiden der gewünschten, Streifenlänge kann der abgetrennte Streifen nach Belieben der Bedienungsperson verwendet werden.
  • Nach dem Durchschneiden ist der Deckel 27 völlig geschlossen, so daß er das Gehäuse völlig abdeckt und die Klebstreifenrolle in einwandfreiem Zustand hält. Der Deckel wird in seiner geschlossenen Stellung von den in die Nuten 40 eingreifenden Rippen 41 verriegelt, wie Fig. 7 zeigt. Das innerhalb des Gehäuses verbleibende Ende IIa des Klebstreifens wird in einer solchen Stellung gehalten, daß es beim Öffnen des Deckels 27 leicht erfaßt werden kann, um eine zweite Klebstreifenlänge herauszuziehen und abzutrennen. Durch den an der Unterseite des Klebstreifenendes 11a vorhandenen Klebstoff wird dieser Abschnitt des Streifens an der oberen Fläche des auf dem sattelförmigen Steg 34 befindlichen aufrechten Blockes 3j als auch an dem gegenüberliegenden aufrechten abgerunde- ten Ende 39 angeheftet, so daß der Klebstreifen in einer verhältnismäßig straffen Überbrückungslage (Fig. I) über den Steg 34 gehalten wird und mit den Fingern leicht erfaßt werden kann. Soll zur Verwendung wieder eine Streifenlänge herausgezogen und abgetrennt werden, so wird nur der Deckel nach oben an den Sperrflächen 42 vorbeigehoben, so daß das den Steg 34 überbrückende Ende 11a des Streifens erfaßt werden kann, um die gewünschte Streifenlänge abzuziehen. Das Lochen und Durchschneiden der Streifen erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Während des Aufnehmens des Streifenendes schützen die nach abwärts ragenden Flansche 30 des Deckels 27 die Zähne 43. Da die Vorderwand 13 und die Rückwand 15 des Gehäuses in der detn Sattel 34 unmittelbar benachbarten Fläche Ausschnitte 32 haben, liegt der den Steg oder Sattel 34 überbrückende Klebestreifen völlig frei und kann leicht erfaßt werden.
  • PATENTANSPRÜGHE: I. Streifenspendevorrichtung mit einem Gehäuse, in dem eine Klebstreifenrolle drehbar getragen wird, mit einem auf dem Gehäuse zwischen einer Offenstellung und Schließstellung beweglichen Deckel und mit einer an dem Deckel befindlichen zähneartigen Schneidevorrichtung, die den Streifen in Querrichtung durchschneidet, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, in der der Streifen aus dem Gehäuse herausgezogen wird, und der Deckel diese Öffnung in seiner geschlossenen Stellung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (27) naht seiner geschlossenen Stellung eine vorbestimmte Zwischenstellung einnimmt und daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die es erfordert, daß der Deckel (27) mit einer schnellen Kurzbewegung aus dieser Zwischenstellung in die Schließstei lung bewegt wird, wodurch ein Durchschneiden des aus der Öffnung des Gehäuses (IO) herausgezogenen Streifens (11a) und gleichzeitig ein Schließen der Gehäuseöffnung erfolgt.
  • 2. 5 treifenspendevorrichtung nach Ansprnch I, dadurch gekennzeichnet, daß die am Deckel befindlichen Zähne (43) der Schneidvorrichtung bei geschlossenem Deckel (27) von einem auf dem Gehäuse (IO) befindlichen Schlitz (38) aufgenommen werden.

Claims (1)

  1. 3. Streifenspendevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zugespitzten Zähne (43) auf der Unterseite des Deckels (ski) in einem Abstand nach innen von der Außenkante des Deckels befinden.
    4. Streifenspendevorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die eine Bewegung des Deckels (27) in einer schnellen Kurzbewegung erfordert, aus einer auf dem Gehäuse (IO) befindlichen Sperrvorrichtung (40, 4I, 42) besteht, an die sich der Deckel (27) in seiner Zwischenstellung anlegt; daß die Sperrvorrichtung (40, 4I, 42) die normale Bewegung des Deckels (27) in seine Schließstellung verhindert und erforderlich macht, daß der Deckel (27) an dieser Sperrvorrichtung (40, 4I, 42) vorbei und in seine Schließstellung unter Anwendung einer erhöhten Kraft bewegt wird, wodurch die Kurzbewegung hervorgerufen wird.
    5. Streifenspendevorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (27) so ausgebildet ist, daß erin seiner Schließstellung die Öffnung und den Schlitz (38) völlig abdeckt.
    6. Streifenspendevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine am Gehäuse (IO) befindliche aufrechte erste Fläche (I9) und eine im Abstand davon stehende zweite Fläche (20); durch einen am Gehäuse (IO) befindlichen aufrechten Block (37), der zwischen den aufrechten Flächen (19, 20) und in der Nähe der zweiten Fläche (20) angeordnet ist, so daß zwischen dem Block (37) und der zweiten Fläche (20) ein Schlitz (38) entsteht, der die Schneidzähne (43) aufnimmt, daß zwischen der ersten Fläche (I9) und dem Block (37) ein freier Raum vorhanden ist; daß der Deckel (27) in der Schließstellung den Block (37) und den freien Raum überdeckt; daß die Streifenrolle (11) drehbar so gelagert ist, daß der Streifen (t Ia) mit Spannung von der Rolle (I I) in einer tSberbrückungsbahn über den Zwischenraum und dann über dem Schlitz (37) gezogen werden kann, wenn sich der Deckel (27) in der Offenstellung befindet, und daß die erste aufrechte Fläche (19) und der Block (37) Oberflächen haben, an denen ein Abschnitt der Streifen (1 Ia) lösbar anhaftet und dadurch in der den Raum überbrückenden Stellung gehalten wird, so daß der Streifen (via) erfaßt werden kann, wenn der Deckel (27) wieder in seine Offenstellung bewegt wird.
    7. Streif enspendevorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel (27) ein abwärts gerichteter Flansch (30) angebracht ist, der mit einem Ende des Blockes (37) zusammenar!beitet und der es erforderlich macht, daß der Deckel (27) in seine SchLießstellung mit einer schnellen Kurzbewegung bewegt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 584 013; USA.-Patentschriften Nr. 25I8069, 251@ 838.
DEF13986A 1953-05-05 1954-02-21 Streifenspendevorrichtung Expired DE963306C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010504A1 (de) * 1978-10-25 1980-04-30 Gefitec S.A. Vorrichtung zum Konstanthalten des Abstandes der Flanschen einer Spule für Film- oder Magnetband in einer Kassette

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GB584013A (en) * 1944-06-21 1947-01-06 Reginald Holbeche Corfield Improvements in or relating to devices for dispensing adhesive tape
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