DE961395C

DE961395C - Auswerfereinrichtung an Spritzgussmaschinen

Info

Publication number: DE961395C
Application number: DEL3414D
Authority: DE
Inventors: Guenther Langlotz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-01-21
Filing date: 1944-01-21
Publication date: 1957-04-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auswerfen von Werkstücken aus der Form an Spritzgußmaschinen, auf denen z. B. Teile aus Kunstharz oder Metall hergestellt werden.
Es sind bei diesen Maschinen Einrichtungen bekannt, die in der Weise wirken, daß beim Zurückgehen des Schlittens die feststehende Formhälfte von der mit dem Schlitten verbundenen beweglichen Formhälfte getrennt wird und der Auswerfer der beweglichen Formhälfte an einen Anschlag anschlägt, um dadurch die Formabstreifplatte mt dem Werkstück vom Kerostempel zu trennen. Bei dieser bekannten Einrichtung bleibt das Werkstück in der Formabstreifplatte haften und muß von Hand entnommen werden, was bei der Massenherstellung einen nicht zu unterschätzenden Zeitverlust bedeutet und eine vollautomatische Entformung unmöglich macht.
Um das Werkstück vollkommen aus der Form auszustofien, wird erfindungsgemäß ein von einem an dem beweglichen Schlitten angeordneten, einstellbaren Anschlag beaufschlagter, am festen Teil der Maschine angeordneter zweiarmiger Hebel mit ungleichlangen Hebelarmen vorgesehen, deren längerer über ein Zwischenstück auf zusätzliche Auswerferstifte einwirkt, die ihrerseits den endgültigen Ausstoß des Werkstückes bewirken.
Das Zwischenstück ist dabei zweckmäßig zentral in einem Rohrstück geführt, welches zur Betätigung der Kernabstreifplatte dient.
Erreicht wird durch -die Erfindung, daß das Werkstück unmittelbar nach dem Abstreifen des Werkstückes vom Kerostempel durch eine zusätzliche Auswerfbewegung der Auswerferstifte aus der Formabstreifplatte gelöst bzw. ausgestoßen wird, so daß jede Handarbeit zum Abnehmen des Werkstückes aus der Form vermieden wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Auswerfereinrichtung bei getrennten Formhälften und die bewegliche Formhälfte im Anschlag zur Betätigung der Kernabstreifplatte, während in Fig. 2 die Auswerfereinrichtung in Endstellung gezeigt ist, in welcher das Werkstück vom Kernstempel abgestreift und aus der Fo.rmabsfteifplatte ausgestoßen ist.
Es bezeichnet a die am Maschinengestell t fest angeordnete Formhälfte, durch deren Mittelöffnung das Einspritzen des Werkstoffes für das Werkstück d erfolgt. Die zweite Formhälfte besteht aus einer Kernabstreifplatte b und einem Kernstempel c sowie einer Auswerfereinrichtung der Form.
Eine Platte h ist durch Stifte g mit der Kernabstreifplatte b verbunden und trägt ein zum Anschlag kommendes Rohrstück i, welches beim Zurückgehen des Schlittens e gegen einen festen Teil k der Maschine anschlägt (Fig. I). Beim Anschlag des Rohrstückes i gegen den Teil k wird zunächst ein Verschieben der Kernabstreifplatte b gegenüber dem Kern c bewirkt, so daß das Werkstück d vom Kern c abgeschoben wird, wobei es jedoch noch in der Kernabstreifplatte b haftet.
In diesem Augenblick wird ein um den Punkt p drehbarer, zweiarmiger Hebel mit ungleichen Hebelarmen bei o durch einen einstellbaren Anschlag n des Schlittens betätigt, so daß er mit seinem längeren Hebelarm gegen einen zentrisch im Rohr i geführten Stift 1 schlägt, der dadurch die Auswerferstiftem, welche durch den Kern c hindurchgeführt sind, schneller als die Kernabstreifplatte b nach vorn schiebt. Dadurch wird, wie Fig. 2 zeigt, das Werkstück d aus der Kernabstreifplatte b ausgestoßen.
PAT1:NTANsPaücnE: I. Auswerfereinrichtung an Spritzgußmaschinen, bei denen beim Zurückgehen des Schlittens eine feststehende Formhälfte von einer mit dem Schlitten verbundenen, beweglichen Formhälfte getrennt wird und ein Auswerfer der beweglichen Formhälfte mit einem Anschlag zusammenwirkt, um die Formabstreifplatte mit dem Werkstück vom Kernstempel zu trennen, gekennzeichnet durch einen von einem an dem beweglichen Schlitten (e) angeordneten einstellbaren Anschlag (rv) beaufschlagten, am festen Teil der Maschine augeordneten zweiarmigen Hebel (o) mit ungleichlangen Elebelannen, deren längerer iiber ein Zwischenstück (I) auf zusätzliche Auswerferstifte (m) einwirkt, die ihrerseits den end gültigen Ausstoß des Werkstückes (d) bewirken.

Claims

2. Auswerfereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (I) zentral in einem Rohrstück (i) geführt ist, welches zur Betätigung der Kernabstreifplatte (b) dient.

In Betracht gezogene Dr.uckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 696 643; Frommer: Handbuch für Spritzgußtechnik; USA.-Patentschrift Nr. 2 259 787.