DE961308C - Verfahren zur zusaetzlichen Haertung von gehaerteten gesaettigten thermoplastischen Polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur zusaetzlichen Haertung von gehaerteten gesaettigten thermoplastischen Polymerisaten

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DE961308C
DE961308C DES15211D DES0015211D DE961308C DE 961308 C DE961308 C DE 961308C DE S15211 D DES15211 D DE S15211D DE S0015211 D DES0015211 D DE S0015211D DE 961308 C DE961308 C DE 961308C
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Germany
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hardened
thermoplastic polymers
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additional hardening
hardening
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Expired
Application number
DES15211D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Willi Mertens
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/24Crosslinking, e.g. vulcanising, of macromolecules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur zusätzlichen Härtung von gehärteten gesättigten thermoplastischen Polymerisaten Es ist bereits vorgeschlagen worden, gesättigte thermoplastische Polymerisate dadurch zu härten, daß diese Stoffe homogen mit einer mischpolymerisierbaren Mischung von mindestens zwei miteinander polymerisierbaren Körpern, von denen wieder mindestens einer zwei der der Polymerisation zugänglichen Gruppen enthält, gemischt und darauf die Mischpolymerisation bewirkt wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Stoffe mit fadenmolekularem Aufbau und gestattet unter anderem die Härtung von Polyisobutylen. Ein Beispiel von mischpolymerisierbaren Stoffgemischen für ein solches Verfahren ist Styrol-Divinylbenzol. Das geschilderte Verfahren kann als Pseudovulkanisation bezeichnet werden.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Nachverfestigung von derart behandelten Stoffen, indem diese Stoffe nachträglich einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden. Dabei sind unter dem Begriff »Wärmebehandlung« solche Behandlungen zu verstehen, wie sie üblicherweise zur echten Vulkanisation verwendet werden, also beispielsweise die Lagerung der Stoffe bei I30" C im Wasserdampf; jedoch kommen keine Vulkanisationsmittel zur Anwendung. Das Verfahren gemäß der Erfindung wird insbesondere bei Polyisobutylen angewendet.
  • Die erfindungsgemäß erzielte Härtung ist an sich schon überraschend, sie hat aber eine noch überraschendere Wirkung. Die Härtung kann nämlich durch mechanische Krafteinwirkung an einzelnen oder an allen Stellen der erzeugten Massen oder Körper rückgängig gemacht werden und durch erneute Wärmebehandlung wieder hergestellt werden. Die Krafteinwirkung kann z. B. ein Kneten oder Walzen sein, und es können infolgedessen auch Abfälle wieder mitverarbeitet werden. Die Dauer der Wärmebehandlung braucht nicht sehr groß zu sein, beispielsweise genügt meistens eine Härtung bei I30° während einer halben Stunde. Dabei ist die Härtezeit natürlich außer von der Temperatur auch von der Dicke der zu härtenden Massen oder Körper abhängig. Es empfiehlt sich, das Verfahren gemäß der Erfindung in sauerstofffreiem Wasserdampf oder unter einem Schutzgas vorzunehmen. Die Wärmeleitfähigkeit der erfindungsgemäß zu behandelnden Stoffe ist gering, und es empfiehlt sich deshalb zur Vermeidung großer Abkühlzeiten, die gehärteten Stoffe in kaltem Wasser, im Kaltluftstrom oder auf ähnliche Weise abzuschrecken.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß schon erfindung gemäß behandelte Stoffe mit reinen Ausgangsstoffen, die also auch noch nicht mit Hilfe eingemischter, zur Bildung von Mischpolymerisaten geeigneter Stoffmischungen gehärtet worden sind, vermischt werden.
  • Es kann beispielsweise ein erfindungsgemäß pseudovulkanisierter Stoff auf der Basis von Polyisobutylen mit reinem Polyisobutylen gemischt werden. Wenn in diesem Gemisch dann der gleiche Härtegrad wie in den Anteilen des pseudovulkanisierten Stoffeserzieliwerden soll, wird eine entsprechende, auf die hinzugemischte Menge des Polyisobutylens berechnete Menge des mischpolymerisierbaren Stoffes, also z. B. der Styrol-Divinylbenzol-Mischung, hinzugefügt, wobei zur Aushärtung des - Gesamtstoffes dann längere Zeiten erforderlich sind.
  • Eine Erklärung der Erfindung kann darin gesehen werden, daß die Teilchen des mischpolymerisierbaren Stoffes, also z. B. des Styrol-Divinylbenzol-Polymerisats, infolge der Wärmebehandlung zu größeren Komplexen netzwerkartig verkitten. Dieses Netzwerk wird durch mechanische Krafteinwirkung wieder zerstört.
  • Die Anwendung der Erfindung kommt beispielsweise überall dort in Frage, wo Körper sich nach Bedarf zeitweise in verformbarem und zeitweise in weniger oder gar nicht verformbarem Zustand befinden müssen. Wenn also beispielsweise elektrische oder Rohrleitungen aus Kunststoffen verlegt werden sollen, kann man die Leitungen zunächst erfindungsgemäß härten, so daß sie starr sind und nach der Verlegung nicht durchhängen, und kann sie im Bereich von Biegungen, Krümmungen usw. einfach durch Kneten od. dgl. auf den gewünschten Grad der Verformbarkeit bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur zusätzlichen Härtung von mittels eingemischter, zur Bildung von Mischpolymerisaten geeigneter Stoffmischungen gehärteten gesättigten thermoplastischen Polymerisaten, insbesondere mit fadenmolekularem Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe nachträglich einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden, wie sie etwa bei der Vulkanisation üblich ist.
DES15211D 1938-09-14 1938-09-14 Verfahren zur zusaetzlichen Haertung von gehaerteten gesaettigten thermoplastischen Polymerisaten Expired DE961308C (de)

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