DE960514C

DE960514C - Waelzlager, insbesondere fuer die Kurbelwellenlagerung von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE960514C
Application number: DEK11445A
Authority: DE
Inventors: Karl Langmaier; Josef Lerch
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-09-28
Filing date: 1951-09-28
Publication date: 1957-03-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager, insbesondere für die Kurbelwellenlagerung von Brennkraftmaschinen.
Den großen Vorzügen der Wälzlager stehen bei der Anwendung auf die Kurbelwellenlagerung Schwierigkeiten und Nachteile gegenüber. Die Zwischenlager der Kurbelwelle und die Kolbenstangenlager können nicht ohne Teilung der Welle und/oder der Lagerkörper eingebaut werden. Im Falle einer Teilung der äußeren Laufringe ist ein geringer Stoß beim Rollen der Wälzkörper über die Teilfuge nicht ganz zu vermeiden. Weitere Schwierigkeiten liegen in der Zentrierung des äußeren Laufringes in dem geteilten Lagerkörper bzw. Kolbenstangenkopf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und eine möglichst einfache Herstellung des Lagers und des Lagerkörpers zu ermöglichen. Dabei wird eine einfache zylindrische Zentrierung des äußeren Laufringes in dem parallel zur Lagerachse geteilten Lagerkörper benutzt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Laufring in einer einzigen, zur Lagerachse geneigten Ebene geteilt und mit bekannten, über die Stirnflächen des Lagerkörpers übergreifenden Bunden versehen ist. Infolge der Teilung des äußeren Laufringes in einer einzigen geneigten Ebene stehen etwa dreieckförmige Teile der Laufringhälften aus der Teilebene des Lagerkörpers hervor, und zwar diametral einander gegenüber. Diese vorspringenden Teile des Laufringes sorgen für eine Zentrierung des Lagerdeckels gegenüber dem Lagerkörper. Für diesen Zweck sind bisher besondere, durch leistenförmige Ansätze gebildete Zentrierflächen üblich, die aber wegen der erforderlichen Genauigkeit die Herstellung des Lagerkörpers und des Deckels erheblich verteuerten.
Eine solche Ersparnis besonderer Zentrieransätze konnte mit einer bekannten Teilung des äußeren Laufringes in zwei entgegengesetzt geneigten Ebenen nicht befriedigend erreicht werden, weil dabei die über die Teilebene des Lagerkörpers vorspringenden dreieckförmigen Teile des äußeren Laufringes einander nicht diametral gegenüberliegen. Man hat deshalb in solchen Fällen, in denen es auf hohe Laufgenauigkeit ankommt, bisher nicht auf die üblichen Zentrierleisten verzichten können. Die anderen bekannten Arten der Teilung des äußeren Laufringes in mehreren verschiedenen Ebenen bereiten Schwierigkeiten in der Herstellung und sind deshalb unbefriedigend.
Das erfindungsgemäße Lager liefert demgegenüber einerseits eine Zentrierung der Laufflächen des äußeren Laufringes und zugleich eine Seitenführung mit einfachsten Mitteln.
In der Zeichnung ist eine Kolbenstange mit einem Wälzlager nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. I zeigt die Kolbenstange in einem axialen Längsschnitt.
Abb. 2 ist eine Stirnansicht der Kolbenstange mit teilweisem Schnitt durch den Kolbenstangenkopf. Die beispielsweise als Gesenkschmiedestück aus Stahl hergestellte Kolbenstange I hat einen geteilten Stangenkopf 2. Der Lagerdeckel 3 wird in üblicher Weise durch zwei Schrauben 4 mit dem Stangenkörper verbunden.
Während die Rollen 5 innen unmittelbar auf dem gehärteten Kurbelzapfen 6 laufen, ist ein äußerer Laufring 7 in den Kolbenstangenkopf eingesetzt, der im Sinne der Erfindung eine zur Lagerachse geneigte Teilfuge 8 besitzt. Die zur Lagerachse stets parallelen Berührungslinien zwischen den Rollen und dem Laufring schneiden die Teilfuge in einem spitzen Winkel, so daß ein stoßweiser Übergang vermieden wird. Die geneigte Anordnung der Teilfuge ermöglicht außerdem eine gegenseitige Zentrierung des Kolbenstangenkopfes und des Lagerdeckels an der zylindrischen Außenfläche des Laufringes. Die Trennfuge g des Kolbenstangenkopfes liegt zum Unterschied von der Teilebene des Laufringes parallel zur Lagerachse. Man erhält dadurch eine Zentrierung des Lagerdeckels 3 am Stangenkopf 2 über die untere Hälfte des Laufringes 7.
Die beiden Teile des Laufringes ,7 haben an beiden Stirnseiten einen Bund Io, der sich mit seiner Innenfläche an den Stirnseiten des Kolbenstangenkopfes führt und dadurch eine Verschiebung des Laufringes in Achsrichtung oder eine Schrägstellung verhindert. Der Laufring ist damit in jeder Richtung gehalten. Eine Verdrehung des Laufringes um die eigene Achse kann z. B. durch einen kleinen, in den Kolbenstangenkopf eingesetzten Stift verhindert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wälzlager, insbesondere für die Kurbelwellenlagerung von Brennkraftmaschinen, mit zylindrischer Zentrierung des äußeren Laufringes in dem parallel zur Lagerachse geteilten Lagerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring in einer einzigen, zur Lagerachse geneigten Ebene geteilt und mit bekannten, über die Stirnflächen des Lagerkörpers übergreifenden Bunden versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 851 147, 724 529, 715 827, 692 385, 641956, 620 366, 611 076, 582 324, iio 395 britische Patentschrift Nr. 433 309; USA.-Patentschriften Nr. 1479 324, 609 526; schweizerische Patentschrift Nr. 205 983; französische Patentschrift Nr. 715 =i3.