DE110395C

DE110395C -

Info

Publication number: DE110395C
Application number: DENDAT110395D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES /k

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Lager, dessen lagernde Theile durch Rollen gebildet werden, welche durch Lagerscheiben in ihrer Lage und mittelst kegelförmiger, geschlitzter und auf dem Umfange mit einer Rippe versehener Ringe in Berührung mit der Achse erhalten werden.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Vorderansicht eines solchen Rollenlagers, '

Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt nach Linie X-Y der Fig. 1,

Fig. 3 ein Horizontalschnitt,

Fig. 4 eine Ansicht der kegelförmigen Ringe und

Fig. 5 ein Querschnitt durch das Lager.

Die Achse A wird durch eine Anzahl um dieselbe gleichmäfsig vertheilter Rollen B, deren Achszapfen C sich in Ausschnitte D der Lagerscheiben E legen, umgeben.

Die Lagerschale ist zweitheilig und besteht aus einem ebenfalls zweitheiligen, aufsen doppelkegelförmigen und innen cylindrischen Ring M (Fig. 4), welcher die Rollen B umschliefst. Zwecks Federung ist der Ring M durch eine Rippe G verstärkt. Diese Rippe trennt die beiden Kegel, welche sich gegen den zweitheiligen kegelförmigen Theil H, der fest am Lagerdeckel K sitzt, und an das mit einem Gewinde versehene Ringstück L legen, welch letzteres sich ebenfalls zweitheilig in die Lagerschale einschraubt (s. Fig. 2) und somit ein gleichmäfsiges Nachstellen der Lagerschale zur Achse A ermöglicht.

Im Ringstück L ist behufs Einbringung der Achse A eine Aussparung N angeordnet, welche, nachdem die Achse eingebracht ist, durch Holz, Metall oder dergl. abgedichtet wird, um ein Ausfiiefsen des im Lagerkörper / befindlichen Schmiermaterials zu verhindern.

Die Drehung der Achse A bewirkt eine Drehung der Rollen B, und wird auf diese Weise die gleitende in eine rollende Reibung verwandelt. Aufserdem werden die Scheiben E durch die Drehbewegung der Rollen B auf dem festen cylindrischen Theile des Ringes M mitgenommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Rollenlager, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lagerschale aus einem aufsen doppelkegelförmigen ein- oder zweitheiligen, zwecks Federung durch Rippe (G) verstärkten Ring (M) besteht, um durch Einschrauben eines entsprechend kegelförmig gestalteten Ringes (L) in das Lagergehäuse (I) ein gleichmäfsiges Nachstellen der Lagerschalen zur Drehachse zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.