DE2039213A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Waermeuebertragung zwischen zwei Koerpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Waermeuebertragung zwischen zwei KoerpernInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Wärmeübertragung
zwischen zwei Korpern
Priorität: 7.Aur,ust I969 Holland No. 69-12o25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen einem ersten und einem
zweiten Körper, bei denen die Temperatur des zweiten Körpers von der des ersten Körpers abhängt und bei der beide Körper
durch einen schmalen Zwischenraum voneinander getrennt und im Verhältnis zueinander drehbar sind.
Das Verfahren eignet sich zum Erwärmen oder Abkühlen des zweiten Körpers. Im zuerst genannten Fall bildet der erste·
Körper ein Heizelement, welches den zweiten Körper erwärmt, während im zuletzt genannten Pail der erste Körper von einem Kühlelement gebildet ist, welches den zweiten Körper kühlt.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art zum Erwärmen
•ynthetiecher Garne wird mittels eines innerhalb einer Rolle
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angeordneten, ortsfesten Heizelements Wärme auf die von Garn umschlungene Rolle übertragen. Ein Nachteil dieses bekannten
Verfahrens liegt darin, daß die Wärme auf ihrem Weg vom Heizelement zum erwärmten Element, in diesem Fall der Rolle, eine
beträchtliche Wärmebarriere in Form eines Luftspalt^ zwischen der Rolle und dem Heizelement überwinden muß. Dei' thermische
Widerstand dieses Spalts ist ziemlich hoch, zum Teil weil die Wärmeleitfähigkeit von Luft gering ist, und zum anderen Teil,
weil der Luftspalt ziemlich breit sein muß, um zu gewährleisten, daß sich die Rolle und das Heizelement unter starken thermi-Bchen
und mechanischen Belastungen nicht berühren.
Aus diesem Grund ist man bestrebt, erhitzte Rollen derjenigen Bauart zu entwickeln, bei denen die Wärme in der Rolle ,
selbst erzeugt wird. Derartige Konstruktionen stoßen jedoch auf Schwierigkeiten hinsichtlich der Zufuhr und Steuerung der
Energie für ein drehbares Heizelement.
Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur besseren Wärmeübertragung zwischen zwei
Körpern zu schaffen.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß dem Zwischenraum zwischen den beiden Körpern ein nicht
festes Mittel zugeführt wird und daß in diesem Zwischenraum ein Druck aufgebaut wird, der bei abnehmender Breite des Zwischenraums
zwischen den Körpern steigt.
Bei dem neuartigen Verfahren dient also das zwischen die beiden Körper gebrachte Mittel nicht nur zur Wärmeübertragung,
sondern gewährleistet darüberhinaus noch, daß zwischen
dem ersten und dem zweiten Körper ein minimales Spiel bestehenbleibt.
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Im wesentlichen liegt die Verbesserung darin, daß der Einfluß der mechanischen Eelastung auf den zwischen den beiden
Körpern einzuhaltenden Abstand nicht mehr der dominierende kritische
Faktor ist, denn das unter Druck stehende Mittel dient sozusagen als ein Lagerschmiermittel, welches die direkte Berührung
zwischen beiden Körpern verhindert. Grundsätzlich kann sowohl der erste als auch der zweite Körper bewegbar sein. Im
allgemeinen ist jedoch nur einer dieser beiden Körper bewegbar, während der andere ortsfest ist. Als zwischen die beiden Körper
zugeführtes Mittel eignet sich ein flüssiger Stoff, beispielsweise
eine Flüssigkeit oder ein flüssiges Metall. Es kann aber auch beispielsweise Wasser verwendet werden, welches einen verhältnismäßig
hohen Wärmeübertragungskoeffizienten hat.
Bevorzugt ist jedoch ein Verfahren, bei dem das zwischen
die beiden Körper gebrachte Mittel ein gasförmiges Mittel ist und bei dem der Abstand zwischen den beiden Körpern
geringer gehalten ist als 500 /um, vorzugsweise geringer als 100/um. Gas hat den Vorteil, daß es keinen Schmutz bildet und
keine beträchtliche Reibung erzeugt und daß seine Viskosität im Gegensatz zu der einer Flüssigkeit bei steigender Temperatur
zunimmt. Verwendbare gasförmige Mittel sind beispielsweise
Helium und Wasserstoff. Helium ist jedoch ein verhältnismäßig teures Gas; und die Verwendung von Wasserstoff erfordert besondere
Vorkehrungen wegen der Explosionsgefahr. Aus diesem Grund sind Luft öder Dampf zu bevorzugen. Dampf ist besonders
in den Fällen geeignet, in denen er -ohnehin als Heizmittel bereits zur Verfügung steht.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung
zur Übertragung von Wärme zwischen einem ersten und einem zweigten Körper, wobei die Temperatur des zweiten Körpers von der
des ersten Körpers abhängt und beide Körper im Verhältnis zueinander
bewegbar sind. Dabei wird die Wärme über einen Übertragungsspalt übertragen, welcher zumindest von zwei in dichtem
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Abstand voneinander befindlichen Übertragungsflächen am ersten und zweiten Körper begrenzt ist. Mit den Ausdrücken "Übertragungsspalt"
und "Übertragungsflächen" wird ausgedrückt, daß die Wärmeübertragung zwischen den beiden Körpern im wesentlichen
über den Spalt hinweg erfolgt, der zwischen den einander am dichtesten benachbarten Oberflächen des ersten und zweiten
Körpers besteht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie Einrichtungen umfaßt, die die Körper im
Verhältnis zueinander so bewegbar machen, daß der Abstand zwischen den Übertragungsflächen veränderbar ist, und daß sie
ferner eine Einrichtung zur Zufuhr eines unter Druck stehenden, nicht-festen Mittels zum Übertragun^spalt und eine Eiprichtung f
umfaßt, welche bewirkt, daß der Druck des Mittels im Übertragungsspalt bei abnehmender Breite des Spalts ansteigt.
Vorzugsweise wird eine Vorrichtung verwendet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in mindestens einem der Körper
mindestens eine Strömungseinengung vorgesehen ist, die im Übertragungsspalt endet und über die das Mittel von einer Quelle
gleichbleibenden Drucks dem Übertragungsspalt zugeführt wird.
Aufgabe der Strömungseinengung ist es, den Druck im Übertragungsspalt von der Breite dieses Spaltes abhängig zu
machen. Auf diese Weise schwankt der Druck im Übertragungsspalt entsprechend der Spaltbreite. Nimmt die Breite des Spaltes
also zu, so fällt der Druck im Spalt und umgekehrt. Auf .diese Weise läßt sich eine gute Wärmeübertragung dadurch erzielen,
daß bei minimaler Spaltbreite ein stabiles Gleichgewicht zwischen zwei entgegengesetzten, auf die Vorrichtung
wirkenden Kräften erzeugt wird. Die eine Kraft, die vom Druck
im Ubertragungsspalt erzeugt wird, preßt die beiden Körper auseinander, während die andere Kraft, die von einer speziel
len mechanischen Belastung erzeugt sein kann, die beiden Körper in Richtung zueinander drängt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht der zweite Körper aus einer auf einer Antriebswelle angebrachten Rolle. Bei diesem Ausführungsbeispiel
begrenzen die Übertragungsflächen einen zur Drehachse der Rolle symmetrischen Übertragungsspalt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen, die Übertragungsflächen in axialer Richtung in gleichbleibendem Abstand voneinander, die Rolle und
der erste Körper sind im Verhältnis zueinander axial bewegbar, und es ist eine Einrichtung vorgesehen, die bestrebt ist, die
Rolle und den ers-ten Körper in axialer Richtung zueinander zu
drängen. Mit "in axialer Richtung in gleichbleibendem Abstand" soll ausgedrückt
werden, daß der Abstand zwischen den Übertragungsflächen par-. ,.
allel zur Drehachse der Rolle gemessen überall gleich ist.
Wenn sich auch der Abstand zwischen den Übertragungsflächen bei axialer.Verschiebung der Rolle und des ersten Körpers im
Verhältnis zueinander ändert, so bleiben doch die Übertragungsflächen überall in gleichem Abstand voneinander.
Der Hauptvorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß
der Einfluß der Wärmeexpansion der Rolle und des ersten Körpers
auf die Breite des Übertragungsspaltes durch die relative axiale Bewegbarkeit der beiden ausgeschaltet werden kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Bauart
erstrecken eich die Übertragungsflächen senkrecht zur Drehachse der Rolle·
Bei ,einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel begrenzen
die Übertragungsflächen einen konischen Übertragungs- epalt. Unter "konisch" ist zu verstehen, daß der Übertragunga-•palt
der Form.eines konischen Rotationskörpers mit gerader
Oder gekrümmter Erzeugender entsprechen kann» Angesichts der
konischen G«t*lt des Übertragungespalts ist dieses AusfUh-
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- 6 rungsbeispiel gleichzeitig als Radiallager geeignet.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgeinäßen
Vorrichtung begrenzen die Übertragungsflächen einen zylindrischen Übertragungsspalt.
Die relative axiale Bewegbarkeit der Rolle und des ersten Körpers ist dadurch erzielbar, daß der erste Körper axial
bewegbar angeordnet wird. Bevorzugt ist jedoch ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Rolle vorgesehen ist, die auf der Antriebswelle
verschiebbar ist. Vorzugsweise sollte die Vorrichtung so konstruiert sein, daß die Rolle eine Kippbewegung gegenüber
dem ersten Kürper ausführen kann. Unter "Kippbewegung'1 ist eine Bewegung um eine Achse in einer senkrec-ht zuT\Dreh- ' '
achse der Rolle verlaufenden Ebene zu verstehen. Ein Vorteil dieser Kippbewegung liegt darin, daß sich die Rolle bei einer
Ablenkung der Antriebswelle unter der Wirkung des unter Druck stehenden Mittels zwischen den Übertragungsflächen so einstellen
kann, daß die Übertragungsfläche der Rolle parallel zu der des ersten Körpers ausgerichtet bleibt. Bei dieser Anordnung
ist es nicht mehr nötig, die Antriebswelle so steif auszubilden, daß ihre Ablenkung oder Durchbiegung unter radialer Belastung
nur minimal ist. Ein weiterer Vorteil der Kippbewegung liegt darin, daß keine engen Toleranzbereiche eingehalten werden
müssen, um zu gewährleisten, daß die Übertragungsflächen parallel zueinander liegen.
Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel, mit dem die Kippbewegung erzielbar ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die
Rolle am Ende einer Antriebswelle angebracht ist, die zumindest einen Teilbereich von verhältnismäßig niedriger Biegefe
stigkeit hat. Unter "verhältnismäßig niedriger Biegefestigkeit11
ist hier zu versehen, daß die Antriebswelle oder zumindest ein Teil derselben so flexibel ist, daß sie die Kippbewegung ermöglicht·
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Ein anderes Ausführungsbeispiel zum Erzielen der nötigen Kippbewegung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle auf
der Antriebswelle mit einem gewissen Spiel angebracht ist, und
daß die Rolle zum Übertragen der Drehbewegung von der Antriebswelle
auf die Rolle über eine Membran mit der Antriebswelle verbunden ist.
Ein sehr wirksames, weiteres Ausführungsbeispiel zum
Erzielen der nötigen Kippbewegung ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rolle eine Lagerbuchse vorgesehen ist, die
mit einigem Spiel auf der Antriebswelle angebracht ist, und daß die Rolle mit der Antriebswelle zum Übertragen der Drehbewegung
mittels einer flexiblen Kupplung verbunden ist. Mit "flexibler Kupplung" ist eine Kupplung gemeint, -die eine ge- ' /
wisse relative Bewegung der untereinander verbundenen Teile erlaubt.
Bei einem anderen, bevorzugten AusführungsbeispieD ist
die Kippbewegung dadurch ermöglicht, daß die Rolle am Ende einer kurzen Welle angebracht ist, die an ihrem anderen Ende in
einem Wälzlager abgestützt ist, und daß die Antriebswelle mit der kurzen Welle zum Übertragen der Drehbewegung der zuerst
genannten tfelle mittels einer flexiblen Kupplung verbunden
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel mit kippbarer" Rolle
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle am Ende einer kurzen Welle angebracht ist, die an ihrem anderen Ende mit der Antriebswelle
über eine Kupplung verbunden ist, die eine an der· Antriebswelle befestigte, Innenzähne aufweisende Kupplungshälfte und eine Kupplungshälfte umfaßt, die an der kurzen
Welle angebracht ist und äußere, konvexe Zähne aufweist, die mit den Innenzähnen der ersten Kupplungshälfte kämmen.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungegemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Übertragungsflächen mit einer oder mehreren Nuten ausgebildet ist,
so daß bei einer relativen Drehung der beiden Körper die mit Nuten versehene Übertragungsfläche mit der anderen Übertragungsfläche so zusammenwirkt, daß sie eine Pumpwirkung erzeugen,
durch die das Mittel zwischen den Übertragungsflächen in den Übertragungsspalt hineingesaugt und/oder an einem Entweichen
aus dem Spalt gehindert wird.
Vorzugsweise weist der zweite Körper einen Werkstoff von guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Kupfer oder Aluminium
auf.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der erste Körper mit einer Kanalanordnung
zum Führen eines ersten flüssigen und/oder gasförmigen Wärmeübertragungsmittels versehen. Wenn diese Kanalanordnung
dazu dient, ein Wärmeübertragungsmittel zu führen, welches gleichzeitig in flüssigem und gasförmigem Zustand vorhanden
ist, so wird eine Konstruktion bevorzugt, bei der ein Strömungseinengungsmittel oder mehrere derartige Mittel im Abstand
voneinander vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Erwärmen von faden- oder bandförmigem Material, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der zweite Körper die Form eines drehbaren, zylindrischen Teils aufweist, welcher mit dem faden-
oder bandförmigen Material in Berührung kommt, und daß der erste Körper die Form eines ortsfesten Heizblocks aufweist,
und daß im Heizblock Strömungseinengungen vorgesehen sind,
durch die das unter Druck stehende Mittel zugeführt wird und die symmetrisch um die Drehachse herum angeordnet sind, und im
Übertragungsspalt münden.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfin- ' dung werden im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Äusführungsbeispiel der Erfindung an
einer Transportrolle zum Transportieren und Erwärmen thermoplastischer Garne;
Fig. 2 zeigt ein Detail der Vorrichtung gemäß Fig.1;
Fig. 3 zeigt eine Transportrolle, die über eine Membran
mit der Antriebswelle der Vorrichtung gekoppelt ist;
Fig. 4 zeigt eine Transportrolle, die mittels einer besonderen Lagerbuchse auf der Antriebswelle gelagert ist;
Fig. 5 zeigt eine Transportrolle, die mittels eines
Nadelwälzlagers drehbar gelagert ist; · . , ..
• " Fig. 6 zeigt eine Anordnung, durch die ein Heizmittel
transportiert wird;
Fig.. 7 zeigt ein Detail der in Fig. 6 gezeigten Anordnung
;
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Transportrolle nach der Erfindung;
Fig. 9 zeigt ein Detail des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.8;
Pig, 10 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der er-.findungsgemäßen
Transportrolle;
Pig. 11 zeigt einen Querschnitt längs der Linie A-A
in Fig.10.
Fig. 1 zeigt eine heizbare Transportrolle 1 für thermoplastische Fäden. Die Fäden werden durch einige Umschlingungen
um die Rolle und eine derselben zugeordnete Leerlaufrolle mit
vorherbestimmter Geschwindigkeit in Bewegung versetzt und überdies erhitzt. Die Transportrolle kann einen Teil eines Streckwerke bilden, in dem noch ungestreckte oder teilweise gestreckte Jüdin irreversibel gestreckt werden, um Fäden zu erzeugen,
die annehmbare Bruchfeetiglceite- und Dehnungswerte haben· In
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der Rolle 1 sind eine konisch geformte Ausnehmung 2 und eine Bohrung 3 ausgebildet, durch die sich das Ende 4 einer Antriebswelle
5 erstreckt. Auf das Ende 4 sind vier schalenförmige,
federnde Unterlegscheiben 6-9 geschoben, die mittels einer auf die Antriebswelle aufgeschraubten Mutter 10 gegen die
Rolle 1 gepreßt sind. Eine Hülse 11 mit scheibenartigen Rippen
12, 13 schließt die konische Ausnehmung 2 ab und dient zur Wärmeisolierung.
Die Drehung der Antriebswelle 5 wird mittels einer keilartigen Kupplung mit Keil 14 auf die Rolle 1 übertragen.
Allerdings ist die Rolle 1 auf dem Ende 4 der Antriebswelle in axialer Richtung verschiebbar.
Die Antriebswelle 5 weist einen eingezogenen Bereich 15 von geringerer Biegefestigkeit als der restliche, belastete
Teil der'Welle auf. Die Antriebswelle 5 ist in einem Kugellager
16 und einem Rillenku-gellager 54 abgestützt, welche beide in einer an einem Gehäuse 18 befestigten Buchse 17 angeordnet
sind. Die Buchse 17 ist an ihrem in der Zeichnung gesehen rechten Ende von einer Platte 24 verschlossen, die mittels
Schraubbolzen 25 an der Buchse befestigt ist. In der Platte 24 ist eine Bohrung für die Antriebswelle 5 ausgebildet.
Im Gehäuse 18 ist eine angetriebene Welle 19 mit einem Kegelrad 20 aufgenommen, welches mit einem zweiten, an der Antriebswelle
5 angeordneten Kegelrad 21 kämmt. Die Rolle 1 wird über die Welle 19, die Kegelräder 20, 21 und die Antriebswelle
5 in Umdrehung versetzt. Das Gehäuse 18 1st über einen am Gehäuse mittels Schraubbolzen 23 angebrachten Deckel 22 zugänglich.
An Voreprüngen 28, 29 eines Flansches 30 der Buchse 17
liegt ein Heizblock 31 an« Dieser ist mit einer Kanalanordnung aus zwei Kanälen 32, 33 zur Zufuhr von heißem Wasser oder Dampf
oder einem anderen flüssigen oder gasförmigen Heizmittel ausge-
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bildet. Im Heizblock 31 sind ferner vier kleine Kanäle vorgesehen,
die untereinander verbunden sind und die Seiten eines Vierecks bilden, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse 34 der
Rolle zusammenfällt. Zwei dieser kleinen Kanäle 35 und 36 sind in Fig. 1 gezeigt. Über einen Feuchtigkeitsabscheider, ein
Staubfilter und ein Druckminderventil sind die kleinen Kanäle an eine Druckluftquelle angeschlossen.
Mit jedem der vier kleinen Kanäle stehen zwei axiale
Strömungseinengungen in Verbindung, die an dem in der Zeichnung gesehen rechten Ende des Heizblocks 31 enden. Von den
insgesamt 8 Einengungen, sind zwei 37» 38 in Fig. 1 gezeigt.
Die Ausgangsöffnungen derselben sind kreisförmig um die Drehachse
34 herum angeordnet. Eine Detailansicht der Einengungen' ,
zeigt Fig. 2, aus der hervorgeht, daß sie direkt mit dem Übertragungsspalt
39 in Verbindung-stehen.
Zwischen dem Heizblock 31 und der Rolle 1 befindet sich ein Übertragungsspalt 39» der von Übertragungsflächen 40 und
41 begrenzt ist, die die in der Zeichnung gesehen rechte Oberfläche des Heizblocks 31 bzw. die linke Oberfläche der Rolle
bilden (siehe Fig. 1 und 2).
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Vor dem Inbetriebsetzen der Antriebsvorrichtung 19» 20 wird
der Übertragungsfläche 40 durch die kleinen Kanäle 35» 36 und 37t 38 im Heizblock 31 Druckluft zugeführt. Der von der Luft
auf die Fläche 41 der Rolle 1 ausgeübte Druck veranlaßt die Rolle, sich entgegen der Wirkung der Tellerfedern 6-9 in der
Zeichnung gesehen nach rechts zu bewegen. Sobald der auf diese
Weise gebildete Übertragungsspalt 39 eine Breite von 10 /um er-'
reicht hat, entsteht zwischen den auf die Rolle 1 in entgegengesetzten Richtungen wirkenden axialen Kräfte, die einerseits
durch den luftdruck und andererseits durch die Tellerfedern
verursacht sind, ein Gleichgewicht. Die Rolle 1 kann nun in
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Umdrehung versetzt werden. Den Kanälen 32, 33 wird je nach der zu erreichenden Temperatur des Heizblocks heißes Wasser oder
Dampf zugeführt. Das Heizmittel erwärmt die Rolle 1 über den Heizblock 31 und den Übertragungsspalt 39. Wegen seiner außerordentlich
geringen Breite ist der Wärmewiderstand des Spalts gering, so daß eine zufriedenstellende Wärmeübertragung gewährleistet
ist.
Wenn der Übertragungsspalt 39 unter der Wirkung der axialen Expansion des Heizblocks 31 und der Rolle 1 enger zu
werden droht, steigt der Luftdruck im Spalt infolge der vorhandenen Strömungseinengungen verhältnismäßig stark an, so daß
die Rolle an einer Berührung des Heizblocks gehindert bleibt. Umgekehrt wird auch verhindert, daß der Spalt durch den abfal-r
lenden Luftdruck im Übertragungsspalt weiter wird.
Die.Rolle 1 ist ferner daran gehindert, unter dem Einfluß
einer radialen Belastung eine geneigte Stellung einüunehmen. Zu diesem Zweck muß sie eine Kippbewegung ausführen können,
die es der Rolle ermöglicht, auch unter radialer Belastung ihre Übertragungsfläche 41 parallel zur Übertragungsfläche
40 des Heizblocks ausgerichtet zu halten.
Bei der vorliegenden Vorrichtung ermöglicht die verringerte Biegefestigkeit des Teils 15 der Antriebswelle 5 diese
Kippbewegung. Zum Teil kann die Rolle 1 die Kippbewegung aufgrund des mit einem gewissen Spiel ausgestatteten Rillenkugcllagers
54 ausführen, so daß die Übertragungsfläche 41 zumindest im wesentlichen parallel zur Übertragungsfläche 40
ausgerichtet bleibt.
Wenn die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, so · wird zunächst die Antriebsvorrichtung abgeschaltet und erst
dann der Luftdruck aufgehoben. Diese Reihenfolge wird deswe gen eingehalten, damit die Rolle nicht bei ihrem Auslaufen .
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mit dem Heizblock in Berührung tritt.
Ein hier nicht gezeigter, druckbetätigter Schalter dient zum automatischen Abschalten der Antriebsvorrichtung,
falls der Luftdruck einmal plötzlich ausfallen sollte.
Die Luft im Übertragungsspalt 39 dient aber nicht nur zur Wärmeübertragung, sondern wirkt auch als aerostatisches
Lager für die Rolle 11, was dazu führt, daß die Rolle ausgezeichnete Laufeigenschaften hat, die wiederum bei hohen Geschwindigkeiten
besonders wichtig sind.
An die Druckluftquelle können mehrere Rollen angeschlossen sein. In diesem Pail kann der Druck der Luft dazu
dienen r die Breiten der Übertragungsspalte und folglich^ auch
die Temperatur der Rollen insgesamt einzustellen.
Um tfen Verlust an Druckmittel auf ein Minimum einzuschränken,
kann die aerostatische Wirkung mit einer aerodynamischen Wirkung kombiniert sein. Bei dieser Kombination kann
das Mittel zwischen den Flächen dadurch an einem Herausfließen aus dem Übertragungsspalt gehindert werden, daß es zurückgepumpt wird. Die hierzu nötige Pumpwirkung ist durch eine Rinnenoder
Nutenanordnung analog einem Spiralrillenlager erreichbar, welche in einer oder der anderen von zwei im Verhältnis zueinander
drehbaren Flächen vorgesehen ist. Bei dem in Fig» 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel kann hierzu die Übertragungsfläche 40 oder 41 dienen« Eine solche Kombination aerostatischer und
aerodynamischer Wirkung ist auch deswegen wichtig, weil damit "bei einem plötzlichen Ausfall der aerostatischen Wirkung immer
noch ein gewisser Druck im Übertragungsspalt aufrechterhalten werden kann, solange noch eine Umdrehung stattfindet.
Es liegt auf der Hand, daß anstelle von Luft auch an
der· Druckmittel verwendbar sind. Zum Beispiel kann der zum
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Erwärmen benötigte Dampf gleichfalls dem Ubertragungsspalt zu- ·
geführt werden.
Statt mit einem flüssigen oder gasförmigen Mittel erhitzt zu werden, kann der Block auch elektrisch heizbar sein,
beispielsweise mittels Widerstandselementen oder durch direktes Hindurchströmen von Strom durch den Block, der in diäsem
Fall selbst als Widerstandselement dient. Insbesondere das zuletzt
genannte Verfahren macht es leicht möglich, das Erwärmen
auf eine elektrisch leitfähige, dünne, an die Übertragungsfläche 40 angrenzende Schicht zu begrenzen, wenn die Heizkapazität
des Heizelements auf niedrigem Wert gehalten werden soll.
Das Temperaturprofil an der Lauffläche der Rolle hängt stark von der Gestalt und dem Werkstoff der Rolle ab. Um ein
möglichst flaches Temperaturprofil au erzielen, sollte ein
Kern mit guter Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, der zum Schutz vor Beschädigungen mit einem harten Mantel umgeben ist.
Dieser Mantel kann durch Löten, Aufschrumpfen oder Aufwalzen, Aufsprühen, elektrolytische oder nicht-elektrolytische Abscheidung
oder durch das in "Metalworking Production" vom 6.Sept.1967»
S.77» beschriebene Verfahren ("Metalliding") auf dem Kern vorgesehen
sein.
Eine andere Möglichkeit sieht die Anordnung eines. Flüssigkeits-Dampf-Systems innerhalb der Rolle vor, wobei dann
die Aufnahme und Abgabe der durch Verdampfung bzw. Kondensation erzeugten Wärme einen temperaturausgleichenden Effekt hat.
Der Unterschied der in Fig. 3» 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiele
gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt nur in der Art und Weise, ir der die Rolle
ihre Kippbewegung ausführt. Aus diesem Grund ist die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele im wesentlichen auf die Ermöglichung
der Eippbewegung begrenzt, wobei die gleichen Bezugszeichen für einander entsprechende Teile verwendet sind,
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 3 ist die Rolle
1 mittels einer Membran 42 mit der Antriebswelle 5 gekoppelt. Zu diesem Zweck ist die Membran zwischen den Plansch 43 einer
Buchse 44 und eine auf die Buchse 44 aufgeschraubte Mutter 45 geklemmt. Die Buchse 44 ihrerseits ist auf das Ende 4 derAntriebswelle
geschoben und mittels eines Keils 14 mit derselben verbunden. längs ihres Umfangs ist die Membran 42 mittels eines
Ringes 46 an der Rolle 1 befestigt. Zwischen der Buchse
und der Rolle 1 ist so viel Spiel vorhanden, daß die Rolle gegenüber
der Antriebswelle und dem Heizblock 31 eine axiale Bewegung ausführen kann.
Auf die Antriebswelle ist eine Stellmutter 10 aufgeschraubt, mit deren Hilfe die Membran 42 durchgebogen werden
kann, um auf die Rolle 1. eine axiale Kraft in Ri'chturig\zum '
Heizblock 31 auszuüben. Polglich dient die Membran 42 also nicht nur dazu, die kippbare Verbindung zwischen der Rolle und
der Antriebswelle herzustellen, sondern auch dazu, die zum Heizblock 31 hin gerichtete Kraft zu erzeugen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Rolle 1 mit einer bronzenen Lagerbuchse 47 versehen, die mit
einigem Spiel auf das Ende' 4 der Antriebswelle 5 aufgeschoben
ist. Das Spiel reicht hierbei aus, um der Rolle die nötige Kippbewegung zu ermöglichen.
Die Verbindung zwischen der Rolle und der Antriebswelle
ist mittels, einer flexiblen Kupplung hergestellt, die eine kleine Scheibe 48 umfaßt, welche mit einem vorstehenden
Stift 49 versehen ist, der in eine Ausnehmung 50 in der Rolle 1 eingreift. Dieser Stift 49 bricht ab, falls die Vorrichtung ·
plötzlichen Überlastungen ausgesetzt ist. In der Scheibe 48 ist ein quadratisches Loch ausgebildet, welches auf einen entsprechend geformten Teil 51 der Antriebswelle paßt. Die Rolle
ist mittels zwei Tellerfedern 6, 7, die ihren Druck über eine
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Scheibe 52 auf die Rolle übertragen, in Richtung zum Heizblock 31 gepreßt. Der Druck der Tellerfedern ist mit Hilfe der auf
das Ende der Antriebswelle aufgeschraubten Mutter 10 verstellbar. Eine zur Wärmeisolierung dienende Kappe 53 dichtet die
konische Ausnehmung 2 in der Rolle 1 ab. Die Antriebswelle 5 ist in zwei in der Buchse 17 angeordneten Kugellagern 16, 54
drehbar gelagert.
Bei dem in Flg. 5 dargestellten, abgewandelten Ausführungsbeispiel
wird die Kippbewegung der Rolle 1 mittels eines in der Buchse 17 angeordneten Nadelwälzlagers 55 ermöglicht.
In dem Nadellager ruht das Ende einer kurzen Hohlwelle 56, die an ihrem anderen Ende die Rolle 1 trägt. In der kurzen Welle
sind das Ende 4 der Antriebswelle 5, eine schraubenlinienförmig, gewundene Feder 57 und eine Stellmutter 10 angeordnet. Die Feder
57 drückt auf einen in der kurzen Welle 56 ausgebildeten
Innenkragen .58 und liefert damit die axiale Kraft, mittels der die Rolle 1 in Richtung zum Heizblock 31 gepreßt ist. Die Verbindung
zwischen der Rolle 1 und der Antriebswelle 5 ist mit Hilfe von zwei einander diametral gegenüberliegenden, gegabelten
Aussparungen 59, 60 hergestellt, die in dem in der Zeichnung gesehen linken Ende der kurzen Welle 56 ausgebildet sind
und in die ein sich durch die Antriebswelle 5 erstreckender Stift 61 paßt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch, wie eine Anzahl
von Rollen mit Dampf erwärmt werden kann.
Die Rollen sind in einer Reihe von Gruppen angeordnet, von denen nur eine, 80, in Fig. 6 gezeigt ist. Jede Rolle einer
Gruppe ist an eine Kanalanordnung 32, 33 gemäß der obigen Beschreibung angeschlossen. An ihrem einen Ende sind die Kanäle
32, 33 mit einem Dampfkessel 75 verbunden, während sie an ihrem anderen Ende in eine Rückströmleitung 76 für das Kondensat münden.
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Die Rückströmleitung 76 ist an ein mit einem Entlüftungsventil 78 versehenes Entlüftungsgefäß 77 angeschlossen.
In der Kanalanordnung .32, 33 sind mehrere Trennwände vorgesehen, die j^reils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rollengruppen angeordnet sind. . .
In Fig. 7 ist eine derartige Trennwand 79 im Kanal 33 gezeigt. Sie hat die Form einer kreisförmigen Platte mit einer
V-förmigen Aussparung. Wenn Dampf durch die Kanäle 32, 33 geleitet
wird, bildet sich auch bei der Abgabe von Wärme an die
Rollen 1 ein Niederschlag. Stromabwärts nimmt dabei die durch
die Kanäle strömende Dampfmenge ab, während die Niederschlagsmenge
zunimmt. Ein Ansteigen des Kondensatspiegels an der Trennwand 79 führt dazu, daß die Strömung durch das V-förmige Loch
verringert wird. Daher nimmt an dieser Stelle die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampfes zu, was zu einem Druckunterschied über die Trennwand hinweg führt, welcher dem Quadrat der örtlichen
Strömungsgeschwindigkeit proportional ist. Als Folge des
Druckunterschieds wird- das Kondensat durch das Loch in der Trennwand zur nächsten Trennwand gedrückt und erreicht auf diese
Weise die Rückströmleitung.
Die Gestalt und die Abmessungen dieser örtlichen Strömungseinengungen
sind nicht von besonders entscheidender Bedeutung, Zum Beispiel kann die Aussparung in der Trennwand in
Form eines V mit einem Scheitelwinkel von 120° vorgesehen sein, wie Fig. 7 zeigt; es sind jedoch auch andere Formen und Profile
möglich. .
In einem Kanal mit einem Durchmesser im Bereich von 20 bis 30 mm kann die Aussparung so geformt sein, daß sie von
einem Kondensatstrom, welcher eine Höhe von mindestens 6 mm hat, völlig verschlossen wäre. Die Trennelemente können in Ab
ständen von etwa 2 m vorgesehen sein.
- 18 -
109808/2125
In der oben beschriebenen Weise wird mit einfachen Mitteln ein zweckmäßiger Transport von Dampf und Kondensat erzielt.
Die Verwendung der oben beschriebenen Transportanordnung ist jedoch nicht auf die hier beschriebene Anwendung beschränkt,
sondern kann im allgemeinen zum Transport eines Stoffs verwendet werden, der gleichzeitig in zwei Aggregatzuständen vorliegt,
in gasförmigem und flüssigem Zustand.
Bei dern in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel wirkt
^ die Rolle mit einem konischen Übertragungsspalt 39 zusammen. ™ Zu diesem Zweck ist die Rolle 1 an der dem Heizblock zugewandten
Seite mit einer konisch geformten Übertragungsfläche 41 ausgebildet, die einer gleichfalls konisch geformten Übertragungsfläche
4-0 am Heizelement 31 gegenüberliegt. Im- Innern' ,
des Heizelements ist ein Ringkanal 63 ausgebildet, in dessen unterem Bereich eine Trennwand angeordnet ist, die in Fig. 8
mit gestrichelten Linien 64 angedeutet ist.
In der Umfangsfläche des Heizelements 31 sind in gleichen
Abständen voneinander Zufuhrkanä-le ausgebildet, die mit dem Ringkanal 63 und dem Übertragungsspalt 39 in Verbindung
stehen. Einer dieser Kanäle, die in Fig. 1 mit 37 bezeichnet Wf sind, ist im einzelnen in Fig. 9 dargestellt. Er besteht aus
einem Röhrchen 37, welches an einem Ende mit der konisch geformten Wand 65 des Heizelements verlötet und am anderen Ende
abgeschrägt ist. Das Röhrchen hat einen weiteren Teil 26 und einen engeren Teil 27, von denen der letztere eine Einengung
bildet, die direkt mit dem Übertragungsspalt in Verbindung steht.
Das Heizelement ist mit Hilfe von Schraubbolzen 66 an einem Maschinenrahmen 67 befestigt. Um Wärmeverluste zu vermeiden,
ist ein Isolierblock 68 zwischen dem Heizelement 31 und dem Maschinenrahmen 67 angeordnet.
- 19 10 9 8 0 8/2125
. - 19 -
Das Heizelement 31 weist eine zylindrische, hohle Abzweigung
bzw. Verlängerung 69 mit einem Kragen 70 auf. An diesem Kragen 70 liegt eine Tellerfeder 6 an, deren Umfangsrand
auf einen Plansch 71 an einem Antriebsmotor 72 gepreßt ist. Der Antriebsmotor weist eine verhältnismäßig dünne Welle 73
auf, die sich durch das Heizelement 31 erstreckt. Die Rolle 1
ist auf das in der Zeichnung gesehen rechte Ende der Welle 73 aufgesetzt und mittels einer aufgeschraubten Stellmutter 10
gesichert. Um die Welle zu zentrieren, ruht der Antriebsmotor
72 mit seinem Plansch 71 unter Zwischenschaltung eines O-Rings
74 auf der zylindrischen Verlängerung 69. Um das Heizelement
31 vom Gewicht des Antriebsmotors zu entlasten, ist dieser mittels
einer Reihe hier nicht gezeigter Pedern abgestützt.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Vor dem Einschalten des Antriebsmotors 72 wird dem Ringkanal
unter Druck stehender Dampf zugeführt. Der Dampf dient nicht nur als Mittel zum Erwärmen der Rolle, sondern wird auch dazu
benutzt, einen sehr schmalen Übertragungsspalt 39 einzuhalten, da er ja teilweise durch die in der konischen Wand 65 vorgesehene
. Verengung entweichen kann. Die Rolle 1 ist also zwei ausgleichenden Kräften ausgesetzt, von denen die eine besnrebt
ist, die Rolle 1 unter der Wirkung der Tellerfeder 6 nach . links zu bewegen, während die andere bestrebt ist, die Rolle
unter der Wirkung des im Übertragungsspalt aufgebauten Dampfdrucks
nach rechts zu pressen.
Ein Kräftegleichgewicht kann eingehalten werden, wenn
der Schlitz eine Breite von etwa 10/um hat.
Aufgrund der oben beschriebenen Anordnung kann die
.Rolle 1 eine Kippbewegung ausführen, die es ermöglicht, die
Übertragungsflächen 40 und 41 so zu verstellen, daß sie im wesentlichen parallel zueinander bleiben.
- 20 - . 109808/2125
Pig. 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Transportrolle mit zylindrischen Übertragungsspalt.
Hier ist am Maschinenrahmen 67 ein zylindrisches Heizelement 31 befestigt. Ein Isolierblock 68 ist zwischen dem
Heizelement 31 und dem Maschinenrahmen 67 vorgesehen, um Wärmeverluste zu vermeiden. Im Heizelement 31 ist ein ringförmiger
Kanal 63 ausgebildet, dem ein Wärmeübertragungsmittel zugeführt werden kann. Das Wärmeübertragungsmittel kann sowohl zum
Kühlen als auch zum Erwärmen der Rolle 1 dienen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird dem Kanal 63 Dampf zum Erwärmen der
Rolle zugeführt.
Im Heizelement 31 sind acht Axialbohrurigen auegebildet,/
von denen eine, 81, in Fig. 10 und 11 gezeigt ist. An jede dieser Bohrungen 81 sind zwei kleine Zufuhrkanäle 82, 83 angeschlossen,
die als Einengungen dienen und in den zylindrischen Übertragungsspalt 39 münden. Alle Axialbohrungen 81 stehen mit
einem ringförmigen Kanal 84 in Verbindung, der an eine hier nicht gezeigte Druckluftquelle angeschlossen ist. Durch die
Zufuhr von Druckluft zum Übertragungsspalt 39 über den ringförmigen Kanal 84, die Axialbohrungen 81 und die Einengungen 82
und 83 ist zwischen der Rolle 1 und dem ortsfesten Heizelement 31 ein Luftkissen gebildet. Dieses Luftkissen dient gleichzeitig
dazu, die Rolle 1 abzustützen und ihr Wärme zu übertragen. Um der Rolle 1 eine Zentrierung gegenüber dem zylindrischen
Heizelement 31 zu ermöglichen, ist sie auf einer Antriebswelle
5 angeordnet, die der Rolle 1 eine Kippbewegung ermöglicht.
Wenn mehrere Transportrollen an beiden Seiten einer Maschine vorgesehen sind, so können sie paarweise koaxial angeordnet
ί_^ϋ, d.h. eine Rolle jedes Paars an einer Seite der Maschine
und die andere Rolle an der anderen Seite. Jedes dieser Rollenpaare kann von einem gesonderten Antriebsmotor angetrieben
sein, der in der Mitte des Rollenpaars vorgesehen ist.
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Claims (24)
1. Verfahren zur Wärmeübertragung zwischen einem ersten und einem zweiten Körper, bei denen die Temperatur .des zweiten
Körpers von der des ersten Körpers abhängt und beide Körper durch einen engen Zwischenraum voneinander getrennt und
im Verhältnis zueinander bewegbar sind, dadurch g e k e η nzeichnet,
daß dem Zwischenraum ein nicht-festes Mittel zugeführt wird, und daß im Zwischenraum ein Druck aufgebaut
wird, der mit abnehmender Breite des Zwischenraums zwischen den Körpern steigt. ·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das dem Zwischenraum zugeführte Mittel
ein gasförmiges Mittel ist, und daß der Abstand zwischen den
beiden Körpern kleiner gehalten ist als 500/um.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den beiden Körpern kleiner gehalten ist als 100 /um.
4* Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch g e k e η n
zeichnet, daß das dem Zwischenraum zugeführte Mittel luft ist.
.■ ·■ i.s .■ -
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η nz
β 1 c h η e t ,- daß das dem Zwischenraum zugeführte Mittel
Dampf ist.
6. Vorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen einem ersten
und finem zweiten Körper, bei denen die Temperatur des zweiten
Körpers von. der des ersten abhängt und beide Körper im Verhältnis
zueinander bewegbar sind, wobei die Wärme über einen von mindestens zwei in dichtem Abstand voneinander befindlichen
' - 22 -INSPECTED 109808/2125
Übertragungsflächen am ersten bzw. zweiten Körper begrenzten Übertragungsspalt übertragen wird, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die
Körper (31,1) so im Verhältnis zueinander bewegbar machen, daß der Abstand zwischen den Übertragungsflächen (40,41) veränderbar
ist, daß eine Einrichtung zur Zufuhr eines unter Druck stehenden, nicht-festen Mittels zum Übertragungsspalt (39) vorgesehen
ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die verursacht, daß der Druck des Mittels im Übertragungsspalt bei abnehmender
Breite des Spalts zunimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß in mindestens einem der Körper (31) mindestens
eine Strömungseinengung (35,37,36,38;37;82,83,). ausge-,
bildet ist, die im Übertragungsspalt {39) endet und über die
das Mittel dem Übertragungsspalt von einer Quelle gleichbleibenden Drucks zugeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der zweite Körper
von einer auf einer Antriebswelle angebrachten Rolle gebildet ist,, dadurch gekennzeichnet , daß die Übertragungsflächen
(40,41) einen Übertragungsspalt (39) begrenzen, der zur Drehachse (34) der Rolle (1) symmetrisch ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Übertragungsflächen (40,41) in axialer
Richtung einen gleichbleibenden Abstand voneinander haben, und daß die Rolle* (1) und der erste Körper (31) im Verhältnis
zueinander axial bewegbar sind, -und daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, die bestrebt ist, die Rolle und den ersten Körper in axialer Richtung zueinander zu pressen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Übertragungsflächen senkrecht
zur Drehachse (34) der Rolle erstrecken (Pig. 1 "bis 5).
- 23 109808/2125
■'■'"".'■ ■ -- 25 "
11. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch g e kenn zeichnet
, daß die Übertragungsflächen einen konischen Übertragungsspalt begrenzen (Fig. 8).
12,. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η ζ
ei c h-.n e t ,daß die Übertragungsflächen einen zylindrischen
Übertragungsspalt begrenzen (Fig. 10).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichne t , daß die Rolle (1) auf der Antriebswelle
(5) verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Rolle gegenüber· t^em er-'
sten Körper (31) eine Kippbewegung ausführen kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (1) auf dem Ende einer Antriebswelle
(5) angebracht ist, die mindestens einen Teil (15) von verhältnismäßig geringer Biegefestigkeit aufweist (Fig.1).
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle mit einigem Spiel auf der Antriebswelle
angebracht ist,· und daß die Rolle zum Übertragen der Drehbewegung von der Antriebswelle (5) auf die Rolle (1)
mittels einer Membran (42) mit der Antriebswelle gekoppelt ist (Fig. 3).
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rolle (1) eine Lagerbuchse (47)
vorgesehen ist, die mit einigem Spiel auf der Antriebswelle ' ('5) angebracht ist, und daß zwischen der Antriebswelle und der
Rolle eine flexible Kupplung zum Übertragen der Drehbewegung von der Antriebswelle auf die Rolle vorgesehen ist (Fig.4).
'. - 24 -. 109808/2125
2tf39213
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η - ·
zeichnet , daß die Rolle auf dem Ende einer kurzen Welle (56) angebracht ist, die an ihrem anderen Ende in einem
Wälzlager (55) abgestützt ist, und daß zwischen der Antriebswelle und der kurzen Welle eine flexible Kupplung zum Übertragen
der Drehbewegung von der Antriebswelle auf die kurze Welle vorgesehen ist (Pig. 5)·
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Rolle am Ende einer kurzen Welle angebracht
ist, die an ihrem anderen Ende mit der Antriebswelle über eine Kupplung verbunden ist, welche eine erste, an der
Antriebswelle befestigte und mit inneren Zähnen ausgebildete Kupplungshälfte und eine zweite Kupplungshälfte /umfaß/fc, die . ,
an der kurzen Welle angebracht ist und äußere, konvexe Zähne aufweist, welche mit den inneren Zähnen der ersten Kupplungshälfte kämmen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine der Übertragungsflächen
(40,41) mit einer oder mehreren Nuten ausgebildet ist, vodurch bei einer relativen Umdrehung der beiden Körper
(31,1) die mit den Nuten versehene Übertragungsfläche mit der anderen Übertragungsfläche in einer eine Pumpwirkung hervorrufenden
Weise zusammenwirkt, so daß das dem Zwischenraum zugeführte Mittel in den Übertragungsspalt (39) eingesaugt· und/oder
an einem Entweichen aus demselben gehindert wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch
g e k e η η ζ e i c Ji η e t , daß der zweite Körper (1) einen
Werkstoff von guter Wärmeleitfähigkeit umfaßt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 biß 21, dadurch
gekennzeichnet , daß der erste Körper (31) mit
- 25 - .' 109808/21 25
ORIGINAL INSPECTED
einer Kanalanordnung (32,33) zum Führen eines flüssigen und/
oder gasförmigen Wärmeübertragungsmittels versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22 mit einer Kanalanordnung zum Führen eines Wärmeübertragungsmittels, welches gleichzeitig
in flüssigem und gasförmigem Zustand vorhanden ist, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß in der Kanalanordnung ein
oder mehrere, in gegenseitigen Abständen angeordnete Strömungseingrenzungsmittel
(79) vorgesehen sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 23zum Erwärmen
eines faden- oder bandförmigen Materials, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Körper (1) die Form
eines drehbaren, zylindrischen Teils aufweist, welcher mit dem faden-.oder bandförmigen Material in Berührung gelangt?= und '
daß der erste Körper (31) die Form eines ortsfesten Heizblocks aufweist, und daß im Heizblock Strömungseinengungen (82,83)
ausgebildet*sind, durch die das unter Druck stehende Mittel dem Zwischenraum zugeführt wird, wobei die Einengungen symmetrisch um die Drehachse herum angeordnet sind und im Übertragungsspalt (39) enden (Fig. 10).
25* Vorrichtung zum Transportieren eines gleichzeitig in
flüssigem und gasförmigem Zustand vorhandenen Mittels, dadurch
gekennzeichnet , daß eine Leitung für den Transport dee Mittels vorgesehen ist, in der ein oder mehrere Strö-
»ungeeingrenzungsmittel angeordnet sind«
10 98 08/2125
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