DE960469C - Stoerungsmeldeeinrichtung an foerderbaren Streifen, insbesondere Lochstreifen in Telegrafenanlagen - Google Patents
Stoerungsmeldeeinrichtung an foerderbaren Streifen, insbesondere Lochstreifen in TelegrafenanlagenInfo
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- H04L13/06—Tape or page guiding or feeding devices
Description
und
*$ng. Fritz Hennig, München-Solln
sind als Erfinder genannt worden
Es. ist bekannt, bei Lochstreifengeräten, in Telegrafenanlagen Signaleinrichtungen vorzusehen,
welche dann in Tätigkeit treten, wenn der Streifen zu Ende geht oder ■ wenn die Transportlöcher im
Streifen ausgerissen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der mit Hilfe eines
einzigen Abfühlgliedes die Anwesenheit des Streifens angezeigt wird oder im Störungsfall eine
Umschaltung beispielsweise von einer Fernschreibmaschine auf eine andere oder eine Abschaltung
eines Teils, etwa des Senders, oder der ganzen Anlage und gegebenenfalls eine zusätzliche Alarmierung
oder nur diese erfolgt und daß diese Einrichtung darüber hinaus auch dann in Tätigkeit tritt,
wenn der Streifen reißt oder eine Förderung unterbleibt, beispielsweise dadurch, daß die Vorratsrolle
verklebt ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Abfühlglied vom Streifen absatzweise mitnehmbar
und in den Zwischenräumen der Absätze in seine Ausgangslage rückholbar ist und daß das
Ausbleiben der Mitnahme des Abfühlgliedes zur Anzeige der Störung bzw. zur Umsteuerung auf
einen anderen Streifen dient.
Gemäß weiterer Erfindung ist die Rückholung des Abfühlgliedes bei zu lochendem Streifen von
der Stanzeinrichtung und bei zu bedruckendem Streifen von der Druckeinrichtung steuerbar. In
diesen Fällen sind auch Störungen durch Versagen
der Vorschubeinrichtung erfaßbar. Man kann das Abfühlglied aber auch von einer Streif en vor schubeinrichtung
aus gesteuert zurückholen. In diesem Fall braucht man bei einer etwaigen betriebsmäßigen
Vorschubunterdrückung keine besonderen Mittel zur Verhütung einer Falschmeldung vorzusehen.
Im anderen Fall kann man beispielsweise über ein Relais einen Überbrückungskontakt im
Alarm- bzw. Umschaltstromkreis anordnen, ίο . Gemäß weiterer Erfindung wird das Abfühlglied
als schwertartiger Hebel ausgebildet, dessen Spitze in der Arbeitsstellung auf dem Streifen aufsitzt.
Sind mehrere Streifen in einem Gerät vereinigt und soll eine Störung bei einem einzelnen Streifen
bereits eine Ab- oder Umschaltung bewirken,' so kann man miteinander gekuppelte Abfühleinrichtungen
für die einzelnen Streifen vorsehen. Dabei kann auch eine Umschalteinrichtung für die insbesondere
elektrischen Übertragungsmittel des Abfühlergebnisses zur wahlweise gleichzeitigen Auswertung
oder zur Unterdrückung des einen oder anderen Ergebnisses der Abfühlung mehrerer
Streifen benutzt sein. Ferner können Mittel vorgesehen sein, die das Abfühlglied vom Streifen
mindestens so lange abheben, als die betriebsmäßige Streifenförderung gewollt unterbleibt.
Die Abfühleinrichtung gemäß der Erfindung kann übrigens leicht in unmittelbarer Nähe der
Druck- bzw. Stanzstelle angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist es, sie auf der der Vorschubeinrichtung
entgegengesetzten Seite der Druck- bzw. Stanzstelle vorzusehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt jeweils schematisch Fig. ι eine Abfühl- und Signaleinrichtung für
einen Lochstreifen,
Fig. 2 eine Abfühl- und Signaleinrichtung für einen Druck- und einen Lochstreifen eines Fernschreibempfängers,
Fig. 3, 4 und 5 Schaltbilder eines Signalstromkreises zu Fig. 2 in Abhängigkeit von verschiedenen
Stellungen des Wahlschalters,
Fig. 6 eine weitere Abfühl- und Signaleinrichtung für einen Papierstreifen.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 handelt es sich um einen in Abhängigkeit des Empfangs von Telegrafenzeichen
zu lochenden Streifen 3, der von einer Vorratsrolle 32 abläuft und durch eine Stanzeinrichtung
ι geleitet wird. Vor dieser Stanze ist eine Abfühleinrichtung angeordnet, mit deren Hilfe
festgestellt werden kann, ob der Streifen ordnungsgemäß gefördert wird, oder ob eine Störung etwa
der obengeannten Art vorliegt. Diese Einrichtung besteht aus einem schwertartigen Abfühlhebel 2,
der mit seiner freien Spitze auf dem Papierstreifen 3 aufsitzt. Er ist um die Achse 23 schwenkbar,
die ihrerseits am freien Ende eines um die ortsfeste Achse 25 drehbeweglichen Hebels 26 gelagert
ist. Eine Feder 27, die am Hebel 26 angreift, stellt den Kraftschluß zwischen Abfühlhebel 2 und
Streifen 3 her. Mit seinem oberen Ende ist der Hebel 2 an den Mittelteil eines Hebels 6 angelenkt,
der am linken Ende einLangloch 60 besitzt, welches ein ortsfester Führungsbolzen 30 durchdringt. Eine
Feder 4 fesselt die Hebel 2 und 6 an ihre gezeichnete Lage. Das rechte Ende des Hebels 6 ist als
Klinke ausgebildet, die mit einer federbelasteten, schwenkbaren Gegenklinke 7 in der später näher
erläuterten Weise zusammenwirkt. Der Hebel 6 besitzt ferner auf seiner Oberseite einen Zahn 8, der
in der Ruhelage einem Vorsprung 11 eines einarmigen Kontaktbetätigungshebels 10 gegenübersteht.
Dieser Hebel steuert einen zwischen zwei Kontakten 12 und 14 liegenden, normalerweise am
Kontakt 12 anliegenden Umschaltkontakt 13. Die Kontakte 12 und 13 bilden einerseits einen Reihenschalter
im Motorstromkreis des Fernschreibempfängers. Andererseits schließen die Kontakte
13, 14 bei geschlossenem Kontakt 12 einen Alarmstromkreis,
der zweckmäßig ein Signal am Sender auslöst oder diesen abschaltet. Zur etwaigen Auslösung
des Störungssignals und zur Rückstellung des ordnungsgemäß verstellten Abfühlhebels 2 in
seine Ausgangslage dient ein um eine Achse 29 schwenkbarer Hebel 28, der von den Stanzstempeln
im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkbar ist. Er wirkt dabei mit einem bürgeiförmigen Hebel 24
zusammen, der den Streifen 3 umgreift und am Hebel 26 angelenkt ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn der Streifen ordnungsgemäß gefördert
wird, nimmt er die Spitze des Abfühlhebels 2. ein Stück weit mit, dabei senkt sich die
Drehachse 23 ein wenig. Der Hebel 6 wird in die gestrichelt angedeutete Lage verschoben. Er verschwenkt
dabei den Klinkenhebel 7 im Gegensinn des Uhrzeigers und rastet schließlich in diesen ein.
Nach beendetem Vorschub wird der Taststift unter Vermittlung der Hebel 28, 24 und 26 hochgehoben.
Der Hebel 28 kann dabei einen sogenannten Schlaufenschläger 28fl tragen, der zur Grobförderung
des Streifens dient. Die Feinfördereinrichtung, die den Lochreihenabstand genau festlegt, ist
nicht gezeichnet. Der Zahn 8 gleitet dabei aber an dem Vorsprung 11 vorbei. Durch Anstoßen des
Klinkenhebels 7 an einem ortsfesten Anschlag 33 werden die Hebel 6 und 7 wieder entklinkt; die
Feder 4 kann nun den Hebel 6 und das obere Ende des Hebels 2 nach links zurückziehen. Nach Freigabe
des Bügels 24 durch den Hebel 28 nehmen alle Hebel wieder die gezeichnete Ausgangslage
ein. Ist der Streifen infolge einer Störung nicht gefördert worden, oder ist er abgerissen oder zu
Ende, so wird der Hebel 2 bei Einleitung des nächsten Vorschubs nicht gefördert. Alle Hebel
bleiben zunächst in der gezeichneten Stellung stehen. Erst wenn der Hebel 28 den Hebel 6 unter
Vermittlung der Hebel 24, 26 und 2 hochhebt, verändert sich derenLänge, und zwar wird der Hebel 6
um den Bolzen30 im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt. Der Zahn 8 stößt dabei gegen den Vorsprung
11 des Hebels 10 und verschwenkt diesen
Hebel um die Achse 9, wobei der Kontakt 13 vom Kontakt 12 abgehoben und gegen den Kontakt 14
gedrückt wird. Ein ferner angeordneter federbelasteter Klinkenhebel 34 wird gleichzeitig von
dem freien Ende des Hebels 10 zunächst etwas verschöben, und danm werden die beiden Hebel miteinander
verklinkt. Der Motorstromkreis wird auf diese Weise unterbrochen, und der Alarmstromkreis
wird geschlossen. Auch nach Zurückgehen der übrigen Hebel in ihre Ausgangslage bleiben die
Hebel 10 und 34 in ihrer oben geschilderten Stellung
verriegelt, und auch der Kontakt 13 bleibt verstellt. Wenn die Störung behoben ist, können durch
Druck auf die Taste 15 die Hebel 10 und 34 wieder
entklinkt und die Einrichtung auf diese Weise wieder betriebsbereit gemacht werden. Sofern bei
der Anordnung, für die die Erfindung angewendet werden soll, Streifen benutzt werden, welche betriebsmäßig
manchmal, z. B. bei Übermittlung eines Signals und bei Verwendung eines zu bedruckenden
Streifens, nicht durch die Druckeinrichtung hindurchgefördert werden, bei denen aber
auch in diesem Falle aus Gründen der Betriebsvereinfachung eine Betätigung des Hebels 28 oder
eines entsprechenden Gliedes der Abfühleinrichtung erfolgt, wird die Abgabe eines falschen Störungssignals
auf folgende Weise vermieden: Zwei· Sperrhebel 16, 17, welche in nicht näher dargestellter
Weise den Vorschub unterdrücken, schließen in ihrer Arbeitsstellung ein Kontaktpaar 18 im Erregerstromkreis
eines Relais 19. Dieses schließt ein Parallelkontaktpaar zu den Kontakten 12/13.
Außerdem drückt der Relaisanker 21 die Klinke 34 aus der Sperrstellung. Der Kontakthebel 10 kann
sich nicht mehr verklinken und öffnet nur kurzzeitig den Kontakt 12/13. Der Alarmkontakt 13/14
kann keinen Alarm auslösen, weil er in Reihe mit einem vom Relais 19 geöffneten Kontakt 22 liegt.
Beim nächsten Streifenvorschub fällt das Relais 19 ab, weil die Sperrklinken 16/17 den Kontakt 18
wieder öffnen. Die mechanische Abfühleinrichtung übernimmt wieder ihre normale Funktion.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 werden von einem Fernschreibempfänger aufgenommene
Signale sowohl durch Bedrucken eines Streifens, als auch durch Lochen eines zweiten
Streifens durch die Stanzeinrichtung 1 ausgewertet. Die Abfühlung dieser Streifen erfolgt gemeinsam
durch folgende Einrichtung: Jedem Streifen 51 bzw. 61 ist eine Rolle 52 bzw. 62 und eine Gegenrolle
53 bzw. 63 zugeordnet, wobei die. Streifen jeweils zwischen Rolle und Gegenrolle hindurchgefördert
werden. Die Achsen der Gegenrollen sind ortsfest gelagert, während jene der Rollen 52 bzw.
62 jeweils an einem freien Ende von Winkelhebeln 54 bzw. 64 gelagert sind, welche um Achsen 55
bzw. 65 schwenkbar sind und durch Federn 56 bzw. 66 die zugeordneten Rollen gegen die Streifen
drücken. Beim Vorschub der Streifen werden die Rollen 52 bzw. 62 durch die Streifen 51 bzw. 61
entgegen der Kraft von Federn 57 bzw. 67 um ihre Achsen verschwenkt, bis an ihnen befestigte Kontaktstücke
58 bzw. 68 miteinander leitend verbundene Gegenkontakte 59 bzw. 69 berühren. Diese
Kontakte liegen in der aus Fig. 2 und insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 besonders klar ersichtlichen
Weise über einen Wahlschalter 79, dessen Kontakte 42 und 45 stets verbunden sind, in dem Erregerstromkreis
eines Relais 70. Die Kontakte dieses Relais wiederum können so angeordnet und geschaltet
sein wie jene nach Fig. 1. Es ist lediglich durch verzögerten Abfall des Relais dafür zu sorgen,
daß bei fehlerfreier Förderung der Streifen keine Kontaktbetätigung erfolgt. In Fig. 2 ist
folgende Signalisiermöglichkeit gezeichnet: Ein Nocken 71 auf der Drucker welle 72 prüft mit einer
an den Nocken federgefesselten Sperrklinke 73 absatzweise, ob der Relaisanker 74 angelegt ist. Relaisankeranlage
ist dabei gleichbedeutend mit einem vorangegangenen Vorschub des Streifens. Zwischen
zwei Prüfvorgängen hält die Sperrklinke 73 den Anker angenähert in der angezogenen Stellung, so
daß noch keine Kontaktbetätigung erfolgen kann. Fällt der Relaisanker bei der Prüfung ab, so unterbleibt
der letzte Vorschub. Die Fernschreibmaschine wird durch Öffnen der Kontakte 75 abgeschaltet,
undi durch Schließen der Kontakte 76 tritt eine zweite Maschine an ihre Stelle. Wenn die
Störung behoben ist, kann durch Druck auf die Taste 50 der Relaisstromkreis kurzzeitig wieder
geschlossen werden; durch Anziehen des Ankers 74 kann auch die Sperrklinke 73 in ihre gezeichnete
Lage zurückkehren. Damit ist die Einrichtung wieder betriebsbereit. Vorschubunterbindungen würden
auch hier ohne besondere Gegenmaßnahmen zur Abschaltung führen. Dies wird durch ein zweites
Relais 77 verhindert, welches in der gleichen (35
Weise wie das Relais 19 in Fig. 1 steuerbar ist und einen Parallelkontakt 78 zum Kontakt 75 schließt,
so daß dieser Reihenkontakt öffnen kann, ohne den Motorstromkreis zu unterbrechen. Auch das zweite
Relais arbeitet mit Abfallverzögerung, damit die sich zwischen den Prüfzeiten ergebende Lücke
überbrückt wird und die Maschine bei fehlerfreiem Streifenvorschub nicht abschaltet. Insbesondere
muß das Relais 77 den Kontakt 78 so lange geschlossen halten, bis das Relais 70 seinen Anker
wieder angezogen hat. In der Stellung I des Wahlschalters 79 ist dessen Kontakt 42 mit dem Kontakt
43' und der Kontakt 44 mit dem Kontakt 46 verbunden (vgl. Fig. 3). Unterbleibt die Förderung
eines Streifens ungewollt, so schließen bei dieser Stellung des Wahlschalters 79 die Kontakte 58/59
oder 68/69 nicht, und der Relaisanker fällt bis zur
Prüfung durch die Sperrklinke 73 ab. Im Falle des ordnungsgemäßen Arbeitens der Streifenfördereinrichtung
werden die Rollen 52, 62 absatzweise durch Vermittlung eines entsprechend dem Hebel
28 in der Anordnung nach Fig. 1 arbeitenden Hebels 80 über die Nase 046 des Hebels 64 und
durch Einwirken des Hebelendes 64a auf das Hebelende
54a von den Streifen abgehoben und durch die
Federn 57 und 67 in ihre durch Anschlagen der Bolzen 52a bzw. 62a an den Hebel 54 bzw. 64 festgelegte
Ausgangslage zurückgeholt.
Soll nur die Förderung des Streifens 61 überprüft werden, so wird der Wahlschalter in die aus
Fig. 4 ersichtliche Lage II gestellt, in der die Kon-
takte 41 und 43 sowie 44 und 46 miteinander verbunden
sind.
Wird nur der Streifen 51 gebraucht, so legt man
den Wahlschalter in die Stellung III (Fig. 5). Es sind dann die Kontakte 41 und 43 sowie 44 und 46
miteinander verbunden.
Sollen, etwa beim Einlegen neuer Streifen, beide.
Signaleinrichtungen außer Betrieb genommen wer-
• den, so legt man den Wahlschalter 79 in die aus
Fig. 2 ersichtliche Mittelstellung IV, bei der der Kontakt 43 weder mit dem Kontakt 41 noch mit
Kontakt 42 und der Kontakt 46 mit keinem der Kontakte 44 und 45 verbunden ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsb 'ispielen kann der Hebel 28 bzw. 80 auch gleichzeitig
einen sogenannten Schlaufenschläger bilden oder von diesem steuerbar sein. Mit dessen Hilfe
kann ein nicht genau bestimmter Streifenabschnitt etwa von einer Vorratsrolle absatzweiise abgewickelt
werden, um die eigentliche Vorschubeinrichtung nicht zu sehr zu belasten. Will man die
damit verbundenen, die Vorschubunterdrückung berücksichtigenden Maßnahmen vermeiden und
trotzdem erreichen, daß keine großen zusätzlichen Kräfte an der eigentlichen Vorschubwelle verbraucht
werden, so kann man die letztere in folgender Weise (Fig. 6) zur Steuerung der Abfühleinrichtung
hinzuziehen:
Mit der Vorschubwelle 81, die nach je achtzehn Streifenvorschüben eine Umdrehung macht, läuft
eine Steuernockenscheibe 82 um. In der gezeichneten Stellung ist der Steuerhebel 83 durch diese
Nockenscheibe in einer mittleren Stellung gehalten, wobei ein Abfühlhebel 85 unter der Wirkung einer
Feder 86 an einem Anschlag 87 anliegt und mit seiner Spitze dicht über dem Papierstreifen 92
schwebt. Fällt der Steuerhebel unter der Wirkung einer Feder 84 in die Vertiefung 82a des Steuernockens
ein, so wird für die Dauer von zwei Vor-Schüben der Abfühlhebel 85 insbesondere unter der
Wirkung der Feder 86 federnd auf den Papierstreifen aufgesetzt. Wird während der folgenden
Drehung der Vorschubwelle'der Streifen ordnungsgemäß verschoben, dann hebt sich der Abfühlhebel
vom Anschlag 87 ab und wird durch die einfallende Klinke 88 in. der ausgeschwenkten, gestrichelt gezeichneten
Stellung gehalten. Anschließend wird durch den Steuernocken (Teil 826) der Abfühlhebel
wieder angehoben, und zwar höher als gezeichnet. Da dieser Hebel aber verklinkt ist, geht seine Nase
ohne Wirkung an dem Kontaktfedersatz 89 vorbei. In der höchsten Stellung des Steuerhebels stößt die
Klinke 88 gegen den- festen Anschlag 90 und gibt den Abfühlhebel frei, der unter der Wirkung der
Feder 86 wieder gegen den Anschlag 87 zurückfällt. Anschließend kehrt die Abfühleinrichtung in
die ausgezeichnete Grundstellung zurück
Falls eine Störung der eingangs erwähnten Art vorliegt, wird der Abfühlhebel nach dem Aufsetzen
nicht verschwenkt. Bei seinem folgenden Anheben greift seine Nase85a unter den Kontaktfedersatz
89 und schließt den Kontakt. Dk Schließzeit kann durch entsprechende Gestaltung des Steuernockens
gleich einer oder mehrerer Vorschubperioden gewählt werden. In den Stromkreis wird z. B. eine
Alarmeinrichtung oder ein Relais zum Umschalten auf eine Ersatzmaschine eingeschaltet.
Im Rahmen der Erfindung sind mannigfache Änderungen in den Einrichtungen möglich. So
kann bei der zuletzt beschriebenen Ausführungs- 70· form die Vorschubwelle 81 statt nach je achtzehn
nach einer anderen Anzahl von Streifenvorschüben eine Umdrehung machen, und die Vertiefung 82,,
des Steuernockens kann nur einem oder mehr als zwei Vorschüben -entsprechen.
Claims (20)
1. Förderbarer Streifen, insbesondere Lochstreifen in Telegrafenanlagen, mit einer Ein- 8o·
richtung 'zur Umschaltung beispielsweise von einer Fernschreibmaschine auf eine andere bzw.
zur Abschaltung eines Teils, etwa des Senders, oder der ganzen Anlage bei Transportstörungen
und/oder zur Anzeige einer solchen Störung mit Hilfe eines den Streifen abfühlenden Gliedes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlglied (2, 52, 62, 85) vom Streifen absatzweise mitnehmbar
und in den Zwischenräumen der Absätze in seine Ausgangslage rückholbar ist und
daß das Ausbleiben der Mitnahme des Abfühlgliedes zur Anzeige der Störung bzw. zur Umsteuerung
auf einen anderen Streifen dient.
2. Anordnung nach Anspruch ϊ mit zu lochendem Streifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholung des Abfühlgliedes von der Stanzeinrichtung steuerbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 mit zu bedruckendem Streifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholung des Abfühlgliedes von der Druckeinrichtung steuerbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholung des Abfühlgliedes von einer Streifenvorschubeinrichtung
aus steuerbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die das Abfühlglied vom Streifen mindestens so lange abheben, als die betriebsmäßige
Streifenförderung gewollt unterbleibt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 mit einer Grob- und einer Feinstreifenfördereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholung des Abfühlgliedes von der Grobstreifenfördereinrichtung
steuerbar ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 6, mit einer
Einrichtung zur zeitweiligen Streifenvorschubunterdrückung, beispielsweise bei Übermittlung
eines Signals, dadurch gekennzeichnet, daß von dieser Einrichtung steuerbare Mittel zur Vermeidung
einer falschen Störungsmeldung durch die von einer anderen Einrichtung steuerbar;
Abfühleinrichtung, beispielsweise zur Einschaltung eines Überbrückungskontaktes im Alarm-
bzw. Umschaltstromkreis, vorgesehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Papiervorschubeinrichtung
betätigtes, nockengesteuertes Organ zum Aufsetzen, Abheben und Zurückholen des Abfühlgliedes dient.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Nockensteuerung
dienende Scheibe (82) ein oder mehrmals am Umfang hintereinander Stellen mit mittlerem,
geringerem und größerem Radius aufweist, wobei die Eingriffe des Steuergliedes (83) in die
Stellen von mittlerem Radius einer Ruhestellung des Abfühlgliedes und in die Stellen mit
geringerem Radius den Abfühlstellungen entsprechen und wobei ein Eingriff in Stellen mit
größerem Radius der Auswertung der zuletzt eingenommenen Stellung des Abfühlgliedes 'und
gegebenenfalls seiner Entklinkung und Rückführung in die Ausgangsstellung dient.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlglied als schwertartiger Hebel (2 bzw. 85) ausgebildet
ist, dessen Spitze in der Arbeitsstellung auf dem Streifen aufsitzt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungen des Abfühlgliedes mechanisch auf
Verstell- bzw. Anzeigeorgane bzw. Kontakte in zugeordneten Stromkreisen übertragbar sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis ir, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungen des Abfühlgliedes durch unmittelbares
Betätigen von Kontakten in elektrischen Stromkreisen übertragbar sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung des Abfühlergebnisses vom
Äbfühitorgan abschaltbar bzw. abkuppelbar ist.
14. Anordnung mit mehreren Streifen, insbesondere mit Druck- und/oder Lochstreifen, nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß miteinander gekuppelte Abfühleinrichtungen für die einzelnen Streifen vorgesehen
sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Umschalteinrichtung für die insbesondere elektrischen Übertragungsmittel
des Abfühlergebnisses zur wahlweise gleichzeitigen Auswertung .oder zur Unterdrückung
des einen oder anderen Ergebnisses der Abfühlung mehrerer Streifen, vorgesehen ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung des Abfühlergebnisses in der
Störungsanzeigestellung verriegelbar ist und daß insbesondere handbetätigte Mittel zur Entriegelung
bzw. Rückführung der Auswerteeinrichtung aus der gesperrten Umschalt- bzw. Anzeigestellung in die Betriebsbereitschafts-Stellung
vorgesehen sind.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung mit Kontakteinrichtungen bzw.
mit einem oder mehreren Relais zusammenwirkt, über deren Stromkreise eine etwaige
Störung alsbald nach ihrem Auftreten angezeigt wird.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung mit Relais zusammenwirkt, deren
dem Störungsfall entsprechender Zustand von Zeit zu Zeit abfühlbar und signalisierbar ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlglied den Streifen in unmittelbarer Nähe
der Druck- bzw. Stanzstelle abfühlt.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlglied
auf der der Vorschubeinrichtung entgegengesetzten Seite der Druck- bzw. Stanzstelle
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609456/170 9.56 (609 843 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32697A DE960469C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Stoerungsmeldeeinrichtung an foerderbaren Streifen, insbesondere Lochstreifen in Telegrafenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32697A DE960469C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Stoerungsmeldeeinrichtung an foerderbaren Streifen, insbesondere Lochstreifen in Telegrafenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960469C true DE960469C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7480930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES32697A Expired DE960469C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Stoerungsmeldeeinrichtung an foerderbaren Streifen, insbesondere Lochstreifen in Telegrafenanlagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE960469C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1574931B1 (de) * | 1963-10-18 | 1971-03-04 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur transportueberwachung eines lochstreifens |
-
1953
- 1953-03-21 DE DES32697A patent/DE960469C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1574931B1 (de) * | 1963-10-18 | 1971-03-04 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur transportueberwachung eines lochstreifens |
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