DE960382C

DE960382C - Kreissaege mit gegenueber dem ortsfesten Arbeitstisch schwenkbarem Saegeblatt

Info

Publication number: DE960382C
Application number: DEF11010A
Authority: DE
Inventors: Ivar Fjelde; Sveinung Johansen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-07
Filing date: 1953-02-06
Publication date: 1957-03-21
Also published as: GB720657A; FR1070656A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreissäge mit gegenüber dem ortsfesten Arbeitstisch in der Vertikalen und Horizontalen schwenkbarem Sägeblatt und einem von gegeneinander verstellbaren Stützzylindern getragenen Arbeitsaggregat.

Bei einer bekannten Maschine ist bei ortsfestem Arbeitstisch und einem mittels Schwinghebel auf der Motorwelle gelagerten und durch einen Riemenantrieb bewegten Sägeblatt zwar eine Verstellung desselben in der Vertikalen mit Hilfe einer Spindel möglich, als auch eine Verstellung in der Horizontalen durch Verschwenken des Motors. Beide Verstellmöglichkeiten sind aber durch die konstruktive Ausbildung sehr begrenzt.

Ferner ist es bekannt, bei Holzbearbeitungsmaschinen röhrenartige Maschinenständer, in denen ein zylindrischer Führungskörper mit dem Arbeitsaggregat in der Höhe verstellbar angeordnet ist, zu verwenden.

Die Erfindung hat den Zweck, bei einfacher und wohlfeiler Herstellungsmöglichkeit eine Sägemaschine zu schaffen, deren auf der Motorwelle angeordnetes Sägeblatt bei ortsfestem Arbeitstisch eine möglichst weitgehende Verstellbarkeit in bei-

den Richtungen gestattet und gleichzeitig besten Unfallschutz gewährleistet.

Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß der auf dem inneren Zylinder zweier konzentrischer Stützzylinder angeordnete, auf seiner Welle das Sägeblatt tragende Motor um eine Achse senkrecht zur Sägeblattachse um etwa 90⁰ schwenkbar ist und die gegenseitige Verstellung der Zylinder zur Änderung der Höhenlage des Sägeblattes in Abhängigkeit eines Gewichtsausgleiches bewirkt wird, der aus einem unter Federwirkung stehenden, im Innenzylinder untergebrachten Seilzug gebildet ist, und daß der Arbeitstisch einen kreisförmigen, mit dem Antriebsaggregat in der Waagerechten drehbaren Mittelteil mit einer vorzugsweise quadratischen Aussparung aufweist, deren Abdeckbretter entsprechend der Neigung des Sägeblattes versetzbar sind.

Zweckmäßig wird der geschlitzte obere Teil des Außenzylinders von einem geschlitzten Klemmring umfaßt, dessen Führungsstift- in eine Längsnut oder einen Längsschlitz des Innenzylinders greift. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten.

Die Sägemaschine des Ausführungsbeispiels weist in einem Rahmen aus Rohren 1 die beiden gegeneinander verstelbaren konzentrischen Stützzylinder 2 und 3 auf. Der Innenzylinder 3, der gehoben und gedreht werden kann, trägt am oberen Ende den Antriebsmotor 4 auf einer Platte, die um Gelenke 6 in der Vertikalen schwenkbar ist. Der Außenzylinder 2 ist am Kopfende mit einem Schlitz 8 und mit Klemmringen versehen, so daß er mittels Muttern 9 fest auf den Innenzylinder 3 geklemmt werden kann. Auf diese Weise können die zwei Zylinder, nachdem die Vertikaleinstellung vorgenommen wurde, miteinander verriegelt werden. Das Heben des Zylinders 3 wird mittels eines Hebebolzens bewirkt, der in einer öffnung, 10 steckt. Wenn das Sägeblatt 5 in eine geneigte Lage von beispielsweise 30⁰ gebracht werden soll, wird dies einfach durch Schwenken des Motors 4 um die Gelenke 6 ausgeführt. Um den Kopf des Zylinders 2 ist ein Ring 11 angebracht, der gespalten und mit Klammern versehen ist, so daß der Ring fest um den Zylinderkopf geklemmt ist. Der Ring ist mit einem Stift 13 versehen, der in einen Schlitz 14 im Zylinder 3 greift.

Solange der Ring nicht fest um den Kopf des Zylinders 2 geklemmt ist, läßt der Innenzylinder 3 sich im Zylinder 2 drehen, und damit das Sägeblatt 5 in der horizontalen Ebene. Sobald aber der Ring mittels der Mutter 12 fest auf den Kopf des Zylinders 2 geklemmt ist, wird ein weiteres Drehen des Zylinders 3 im Zylinder 2 unmöglich, so daß das Sägeblatt in seiner Stellung festgehalten wird. An der Fußplatte des Motors 4 sind zwei vertikale Platten 22 befestigt, die mit einem kreisförmigen Schlitz 23 versehen sind, der eine Winkelteilung von ο bis 90⁰ aufweist. Ein Bolzen in der Fußplatte des Motors ragt durch den Schlitz 23 und trägt eine Mutter 24, die als Index dient, so daß der Einstellwinkel des Sägeblattes unmittelbar abgelesen werden kann. Nach der Einstellung werden Motor und Sägeblatt durch Anziehen der Muttern 24 in der betreffenden Winkelstellung festgestellt.

In den Zylindern 2, 3 ist ein nach oben ragender Ständer 16 befestigt, und vom Kopf des Zylinders 3 ragt eine Stange 17 nach unten. Am Boden der Vorrichtung ist eine Bremsfeder 15 befestigt und ragt am Ständer 16 entlang nach oben. Am oberen Ende ist die Feder mit einer Scheibe 18 versehen, während der Ständer 16 eine Scheibe 19 trägt. Am Fuß der Stange 17 ist ein Seil befestigt, das über die Scheiben 19 und 18 läuft und am freien Ende befestigt ist. Wenn der Motor 4 gesenkt werden soll, bremst die Feder 15 das Absenken, so daß sich der Motor auf dem Zylinder 3 von selbst langsam nach unten bewegt. Durch Senken des Zylinders 3 sucht nämlich die Stange 17 das Seil abwärts zu ziehen und die Feder 15 unter Spannung zu setzen, so daß das Absenken gebremst wird. Beim Heben des Zylinders 3 mit dem Motor 4 erleichtert die Feder 15 dagegen das Anheben entsprechend.

Der Rahmen 1 trägt oben einen abnehmbaren Arbeitstisch 21, ferner einen Einsteller 25, der entlang einer Führungsstange 26 verschiebbar ist. Der Tisch 21 ist mit einer kreisrunden öffnung versehen, die von einem Deckel 27 bedeckt ist, der sich beim Drehen des Zylinders 3 und des Sägeblattes in der Horizontalebene mitdreht. Im Deckel 27 befindet sich ein rechteckiges Loch, das mit mehreren Brettern 28 abgedeckt ist. Wenn das Sägeblatt in der Vertikalebene gedreht wird, beispielsweise auf 30, 45 oder 6o°, muß der Schlitz, durch den das Sägeblatt durch den Tisch 21 vorragt, entsprechend seitlich verschoben werden, was durch Wegnehmen eines, zweier oder mehrerer Bretter 28 ausgeführt wird, die man dabei auf die andere Seite des Sägeblattes 5 bringt. Im Deckel 27 befindet sich noch eine weitere öffnung, die von einem schmaleren Deckel 29 bedeckt ist, der entfernt werden muß, wenn der Motor in eine Winkelstellung von 90⁰ gedreht werden soll. Das Sägeblatt 5 liegt dann horizontal und kann mittels eines Rändeleisens od. dgl. ausgewechselt werden. Wenn die Säge zum Herstellen von Nuten verwendet wird, z. B. von Brettkanten, so muß das Brett in bezug auf die Nuten zur Mitte des Sägeblattes bewegt werden in gleicher Ebene mit der Drehachse der Säge; das Werkstück kann dann njcht auf den hohen Tisch 21 gebracht werden, sondern muß entsprechend tiefer gehalten werden. Deshalb ist am Rahmen 1 zusätzlich ein niedrigerer Arbeitstisch 30 mit einem Befestigungsglied 31 angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Kreissäge mit gegenüber dem ortsfesten Arbeitstisch in der Vertikalen und Horizontalen schwenkbarem Sägeblatt und einem von gegeneinander verstellbaren S-tützzylindern getragenen Antriebsaggregat, dadurch gekennzeich-

net, daß der auf dem inneren Zylinder (3) zweier konzentrischer Stützzylinder (2,3) angeordnete, auf seiner Welle das Sägeblatt tragende Motor

(4) um eine Achse (6) senkrecht zur Sägeblattachse um etwa 90⁰ schwenkbar ist und die gegenseitige Verstellung der Zylinder (2, 3) zur Änderung der Höhenlage des Sägeblattes

(5) in Abhängigkeit eines Gewichtsausgleiches bewirkt wird, der aus einem unter Federwirkung (15) stehenden, im Innenzylinder (3) untergebrachten Seilzug gebildet ist, und daß der Arbeitstisch (21) einen kreisförmigen, mit dem Antriebsaggregat in der Waagerechten drehbaren Mittelteil (27) mit einer vorzugsweise quadratischen Aussparung (28) aufweist, deren Abdeckbretter entsprechend der Neigung des Sägeblattes (5) versetzbar sind.
2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte obere Teil des Außenzylinders (2) von einem geschlitzten Klemmring (11) umfaßt wird, dessen Führungsstift (13) in eine Längsnut oder" einen Längsschlitz (14) des Innenzylinders (3) greift.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 817520, 815255, 078;

französische Patentschriften Nr. 965 182,

904753; USA.-Patentschrift Nr. 2 208 582.

Hierzu σ Blatt Zeichnungen

j® 609618/49 9.56 (609 843 3.57)