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Vorliegende Erfindung betrifft eine Gehrungsschneidlade, mit welcher gleichzeitig zwei aneinander zu stossende Rahmenteile auf Gehrung geschnitten werden können. Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden zu beschneidenden Leisten unter einem bestimmten Winkel zueinander in zwei parallelen Ebenen gehalten werden. Die beiden Leisten können darauf an den beschnittenen Flächen ohne Nachhobeln und Zurichten miteinander verbunden werden. Der Einlegerahmen für die Leisten kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, aber alle diese Formen bestehen aus zwei Auflegewinkeln, welche mit Anschlägen versehen und unter irgendeinem gewünschten Winkel festgelegt sind, oder welche eine einstellbare Verbindung untereinander haben, durch die sie in verschiedene Winkelstellungen gebracht worden können.
Diese Auflegewinkel liegen in verschiedenen. aber parallelen Ebenen. Die zu beschneidenden Leisten werden so an die Anschläge gelegt, dass sie sich an einem Ende kreuzen und über die Kreuzungsstelle hinwegragen. Führungen einer Säge sind in einer Ebene angebracht, welche durch diese Kreuzung verläuft und den Winkel zwischen den Werkstückauflagern halbiert. Die Leisten werden so eingelegt.
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Fig. 1 der Zeichnung ist eine Oberansicht des Einlegerahmens für die Anwcndnng auf pil1l'r Kreissäge ; Fig. 2 ist ein Teil einer Vorderansicht in vergrössertem Mitssstal) : Fig. 3 ist ein Vortikalschnitt nach Linie a--b der Fig. l ; Fig. 4 ist ein Teil einer Ober-
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derselben.
Die Fig. 1 bis 10 stellen die Gehrungsschneidlade in einer für die Anwendung auf einer Kreissäge geeigneten Form dar. In diesen Figuren bedeuten 1 und 2 die beiden Auflegewinkel, dio aus Platten 2/) und daran befestigten, mit einer Skala versehenen Stangen oder Anschlägen 6 bestehen. Diese Platten und die Stangen 6 bilden Auflager,
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sind auf jeden beliebigen Winkel zueinander einstellbar und zu diesem Zwecke mit
Platten 42, 43, welche die Segmentarme 9, 9a tragen, versehen ; Arm 9 ruht auf dem
Arm 911 auf (Fig, 3). Jeder Segmentarm besitzt bogenförmige Schlitze 22, durch die mit
Muttern 24 versehene Bolzen 2 hindurchtreten und zum Festklemmen der beiden Arme 9, 9@ dienen.
Die Platte 42 ist mit dem Arm fest verbunden, während die Platte 43 am
Arm 2 einstellbar ist. Schieber 7, 7 können mittels Klemmuttern 8 auf den Stangen ' festgestellt werden. Durch Verschieben der Schieber 7 der Skala entlang und Feststellen derselben in der gewünschten Lage kann jede erwünschte Länge dor Fassonleisten eingestellt werden. Durch 5 ist eine Kreissäge nach dem Durchschneiden der Leisten angedeutet.
Die Auflegewinkel 1 und. ? sind in verschiedenen wagrechten Ebenen (Fig. 2) angeordnet.
Die am Winkel 1 angebrachte Platte 42 besitzt einen nach oben sich erstreckenden
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tisch 30 abheben zu müssen.
Die Arme 9 und 9@ werden von dem Träger 12 unterstützt. Letzterer besitzt Arme 37, die sich von dem ringförmigen unteren Teil dos Trägers aus erstrecken. Auf den oberen
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armen 37 mittels der Bolzen 23 und der Muttern 34 festgeklemmt. Die Hetzen sind an den Tragarmen 37 befestigt und erstrecken sich durch die Schlitze 22. Durch Anziehen der Muttern 34 werden die Segmentarme 9, go in ihrer Lage gehalten. Träger 12 besitzt ausserdem einen senkrechten Arm 38 (Fig. 3). Dieser trägt eine Spindel 11, die sich zwischen den Segmentarmen 9, 9* erstreckt und ein Kegelrad 10 trägt, welches mit segmentartigen Zahnstangen 60 und 61 der Arme 9, 93 kämmt. Durch diese Vorrichtung werden die Arme bei der Einstellung stets symmetrisch verschoben.
Der ringförmige mittlere Teil des Trägers 12 passt in eine ringförmige Grundplatte 20, die auf dem Sägetisch 30 ruht. Die Grundplatte 20 besitzt zwei Rippen 21 (Fig. 2 und 3), welche in Nuten des Sägefisches passen ; die Nuten sind parallel zu der Säge eingeschnitten, so dass die ganze Vorrichtung gegen die Säge hin und von der letzteren wegbewegt werden kann. Der Träger 12 ist mittels geneigter, im Ringe 16 angebrachter Nuten 17 in diesem Ringe senkrecht einstellbar ; durch die Nuten 17 erstrecken sich Bolzen 18, deren Köpfe in senkrechte Nuten oder Schlitze 19 in dem äusseren Ring oder Hauptgrundring 20 passen.
Der Ring 16 bewegt sich zwischen dem Ring 20 und dem ringförmigen Teil des Trägers 12.
1) io Bolzen 18 sind an dem letzteren durch die Muttern 40 befestigt. Der Ring 16 besitzt einen Handgriff 39, mittels dessen er gedroht werden kann, um den Träger 12 zu heben oder zu senken und den Auflegewinkel 2 einzustellen, zu dem Zwecke, Fassonleisten von verschiedener Höhe aufzunehmen und die ganze Vorrichtung auf dem Sägetisch einzustellen, ausgenommen den Arm J !, der auf dem Tisch fest bleibt.
Fig. 4 ist eine Oberansicht eines Teiles des Aunegcwinkels 2, des Segmentarmes 9a, der Platte 43, des mit einer Skala versehenen Anschlages 6 und der Platte 25, welche mit dem Auflegewinkel 2 verbunden ist (Fig. 5). Zwei abgedrehte Scheiben 26, je eine an einem Ende der Platte 43, sind vorgesehen, von denen jede einen Schütz 27 besitzt, in welchem ein Block 2S gleitet (Fig. 4 und 5). Ein Bolzen 29 erstreckt sich durch den Block 28 und besitzt eine Mutter und eine Unterlagsscheibe auf seinem oberen Ende, welche die mit dem Arm 9@ verbundene Platte 43, nachdem sie richtig eingestellt ist, an dem Winkel 2 festklemmt.
Die Schlitze 27 führen den Winkel 2 parallel zur Säge und dienen zur Einstellung des Winkels 2 an dem Arm 9"'. Bei Anwendung einer Kreissäge muss nämlich, damit die auf dem höher eingestellten Winkel 2 liegende Leiste beim Vorschieben der ganzen Vorrichtung von der Kreissäge noch getroffen wird, der Winkel 2 mehr gegen die Säge hin geschoben werden. Die Scheiben 26 mit den gemäss Fig. 4 eingestellten Schlitzen 27 gestatten eine zur Säge parallele Verschiebung des Winkels 2, wenn die Schenkel 1 und 2 rechtwinklig zueinander eingestellt sind. Sind letztere auf einen anderen Winkel eingestellt, so werden die Scheiben 26 mittels des Handgriffes 44 solange gedreht, bis die Zeiger 45 auf den gewünschten Winkel zeigen, welcher auf den Skalen 46 abzulesen ist, die auf die Stücke 47 der Platte 43 eingeschnitten sind.
Ein
Sperrstift 48 kann in eine der Öffnungen 49 eingesetzt werden und verhindert, dass die Scheibe 26 sich verschiebt, während der Winkel 2 genau eingestellt wird.
Fig. 9 und 10 stellen Mittel zum Tragen des äusseren Endes des Winkels 2 dar.
Auf die Grundplatte 50 ist ein schräges Stück 51 mit Flanschen 52 aufgegossen. Letztere hilden Führungen für den Fuss 53. Dieser Fuss ist an dem Winkel 2 befestigt und besitzt eine IUlse 54, die in den Winkel 2 eingelassen ist. Ein Zapfen 55 steckt in einer Öffnung 5C des oberen Teiles des Fusses 53 und in einer entsprechenden Öffnung 57 des schrägen Stückes : i1 und der Grundplatte 50. Die Öffnungen 57, 58 sind derart angeordnet, dass, wenn der Winkel 2 mittels des Ringes 16 eingestellt wird, der obere Teil des Fusses 5. 9
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um die Hälfte des einstellbaren Abstandes gehoben ist.
Fig. 7 zeigt einen einstellbaren Anschlag 31, der auf der Platte 25 quer zur Leiste gleiten kann und nach Einstellung mit Bezug auf das Werkstück 33 mittels Bolzens 32 gesichert wird.
Aus dem Vorhergehenden ist es ersichtlich, dass die Winkel 1 und 2 untereinander Art Zapfenverbindung besitzen, welche eine beliebige Winkeleinstellung gestattet, dass einer dieser Winkel vertikal eingestellt werden kann und dass beide Winkel zusammen mit ihrem Träger gegen die Säge hin und von derselben wegbewegt werden können.
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Bei Anwendung einer senkrecht zum Sägetisch stehenden Bandsäge ist eine Anordnung der Teile, welche dem Winkel 2 eine parallele Vorwärtsbewegung zu erteilen gestattet, nicht erforderlich, da die Kanten der Leisten ohne weiteres derart eingestellt werden können, dass sie mit der Säge gleichzeitig in Berührung kommen.
Anstatt, wie in der Zeichnung dargestellt, den Sägetisch als Grundplatte zu verwenden, kann man den Einlegerahmen auch mit einer eigenen Grundplatte aus Metall ausstatten.
Eine einfachere Form des Einlegerahmens, welche bei einer Handsäge in Anwendung kommen kann und bei welcher der Winkel zwischen den Auflegewinkeln und der senti- rechte Abstand derselben unveränderlich sind, ist in Fig. 11, 12 und 13 veranschaulicht.
Die Winkel 62, 63 stehen rechtwinklig zueinander, sind fest miteinander verbunden und mit Flanschen 64, 65 vorsehen, welche Anschläge bilden, gegen welche die zu beschneidenden Leisten gelegt werden. Jeder Winkel trägt einen vertikalen Ansatz 66 bezw. 67, dessen Schlitz 68 bezw. 69 als Sägeführung dient und mit Holz ausgekleidet sein kann. Die Winkel 62, 63 sind mittels Rippen 70, 71 fest verbunden und mittels Arme 72,73 am Sägetisch zu befestigen. Die beiden zu beschneidenden Leisten werden wie früher derart eingesetzt, dass sie an der Kreuzungsstelle einander übergreifen. Es ist klar, dass ge- wiinschtenfal1s mehrere Leisten in jeden der beiden Winkel eingesetzt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gehrungsschneidlade, dadurch gekennzeichnet, dass die zu schneidenden Werk- stücke unter einem Winkel zueinander in parallelen Ebenen gehalten werden, so dass dieselben gleichzeitig in einer den. Winkel halbierenden Ebene beschnitten werden können.