DE959484C - Fuellvorrichtung fuer Fluessigkeitsstrahlstromrichter - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung für Flüssigkeitsstrahlstromrichter, die mit einem in einem evakuierten oder Schutzgas enthaltenden Gefäß rotierenden Flüssigkeitsstrahl arbeiten. Für die Leerung von Luft oder Füllung mit Schutzgas ist es, bekannt, Kanüle vorzusehen, die zwischen Dichtungsringe geschoben werden. Diese Dichtungsringe liegen zwischen den verschraubten Gefäßteilen, von denen meistens der ίο eine die Kontaktvorrichtung, der andere den Antriebsmotor enthält.

Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den Dichtungsring zu durchstechen.

Im Gegensatz zu den vorstehend aufgeführten Füllverfahren soll bei der der Erfindung zugrunde liegenden Anordnung der Dichtungsring nicht beeinflußt werden. Statt dessen werden Kanäle durch eines der Gefäßteile oder eine noch !dazwischengelegte Platte von vornherein vorgesehen, ao Um ein solches Gefäß zu füllen bzw. zu entleeren und gasdicht zu verschließen, wird nun eine Füllvorrichtung vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß durch eine mit einem Füllstutzen versehene, an das Stromrichtergefäß außen anschraubbare und wieder lösbare Füllkammer und eine an der Füllkammer gasdicht angeordnete, von außen zu betätigende Schraub vor richtung zum Verschließen der Füllkanäle des Gefäßes gekennzeichnet ist.

Die Zeichnung zeigt eine Füllvorrichtung gemäß dem Vorschlag der Erfindung. Es ist eine pneumatische Kammer ι dargestellt, mit welcher sich ein Stromrichter der obigen Art von Luft entleeren und mit Schutzgas füllen läßt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt im Teilausschnitt.

Die Vorrichtung wird zur Füllung an den Rand def Kontaktplatte 2, wie in Fig. 2 gezeigt ist, vorübergehend fest angeschraubt. Die Brücke 3 mit den beiden aus Gummi bestehenden runden Dichtungsstutzen 4 und 5 ist zunächst nicht in die Kontaktplatte eingeführt, so daß der in Fig. 2 gezeigte offene Raum 6 über den Kanal 7 mit dem oberen Gefäßteil und über den Kanal 8 mit dem unteren Gefäßteil direkte Verbindung hat. Dieser Kammer-4S raum 6 ist über einen Rohrstutzen 9, der in Fig. 1 gezeigt ist, mit einer Vakuumpumpe bzw. Wasserstoffflasche so verbunden, daß man mit der Vakuumpumpe zunächst sämtliche Teile evakuieren kann. Nach der Evakuierung, also Beseitigung der Luftreste in dem Stromrichtergefäß, wird die Pumpenleitung verschlossen und der Hahn der Wasserstoffflasche geöffnet. Das Gefäß wird so weit gefüllt, wie es dem Normaldruck entspricht. Nachdem dieser Vorgang beendet ist, wird mit einem Vierkantschlüssel der Zapfen 10 mit seinem vorderen Schraubetizieheransatz 11 in die gleichachsig angeordnete Schraube 12 eingedrückt und die Dichtungsbrücke 3 mit den beiden Gummistutzen 4 und 5 zum Verschluß gebracht. Die Schraubvorrichtung in Form eines Schraubenziehers ist mit elastischen Dichtungsringen nach außen hin abgedichtet, so daß kein Schutzgas nach außen dringen bzw. vor dem Füllen Luft in das evakuierte Gefäß eindringen kann. Die Brücke 3 wird an jeder Drehung verhindert, da die Füllkammer entsprechend ausgespart ist (13). Nachdem nun mittels der Schraubvorrichtung der Verschluß getätigt worden ist, kann bei abermaligem Auspumpen mit einem Feinmanometer festgestellt werden, ob die Dichtung die beiden öffnungen dicht verschließt. Ist das der Fall, wird schließlich die ganze Vorrichtung abgeschraubt und das Stromrichtergefäß dem Betrieb übergeben.

Die obige Vorrichtung läßt sich auch in anderer Form ausführen, beispielsweise in runder (zentrischer) Form nach Art der Fahrrad- und Motorradventile. Man muß jedoch bei der letzteren Art der Konstruktion darauf achten, daß der Dichtungsgummi keinem Drall unterworfen ist, und zu diesem Zweck die Halterung gegebenenfalls durch Nasen wie bei Fahrradventilen an einer Verdrehung verhindern. Ein dauernder Drall in dem Dichtungsmaterial ist für eine einwandfreie Dichtung unzulässig. Eine solche Dichtungsanordnung hat gegenüber der bei Fahrrad- und Motorradventilen vorhandenen den Vorzug, daß die Dichtung nicht von dem zufälligen Gegendruck der Ventilfeder abhängig ist, sondern daß man mit der Vorvakuumdruckkammer das Gefäß zunächst gasdicht verschließen und nach Abnahme der Druckkammer gegebenenfalls noch zusätzlich, wie beim Motorrad- bzw. Fahrradiventil, mit einer Verschlußkappe (Überwurfmutter) abdichten kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Füllvorrichtung für Flüssigkeitsstrahlstromrichter, die mit einem in einem evakuierten oder Schutzgas enthaltenden Gefäß rotierenden Flüssigkeitsstrahl arbeiten, gekennzeichnet durch eine mit einem Füllstutzen versehene, an das Stromrichtergefäß außen anschraubbare und wieder lösbare Füllkammer und eine an der Füllkammer gasdicht angeordnete, von außen zu betätigende Schraubvorrichtung zum Verschließen der Füllkanäle des Gefäßes.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsstück ein brückenartiges Teil dient, welches mit ein oder mehreren den oder die Füllkanäle verschließenden Gummistutzen versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen