DE959148C - Naehmaschinentisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähmaschinentisch, bei dem gemäß dem Hauptpatent die Nähmaschine und der Motor an einer Platte befestigt sind und ohne Berührung mit der Tischplatte in einem Ausschnitt derselben durch Gummilagerung und/oder federnde Dreipunktaufhängung vom Gestell getragen werden. Die vorliegende Verbesserung betrifft die federnde Aufhängung, die sich dadurch kennzeichnet, daß die die Nähmaschine und dien Motor tragende Platte zum Gestell mittels dreier oder auch mehr federnder Elemente verbunden ist, die aus einer am Gestell einerseits und an der die Nähmaschine und den Motor tragenden Platte andererseits befestigten Schraubenzugfeder und einer konaxial zu dieser Zugfeder um diese herum angeordneten Druckfeder besteht, welche sich nach oben gegen diie die Nähmaschine und den Motor tragende Platte und nach unten gegen das Gestell abstützt, ferner daß diese Druckfeder so gemessen ist, daß sie bei ruhender Belastung noch nicht zusammengedrückt ist und daß die Spannung der Zugfeder verstellbar ist.

In weiterer Verbesserung ist vorgesehen, daß die die Nähmaschine und den Motor tragende Platte in einem Ausschnitt in der zum Gestell festen übrigen Tischplatte mit einem zweckdienlichen großen all-

seitigen Zwischenraum auf den genannten Federelementen lagert und daß dieser Zwischenraum von einem Gummistreifen ausgefüllt ist, der Parallelogrammpirofil mit von rechten Winkeln abweichenden Winkeln hat und so an den senkrechten Kanten des Ausschnitts <der festen Tischplatte angeklebt ist, daß die Untierfläche des Gummi Streifens in einem Winkel von der geklebten Kante aius schräg nach oben verläuft, so daß diese Unterfläche des Gurnmi-Streifens erst bei belastetem Zustand der von ihm getragenen Maschinenplatte auf dem waagerechten Teil des Rahmens der festen Tischplatte 'aufliegt.

Durch die erfmdungsgeniäßien Federelemente ist

dafür Sorge getragen, daß jede in ihrer Wirkung nach oben und nach unten gerichtete Schwingung der in Betrieb befindlichen Maschine von je einer geeigneten Feder, nämlich einer Druckfeder und einer Zugfeder, aufgenommen wird und daß die Dämpfung dieser Schwingungen durch Verstellung

ao der Zugfeder reguliert werden kann.

Durch die besondere Gestaltung des den Ausschnitt zwischen fester Platte und die Nähmaschine und den Motor tragender Platte füllenden Gumml· streifens wird erreicht, daß auch seitliche Schwingungen gedämpft werden und bis zu einem gewissen Grade auch die Federschwingungen zusätzlich der dämpfenden Wirkung dies Gummis unterliegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieil der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Querschnitt durch ein Federelement im Zusammenhang mit der zugehörigen Platte und der am Nähmaschinentisch festen Tischplatte,

Fig. 2 die Anordnung der Federelemente bei Dreipunktaufhängung, von oben gesehen,

Fig. 3 die Anordnung der Federelemente bei Vierpunktaufhängung, von oben gesehen.

Beim Ausführungsbeispiel ist ein gewöhnlicher Nähmaschinentisch angenommen, dessen am Gestell feste Platte 12 mit einem rechteckigen Ausschnitt (Fig. 2 und 3) versehen ist. Die Form des Nähmascbinentisches und dessen Platte haben auf das Wesen der Erfindung keinen Einfluß. An der Unterkante des genannten Ausschnitts in der Nähmaschinenplatte 12 ist ein Rahmen 10 mit kleinerem Ausschnitt befestigt, der als Träger für die Federelemente und als Auflage für die Gummifüllung dient. Die die Nähmaschine und den Motor tragende Platte ι ist viel kleiner als der Ausschnitt in der Platte 12, so daß ein zor Dämpfung seitlicher Schwingiungen genügend breiter Gummistreifen 11 dazwischengesetzt werden kann, der parallelogrammartiges Profil mit von rechten Winkeln abweichenden Winkeln hat und dessen einer Schenkel, wie Fig. ι zeigt, so liegt, daß bei unbelasteter Maschinenplatte, also ohne aufmontierte Nähmaschine und Motor, die Unterkante des winkligen Gummistreifens nicht die waagerechte Oberfläche des Rahmens 10 berührt. Erst wenn Nähmaschine und Motor an der Platte 1 montiert sind, setzt diese sich so viel niedriger gegen die Wirkung der Federelemente, daß die Unterfläche des Gummistreifens auf der Oberfläche des Rahmens 10 aufliegt. Es soll damit verhindert werden, daß der Gummi schon ohne Belastung der Platte 1 auf dem Rahmen 10 aufliegt und nach unten gerichtete Schwingbewegungen der Platte 1 ohne Dämpfungsmöglichkeit über den Rahmen 10 auf die Platte 12 überträgt.

Das in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Federelement besteht aus dem oberen Feder lager 3, das an seiner oberen Nabe mit Außengewinde versehen ist und mittels der Deckmutter 2 in den entsprechenden Ausschnitt der Platte 1 gesteckt mit dieser fest verbunden wird. Am Rahmen 10 der Tischplatte 12 ist das untere Federlager 6 mittels nicht dargestellter Holzschrauben angeschraubt, dessen nach unten ragende Nabe Außengewinde hat, über das eine Überwurfmutter 5 und eine Gegenmutter 7 geschraubt sind. Eine Zugfeder 4, deren Enden mit Gewinde versehen sind, ist oben am oberen Federlager 3 und unten an der Überwurfmutter 5 angeschraubt. Zwischen den Befestigungsmuittern am unteren Ende der Zugfeder 4 und der Überwurfmutter 5 ist eine Gummiunterlegscheibe 8 eingeschaltet. Die Zugfeder 4 verläuft in einer nach unten reichenden Nabe am oberen Federlager, um die herum eine Druckfeder 9 angeordnet ist, die sich oben gegen das obere Federlager 3 und unten gegen das untere Federlager 6 abstützt.

Die Druckfeder ist so gehalten, daß die mit Nähmaschine und Motor belastete Platte diese Feder nicht vollständig zusammendrückt. Nach unten wirkende Schwingungen, die beim Betrieb der Nähmaschine entstehen, werden also von der nach unten nachgiebigen Druckfeder 9 aufgenommen. Nach oben gehende Schwingungen werden von der Zugfeder 4 aufgenommen, deren Spannung durch Verstellen der Überwurfmutter 5 und durch Befestigen dieser Stellung mittels der Gegenmutter 7 verstellt werden kann.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, können die Federelemente, von denen die Deckmuttern 2 sichtbar sind, für Dreipunktaufhängung (Fig. 2) oder für \fierpunktaufhängung (Fig. 3) vorgesehen sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   I. Nähmaschinentisch, bei dem gemäß Patent 956 828 die Nähmaschine und der Motor an einer Platte befestigt sind, die ohne Berührung mit der festen Tischplatte in einem Ausschnitt derselben durch Gummilagerung und/oder federnde Dreipunktaufhängung vom Gestell getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der drei (oder auch mehr) federnden Elemente aus einer am Gestell (10, 12) einerseits und an der die Nähmaschine und den Motor tragenden Platte (1) andererseits befestigten Schraubenzugfeder (4) und einer konaxial zu dieser Zugfeder (4) um diese herum angeordneten Druckfeder (9) besteht, welche nach oben gegen die die Nähmaschine und den Motor tragende Platte (1) und nach unten gegen das Gestell (10, 12) abgestützt ist, und daß diese Druckfeder so bemessen ist, daß sie bei ruhender Belastung noch nicht

   zusammengedrückt ist und daß ferner die Spannung der Zugfeder (4) verstellbar ist.
2. 2. Nähmaschinentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nähmaschine und den Motor tragende Platte (1) in einem Ausschnitt in der zum Gestell festen übrigen Tischplatte (10, 12) mit einem zweckdienlichen großen allseitigen Zwischenraum von den genannten Federelementen gestützt lagert, der von einem Gummistreifen (11) ausgefüllt ist, welcher parallelogrammartiges Profil mit von rechten Winkeln abweichenden Winkeln hat und einerseits an der senkrechten Fläche des am Gestell bzw. in der Tischplatte (10,12) befindlichen Ausschnitts angeklebt und an der gegenüberliegenden Seite an der die Nähmaschine und den Motor tragenden Platte (1) befestigt ist, wobei die Unterfiäche des Gummistreifens (11) in unbelastetem Zustand der Maschinenplatte im Winkel von der beklebten Kante aus schräg nach oben geht und erst im belasteten Zustand auf dem waagerechten Teil des Rahmens (10) der festen Tischplatte (12) aufliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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