DE547779C

DE547779C - Motorlagerung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE547779C
Application number: DE1930547779D
Authority: DE
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1929-02-25
Filing date: 1930-02-15
Publication date: 1932-03-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motorlagerung für Kraftfahrzeuge, bei der an dem Motor befestigte Schuhe zwischen dem Fahrzeugrahmen und je einer Gegenscheibe unter Zwischenlegung von Gummischeiben eingeklemmt sind. Die Erfindung bezweckt, eine innerhalb gewisser Grenzen nachgiebige Lagerung des Motors mit einer Versteifung der Rahmenschenkel zu vereinigen, was bei den to bisher bekannten Gummilagerungen von Motoren im Fahrzeugrahmen nicht erreicht ist, bei denen vielmehr die Motorlagerung infolge ihrer Nachgiebigkeit zur Versteifung des Fahrzeugrahmens wenig oder gar nicht beiträgt.

Die Erfindung besteht darin, daß die Gegenscheiben mit dem Fahrzeugrahmen, ζ. Β. mittels Schraubenbolzen und diese umgebender Abstandstücke starr verbunden sind. Hierdurch ist erreicht, daß der Motor zwar bis zu einem bestimmten durch die Elastizität und Dicke der Gummischeiben begrenzten Maß nachgiebig gelagert ist, daß aber doch der Motor in praktisch zureichender Weise zur Versteifung des Fahrzeugrahmens dient. In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist eine Draufsicht auf einen Teil des Fahrzeugrahmens mit dem Motor und dem Getriebekasten unter Lagerung gemäß der Erfindung. Fig. 2 bis 4 zeigen einen der hinteren Träger im Schnitt und in Draufsicht längs der Ebenen 2-2, 3-3 und 4-4 der Fig. 1 bis 4. Fig. 5 ist eine Aufsicht längs der Ebene 5-5 von Fig. 3, jedoch stellt diese Figur einen der vorderen Träger dar. Fig. 6 ist ein Teilschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 3. Fig. 7 ist eine Darstellung einer Einzelheit zu Fig. 2 in größerem Maßstab.

α sind Teile des Fahrzeugrahmens, b der Motorblock und b¹ der Getriebekasten. An vorspringenden Trägern c des Kurbelgehäuses sind ringförmige Glieder d mittels Schraubenbolzen d¹ befestigt. Die Teile d sind an der unteren Seite axial aufgeschlitzt und bilden Schellen d-, die zusammengeklemmt werden können. Ein rohrförmiges Glied e ist an seinem Ende in dem Glied d eingeklemmt und wird hier durch Schraubenbolzen e¹ und Muttern e² festgehalten. Mit dem rohrförmigen Glied e ist ein mit einem Flansch versehener zylindrischer Teil f verbunden. Der Flansch dieses Teiles wird bei den hinteren Trägern mit dem weiterhin zu beschreibenden Schuh durch Schraubenbolzen verbunden und besteht bei den vorderen Trägern mit dem Schuh aus einem Stück.

Bei den in Fig. 2 dargestellten hinteren Trägern ist das Glied e in dem Glied / einge-

lötet. Bei den vorderen Trägern (Fig. 5) sind die beiden Teile mit Innen- und Außengewinde versehen und miteinander verschraubt und verlötet.

g ist ein scheibenförmiger Schuh mit einem senkrechten Stück, das parallel zu dem senkrechten Teil des U~förmigen Fahrzeugrahmens liegt, während der waagerechte Schenkel des Schuhs parallel zu dem unteren waagerechten Teil des Rahmens liegt. Schraubenbolzen g¹ mit Muttern g² verbinden bei den hinteren Trägern den Schuh g mit dem Glied f (Fig. 7).

Ji ist eine freie Scheibe von ähnlicher Gestalt wie der Schuh g und besitzt ein Loch für den Durchtritt des Gliedes /. h¹ und Ji² sind Gummischeiben, die zwischen der Scheibe h und dem Schuh g bzw. dem Schuh g und dem Rahmen α eingeklemmt werden. Die Gummischeiben haben regelmäßige musterartig angeordnete Einschnitte und Löcher und außerdem Löcher zum Durchtritt des Gliedes f, wie die Scheibe Ji.

Die Scheibe Ji, der Schuh g und der Rahmen α nebst den zwischenliegenden Gummischeiben werden durch Schraubenbolzen i und Muttern i" zusammengehalten, wobei die die Bolzen umgebenden Abstandstücke i³ die Scheiben Ji und den Rahmen so weit voneinander halten, daß ein unerwünschter Druck auf die Gummischeiben vermieden und eine feste Verbindung zwischen der Scheibe Ji und dem Rahmen hergestellt wird. Zwischen den Abstandstücken der Bolzen i und den Löchern in den Schuhen g besteht ein gewisser Spielraum. Ein Schenkel eines Winkelstückes j ist mit dem Rahmen verbolzt, während der andere Schenkel rechtwinklig zum Rahmen verläuft. Dieser Schenkel ist mittels Schraubenbolzen j¹, Abstandstücken p und Schraubenmuttern y³ an dem hinteren Schenkel des Schuhs g, den zugehörigen Scheiben h und den Gummischeiben Ji¹ und Ji" befestigt, wobei alle Teile zu diesem Zweck umgebogen sind. Auf diese Weise wird der Motor hinten in bezug auf den Fahrzeugrahmen festgelegt.

Die Gestalt der Schuhe g an den vorderen Trägern ist in Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet.

Außer dem Kurbelgehäuse kann auch der Getriebekasten in ähnlicher Weise getragen sein, wie in Fig. I punktiert angedeutet ist.

Wird der Motor in der beschriebenen Weise im Rahmen befestigt, so dient er zur Versteifung des Rahmens nach allen Richtungen hin, wobei jedoch eine geringe Nachgiebigkeit zwischen Motor und Rahmen vorhanden ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Motorlagerung für Kraftfahrzeuge, bei der an dem Motor befestigte Schuhe zwischen dem Fahrzeugrahmen und je einer Gegenscheibe unter Zwischenlegung von Gummischeiben eingeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenscheiben (Zi-) mit dem Fahrzeugrahmen (a), z. B. mittels Schraubenbolzen (i) und diese umgebender Abstandstücke (i^s), starr verbunden sind.

2. Motorlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe (g) und die Gegenscheiben (Ji) unten entsprechend dem Profil der Träger des Fahrzeugrahmens (a) mit einem nahezu waagerechten Schenkel (g^a bzw. h^s) versehen sind.

3. Motorlagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizwischenlagen (h¹ und h²) mit musterartig angeordneten Löchern versehen sind.

4. Motorlagerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Abstandstücke (i^s) etwas kleiner als die Dicke des Schuhes (g) und der beiden Gummizwischenlagen (Ji¹ und Ji²) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen