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Vorrichtung zum Befestigen eines Behälters
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in einem Kraftfahrzeugmotorraum Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Befestigen eines Behälters im Motorraum eines Kraftfahrzeugkörpers.
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Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, die Befestigung,
die Aufnahme oder den Einbau eines Behälters oder Tanks, z. B. eines Waschflüssigkeitsbehälters
für die Scheibenwaschanlage, eines Tanks für Motorkühlwasser, eines Behälters für
die Waschflüssigkeit einer Scheinwerferwaschanlage oder eines ähnlichen Behälters
im Motorraum eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
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Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung gemäß einem älteren Vor-
-schlag zum Befestigen eines Kunststoffbehälters T wie einen Waschflüssigkeitsbehälter
für eine Scheibenwaschanlage. Der Motorraum R weist eine Mehrzahl von senkrechten
Wänden auf. Eine dieser senkrechten Wände ist eine senkrechte Platte 5, die z. B.
eine Stützleiste oder einen Stützrand für die Motorhaube bildet. An der senkrechten
Platte 5 ist ein Bügel 6 a mit U-förmigem Querschnitt angeschraubt.
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Der Bügel 6 a weist einen V-förmigen Eingriffsausschnitt 7 auf. Ein
an der Rückseite des Kunststoffbehälters T befestigter oder ausgebildeter Anschlag
8 ist in den Ausschnitt 7 einpaßbar.
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Die Fig. 4 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß einem älteren Vorschlag
zum Befestigen des Kunststoffbehälters im Motorraum, bei der ein Bügel 6 b nur einseitig,
d. h. freitragend an einer nicht gezeigten senkrechten Wand befestigt ist.
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Die Fig. 5 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß einem älteren Vorschlag
zum
Befestigen des Kunststoffbehälters in einem Kraftfahrzeug.
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Der Kunststoffbehälter T weist an seinen Seitenwänden eine Mehrzahl
von Vorsprüngen 9 auf, mit denen der Behälter T durch Verschrauben und ohne einen
Bügel direkt an einer nicht gezeigten senkrechten Wand befestigbar ist.
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Bei allen vorstehend beschriebenen Vorrichtungen gemäß älteren Vorschlägen
findet die Befestigung an der senkrechten Platte 5, z. B.
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an einer Stützleiste oder einem Stützrand für die Motorhaube, statt.
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Die Anzahl der im Motorraum R unterzubringenden Bauteile, Bauelemente
oder Aggregate hat sich im Laufe der Zeit vergrößert, z. B.
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durch das Hinzukommen von Abgasbehandlungseinrichtungen, elektronischen
Einspritzeinrichtungen usw. Viele Teile, z. B. die Batterie und der Relaiskasten,
werden an der senkrechten Platte 5, z. B. an einer Stützleiste oder einem Stützrand
für die Motorhaube, welche bzw. welcher den Motorraum aufteilt, befestigt. Hinzu
kommt, daß weitere Teile wie Träger, Drähte und Rohre an der senkrechten Platte
5 befestigt werden. Infolgedessen ist es schwierig, im Motorraum einen größeren
Platz zum Anordnen von Kunststoffbehältern T, z. B.
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als Waschflüssigkeitsbehälter für die Scheiben- oder Scheinwerferwaschanlage,
bereitzustellen. Beträgt das Fassungsvermögen des Behälters oder Tanks mehr als
1 Liter, so wird es sehr schwierig, den Behälter in sinnvoller Weise innerhalb des
Motorraums unterzubringen.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Vorrichtung zum Befestigen
eines Behälters oder Tanks innerhalb des Motorraums eines Kraftfahrzeugs vorzusehen,
mit dem ein Behälter oder Tank von gewünsehtem Fassungsvermögen in dem begrenzt
zur Verfügung stehenden Platz innerhalb des Motorraums untergebracht werden kann.
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Da bei üblichen Vorrichtungen alle Teile nur an einer senkrechten
Platte, z. B. eine Stützleiste oder ein Stützrand für die Motorhaube, welche bzw.
welcher den Motorraum unterteilt, befestigt sind, ist es schwierig, ausreichenden
Raum für die Anordnung von in einer Mehrzahl vorgesehenen Behälter im Motorraum
bereitzustellen. Die Behälter oder Tanks lassen sich jedoch auf andere Weise anordnen.
Zur Vergrößerung ihres Fassungsvermögens können z. B. die Behälter sich in senkrechter
oder waagrechter Richtung erstreckend ausgebildet sein, so daß sie den an der senkrechten
Platte befestigten Bauteilen wie Trägern, Drähten, Rohren usw. nicht im Wege sind
und dazwischen untergebracht werden können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen eines Behälters oder
Tanks im Motorraum eines Kraftfahrzeugs weist somit einen Bügel zum Befestigen des
Behälters an seinem Oberteil relativ zum Fahrzeugkörper und eine Einrichtung zum
Haltern des Unterteils des Behälters in Längs- und Querrichtungen relativ zum Fahrzeugkörper
auf.
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Anhand der Fig. soll die Erfindung im einzelnen näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Vorrichtung gemäß einem
älteren Vorschlag zum Befestigen eines Behälters für die Scheibenwaschanlage im
Motorraum eines Kraftfahrzeugs; Fig. 2 eine vergrößerte Perspektivansicht des Befestigungsbügels
und des in der Fig. 1 gezeigten Behälters; Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
gemäß dem älteren Vorschlag entlang der Linie m-m der Fig. 2;
Fig.
4 eine Perspektivansicht einer weiteren Vorrichtung gemäß einem älteren Vorschlag
zum Befestigen eines Kunststoffbehälters, die einen Befestigungsbügel aufweist;
Fig. 5 eine Perspektivansicht einer weiteren Befestigungsvorrichtung gemäß einem
älteren Vorschlag für einen Kunststoffbehälter; Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht
einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zum Anordnen
eines Behälters für die Scheibenwaschanlage in einem Motorraum; Fig. 7 eine schematische
Seitenansicht der in der Fig. 6 gezeigten Befestigungsvorrichtung; Fig. 8 eine Perspektivansicht
des Oberteils eines Behälters und der zugehörigen Bauteile gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 9 eine Querschnittsansicht des Unterteils eines Behälters und
der zugehörigen Bauteile gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und Fig.
10 eine Querschnittsansicht des Unterteils eines Behälters und der zugehörigen Bauteile
gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung.
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Das Bezugszeichen 10 bezeichnet allgemein eine Stützleiste oder einen
Stützrand für die Motorhaube. Die Stützleiste 10 ist derart ausgebildet,
daß
sie den Motorraum R unterteilt oder begrenzt. Ein durch Biegen einer Metallplatte
hergestellter Bügel 3 ist an der waagrechten Fläche 4 der Stiitzleiste 10 angeschraubt.
Die Enden des Bügels 3 sind umgebogen, um senkrechte Teile 11 zu bilden, welche
den aus Kunststoff oder ähnlichem Material gefertigten Behälter T haltern. Wird
der Behälter T zwischen beiden senkrechten Teilen 11 des Bügels 3 gehalten, so ist
er in zweckmäßiger Weise entlang seiner Längsrichtung gehaltert und ausgerichtet.
Jeder senkrecht stehende Teil weist einen U-förmigen Ausschnitt 13 auf und ist somit
als Gabel ausgebildet. Am Unterteil des Behälters T ist an jeder Seitenwand ein
Vorsprung 12 gebildet.
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Werden diese Vorsprünge 12 in die Ausschnitte 13 der senkrecht stehenden
Teile 11 des Bügels 3 eingeführt, dann ist der Behälter T in zweckmäßiger Weise
entlang seiner Querrichtung gehaltert und ausgerichtet. Auf der Oberfläche 14 der
Oberseite des Behälters T befindet sich ein weiterer Vorsprung 15. Durch das Bezugszeichen
t wird allgemein ein Bügel bezeichnet, welcher durch Biegen eines stabförmigen Materials
hergestellt ist. Ein mitterer Teil des Bügels 1 ist mit einer Schraube 17 auf der
oberen Oberfläche einer am nicht gezeigten Fahrzeugkörper angeordneten Tragstütze
16 für den Kohler befestigt. Das obere Ende des Bügels I ist in einer Öffnung des
auf der Oberfläche 14 der Oberseite des Kunststoffbehälters T befindlichen Vorsprungs
15 eingepaßt, so daß der Behälter T hierdurch in seiner Lage innerhalb des Motorraums
R befestigt ist.
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Anstelle der an den Seitenwänden des Behälters T angebrachten Vorsprünge
12 läßt sich zur Festlegung der Lage des Behälters T ein entsprechend geformter,
nicht gezeigter Auslaß für die Flüssigkeit im Behälter T verwenden. In diesem Fall
läßt sich die Ausbildung des Behälters oder Tanks T vereinfachen.
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Bei der ersten Ausfiihrungsform der Erfindung ist das untere Ende
des Bügels 1 in ein Halte loch - 2 eingeführt, welches sich in der Tragstütze
16
für den Kühler befindet. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich der Bügel 1 um
die Schraube 17 dreht, wenn der Behälter T Schwingungen ausgesetzt ist, die entlang
seiner Längsrichtung wirken.
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Vorzugsweise besteht der Bügel 1 aus einem starken, federnden Material
wie Federstahl oder eine Klaviersaite, so daß er die vom Fahrzeugkörper übertragenen
Erschütterungen oder Schwingungen auch dann absorbieren kann, wenn der Behälter
T mit einer Flüssigkeit, wie einer Waschflüssigkeit, gefüllt ist.
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Bei der ersten, vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
ist es einfach, den Behälter T im Motorraum R dadurch unterzubringen, daß ein dem
Behälter T entsprechender Platz auf der waagerechten Fläche 4 der Stützleiste 10
oder eines anderen geeigneten Bauteils innerhalb des Motorraums R vorgesehen wird.
Der Halterungsbügel 3 wird vorher an der waagerechten Fläche 4 befestigt und der
Unterteil des Behälters T in den Bügel 3 eingesetzt. Nach dem Einsetzen des Behälters
T sitzt das obere Ende des Bügels 1 auf der Oberfläche 14 des Behälters T auf. Schließlich
wird der Bügel 1 an seinem unteren Ende an der Oberfläche der Tragstütze 16 für
den Kühler befestigt, so daß der Behälter T in zweckmäßiger Weise innerhalb des
Motorraums R angeordnet ist.
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Die Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Der auf
der Oberseite des Behälters T befestigte Bügel 1 ist aus einer Platte oder einem
Flachstab aus Metall, Kunstharz oder anderem geeigneten Material gefertigt. Auf
der Oberfläche 14 der Oberseite des Behälters T befinden sich zwei Vorsprünge 15
a. Das obere Ende des Bügels 1 weist einen T-förmigen Teil 18 auf, welcher zwischen
den beiden Vorsprüngen 15 a auf der Oberfläche 14 der Oberseite des Behälters T
gehaltert oder eingeklemmt werden kann, wie dies die Fig. 8 zeigt, aus der auch
hervorgeht, daß der Bügel 1 den Behälter T federnd nach
unten drückt.
Ein Zwischenteil des Behälters 1 ist mit einer Schraube 17 an der Tragstütze 16
für den Kühler befestigbar und das untere Ende des Bügels 1 ist in ein Loch 2 einführbar,
welches sich in der Tragstütze 16 für den Kühler befindet, während der Behälter
T an seinem Unterteil in der gleichen Weise gehaltert werden kann, wie bei der ersten
Ausführungsform.
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Die Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei der
eine modifizierte oder abgeänderte Form des Halterungsbügels 3 verwendet wird. Zwei
L-förmige Bügel 3a sind auf der waagrechten Fläche 4, z. B.
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einer Stützleiste oder eines Stützrandes für die Motorhaube,in- einander
entgegengesetzten Richtungen aufgeschweißt. Der Behälter T ist in die rechteckige
Fläche einsetzbar, welche von den vier L-förmigen Bügeln 3a auf der waagrechten
Fläche 4 gebildet wird.
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Die Fig. 10 stellt eine vierte Ausführungsform der Erfindung dar.
Der Behälter T weist an seinem Boden einen Vorsprung 19 auf, welcher in ein Halteloch
20 in der waagrechten Fläche 4, z. B. einer Stützleiste oder eines Stützrandes 10
(Fig. 1), einführbar ist, um die Lage des Behälters T in seiner Querrichtung und
seiner Längsrichtung festzulegen.
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Bei den Ausführungsformen der Fig. 9 und 10 kann der Behälter T durch
Bügel in gleicher Weise nach unten gedrückt werden, wie bei den ersten und zweiten
Ausführungsformen.
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Mit der Erfindung ist es möglich, einen aus Kunststoff oder ähnlichem
Material gefertigten Behälter auf einfache Weise in den Motorraum einzusetzen, wenn
eine den Boden des Behälters entsprechende Fläche an einem ortsfesten Bauteil des
Fahrzeugs dafür vorgesehen wird. Der Behälter wird an seinem Unterteil relativ zum
Fahrzeugkörper ausgerichtet oder in seine #o rgesehene Lage gebracht und am Oberteil
vom Bügel federnd
festgehalten. Folglich kann der Behälter fest
eingebaut werden.
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Ferner läßt sich der beschränkte Platz innerhalb des Motorraumes wirkungsvoll
ausnutzen.
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Wird der Oberteil des Behälters T federnd vom Bügel 1 festgehalten,
dessen unteres Ende in das Loch im ortsfesten Bauteil des Fahrzeugkörpers eingeführt
ist und dessen mittleres Teil durch die Schraube befestigt ist, dann lassen sich
Erschütterungen und Schwingungen des Oberteils des Behälters sowie ein Verschieben
des Behälters nach oben vermeiden, so daß der Bügel 1 klein gestaltet werden kann.
Ist ferner der Bügel 1 aus einer Klaviersaite, einer Blattfeder, einer Kunststoffplatte
oder ähnlichem Material gefertigt, dann kann die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
bei im Motorraum R eingebautem Behälter T mit Leichtigkeit Fehler in der Lage des
Halterungsbügels 3, des anderen Bügels 1 und der anderen Teile ausgleichen. Somit
ist bei den Bügeln 1 und 3, wie im Behälter T und anderen Bauteilen,keine strenge
Präzision der Dimensionierung oder der Anbringung erforderlich. Folglich können
die Herstell- und Einbaukosten dieser Bauteile gering gehalten werden.
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Es sind andere Ausführungsformen der Erfindung verwirklichbar, die
dem Erfindiingsgedanken und dem Rahmen der Erfindung entsprechen.
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Z. B. kann der Halterungsbügel anstatt an einer waagrechten Fläche
an einer senkrechten oder anderen Wand befestigt werden. Die Erfindung läßt sich
nicht nur bei einem Behälter für die Scheibenwaschanlage, sondern auch bei einem
Reservetank für Motorkühlwasser, einem Behälter für eine Scheinwerferwaschanlage
oder ähnlichen Tanks oder Behältern anwenden. Anstelle der hier beschriebenen Bauteile
der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung lassen sich technologisch äquivaIente
Bauteile einsetzen.