DE958435C - Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See - Google Patents
Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf SeeInfo
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- DE958435C DE958435C DES43195A DES0043195A DE958435C DE 958435 C DE958435 C DE 958435C DE S43195 A DES43195 A DE S43195A DE S0043195 A DES0043195 A DE S0043195A DE 958435 C DE958435 C DE 958435C
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- G01V1/38—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for water-covered areas
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Description
- Verfahren zur seismischen Bodenunitersuchung unter Wasser auf See Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See mittels Seismographen, die mit dem Schleppkabel eines Schiffes verbunden sind und von diesem an die Einsatzstellen geschleppt werden.
- Beim Schleppen des Kabels über Grund von Ein satzstelle zu Einsatzstelle treten leicht Beschädigungen des Schleppkabels und der Seismographen auf, wenn über »unreinen Grund«, d. h. mit vorspringenden Wrackteilen, grobem Gestein oder anderen Hindernissen besetzten Grund geschleppt wird. Um eine Beschädigung der Seismographen beim Schleppen zu vermeiden, ist es bekannt, die Seismographen entweder in das Schleppkabel einzubauen oder sie mit Schwimmkörpern zu versehen, so daß sie freischwebend mit dem auf Grund liegenden Schleppkabel verbunden sind. Um jedoch auch das Schleppkabel selbst vor Beschädigungen beim Schleppen zu schützen, hat man das Schleppkahei mittels Bojen od. dgl. Schwimmkörper an der Wasseroberfläche schwimmend gehalten, wobei die mit dem Schleppkabel verbundenen Seismographen frei ins Wasser hinabhängen. Dadurch können zwar Beschädigungen des Schleppkabels und der Seismo graphen verhütet werden, aber das Verfahren hat den Nachteil, daß die allgemeine Unruhe, die durch die Wasserbewegung und die Aufhängung auf die Seismographen übertragen wird, die Messung störend beeinflußt und z. B. bei grobem Seegang völlig unmöglich macht.
- Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die genannten Schwierigkeiten und Nachteile zu beheben und schlägt dieserhalb ein neues Verfahren vor zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See mittels Seismographen, die mit dem Schleppkabel eines Schiffes verbunden sind und von diesem von Einsatzstelle zu Einsatzstelle geschleppt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß beim Schleppen mit Hilfe von regelbar zugeführten Luft- oder Gasmengen eine Auftriebskraft zur Wirkung auf das Schleppkabel und die Seismographen gebracht wird und diese dadurch zum Schwimmen kommen und daß an den Einsatzstellen die Einwirkung der Auftriebskraft aufgehoben wird und dadurch die Seismographen und das Schleppkabel zum Absinken auf Grund gebracht werden.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzen das Schieppkabel oder die SeismoH graphen oder beide dehnbare Hohlräume oder sind mit dehnbaren Hohlkörpern nach Art einer Gummiblase oder eines Gummischlauches verbunden, die regelbar mit Luft oder Gas gefüllt werden und dadurch einen Auftrieb bewirken. Umkehrt kann durch regelbares Ablassen von Luft oder Gas der Auftrieb wieder aufgehoben werden. Zum gleichen Zweck kann man auch starre Schwimmkörper nach Art von Bojen verwenden, die durch regelbares Einlassen von Wasser zum Absinken auf Grund und durch regelbares Verdrängen des Wassers durch Luft oder Gas wieder zum Aufsteigen an die Wasseroberfläche gebracht werden. Mit Vorteil kann hierfür auch ein neben dem Schleppkabel laufender und mit diesem verbundener Gummischlauch von entsprechender Dimensionierung verwendet werden. Als Luft- oder Gasquelle zum Füllen der Hohlräume oder Hohlkörper kann ein auf dem Schiff untergebrachter Luft- oder Gasverdichter dienen, der durch eine Schlauchleitung mit den Auftriebskörpern verbunden ist. Regelorgane in der Zu- und Abführung von Luft oder Gas ermöglichen es, vom Schiff aus das Aufsteigen und Absinken des Schleppkabels und der Seismographen zu steuern. Die Luft- oder Gasquelle für die Füllung der Hohlräume kann auch in den dehnbaren Hohlräumen und starren Hohlkörpern selbst untergebracht sein und ebenfalls vom Schiff aus, z. B. auf elektrischem Wege ausgelöst und gesteuert werden. Hierfür können beispielsweise mit flüssiger Luft oder hochverdichteten Gasen gefüllte Druckgefäße, gaserzeugende chemische Agenzien, elektrolytische Gaserzeugung und andere geeignete Gasquellen Verwendung finden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜcHE: I. Verfahren. zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See mittels Seismographen, die mittels eines Schleppkabels mit einem Schiff verbunden sind und von diesem an die Einsatzstellen geschleppt werden,. dadurch gekennzeichnet, daß beim Schleppen mit Hilfe von regelbar zugeführten Luft- oder Gasmengen eine Auftriebskraft zur Wirkung auf das Schleppkabel und die Seismographen gebracht wird und diese dadurch zum Schwimmen kommen und daß an den Einsatzstellen die Einwirkung der Auftriebskraft aufgehoben wird und dadurch die Seismographen und das Schlepp kabel zum Absinken auf Grund gebracht werden.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppkabel oder die Seismographen oder beide dehnbare Hohlräume besitzen oder mit dehnbaren Hohlkörpern nach Art einer Gummiblase oder eines Gummischlauches verbunden sind, die durch regelbare Füllung mit Luft oder Gas einen Auftrieb. be wirken bzw. durch regelbares Ablassen von Luft oder Gas den Auftrieb aufheben.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppkabel oder die Seismo graphen oder beide mit starren Schwimmkörpern nach Art von Bojen verbunden sind, die durch regelbare Füllung mit Wasser zum Absinken auf den Grund gebracht bzw. durch regelbares Verdrängen des Wassers mittels Luft oder Gas wieder zum Aufstieg gebracht werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen und Leeren der Hohlkörper bzw. Hohlräume mit Druckluft oder Druckgas mittels 5 chlauchveroindungen und Regelorganen vom Schiff aus erfolgt und gesteuert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft- oder Gasfüllung der Hohlkörper oder Hohlräume durch gaserzeugende Agenzien oder auf physikalischem Wege, z. B. mittels Elektrolyse, erfolgt und vom Schiff aus gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43195A DE958435C (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43195A DE958435C (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958435C true DE958435C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7484637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES43195A Expired DE958435C (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Verfahren zur seismischen Bodenuntersuchung unter Wasser auf See |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958435C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1623401B1 (de) * | 1966-12-27 | 1970-11-19 | Continental Oil Co | Tiefensteuerungsgerät für ein seeseismisches Messkabel |
-
1955
- 1955-03-26 DE DES43195A patent/DE958435C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1623401B1 (de) * | 1966-12-27 | 1970-11-19 | Continental Oil Co | Tiefensteuerungsgerät für ein seeseismisches Messkabel |
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