DE958352C - Siebspannvorrichtung fuer Vibrations-Siebmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Siebspannvorrichttmg für Vibrations-Siebmaschinen mit federnd aufgehängten Siebrahmen und Erregung durch eine Unwuchtwelle oder Kurbelwelle in kreisender oder kreisähnlicher Bewegung mit hoher Drehzahl und kleinem Ausschlag und ist dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Siebauflage die unteren Schenkel von U-Profilen verwendet werden, deren obere Schenkel über sie hinausragende Spannbleche ab^- stützen, die am unteren Ende abgewinkelt sind, und daß die Spannschrauben durch das Spannbtech und¹ den Steg des U-Profils geführt sind.

Es ist bekannt, sowohl Rahmenlängsträger als auch Spannbleche für die Siebgewebe als U-förmige Träger auszubilden. In beiden Fällen wurden entweder handelsübliche gewalzte U-Profile, abgekantete Bleche oder auch aus Blechen und Walzprofilen zusammengesetzte Gebilde verwendet. Die so entstandenen Rahmenlänigsträger mit U-, I- oder Z-Profileru dienten in erste Linie der Festigkeit des ao gesamten Siebrahmens und waren nicht in erster Linie Siebeinepannungs- und Unterstützungsvorrichtungen.

Die Bauart nach der Erfindung bezieht sich nun nicht auf die Gesamtfestigkeit des Rahmenlängsträgers, sondern ist eine Siebeinspannvorrichtung, bei der das verwandte schwere U-Profil noch die Festigkeit des Rahmens erhöht.

Man hat bereits gewalzte U-Profile in Verbindung mit Spannschrauben zur Siebbefestigung benutzt. Diese waren jedoch so niedrig, daß bei stärkerer Beschickung der Maschine mit Siebgut die Spannbleche keinen vollkommenen Verschleißschutz mehr für den Siebrahmen darstellten. Wählte man aber solche gewalzten Profile ausreichender Höhe, so waren sie so schwer, daß sie unhandlich

wurden¹ und die ganze Maschine durch ihr großes Gewicht unnötig belasteten.

Es ist auch bekannt, als Spannbleche mehrfach abgekantet© Bleche zu verwenden. Diese Bleche können zwar ausreichend hoch und im Gewicht leicht hergestellt werden, verlangen aber zu ihrer Herstellung schwere Abkantpressen, so daß, da es sich um keinen Massenartikel handelt, die Fabrikation teuer wird.

ίο Demgegenüber bringt der Vorschlag der Erfinrdung für den rauhen Betrieb und die starke Beanspruchung, denen die meisten Siebmaschienen in Steinbrüchen, Kieswerken usw. ausgesetzt sind, den Vorteil, daß mit einfachen und billigen Mitteln ein vollkommener Seitenschutz gesichert ist, und zwar in beliebiger Höhe, und daß das dabei verwendete U-Eisen, das mit dem Siebrahmen fest verbunden ist, außerdem auch dessen Festigkeit noch beträchtlich erhöht. Verschlissene Spannbleche

ao können schnell und billig ohne besondere Pressen auch in einer primitiven Werkstatt instand gesetzt oder erneuert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Siebspannvorrichtung nach der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Der Siebrahmen der Maschine, die hier nur als Eindecker gezeichnet ist, besteht im wesentlichen aus den beiden Siebrahmenlängsträgern 11, den Aufhängefedern 12, der Unwuchtwelle 14, den Querträgern 15 und den Siebunterstützungsleisten

16. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß sowohl als Sieibunterstützung als auch Versteifung der Rahmenlängsträger zwei U-Eisen, entweder handelsübliche Ausführung oder beliebig gepreßt oder aus Einzelwinkeln zusammengesetzt, angeordnet werden. Diese U-Eisen 20 haben den Vorteil, einmal eine zuverlässige seitliche Siebunterstützung zu geben, zweitens ergeben sie mit dem oberen Flansch eine geeignete Stütze für das winkldg abgebogene Spannblech 18, und der Steg des U-Eisens verstärkt gleichzeitig den Seitenrahmen der Maschine ausreichend, um den Zug der durch die Mittellinien gekennzeichneten Spannschrauben 19 aufzunehmen. Das Spannblech 18 kann durch diese Anordnung sehr einfach gehalten werden und der aufgegebenen Siebgutmenge entsprechend über dem eigentlichen Siebgutrahmen nach oben herausreichen. Diese Spannbleohe 18 halten gleichzeitig den ganzen Verschleiß des an ihnen vorbeistreichenden Siebgutes von dem Rahmen der Siebmaschine ab. Bei jedem Gewebewechsel fallen sie von selbst dem Bedienungspersonal in die Hand, so daß es auffallen muß, wenn sie verschlissen sind. Durch die Einfachheit dieser Teile ergibt sich ein absolut zuverlässiger und dabei sehr billiger Schutz der erheblich teueren Teile des Siebrahmens. Diese beschriebene Querspannung kann entweder einseitig oder an beiden Längsseiten der Maschine angeordnet werden.

Die Vibrationsmaschine nach der Erfindung zeigt den Vorteil großer Rahmenversteifung durch die auf der ganzen Sieblänge durchlaufenden U-Eisenprofile am Siebrahmen. Diese Versteifungsart und Spannvorrichtung der Siebe ermöglicht gemäß der Erfindung eine besonders gute Aufnahme der Sieberschütterungen.

Besonders vorteilhaft ist ferner die einfache Auswechselbarkeit der Siebspannbleche bei absolutem Schutz des teuren Siebrahmens durch Verschleiß durch das Siebgut.

An dem Wesen der Erfindung ändert sich nichts, wenn der Antrieb durch andere mechanische oder elektrische Mittel als durch eine Unwuchtwelle erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPKUCH: „

   Vibrations-Siebmaschine mit federnd aufgehängten Siebrahmen und Erregung durch eine Unwüchtwelle oder Kurbelwelle in kreisender oder kreisähnlichar Bewegung mit hoher Drehzahl und kleinem Ausschlag, dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Siebauflage die unteren Schenkel von U-Profilen (20) verwendet werden, deren obere Schenkel über sie hinausragende Spannbleche (18) abstützen, die am unteren Ende abgewinkelt sind, und daß die Spannschrauben (19) durch das Spannblech und den Steg des U-Profils geführt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 314879.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 609 796 2.37