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Maschine zum Anbringen von Umschlägen an Büchern Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Anbringen von Buchumschlägen, insbesondere solchen aus
Papier, an vorher gebundene Bücher.
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Es war bisher üblich, derartige Umschläge von Hand anzubringen, aber
dies war schwierig -und kostspielig. Der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Maschine, die die Handarbeit beim Anbringen der Buchumschläge ausschaltet
und die Umschläge vollautomatisch an den Büchern anbringt.
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Gemäß der Erfindung enthält die Maschine folgende Vorrichtungen: eine
Transportvorrichtung, welche die Bücher in senkrechter Stellung mit dem Rücken nach
oben auf einer waagerechten Bewegungsbahn führt; eine Deckeloffenhaltevorrichtung,
welche die Deckel jedes Buches öffnet und im aufgeklappten Zustand hält, damit ein
Umschlag auf die Deckel gelegt werden kann; eine Umschlagauflegevorrichtung, welche
einen Umschlag auf den aufgeklappten Deckel des auf der Transportvorrichtung gehaltenen
Buches auflegt; sowie eine Faltvorrichtung, die die Enden des Umschlags so faltet,
daß sie an der Innenseite des Deckels zu liegen kommen.
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Die Transportvorrichtung ist dabei so ausgebildet, daß sie leicht
auf verschiedene Buchdicken und Buchweiten eingestellt werden kann.
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Vorzugsweise ist eine vollautomatisch arbeitende Buchöffnungsvorrichtung
zum Öffnen der Buchdeckel vorgesehen, welche mit den anderen Teilen
der
Maschine synchronisiert ist. Die Buchöffnungsvorrichtung und die Faltvorrichtung
können auf verschiedene Buchdeckelweiten eingestellt werden.. Die Buchöffnungsvorrichtung
und die Umschlagauflegevorrichtung arbeiten zweckmäßig mit Saugnäpfen, wobei die
Saugnäpfe beider Vorrichtungen durch ein gemeinsames Ventil gesteuert werden.
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Es empfiehlt sich, eine mit der Faltvorrichtung verbundene Einrichtung
vorzusehen, die dem gefalteten Umschlag so viel zusätzliche Weite gibt, daß das
Buch mit dem darum gefalteten Umschlag leicht geschlossen werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Zeichnungen und der folgenden
Beschreibung sowie aus den Ansprüchen ersichtlich.
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In den Figuren wird im einzelnen eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, wobei allerdings Abweichungen von der dargestellten Konstruktion
möglich sind und diese Darstellungen nicht etwa den Umfang der Erfindung irgendwie
begrenzen sollen. Von den Figuren ist Fig. i eine Vorderansicht der Maschine mit
einem geöffneten Buch in der Buchöffnungsstelle, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig.3
eine Rückansicht, in der ein geöffnetes Buch mit dem darum gefalteten Umschlag an
der »Umschlagempfangsstelle« gezeigt wird, Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 eine Ansicht
ähnlich Fig.2, jedoch teilweise aufgebrochen, um andere Teile sichtbar zu machen,
Fig. 6 ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter Teilquerschnitt längs der Linie
6-6 der Fig. 4, Fig.7 ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter Teilquerschnitt längs
der Linie 7-7 der Fig. 5, Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Teilansicht
der Vorrichtung zum Öffnen des Buches, Fig. 9 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete
Teilseitenansicht des rückwärtigen Teils der Maschine, insbesondere die Vorrichtung
zum Auflegen des Umschlages, Fig. io eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Teilvorderansicht
nach einem Schnitt längs der Linie io-io der Fig. 4, Fig. i i ein in vergrößertem
Maßstab gezeichneter senkrechter Teilschnitt längs der Linie i i-i i der Fig. 4
und längs der Linie i i-i i der Fig. i o, Fig. 12 ein senkrechter Teilschnitt längs
der Linie 12-12 der Fig. ii, Fig. 13 ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter Querschnitt
längs der Linie 13-13 der Fig. 14, Fig. 14 ein Schnitt längs der Linie 14-14 der
Fig. 13, Fig. 15 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Draufsicht der Umschlagzubringervorrichtung,
Fig. 16 eine Zusammenstellung in Schnitt und Ansicht längs der Linie 16-16 der Fig.
15, Fig. 17 ein waagerechter Schnitt durch den Ventilmechanismus längs der Linie
17-17 der Fig. 3, Fig. 18 ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 18-18 der
Fig. 17, Fig. ig ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie ig-ig der Fig. 16,
Fig. 2o bis 24 verschiedene Stellungen des Ventilmechanismus, Fig. 25 eine Teilansicht
längs der Linie 25-25 der Fig. 3, Fig. 26 eine Ansicht ähnlich Fig. i i, aber in
entgegengesetzter Richtung längs der Linie 26-26 der Fig. 28, nämlich eine andere
Vorrichtung zum Halten und Falten des Umschlages mit gewissen Teilen derselben in
ihrer oberen Ruhestellung, Fig.27 eine Ansicht ähnlich Fig. 26 mit deren Gliedern
in der unteren Stellung zum Halten und Falten des Umschlages, Fig.28 eine Teilansicht
ähnlich Fig. 27, jedoch mit gewissenTeilen in einer zusätzlichenBewegung zur,_ vollständigen
Falten des Umschlages, ''ig. 29 einen waagerechten Schnitt sowie Draufsicht längs
der Linie 29 der Fig. 27 und 30, Fig. 3o eine Ansicht in Richtung der Pfeile 29,
29 der Fig. 27 und 2g, Fig. 31 eine Teilansicht ähnlich Fig. 30, aber mit verschiedenen
Teilen in unterschiedlichen Stellungen, Fig.32 einen senkrechten Schnitt längs der
Linie 32-32 der Fig. 29 sowie die Umschlag- und Deckelhalteplatten in ihren oberen
Stellungen, sowie andere Teile in zugehörigen Stellungen, Fig. 33 .eine Ansicht
ähnlich Fig. 32, jedoch mit den Umschlag- und Deckelhalteplatten in ihren unteren
Stellungen, Fig. 34 eine Rückansicht in Richtung der Pfeile 34, 34 der Fig. 29,
wobei die Umschlag- und Dekkelhalteplatten in ihren oberen Stellungen, sowie andere
Teile in entsprechenden Stellungen gezeigt werden, Fig. 35 eine Ansicht ähnlich
der Fig. 34, jedoch die Umschlag- und Deckel'halteplatten in ihren unteren Stellungen.
Allgemeiner Aufbau In den Figuren ist io die Hauptgrundplatte, auf der alle anderen
Teile aufgebaut sind. Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels eines Elektromotors
12 (Fig. 3), der auf einem Träger 14 ruht, welcher seinerseits von der Hauptgrundplatte
io getragen wird. Die Kraft wird von dem Motor 12 mittels eines die Riemenscheibe
18 der Motorwelle und die Riemenscheibe 2o der quer verlaufenden Antriebswelle in
der Mitte der Maschine umschlingenden Riemens 16 übertragen. Auf der Antriebswelle
sitzt ein Handrad 24, mit dem die Maschine von Hand aus beim Zusammenbau und beim
Einrichten angetrieben werden kann. Die Antriebswelle hat ein Zahnrad 26, von dem
die Kraft mittels der Zahnräder 28 und 3o auf ein Rad 33 auf die Hauptnockenwelle
34 übertragen wird. Die Nockenwelle trägt verschiedene Nocken, welche die meisten
Teile der Maschine steuern. Einer der Nocken ist mit 36 bezeichnet und dargestellt,
während einige andere Nocken nicht im einzelnen dargestellt sind.
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Zum Ingangsetzen und Anhalten der Maschine ist eine geeignete Kupplung
mit ihrem dazugehörigen
Handgriff 38 vorgesehen. Außerdem ist ein
Fußhebel 4o angebracht, der nur zum Ingangsetzen der Maschine dient. Dieser Fußhebel
ist bei 42 schwenkbar an der Hauptgrundplatte io gelagert und mittels eines Gelenks
und der Zugstange 44 mit dem Hebel 46 verbunden. Eine Feder 48 hält sowohl die Zugstange
44 als auch den Fußhebel 40 in ihrer oberen Stellung fest.
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Vorrichtung zum Transportieren der Bücher Die mit Umschlägen zu versehenden
Bücher werden waagerecht durch die Maschine geführt. Sie können der Maschine von
Hand oder durch eine besondere Vorrichtung zugeführt werden, die jedoch nicht dargestellt
ist. Nachdem die Bücher mit dem Umschlag versehen sind, können sie an dem rückwärtigen
Ende der Maschine von Hand oder durch eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung
herausgenommen werden.
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Die Bücher werden vorzugsweise absatzweise durch die Maschine geführt.
Die Zahl der Haltestationen kann verschieden groß sein, aber vorzugsweise gibt es
deren vier, die in Fig. 5 als I, II, III und IV bezeichnet sind. Station I ist die
tuchzuführstation, Station II ist die Buchöffnungsstation, Station III die Umschlaganbringstation
und Station IV die Buchschließstation.
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Die Mittel zum Transportieren der Bücher sind vorzugsweise senkrecht
verstellbar, um Büchern verschiedener Breite angepaßt werden zu können. Diese senkrechte
Verstellbarkeit bei einer Maschine kann wegfallen, die nur für eine einzige Buchbreite
verwendet wird; da aber diese senkrechte Verstellbarkeit in hohem Maße erwünscht
ist, soll sie auch dargestellt und beschrieben werden. Die Vorrichtung zum Transportieren
der Bücher durch die Maschine ist von zwei Schienen So und 52 getragen, die in paarweise
von den Schienen 54, 55 und 56, 57 gebildeten Gleitbahnen senkrecht bewegt werden
können. Die letztgenannten Schienen werden von der Hauptgrundplatte io nahe deren
Enden getragen. Eine Welle 58 läuft längs durch die Maschine und durch die beiden
Schienen So und 52. Das eine Ende derselben ist so ausgestaltet, daß es von einem
Schlüssel oder von einer Kurbel erfaßt und leicht gedreht werden kann. Auf der Welle
58 ist ein Kegelrad 6o befestigt, das in ein anderes Kegelrad 62 auf der senkrechten
drehbaren Schraube 64 eingreift. Die Schraube 64 greift mit ihrem unteren Ende in
ein mit einem Gewinde versehenes Glied 65 auf der Grundplatte ein. Durch Drehen
der Welle 58 kann auch die Schraube 64 gedreht werden, wodurch die beiden Schienen
So und 52 gleichzeitig gehoben oder gesenkt werden.
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Auf den Schienen So und 52 sind Längsteile 66 und 67 angeordnet, die
deutlicher in Fig. 6 gezeigt sind, und auf dem Längsteil 67 befindet sich eine Schiene
68, auf der die Bücher entlang bewegt werden. Die Schiene 68 ist vorzugsweise auswechselbar
und soll eine Weite haben, die gleich oder ein wenig geringer ist als die Dicke
der in der Maschine zu bearbeitenden Bücher. Für dickere oder dünnere Bücher können
Schienen von verschiedener Weite eingesetzt werden. Mittels der Welle 58 und der
beschriebenen Einstellvorrichtung können die Schienen So und 52 in senkrechter Richtung
so eingestellt werden, daß die Schiene 68 sich in einer solchen Höhe befindet, daß
die Rükken der Bücher auf einer vorher bestimmten Höhe stehen.
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Zum Transportieren der Bücher längs der Schiene 68 durch die Maschine
dient vorzugsweise eine endlose Kette 70, die über die Zahnräder 72 und 74 läuft,
die ihrerseits auf den Schienen 5o und 52 gelagert sind. Die Kette trägt einen Satz
von in gleichen Abständen angeordneten Ansätzen 76, deren jeder mit einer quer verlaufenden
Stoßstange 78 versehen ist. Die Stoßstangen 78 erstrekken sich über die Schiene
68, welche das hintere Ende des Buches erfassen. Die in der Längsrichtung verlaufenden
Teile 66 und 67 bilden eine Führung für den oberen Trum der Kette und für die Ansätze
76. Am Austrittsende der Maschine ist ein besonderes Schienenstück 68, vorgesehen,
das zu der Hauptschiene 68 paßt, aber in einem gewissen Abstand von diesem angeordnet
ist, wodurch ein Schlitz 69 gebildet wird. Dieser Schlitz gestattet den Durchtritt
der Stoßstangen nach unten, wenn die Kette sich um das Zahnrad 74 abwärts bewegt.
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Die Kette 70 wird intermittierend bewegt, wobei die Länge des
jeweiligen Vorrückens gleich ist dem Abstand zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen
76, der seinerseits wiederum gleich ist dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stationen
I, II, III und IV. Zum Bewegen der Kette dient eine Welle 8o mit darauf angeordneter
Ratsche 82. Auf der Welle 8o ist ein Schwinghebel 84 angeordnet, dessen durch eine
Feder angedrückte Sperrklinke 86 in die Zähne der Ratsche 82 eingreift. Der Schwinghebel
84 wird durch eine Zugstange 88 hin und her bewegt, die mit dem in Fig. 5 dargestellten
schwenkbar gelagerten Arm 89 verbunden ist. Der Arm 89 wird hin und her bewegt durch
einen Nocken auf der Welle 34. Die Welle 8o trägt ein Kegelrad 9o, das in ein anderes
in der Klammer 94 gelagertes Kegelrad 92 eingreift. Mit dem Kegelrad 92 ist eine
senkrechte Welle -96 verbunden, deren oberes Ende in einem auf der senkrecht bewegbaren
Schiene 52 befestigten Lager ruht. Die Welle 96 trägt ein Kegelrad ioo, das in ein
Kegelrad zog auf der Welle .des Kettenträgerzahnrades 74 eingreift (Fig. 3). Die
Übersetzungsverhältnisse der Räder 9o und 92 bzw. ioo und io2 sind so gewählt, daß
die Kette 7o bei jeder Bewegung der Ratsche 82 um eine Strecke vorrückt, die dem
Abstand zwischen je zwei Ansätzen 76, 76 gleich ist.
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Um die Bücher auf der Schiene 68 in aufrechter Stellung zu halten,
sind zwei waagerechte Platten 104 und io6 an der Außenseite der Schiene vorgesehen,
und zwar ein wenig oberhalb der Schiene. Die Platten 104 und io6 werden getragen
von nach ollen gerichteten Teilen der Glieder 66 und 67. Um das Aufrechthalten der
Bücher durch die Platten 104 und io6 zu unterstützen, sind diese mit Winkelschienen
io8 und iio versehen. Am Ende der
.Maschine sind ähnlich gestaltete
und ähnlich angeordnete Platten 112 und 114 angebracht. Diese Platten sind ebenfalls
mit Winkelschienen 115 und 116 versehen, deren hintere verjüngte Enden sich über
die Platten hinaus erstrecken, wie in Fig.4 gezeigt ist. Der Abstand zwischen den
Platten 112 und 114 ist vorzugsweise etwas geringer als derjenige zwischen den Platten
104 und 1o6, und zwar weil die Platten 112 und 14 die Bücher mit aufgeklappten Deckeln,
d. h. nur die Buchseiten und nicht das vollständige Buch, zu halten haben.
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Die Platten 1o4 und 1o6 sowie die Platten 112 und 114 sind vorzugsweise
in waagerechter Richtung verstellbar, um durch diese Abstandsänderung voneinander
verschiedenen Buchdicken angepaßt zu werden. In den Platten sind mehrere Gruppen
von quer verlaufenden Führungsschlitzen 117 und 118 angeordnet, durch welche Führungsglieder
120 und 122 hervorragen, und von denen je eine, Gruppe in den Fig. 4 und 6 dargestellt
ist. Zum Einstellen der Platten 104 und 1o6 und des anderen Plattenpaares 112 und
114 sind zwei in Längsrichtung der Maschine verlaufende Schwenkachsen 12.4 und 126
vorgesehen, die in geeigneten, von den Gliedern 66 und 67 getragenen Lagern gehalten
werden. Die Schwenkachsen 124 und 126 tragen mehrere Paare von Armen 128 und 13o,
deren obere Enden in Öffnungen am äußeren Ende der Platten 1o4 und 1o6 bzw. der
Platten 112 und 114 eingreifen. Ein solches Paar von Armen 128 und 130 ist in den
Fig. 1 und 6 zu gehen, ein anderes in Fig. 3. Zun1 Bewegen der Schwingachsen 124
und 126 dient eine quer zu ihnen verlaufende Welle 132 (Fig. 6), die in auf der
Schiene 52 angeordneten Lagern ruht. Diese Querwelle weist zwei gegenläufige Gewinde
auf, die in nicht drehbare Muttern 154 und 156 eingreifen. Auf den Schwingachsen
124 und 126 sind weiterhin Arme 138 und 139, vorzugsweise- als Verlängerungen der
Arme 128 und 130, angeordnet, die in die besagten Muttergewinde 134 und 136 eingreifen.
Die Querwelle 132 trägt ein Handrad 140, mit dem sie gegebenenfalls gedreht
werden kann. Wenn die Querwelle 132 mittels des Handrades 14o gedreht wird, werden
die beiden Muttern 134 und 136 in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch die
Schwenkachsen 124 und 126 so bewegt werden, daß die Platten 1o4 und 1o6 bzw. das
andere Plattenpaar 112 und 114 gleichzeitig und um gleiche Strecken nach innen oder
außen verschoben werden.
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Die Bücher werden zum Vorderende der Maschine einschließlich der Buchzuführstation
I mittels der Platten 104 und 1o6 mit den dazugehörigen Winkelschienen 1o8 und 11o
befördert. Die Bücher werden an der Umschlaganbringstation III und an der Buchschließstation
IV von den Platten 112 und 114 mit den dazugehörigen Winkelschienen 115 und 116
gehalten. Sofern eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Öffnen der Bücher vorgesehen
ist, was vorzugsweise der Fall ist, endigen die zuletzt genannten Platten und Winkelschienen
an der Buchöffnungsstation II, wie aus Fig. 5 ersichtlich, und dann sind besondere
Mittel zum Halten des Buches an dieser Station vorgesehen, wie aus Fig. 5 und 7
ersichtlich. Die Vorrichtung zum Halten der Bücher auf der Station II sind in der
Ouerrichtung bewegbar und werden selbsttätig aus ihrer Lage zum Halten des Buches
herausbewegt in genauer zeitlicher Zuordnung zu der unten zu beschreibenden Vorrichtung
zum Öffnen der Bücher. Dies gestattet das Öffnen der Bücher mittels der Buchöffnu:ngsvorrichtung,worauf
dieVorrichtung zum Halten .des Buches in ihre zum Halten des Buches notwendige Lage
zurückgeführt wird.
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An der Buchöffnungsstation sind zwei gegenüber angeordnete Platten
142 und 144 zum Halten des Buches angebracht, und zwar so und von solcher Länge,
da ß sie die Bücher zwischen den Platten 1o6 und io5 bzw. dem Plattenpaar 112 und
114 halten. Die Platten 142 und 144 werden getragen von Armen 146 und 148, die mit
kurzen Längswellen 15o, 152 verbunden sind, die ihrerseits von dem Glied 67 getragen
werden. Die Wellen tragen Zahnräder 154 und 156, die ineinander eingreifen, so daß
die Wellen 15o und 152 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Die Arme 146
und 148 sind bei 158 und 16o schwenkbar mit den Naben der Räder 154 und 156 verbunden.
Federn 162 und 164, die einerseits mit den Armen, andererseits mit den Zahnrädern
verbunden sind, versuchen die Arme -nach oben zu bewegen.
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Zum Drehen der Wellen 15o und 152 dient eine für waagerechte Längsbewegung
geführte Zahnstange 166. Die Zahnstange 166 trägt eine Rolle 168, die in eine geeignete
Nut auf der Vorderseite der Nockenscheibe 17o auf der Nockenwelle 34 eingreift.
Die Zahnstange 166 greift in ein Zahnrad 172 ein, das auf einer senkrechten Welle
174 befestigt ist. Die Welle 174 trägt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 176, das
in eine Zahnstange 178 mit waagerechter Ouerbewegung eingreift. Die Zahnstange 178
hat nicht nur an der Seite Zähne, die in das Zahnrad 176 eingreifen, sondern auch
an ihrer Oberseite, und diese greifen in ein Zahnrad 15,4 auf der Welle 15o ein.
Durch diese vorangegangene Beschreibung wird es verständlich, daß bei der Hinundherbewegung
der Zahnstange 166 vermittels des Eingriffes von deren Rolle 168 in eine Nut der
Nockenscheibe 17o die Welle 174 gedreht wird, die ihrerseits durch Vermittlung des
Zahnrades 176 und der Zahnstange 178 nun ihrerseits die Zahnräder 15q. und 156 dreht.
Auf diese Weise werden die Arme 146 und 148 in entgegengesetzter Richtung bewegt,
und in ähnliche Bewegung werden auch die Platten 142 und 144 versetzt.
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Mittels der beschriebenen Vorrichtung werden die Platten 142 und 144
abwechselnd und in genau geregelter zeitlicher Zuordnung zu den Bewegungen anderer
Teile der Maschine zwischen der in Fig. 7 in punktierter Linie veranschaulichten
Stellung und der in der gleichen Figur durch volle Linien gezeigten Stellung bewegt.
Wenn sich die Platten 142 und 144 in der durch volle Linien gezeigten Stellung befinden,
so liegen auch ihre inneren Kanten im wesentlichen auf einer Linie mit den inneren
Kanten der Platten 1o4 und 1o6
sowie der inneren Kanten der Platten
i 12 und 1 1,4, und dadurch dienen sie als Stütze für die Bücher, wenn diese der
Bücheröffnungsstation zugeführt werden und wenn sie aus der Bücherzuführstation
herausgeführt werden.
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Wie schon beschrieben, sind die Platten 104 und io6 sowie das Plattenpaar
112 und 114 in der Querrichtung verstellbar zur Anpassung an verschiedene Buchdicken,
und es ist die Möglichkeit gegeben, eine entsprechende Einstellung der Platten 142
und 144 in ihrer punktiert gezeichneten Stellung vorzunehmen. Zu diesem Zwecke sind
die Arme 146 und 148 an ihrem vorderen und an ihrem hinteren Ende mit in der Längsrichtung
verlaufenden Ansätzen i8o und 182 versehen. Es wurde schon erwähnt, daß die Wellen
12q., 126 mehrere Arme 128, 128 und 130, 130 zum Einstellen der Plattenpaare io4,
io6 und 112, 114 tragen. Zwei der genannten Arme 128 und 130 liegen neben den Vorderkanten
der Platten 142 und 144, wie in Fig. 7 dargestellt, und zwei ähnliche, nicht dargestellte
Arme liegen neben den rückwärtigen Enden der genannten Platten. Die Arme an der
Vorderseite tragen nach rückwärts herausragende Stifte 188 und igo, und die Arme
an der Rückseite tragen ähnliche, jedoch nach vorn gerichtete Stifte. Wenn die Arme
146 und 148 in die punktiert gezeichnete Stellung geschwenkt werden, erfassen die
Ansätze 18o und 182 die Stifte 188 und igo, wodurch die Aufwärts- und Einwärtsbewegung
der Platten 142 und 144 begrenzt wird. Diese Begrenzung der Bewegung der Arme und
der Platten ist ermöglicht durch in der Verbindung 158 und 16o vorhandenes Spiel
und vermittels der Federn 162 und 16q.. Auf diese Art wird die punktiert dargestellte
Arbeitsstellung der Platten selbsttätig eingestellt in Übereinstimmung mit der Einstellung
der Führungsplatten io4 und io6 sowie 112 und 11q..
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Die zeitliche Einstellung der Bewegungen dieser Platten 142 und 144
wird so gewählt, daß sie in der punktiert gezeigten Stellung gehalten werden, wenn
jedes Buch von der Bücheraufgabestation I in die Büch.-röffnungsstation II übergeführt
wird. Sowie das Buch an die Bücheröffnungsstation gelangt, werden die Platten 142
und 144 in die voll ausgezogen dargestellte Lage bewegt, wodurch die Deckel des
Buches seitwärts und nach oben aufgeklappt werden können, was durch die im folgenden
zu beschreibende Vorrichtung bewirkt wird. Sobald die Buchdecken geöffnet sind,
werden die Platten 142 und 144 in die punktiert gezeichnet Stellung zurückgeführt,
so daß sie nunmehr wieder das Buch halten, indem sie sich unmittelbar an die Buchblätter
anlegen. Die Vorrichtung zum Öffnen der Bücher Eine Vorrichtung zum Öffnen der Bücher
ist vorzugsweise neben einem Teil der Bewegungsbahn des Buches durch die Maschine
angeordnet. In einer etwas einfacheren Ausführungsform der Maschine können die Bücher
auch von Hand geöffnet und mit aufgeklappten Deckeln :der Maschine zugeführt werden.
Eine solche Maschine würde ebenfalls noch in den Rahmen der Erfindung fallen.
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Wenn ein Buch der Buchöffnungsstation II mittels einer intermittierend
wirkenden Vorrichtung zugeführt wird, so werden seine Buchdeckel vorzugsweise von
einer geeigneten Vorrichtung erfaßt, so daß sie nach auswärts und aufwärts geschwenkt
und durch besondere Mittel in dieser geöffneten Stellung gehalten werden. Die Buchdeckel
befinden sich dann vorzugsweise in waagerechter Lage; aber die Erfindung ist nicht
notwendigerweise darauf beschränkt. Vorzugsweise ist die Buchöffnungsvorrichtung
in der Querrichtung und entsprechend der jeweiligen Buchdicke verstellbar. Es ist
selbstverständlich, daß eine derartige Einstellung nicht für die Breite des Buches
gemacht werden muß, denn die dazu notwendigen Einstellungen werden durch Heben oder
Senken der Vorrichtung zum Transportieren der Bücher in der oben beschriebenen Weise
bewirkt. Wie schon auseinandergesetzt wurde, werden die Bücher so geführt, daß ihre
Rücken, unabhängig von der Buchbreite, immer auf gleicher Höhe stehen.
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Zwei ähnlich gebaute Vorrichtungen zum Öffnen der Buchdeckel sind
vorgesehen; ihr Unterschied liegt darin, daß die eine gewissermaßen das Kehrbild
der anderen ist. Die Beschreibung wird sich im wesentlichen darauf beschränken,
die auf der rechten Seite liegende Buchöffnungsvorrichtung darzustellen. Der größere
Teil der Öffnungsvorrichtung wird getragen von einer Schiene 192 (Fig. 2 und 8),
die quer und waagerecht von einem Träger 194 geführt wird. Mit -jeder derartigen
Schiene i92 ist eine Übertragungsschiene 196.verbunden, die ebenfalls von dem Träger
194 getragen und geführt wird. Die Schienen 192 und 196 sind nahe der einen Kante
der Buchöffnungsstation, vorzugsweise nahe deren hinterem Ende, angeordnet.
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Die Schienen 196 tragen an ihrer Unterseite Zahnstangen (Fig. i),
die in Zahnradsegmente 197 an den oberen Enden der Winkelhebel 198, 198 eingreifen.
Die Winkelhebel 198, 198 haben quer verlaufende Arme im Eingriff mit den Schuhen
Zoo, Zoo, die in geeigneten Führungen mittels der Gelenkstangen 202, 202 bewegt
werden können. Wie aus Fig.2 zu ersehen, ist jede der Gelenkstangen 2o2 von einem
Gelenkhebel 204 einer Gelenkstange 2o6 und einem Hebelarm 2o8 angetrieben, welch
letzterer- durch einen geeigneten Nocken auf der Hauptnockenwelle 34 hin und her
bewegt wird. Während des Betriebes der Maschine dient die soeben beschriebene Vorrichtung
dazu, die Schienen 196, 196 zu dem im folgenden beschriebenen Zwecke hin und her
zu bewegen.
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Jede Schiene 192 ist normalerweise bewegbar in Verbindung mit der
entsprechenden Antriebsmaschine 196, aber ist auch einstellbar relativ zu dieser,
je nach der Dicke des Buches. Zum Einstellen der Schienen 192 relativ zu den Schienen.
196 ist eine quer verlaufende Welle 210 vorgesehen, die von den Trägern 194, 194
gehalten wird, und die
an einem oder an beiden Enden in geeigneter
Weise zur Aufnahme einer Kurbel ausgestaltet ist. Die Welle 2io trägt nahe ihren
Enden zwei Ritzel 2,12, 2r2, die je in ein Leerlaufrad 214, 214 eingreifen. Die
Leerlaufräder 214, 214 greifen in Zahnräder 2i6 auf der drehbaren Schraubspindel
21$ ein. Das äußere Ende jeder Schraubspinde1218 ist drehbar gelagert in einem nach
oben gerichteten Ansatz am äußeren Ende der dazugehörigen Schiene 196, während das
innere, mit dem Gewinde versehene Ende der Spindel in eine nicht dargestellte Mutterschraube
eingreift, die von der dazugehörigen Schiene 198 getragen wird. Es ist ersichtlich,
daß, wenn die Welle2io mittels einer Kurbel gedreht wird, auch die Schraubspindel218
gedreht wird und damit die Schienen 192 relativ zu den Schienen 196 nach innen oder
außen bewegt werden. Die Schienen 192, 192 sind normalerweise mit den Schienen 196,
196 durch die Klemmschrauben 22o, 220 fest verbunden. Diese Schrauben werden gelockert
vor der Einstellung und werden nach derselben wieder angezogen. Die Ritzel 216,
216 bewegen sich mit den Schienen 196 in Querrichtung, wenn die letzteren durch
die beschriebene Vorrichtung hin und her bewegt werden. Die Bewegung ist verhältnismäßig
klein, und die Leerlaufräder 21q., 214 sind von genügender Breite, um mit den Zahnrädern
216, 216 im Eingriff zu bleiben während einer derartigen Bewegung.
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Jede Schiene 192 ist an ihrer Innenseite mit einer senkrechten Führung
versehen, in der eine senkrechte Schiene 222 bewegt werden kann, die einen nach
innen zur Mitte der Maschine hin gerichteten Teil hat. Der obere nach innen gerichtete
Teil der Schiene 222 ist mit einem waagerechten Schlitz zur Aufnahme eines Schuhes
224 versehen. Jeder Träger 194 trägt einen weiteren Träger 226. In auf den Trägern
226, 226 angeordneten Lagern befindet sich die Welle 228 mit den fest mit ihr verbundenen
Armen 23o, 230. Mit einem der Arme 230 ist eine Gelenkstange 232 verbunden,
deren unteres Ende an einen Winkelhebel 234 angelenkt ist. Über eine nicht vollständig
dargestellte Vorrichtung wird der Winkelhebel 234 von einem Nocken der Hauptnockenwelle
34 angetrieben, so daß die Gelenkstange 232 auf und ab bewegt wird, durch welche
Bewegung die Hebel 230, 230 und die Welle 228, 228 hin und her bewegt werden.
Von den vorderen Enden der Hebel 230, 230 wird eine Querstange 236 getragen,
die durch Öffnungen in den Schuhen 22,4 hindurch tritt. Es ist ersichtlich, daß
bei einer Hinundherbewegung der Arme 230,
23o die Stange 236 in ähnlicher
Weise hin und her bewegt wird und daß mittels des Eingriffs dieser Stange in die
Schuhe 224 die Schiene 222 in senkrechter Richtung bewegt wird.
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Die nach innen vorspringenden Teile der Schiene 222 tragen ein Zahnrad.
238, das um eine in Längsrichtung der Maschine verlaufende Welle gedreht werden
kann. Das Zahnrad 238 greift in eine senkrechte Zahnstange 24o auf der Schiene 192
ein. In dem nach innen sich erstreckenden Teil der Schiene 222 ist eine Welle 242
gelagert, die sich in Längsrichtung durch die Buchöffnungsstation II der Maschine
erstreckt. Mit dieser Welle 242 ist ein in das Zahnrad 238 eingreifendes Zahnradsegment
244 fest verbunden.
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Die Welle 242 trägt einen oder mehrere Blöcke 246. Die Anzahl der
Blöcke kann verschieden sein. In der beschriebenen Maschine sind deren drei vorhanden.
Diese Blöcke können an verschiedenen Stellen der Welle festgeklemmt werden. Jeder
Block 246 trägt eine Saug- oder Vakuumschale aus Gummi oder einem anderen geeigneten
Stoff. Die Welle 242 ist hohl und kann als Unterdruckleitung dienen. Zu diesem Zwecke
ist die Welle durch einen biegsamen Schlauch oder ein Rohr 250 mit einer
geeigneten Vakuumpumpe 251 (Fig. 2) - verbunden, die von dem Motor 12 über den Riemen
252 (Fig.4) angetrieben wird. Die Verbindung zwischen dem Schlauch 25o und der Pumpe
251 geht Tiber ein Ventil 253, dargestellt in den Fig. 3, 17, 18, i9, das nunmehr
im einzelnen beschrieben werden soll. Die hohle Welle 242 besitzt eine Anzahl von
Öffnungen, die über kurze biegsame Schläuche (nicht dargestellt) mit den entsprechenden
Saugnäpfen 248 verbunden sind.
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Wenn verhältnismäßig große Bücher zu verarbeiten sind, so trägt jeder
Block 246 noch einen mit einem Saugnapf 25o versehenen zusätzlichen Block 256, dessen
Saugnäpfe den Näpfen 2-1.8 ähnlich sind. Jeder Saugnapf 258 ist mit dem Inneren
der Welle 2q.2 durch einen kurzen biegsamen Schlauch 254 verbunden.
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In den Fig. i und 8 ist ein mit B bezeichnetes Buch dargestellt, dessen
Deckel C geöffnet und in waagerechter Lage gehalten werden. Die Buchblätter sind
mit F bezeichnet. In Fig. 8 sind die Buchdeckel C auch noch in punktierter Linie
dargestellt, und zwar geschlossen, d. h. so wie das Buch die Buchöffnungsstation
erreicht. Die zeitliche Folge der Arbeitsgänge der Maschine ist so eingestellt,
daß die Blöcke 246 und 256 und die Saugnäpfe 248 und 258 in oder nahe bei derjenigen
Stellung sich befinden, in der sie das Buch erfassen, wie es durch punktierte Linien
der Fig. 8 dargestellt ist, wenn das Buch B zuerst zur Buchöffnungsstation gelangt.
Darauf werden die Saugnäpfe 248 und 258 auf die entsprechenden Buchdeckel gelegt
und mittels des Ventils 253 der Unterdruck an die Saugnäpfe gelegt. Daraufhin wird
die Schiene 222 aufwärts bewegt, und während dieser Aufwärtsbewegung wird die Schiene
192 mittels der oben beschriebenen Vorrichtung erst nach außen und dann nach innen
gelegt. Die Aufwärtsbewegung der Schiene 222 bewirkt, daß das Zahnrad 238 auf der
Zahnstange 24o abrollt und dadurch im Uhrzeigersinne gedreht wird. Die Drehung des
Zahnrades 238 im Uhrzeigersinne bewirkt, daß das Zahnrad 244 und die damit verbundenen
Teile einschließlich der Saugnäpfe 248 und 258 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht
werden, welches die Bewegung zum Öffnen des entsprechenden Buchdeckels C ist. Da
der Buchdeckel C um sein ihn mit dem Rücken des Einbandes verbindendes Gelenk herumschwingen
muß, so ist es für die Achse
2d.2 notwendig, im wesentlichen einen
bogenförmigen Weg zu beschreiben, mit der Achse des Buchdeckelgelenkes als Drehungsmittelpunkt.
Die Nokken zur Bewegung der Schienen 222 und 192 sind so geformt, daß die Achse
der Welle 242 in der beschriebenen Weise bewegt wird, wobei die Welle nacheinander
die verschiedenen durch punktierte Linien in der Fig.8 gezeichneten Stellungen einnimmt.
Es ist zu sehen, daß die Schiene 222 gleichmäßig nach oben wandert und dabei die
Welle 242 aus ihrer unteren Stellung (punktiert gezeichnet in Fig. 8) zu ihrer obersten
Stellung hinführt (dargestellt mit ausgezogenen Linien in Fig. 8). Gleichzeitig
wird die Schiene 192 derartig bewegt, daß die Welle 2q.2 bei der Aufwärtsbewegung
zunächst nach außen, dann nach innen geschwenkt wird, wobei die Achse der Welle
in der oben beschriebenen Weise einen bogenförmigen Weg beschreibt.
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Die Schienen 262 werden nach Fig. 2 so in den Trägern 194 geführt,
daß sie waagerecht und quer bewegt werden können. Diese Schienen sind nahe an der
Kante der Buchöffnungsstation und vorzugsweise neben dem hinteren Ende des Buches
angeordnet. Mit jeder Schiene 262 ist nahe deren äußerem Ende eine Hebelstange 264
(Fig. 8) verbunden, die an ihrem äußeren Ende an einen Winkelhebel 266 angelenkt
ist. Der Winhelhebel266 ist drehbar um den Punkt 268 gelagert auf einer waagerechten,
in der Längsrichtung der Maschine verlaufenden Welle, und sein nach innen gerichteter
Arm ist mit dem obenerwähnten Schuh Zoo verbunden. Dadurch wird der Winkelhebel
266 hin und her bewegt, wenn der Schuh Zoo in der oben bereits beschriebenen Weise
auf und ab bewegt wird. Daraus wird ersichtlich, daß die Schiene 262 durch den Winkelhebel
266 und die Hebelstange 26.1 hin und her bewegt wird. Der zeitliche Ablauf
der Bewegungen ist so eingestellt, daß die Schienen 262 gleichzeitig nach innen
und auch gleichzeitig wieder nach außen bewegt werden.
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Jede der Schienen 262 trägt einen Buchdeckelhalter, der, wie aus den
Fig. 2 und ,l ersichtlich, aus einer waagerechten Längsschiene 27o besteht. Die
Schiene erstreckt sich in Längsrichtung durch die Buchöffnungsstation. Die Höhe
der Schiene ist so gewählt, daß ihre Oberkante den Buchdeckel unterstützt, wenn
das Buch geöffnet ist. Die Schiene 27o kann zusätzlich noch an ihrem vorderen und
hinteren Ende von in waagerechter und in Querrichtung verstellbaren Schienen getragen
%verden, die nicht dargestellt sind. Die Schiene 27o ist längs der Führung 262 auf
verschiedene Buchdicken einstellbar. Diese Schiene wird in der richtigen Einstellung
gehalten durch eine Klemmschraube 272 (Fig. q.), und die Einstellung wird von Hand
vorgenommen.
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Der zeitliche Ablauf der Bewegungen der Führung 262 .und der von ihr
getragenen Schiene 270
ist so eingerichtet, daß die Schiene sich außerhalb
des Weges des Buchdeckels befindet, wenn dieser nach oben geklappt wird, also in
der durch punktierte Linien veranschaulichten Stellung der Schiene 270 in
Fig. B. Sobald der Buchdeckel die dargestellte waagerechte Lage erreicht hat, wird
die Schiene 270 in waagerechter Richtung nach innen bewegt, so daß sie nunmehr
den Buchdeckel unterstützt. Die Schiene 270 wird auf ihrer waagerechten Führung
so eingestellt, daß die äußere Schienenkante im wesentlichen bündig mit der Außenkante
des Buchdeckels abschneidet. -Gleichzeitig oder nur wenig nachdem die Schiene 27o
unter den Buchdeckel geschoben worden ist, wird durch das Ventil253 der Unterdruck
aufgehoben, wodurch die Saugnäpfe 246 und 256 von den Buchdeckeln freikommen. Die
Schiene 222 kann zusätzlich noch so weit nach oben bewegt werden, um zwischen den
Saugnäpfen und den Buchdeckeln so viel Freiheit zu geben, daß das Buch zur Umschlagempfangsstation
weitergeführt werden kann.
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Wenn das Buch zu der Urnschlagempfangsstation weiterbewegt worden
ist, kehren die verschiedenen Teile der Buchdeckelöffnungsvorrichtung in ihre Ausgangsstellung
zurück, und der soeben beschriebene Arbeitsgang der genannten Vorrichtung wird für
das nächste Buch wiederholt. Die Vorrichtung zum Anbringen des Umschlages Die Bücher
werden vorzugsweise mit Hilfe einer Buchöffnungsv orrichtung nach Art der oben beschriebenen
geöffnet, aber mag eine solche vorgesehen sein oder nicht, so werden doch die Bücher
selbsttätig zu einer Umschlaganbringstation III befördert. Die Deckel werden durch
geeignete, noch zu beschreibende Mittel in ihrer geöffneten Stellung gehalten, und
ein flacher Umschlag wird von einem Umschlagstapel abgenommen und in genauer Paßlage
auf das geöffnete Buch aufgelegt, wobei die Enden des Umschlages über die Kanten
der Buchdeckel hinausragen. Die ursprünglich über die Buchdeckel hinausragenden
Enden des Umschlages werden darauf durch im folgenden zu beschreibende Mittel gefaltet,
so daß sie auf die inneren Seiten der Buchdeckel zu liegen kommen. Im folgenden
werden die Arbeitsgänge des Aufbringens des Umschlages und des Faltens seiner Enden
bezeichnet als »Anbringen des Umschlages« an dem Buch.
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Die Vorrichtung zum Auflegen des Umschlages auf die Bücher und die
Vorrichtung zum Falten des Umschlages sind vorzugsweise an derselben Station der
Maschine angebracht, die deshalb auch als die Umschlaganbringstation bezeichnet
wird. Die Vorrichtung zum Auflegen des Umschlages befindet sich in jedem Falle an
der genannten Station, aber die Erfindung ist nicht notwendigerweise beschränkt
auf die Unterbringung der Faltvorrichtung an dieser Station.
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Die bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Auflegen des Umschlages
wird nun in ihren Einzelheiten beschrieben, wobei besonders auf die Fig. z und 9
Bezug genommen wird.
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Ein Stapel von Umschlägen S ruht auf einer senkrecht verstellbaren
Plattform 27q., die vorzugsweise oberhalb der zu bearbeitenden Bücher und hinter
der Umschlaganbringstation angeordnet ist. Die Plattform ist v-rsehen mit einstellbaren
Platten
276 und 277, um die Seitenkanten und die hintere
Kante des Stapels S zu stützen. Die Platten können auf das Format der Buchumschläge
eingestellt werden.
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Auf geeigneten Trägern und oberhalb der Plattform°274 befinden sich
zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungsschienen 278 und 28o. Wenn sich
die Plattform hinter der Umschlaganbringstation befindet, so verlaufen die Schienen
278 und 28o in Längsrichtung und nahe den Seiten der Maschine. Die Schienen haben,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, nach innen vorspringende Schenkel. Auf diesen Schienen
kann in Längsrichtung ein Karren bewegt werden, der aus zwei ähnlich gestalteten
Gliedern 282 und 284 besteht, die in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten
werden durch ein quer verlaufendes Rohr 286 und durch-eine quer verlaufende Stange
287. Die beiden Glieder 282 und 284 sind mit Rollen 288, 288 versehen, die auf den
entsprechenden Schenkeln der Schienen 278 und 28o laufen, so daß der Karren längs
der genannten Schienen in Längsrichtung der Maschine bewegt werden kann. Der Karren
wird durch Schubstangen 290, 29o hin und her bewegt, und zwar über eine bestimmte
Strecke und in bestimmter zeitlicher Zuordnung zu den Bewegungen anderer Maschinenteile.
Die Schubstangen werden von mit der Schwingwelle 294 verbundenen Hebelarmen 292,
292 betätigt. Mit der Schwingwelle 294 ist ein Hebelarm 296 verbunden, der über
eine Schubstange 298 und einen Hebelarm 300 von der Hauptnockenwelle 34 aus
angetrieben wird. An der Querstange 287 sind Führungsklammern 302, 3o2 angebracht,
von denen drei dargestellt sind. Ihre Zahl kann jedoch verändert werden. Die Führungsklammern
3o2 können längs der Querstange 287 auf verschiedene bestimmte Stellungen gebracht
werden. In jeder der genannten Führungsklammern ist eine besondere Führung vorgesehen,
in der eine Stange 304 in senkrechter Richtung auf und ab bewegt werden kann. Am
unteren Ende jeder dieser Stangen 304 befindet sich ein Saugnapf 3o6. Jeder dieser
Saugnäpfe 3o6 ist durch einen biegsamen Schlauch 308 mit dem Rohr 286 verbunden.
Ein geeigneter Schlauch oder eine Rohrleitung 310 verbindet das Rohr 286 mit dem
Ventil 253, das die Leitung 31o und das Rohr 286 mit der Vakuumpumpe 251 verbindet.
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In geeigneten Lagern der Trägerglieder 282 und 284 liegt eine drehbare
Welle 312. Mit dieser Welle verbunden, jedoch auf ihr in Längsrichtung verschiebbar;
sind Zahnräder 314, welche in Zahnungen auf der Vorderseite der Stangen 3o4 eingreifen.
Von den Zahnrädern 314 sind ebenso viele vorgesehen wie' Führungsklammern 3o2 und
Stangen 3o4. Die Zahnräder können in der Querrichtung verschoben werden, um sie
auf die jeweiligen Stellungen der Führungsklammern und der dazugehörigen Stangen
einzustellen. An einem Ende der Welle 312 ist ein Zahnrad 316 angeordnet, das in
eine in einer Führung der Schiene 278 entlang gleitende Zahnstange 318 eingreift.
Die Längsbewegung der Zahnstange 318 wird über eine Schubstange 320 und einen
auf der Welle 294 schwenkbar befestigten Hebelarm 322 bewirkt. Das untere Ende des
Hebelarmes 322 ist über die Schubstange 324 mit dem Hebel 326 verbunden, der von
einem Nocken auf der Hauptnockenwelle 34 angetrieben wird.
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Es ist ersichtlich, daß, wenn die Zahnstange 318 feststünde, das Zahnrad
16 auf ihr entgegen dem Uhrzeigersinn abrollen würde, wenn der Karren in der entgegengesetzten
Richtung, d. h. in Fig. 9 nach links, bewegt wird. Eine solche Umdrehung des Zahnrades
316 würde die Welle 312 und die Zahnräder 314 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen und damit die Stangen 304 abwärts bewegen. Tatsächlich jedoch steht die Zahnstange
3i8 nicht fest, sie wird vielmehr in der Bewegungsrichtung des Karrens bewegt, wodurch
die Bewegungen der Stangen 304 in einer vorher bestimmbaren Weise abgewandelt werden.
Es ist vor allem wünschenswert, daß die Stangen 304 eine kleine Aufwärtsbewegung
ausführen, und dies wird erreicht, indem die Zahnstange 318 anfänglich nach der
Vorderseite zu bewegt wird. Es ist selbstverständlich, daß die Nocken zur Bewegung
des Karrens und der Zahnstange so gestaltet sind, daß die Bewegung der genannten
Teile in der beschriebenen Weise erfolgt.
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Zum Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtung zum Anbringen des
Umschlages soll angenommen werden, daß die Teile sich in der in Fig. 9 dargestellten
Lage befinden, wobei die Saugnäpfe 3o6, 3o6 den obersten Umschlag des Stapels S
berühren. Durch das Ventil 253 wird in den Saugnäpfen Unterdruck erzeugt, und durch
die gegenseitige Bewegung der Zahnstange 3i8 werden nunmehr die Stangen 304 mitsamt
ihren Saugnäpfen zuerst aufwärts, dann rückwärts und dann abwärts geführt, wobei
ein Umschlag von dem Stapel abgehoben und auf den Rücken und die geöffneten Deckel
des Buches gelegt wird, das sich gerade in der Umschlaganbringstation befindet.
Die Enden des Umschlages ragen über die Kanten der Buchdeckel hinaus. Ein oder mehrere
Luftdüsen 328 können vorgesehen werden, um einen Luftstrahl gegen die hintere Kante
des gerade von den Saugnäpfen erfaßten Umschlages zu richten, um dadurch das Abheben
von mehr als einem Umschlag zu verhindern. Der Umschlag wird mit seiner rückwärtigen
Kante genau bündig mit der rückwärtigen Kante der Buchdeckel aufgelegt. Sowie der
»Umschlag auf das geöffnete Buch aufgelegt ist, wird der Unterdruck in den Saugnäpfen
beseitigt, und die Vorrichtung kehrt in die in Fig. 9 dargestellte Lage zurück.
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Die zeitliche Zuordnung der Vorgänge beim Auflegen des Umschlages
ist so eingestellt, daß ein Umschlag von dem Stapel abgehoben wird, kurz bevor die
Buchdeckel in der Buchöffnungsstation vollständig geöffnet sind. Während der Umschlag
rückwärts und abwärts bewegt wird, wird das Buch in der Öffnungsstation vorwärts
zur Umschlaganbringstation bewegt, so daß es die zuletzt genannte Station praktisch
gleichzeitig mit dem
in der Auflegestellung befindlichen Umschlag
erreicht.
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Da jedes Buch intermittierend mittels der Stoßstange 78 bewegt wird,
so wird sich die rückwärtige Kante jedes Buches, unabhängig von dessen Länge, in
der Umschlaganbringstation immer an der gleichen vorher bestimmbaren Stelle befinden.
Die Vorrichtung zum Anbringen des Umschlages ist nicht auf die Länge des Buches
einstellbar, und sie arbeitet so, daß der Umschlag immer in eine ganz bestimmte
Lage zur hinteren Kante des Buches zu liegen kommt, d. h. also, bündig mit der oben
gekennzeichneten, vorher bestimmbaren Lage der rückwärtigen Kante des Buches.
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Die Plattform 274 kann selbsttätig in senkrechter Richtung bewegt
werden, um die Oberkante des Stapels immer auf gleicher Höhe zu halten. Jede gebräuchliche
Vorrichtung kann für diesen Zweck vorgesehen werden, jedoch wird eine geeignete
Vorrichtung in den Zeichnungen und der Beschreibung dargestellt. Die senkrechte
Bewegung der Plattform 274 wird bewirkt durch zwei drehbare Schraubspindeln
330, 33o, die über geeignete Kegelräder 331 (Fig. 15) mit einer waagerechten
Welle 332 verbunden sind, welche am rechten Ende der Maschine eine Ratsche 334 trägt.
Auf der Welle 332 ist an einem Hebel 336 eine Klinke 338 angeordnet, die in die
Zähne der Ratsche eingreift. Eine Feder 34o dreht den Hebel 336 in Richtung entgegen
dem Uhrzeiger. Zur Hinundherbewegung des Hebels 336 dient eine mit einem Schlitz
versehene Schubstange 342, durch deren Schlitz eine Schraube oder ein Bolzen 344
des Hebels 336 hindurchtritt. Die Schubstange 3q.2 ist schwenkbar mit dem auf der
Schwingwelle 294 befestigten Hebel 346 verbunden. Auf diese Weise wird die Schubstange
342 während des Ganges der Maschine ununterbrochen hin und her bewegt, aber wegen
des in der Schubstange vorhandenen Schlitzes wird der Hebel 336 nicht notwendigerweise
durch die genannte Schubstange hin und her bewegt. Der Hebel 336 hat einen nach
rückwärts gerichteten gezahnten Vorsprung 348, der hinter der Ratsche 334 liegt
und durch punktierte Linie in Fig. 9 dargestellt ist. Der gezahnte Vorsprung 348
wird normalerweise mit einer durch Federdruck angepreßten Klinke 350 im Eingriff
gehalten und somit in der in Fig. 9 gezeigten Stellung, ungeachtet der Wirkung der
Feder 340, welche den genannten Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen versucht.
Dadurch wird der Bolzen normalerweise in der Stellung der Fig. 9 gehalten, und die
Schubstange 342 bewegt sich hin und her, ohne den Hebel 336 in Bewegung zu setzen.
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Ouer über die Maschine und oberhalb der Plattform 274 ist eine Schwingwelle
352 angeordnet, die einen Taster 354 trägt, der die Oberfläche des Umschlagstapels
S berührt. An einem Ende dieser Schwingwelle ist ein Hebel 356 mitsamt einer Rolle
358 befestigt. In geeigneten Führungen an der Seite der Maschine ist eine in senkrechter
Richtung bewegbare Stange 36o angeordnet, die an ihrem oberen Ende einen Kopf
36 i trägt, auf dessen oberer Fläche die Rolle 358 aufliegt. Die Stange 36o
wird normalerweise hin und her bewegt mittels eines im Hebel 362 angebrachten Stiftes.
Der Hebel 362 sitzt auf der Schwingwelle 36q.. Diese Schwingwelle 364 trägt einen
Hebel 366, der über die Schubstange 368 mit dem Hebel 370 in Verbindung steht.
Dieser kann mit dem weiter oben -genannten Hebel 89 aus einem Stück gefertigt sein.
Der Hebel 89 wird bei jeder Umdrehung der Maschine hin und her bewegt, und somit
wird auch die Stange 36o während jeder Umdrehung der Maschine auf und ab bewegt.
Eine mit dem Hebel 356 verbundene Feder 372 hält die Rolle 358 und den Kopf 361
am oberen Ende der Stange 36o in Berührung und drückt so das untere Ende der Stange
gegen den Stift im Hebel 362. Eine Feder 374 drückt die Stange 36o aufwärts, aber
die zuerst genannte Feder ist stark genug, um die Wirkung der Feder 374 zu überwinden.
Ein verstellbarer Ring 376 ist auf der Stange 36o befestigt, der sich auf einen
in Ouerrichtung verlaufenden Stift 378 auflegt, der seinerseits in einem rückwärtigen
Vorsprung der obengenannten Klinke 350 sitzt.
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Die Abwärtsbewegung der Stange 36o während eines Umlaufes der Maschine
ist begrenzt durch das Auftreffen des Tasters 354 auf die Oberseite des Stapels
S, was stattfindet, während die Vorrichtung zum Überführen der Umschläge sich in
ihrer vorderen Lage befindet. Infolge der Wirkung der Feder 374 wird die Stange
36o nicht so weit abwärts bewegt, wie es die Stellung des in dem Hebel 362 angebrachten
Stiftes an sich zuließe, sondern nur so weit, wie dies durch den Hebel 356 und die
Feder 372 geschieht. Durch das fortgesetzte Abheben von Umschlägen von dem Stapel
wird jedoch die obere Kante desselben tiefer zu liegen kommen, und dieser Umstand
gestattet auch dem Taster 354 eine weitere Abwärtsbewegung als die normale, wodurch
sich nunmehr auch die Stange 36o weiter als normal abwärts bewegen kann. Durch die
so bewirkte weitere Abwärtsbewegung der Stange 36o erfaßt der Stellring 376 den
Stift 378 und dreht die Klinke 35o entgegen dem Uhrzeigersinn und löst ihn von dem
am Hebel 336 angeordneten Vorsprung 348. Dies gestattet nun dem Hebel 336 unter
der Wirkung der Feder 34o eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch der Bolzen
344 nach links bewegt wird, gemäß Fig. 9. Wie oben schon auseinandergesetzt wurde,
wird die Schubstange 3q.2 ununterbrochen hin und her bewegt, und bei der nächstfolgenden
Bewegung nach rechts wird der Bolzen 344 erfaßt und in die in der Fig. 9 gezeigte
Stellung zurückgeführt. Der Hebel 336 wird so im Uhrzeigersinn gedreht, die Klinke
338 erfaßt die Ratsche 334 und dreht die Welle 332 im Uhrzeigersinn. Durch die Verbindung
über die- Kegelräder 33i werden die Schraubspindeln 330, 330 gedreht und
die Plattform 274 aufwärts bewegt. Die Bewegung des Hebels 336 im Uhrzeigersinn
führt den Vorsprung 338 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung zurück, in der er wiederum
von der Klinke 35o erfaßt wird: Die beschriebene Wirkungsweise der genannten Teile
setzt
immer dann ein, wenn die Oberkante des Stapels unter ein vorher bestimmtes Niveau
sinkt.
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Die Faltvorrichtung nach den Fig. fo bis 14 Nachdem der Umschlag auf
den Rücken und die offenen Deckel des Buches gelegt worden ist, werden nunmehr die
überragenden Enden des Umschlages so gefaltet, daß sie auf die inneren Flächen der
Buchdeckel zu liegen kommen. Das Falten findet vorzugsweise unmittelbar nach dem
Auflegen des Umschlages statt. Die bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung zum
Falten der Umschläge und zum Festhalten derselben während des Faltens wird nunmehr
im einzelnen beschrieben unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. fo bis 14.
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Quer über die Maschine hinweg sich erstreckend sind zwei waagerechte
Träger 380 und 382 angeordnet. Sie liegen oberhalb des Führungsweges der
zu bearbeitenden Bücher und benachbart zum vorderen und hinteren Ende der Umschlaganbringstation.
Wie klarer aus Fig. i i zu entnehmen ist, sind auf den Trägern 38o und 382 Führungsbahnen
mit darin in Querrichtung bewegbaren Schiebern 384 und 386 angeordnet. Die Schieber
384 und 386 sind, wie in Fig. ii ersichtlich, auf der rechten Seite der Maschine
angeordnet, jedoch gibt es ähnliche Schieber auch auf- der linken Seite der Maschine,
die aber in den Zeichnungen nicht dargestellt sind. Die Faltvorrichtungen auf beiden
Seiten der Maschine werden getragen von den entsprechenden Schiebern, mit denen
zusammen sie auch bewegt werden können. Die beiden Faltvorrichtungen sind spiegelbildlich
einander gleich.
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Mit den Schiebern 384 und 386 sind Trägerblöcke 388 und 39o verbunden,
deren obere Flächen mit den Unterseiten der Trägerschienen 380 und 382 in
Verbindung stehen. Die Schieber 384 und 386 an den beiden Seiten der Maschine können
zusammen mit von ihnen getragenen Blöcken 388 und 390 in Querrichtung je nach der
Dicke und Breite der zu verarbeitenden Bücher eingestellt werden, und vorzugsweise
sind noch Mittel vorgesehen, um diese Einstellung in entgegengesetzter Richtung
und um gleiche Beträge zu bewirken. An einer Seite der Maschine ist eine drehbare
Welle 392 angeordnet; die an einem Ende einen Vierkant zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels
oder einer Kurbel aufweist. Die Welle 392 ist über die Kegelräder 394 und 396 mit
den Querwellen 398 und 400 verbunden, die sich längs der Schienen 380 und
382 erstrecken. Die Enden der Wellen 398 und 400 sind mit gegenläufigen Gewinden
versehen und treten durch mit den entsprechenden Trägerblöcken 388 'und
390 fest verbundene und mit Gewinden versehene Laschen 4o2 und 404 durch.
Es ist ersichtlich, daß durch Drehen der Welle 392 die beiden Wellen 398 und 400
gleichmäßig gedreht werden können, um dadurch eine Einstellung der beiden Trägerblöcke
388 und goo für die zwei Faltvorrichtungen zu bewirken, und zwar zusammen mit den
entsprechenden Schiebern 384 und 386, die somit in entgegengesetzter Richtung und
um den gleichen Betrag bewegt werden. Die Schieber und Blöcke ' können in der eingestellten
Lage durch Stellschrauben 4o6 und 407 verriegelt werden.
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Die beiden Blöcke 388 und 390 tragen je eine Längsschiene 408,
die den entsprechenden Buchdeckel C in geöffneter Stellung hält. Die äußere Kante
der Schiene 408 schließt im allgemeinen nicht bündig mit den Kanten der Buchdeckel
ab, sondern befindet sich in einem gewissen Abstande außerhalb dieser Kanten, wie
aus Fig. 13 klar zu ersehen ist. Die Schiene 408 hat eine in Längsrichtung verlaufende
Vertiefung 410 in ihrer Oberseite, deren Tiefe etwa gleich der Dicke des Buchdeckels
C ist. Die untere Fläche der Schiene 408 befindet sich in gleicher Höhe mit der
Oberfläche der Schiene 27o an der Buchaufgabestation (Fig. 9). Die Außenkante der
Schiene 408 ist dünn und abgerundet, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, und die untere
Fläche der Schiene ist bei 412 geneigt. Das hintere Ende der Schiene 408 ist mit
einem Fortsatz 414 am hinteren Ende des Trägerblockes 390 fest verbunden,
und das vordere Ende der Schiene ist normalerweise von dem vorderen Trägerblock
388 getragen. Da das hintere Ende der Schiene 408 an seiner Unterseite gelagert
ist, so kann der Buchdeckel von der Schiene 27o auf die Schiene 408 hinaufgleiten.
Beim Einstellen auf verschiedene Buchdicke und Buchweite wird die Schiene 408 so
gelagert in bezug auf die Schiene 27o, daß der Buchdeckel C in die Vertiefung 410
mit einem gewissen Spielraum zwischen seiner Außenkante und der Innenkante der Vertiefung
hineingleitet.
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In geeigneten Lagern in den Blöcken 388 und 390 ist eine Längswelle
46 untergebracht. Auf dieser Welle 416 sitzt drehbar eine Hülse 418 mit den Zahnrädern
420 und 422, die gemeinsam mit dieser vorzugsweise aus einem Stück gefertigt sind.
Mit der Welle 416, und zwar neben den Enden der Hülse 418, sind Klammern 424 und
426 fest verbunden, die einen Träger mit Gleitbahnen für ein Umschlagfalzmesser
428 bilden, das in den genannten Gleitbahnen in Querrichtung bewegt werden kann.
Das Falzmesser 428 ist mit Zahnstangen 430 und 432 versehen, die in' die Zahnräder
420 und 422 eingreifen.
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Auf der Welle 416 zwischen den Klammern 424 und 426 und neben den
Blöcken 388 und 390 sitzen lose zwei Träger 434 und 436, die eine Lagerung
bilden für eine quer verlaufende Umschlaghalteplatte 438. Die Platte 438 ist so
gelagert, daß deren untere Kante die Oberkante der Schiene 408 zwischen deren äußerem
Ende und der Kante der Vertiefung 410 trifft, wie in Fig. 13 dargestellt. Wie schon
gesagt, sind die Träger 434 und 436 und die Platte 438 auf der Welle 416 frei beweglich
gelagert, so daß die Federn 44o, 44o die Träger und die genannte Platte entgegen
dem Uhrzeigersinn mit Bezug auf die Träger 424 und 426 und die Platte 428 drehen
können. Die Federn 44o, 44o sind durch Stifte 442, 442 einerseits an den Trägern
434 und 436 und mit ihrem anderen Ende durch Stifte 444 an den Trägern 424 und 426
befestigt. Das Falzmesser 428 ist mit Öffnungen zum Durchlassen der Federn versehen.
Die gegenseitige
Bewegung der Träger 434 und 436 und der Platte
438 ist begrenzt durch verstellbare Anschläge 446,446.
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Die Welle 416 kann hin und her geschwenkt werden, wodurch die Träger
424 und 426 und die mit ihnen verbundenen Teile zwischen den durch ausgezogene Linien
und den durch punktierte Linien veranschaulichten Stellungen der Fig. 13 hin und
her bewegt werden. Um eine solche Schwenkbewegung der Welle 416 zu bewirken, ist
diese an ihrem hinteren Ende mit einem Zahnrad q.4-8 versehen; das in eine senkrecht
bewegbare Zahnstange 450 eingreift, wie deutlicher in Fig. io zu sehen ist. Die
Zahnstange hat an ihrem unteren Ende eine Rolle 452, die in eine waagerecht und
quer verlaufende Nut 453 einer senkrecht bewegbaren Schiene 454 eingreift. Die Schiene
454 wird durch einen Winkelhebel 456, eine Schubstange 458, einen Hebel 46o und
einen Hebel q.61 hin und her bewegt. Der Hebel 461 greift in eine Steuerkurve der
obergenannten Steuerscheibe 36 auf der Hauptnockenwelle 34 ein. Es ist ersichtlich,
daß durch die beschriebene Vorrichtung die Steuerscheibe die senkrechte Bewegung
der Schiene 454 bewirken kann, die ihrerseits die Zahnstange.45o in senkrechte Bewegung
versetzt, wodurch dann schließlich die Welle 416 hin und her bewegt wird. Die waagerechte
Nut 453 in der Schiene 454 erlaubt eine waagerechte Verstellung der Faltvorrichtung
ohne Störung durch die beschriebene Vertikalbewegung der Zahnstange 45o.
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Zum Hinundherbewegen der Hülse 418 auf der Welle 416 dient eine senkrecht
bewegbare Zahnstange 464, die in das rückwärtige Ende des Zahnrades 422 eingreift,
wie aus den Fig. 2, 13 und 14 zu entnehmen. Die Platte 428 hat eine Öffnung zum
Durchlassen des oberen Endes dieser Zahnstange.
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Die Zahnstange 464 ist mit einem Schuh 466 versehen, der in eine waagerecht
und quer verlaufende Vertiefung einer senkrecht bewegbaren Stange 468 eingreift.
Diese Stange 468 kann durch einen Winkelhebel 469 und andere Vorrichtungen, deren
Bewegungen in ihrem zeitlichen Ablauf auf die anderen Teile der Vorrichtung abgestimmt
sind (aber nicht dargestellt sind), von einem Hebel auf der Hauptnockenwelle 34
aus angetrieben werden. Die waagerechte Nut in der Stange 468 erlaubt die Ouerverstellung
der Faltvorrichtung ohne Störung durch die beschriebene senkrechte Bewegung der
Zahnstange 464.
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Der zeitliche Ablauf der Arbeitsgänge in der Maschine ist so eingestellt,
daß sich die verschiedenen Teile der Umschlaghalte- und -faltvorrichtung in der
durch punktierte Li?ien gekennzeichneten Lage in Fig. 13 befinden, während der Umschlag
von dem Stapel abgenommen und durch die für diesen Zweck beschriebenen Vorrichtungen
auf das Buch gelegt wird. In dieser Stellung ist die Platte 438 so weit von dem
Umschlag entfernt, daß dieser an seinen ihm bestimmten Platz gebracht werden kann.
In diesem Zeitpunkt ist der Umschlag flach. Ursprünglich befindet sich der Umschlag
in der durch eine punktierte Linie und mit 11 gekennzeichneten Lage der Fig.
13. Spätestens in dem Augenblick, in dem der Umschlag aufgelegt worden ist, aber
vorzugsweise ein wenig früher, beginnen die Welle 416 und die Hülse 418 eine
gemeinsame Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Bewegung wird durch die entsprechenden
und bereits beschriebenen Mittel bewirkt, und die verschiedenen Teile bewegen sich
nun aus der punktiert dargestellten Lage der Fig. 13 in die durch ausgezogene Linien
dargestellte Lage derselben Figur. Dadurch legt sich die Platte 438 auf den oberhalb
der Schiene 408 befindlichen Teil des Umschlages, und die Platte 438 dient nun dazu,
den Umschlag in Stellung zu halten während des unmittelbar darauf folgenden Falters.
Die Bewegung der Platte 438 ist in der durch ausgezogene Linien gezeigten Stellung
begrenzt, aber die Träger 424 und 426 werden weiterbewegt, bis sie die durch ausgezogene
Linien dargestellte Lage erreichen, wodurch die Federn 44o, 44o gespannt werden
und somit bewirken, daß die Platte 438 einen erhöhten Druck auf den Umschlag ausübt.
Wenn die innere Kante des Umschlagfalzmessers 428 an der Kante der Schiene 408 vorbeigleitet,
wird der Umschlag teilweise gefaltet, wobei er aus der durch punktierte Linien veranschaulichten
Stellung Ji in die durch volle Linien dargestellte Lage J2 gelangt. Sobald die Platte
438 in die ausgezogen gezeichnete Lage nach Fig. 13 gelangt, vollführt die Hülse
418 auf der Welle 416 eine zusätzliche Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, unabhängig
von der Welle 46, und bewegt dadurch das Falzmesser 428 nach links aus der mit ausgezogener
Linie dargestellten Lage der Fig. 13 heraus und an der geneigten Unterfläche 412
der Schiene 4o8 entlang, wobei der Umschlag weiter umgefaltet wird. Es ist ersichtlich,
daß, während dieses Faltvorganges der Umschlag durch die Platte 438 fest in seiner
Lage gehalten wird. Die Hülse 418 wird daraufhin im Uhrzeigersinn gedreht, unabhängig
von der Welle 416, wodurch das Falzmesser 428 in die ausgezogen gezeichnete Stellung
zurückkehrt. Die Außenkanten des Umschlages werden infolge der Schwerkraft und der
eigenen Elastizität in eine mittlere Stellung J3 (Fug. 13) heruntersinken, aber
der Umschlag ist trotzdem in einer Stellung, die das Nachinnenfalten zulassen, wenn
die Buchdeckel wieder geschlossen werden. Die Welle 416 und die Hülse 418 werden
nun gemeinsam im Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Umschlag freigegeben wird und
die Halte- unrd Faltvorrichtung in die punktiert gezeichnete Stellung der Fig. 13
zurückkehrt.
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Es muß beachtet werden, daß beim Auflegen des Umschlages und besonders
beim Falten desselben eine gewisse zusätzliche Weite oder ein Spielraum zwischen
den beiden Faltkanten des Umschlages zugemessen wird, um beim Schließen des Buches
eine unzweckmäßige Spannung des Umschlages zu vermeiden. Obwohl die Erfindung nicht
darauf beschränkt werden soll, stellt die oben beschriebene Schiene 408 vorzugsweise
dasjenige Mittel dar, um diesen notwendigen Spielraum beim Falten des Umschlages
zuzumessen. Wie dargestellt und wie
beschrieben, ragen die äußeren
Kanten der Schiene 408 über die äußeren Kanten des Buchdeckels C hinaus, und der
Umschlag wird über die Kante der Schiene und nicht unmittelbar um die Kante des
Buchdeckels gefaltet. Die äußeren Kanten der Schiene bilden somit die Führung für
das Falten, und damit geben die Schienen 4o8 die notwendige zusätzliche Größe für
den gefalteten Umschlag. Das Maß der zusätzlichen Weite kann in Abhängigkeit von
der Buchgröße verschieden sein, und darauf kann beim Einrichten der Maschine Rücksicht
genommen werden. Beim Einstellen der Maschine kann die Faltvorrichtung so eingestellt
werden, daß innerhalb vernünftiger Grenzen jeder beliebige Abstand zwischen der
Kante des Buchdeckels C und der äußeren Kante der Schiene 408 hergestellt wird,
womit auch der Betrag an zusätzlicher Weite des Umschlages verändert werden kann.
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Die Schiene 408 muß an ihrem vorderen Ende während des Faltens des
Umschlages unterstützt werden, um dem zusätzlichen Druck der Halteplatte 438 standzuhalten.
Jedoch muß die Stütze am vorderen Ende der Schiene gelöst und ausgefahren werden,
um nicht dem Buch und dem Umschlag den Weg zu versperren, wenn diese aus der Umschlaganbringstation
heraus zur folgenden Station weiterbewegt werden. Eine geeignete Lasche zum Unterstützen
der Schiene und die Mittel zum Ein- und Ausschalten derselben sind in den Fig. 3,
i i und 12 dargestellt.
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Wie deutlicher aus Fig. i i zu entnehmen ist, ist zu dem genannten
Zweck eine um eine quer verlaufende Achse schwenkbar gelagerte Lasche 470 vorgesehen,
die auf einem im Block 388 sitzenden Stift 472 gelagert ist. Die Lasche 47o besitzt
eine zur Aufnahme des vorderen Endes der Schiene 408 bestimmte Ausnehmung 477. Wenn
die Lasche sich in der durch volle Linien veranschaulichten Stellung der Fig. i
i befindet, unterstützt sie wirkungsvoll das vordere Ende der Schiene. Vorzugsweise
trägt die Lasche eine Platte 476, an die sich das innere Ende der Schiene anlegt,
um so eine Durchbiegung der Schiene nach innen zu vermeiden, die durch den Druck
der Platte 438 erfolgen kann. Eine Spiralfeder 478 (Fig. 3) drückt auf die Lasche
und sucht sie im Uhrzeigersinn zu drehen, bis in die punktiert gezeichnete Stellung
der Fig. i i.
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Am vorderen Ende der Welle 416 sitzt ein Zahnrad 480 (Fig. 3), das
in eine senkrecht bewegbare Zahnstange 482 eingreift. Die Zahnstange 482 trägt einen
nach innen gerichteten Arm 484, der bei seiner senkrechten Abwärtsbewegung die Lasche
47o in die Stellung bewegt, in der er nach Fig. i i die Schiene erfaßt und sie in
dieser Stellung hält. Wenn der Arm 484 aufwärts bewegt wird, gibt er die Lasche
frei, die daraufhin von der Feder 478
außer Tätigkeit gesetzt wird (punktierte
Stellung der Fig. i i) Wenn die Teile der Halte- und Faltvorrichtung in der durch
ausgezogene Linien in Fig. 13 dargestellten Lage sind, so befinden sich die Zahnstange
482 und der Arm 484 in ihrer unteren, die Lasche einschaltenden Stellung. Wenn die
Welle 416 so gedreht wird, daß die Vorrichtung zum Halten und Falten des Umschlages
in die punktiert gezeichnete Stellung der Fig. 13 bewegt wird, so wird das Zahnrad
480 nach Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Zahnstange 482 und
der Arm 484 aufwärts bewegt werden und die Lasche 470 in der beschriebenen Weise
ausschalten. Die Lasche wird in der Ausschaltstellung gehalten, bis das Buch und
der darum gefaltete Umschlag aus der Umschlaganbringstation heraus bewegt worden
sind. Dann wird die Lasche wieder eingeschaltet, und zwar dann, wenn die Halte-
und Faltvorrichtung aus der punktiert gezeichneten Stellung der Fig.-i3 in die voll
ausgezogen gezeichnete Stellung derselben Figur bewegt wird.
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Es ist zu beachten, daß während der Betätigung der Umschlaghalte-
und -faltvorrichtung die Saugnäpfe der Vorrichtung zum Überführen des Umschlages
aufwärts und vorwärts bewegt werden und somit bereit sind, mit der Überführung des
nächstfolgenden Umschlages zu beginnen, bevor das Buch 'mit dem darum gefalteten
Umschlag die Umschlaganbringstation verlassen hat.
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Die Führungen zum Falten oder Schienen 4o8 und die Faltvorrichtung
sind nunmehr in ihrer besonderen Beziehung mit verschiedenen anderen Teilen dargestellt
worden. Es ist jedoch zu beachten, daß die Erfindung nicht notwendigerweise begrenzt
ist auf die genannte Beziehung zu anderen Teilen und daß in weiterem Sinne die Erfindung
sich bezieht auf Vorrichtungen zum Falten von Buchumschlägen um Führungsschienen,
und zwar unabhängig von den Kanten der Buchdeckel. Vorrichtung zum Bewegen der Umschläge
Wenn das Buch und der an ihm angebrachte Umschlag gemeinsam aus der Umschlaganbringstation
zu der nächstfolgenden geführt werden, so ist der Umschlag noch nicht fest mit dem
Buch verbunden, sondern vielmehr mit der Schiene 4o8, um die herum die äußeren Enden
des Umschlages gefaltet worden waren. Das Buch wird in erster Linie von der Umschlaganbringstation
zur folgenden mittels der Stoßstange 78 auf der Kette 7o bewegt, und wenn diese
Bewegung ausschließlich von dieser Stange abhähgig gemacht werden würde, so könnte
der Umschlag auf der Schiene 408 zurückbleiben oder gelegentlich in nicht genauer
Vereinigung mit dem Buch bewegt werden. Um die Bewegung des Umschlages zusammen
mit dem Buch sicherzustellen, ist eine besondere Vorrichtung zum Bewegen des Buchumschlages
vorgesehen, die im folgenden beschrieben wird, wobei insbesondere auf die Fig. 3,
15 und 16 Bezug genommen wird.
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Es sind zwei in Längsrichtung bewegbare Schienen 486 vorgesehen, die
in entsprechenden, an den oben bereits genannten Schienen 384 befestigten Führungen
488 gleiten. Insofern die Schienen 384 in Abhängigkeit von der Dicke und Breite
der zu verarbeitenden Bücher mehr nach innen oder außen verstellt werden, müssen
auch die Führungen 488 und die Schienen 486 ähnlich eingestellt werden. Jede der
Führungen 488 ist mit der Schiene 384
zusätzlich noch mit dem Block
38o durch eine Haltestange 490 verbunden.
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Eine quer zur Maschinenrichtung verlaufende drehbare Welle 492 ist
vorgesehen, mit welcher Zahnräder 494 verbunden sind, die in Höhlungen der Führungen
488 untergebracht sind. Diese Zahnräder 494 greifen in eine auf der Oberseite
der Schienen 486 sitzende Zahnung ein. An einem Ende der Welle q.92, beispielsweise
am linken, sitzt ein Zahnrad 496. Dieses Zahnrad 496 greift in ein auf einer Schwingwelle
5oo sitzendes Zahnradsegment 498 ein. Die Welle 500 wird in einem zu anderen
Teilen der Maschine genau geregelten Rhythmus hin und her gedreht.
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Die Schienen 486 tragen an ihrem vorderen Ende Hebel 5o2, die normalerweise
durch die Schwerkraft in der in Fig. 16 gezeigten Lage gehalten werden, jedoch aufwärts
geschwenkt werden können. Jeder dieser Hebel trägt einen nach vorn hervorragenden
Stift 504.
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Die in Fig. 15 und 16 dargestellte Vorrichtung ist in dem zeitlichen
Ablauf ihrer Bewegung so eingestellt, daß die Schienen 486, 486 nach rückwärts bewegt
werden, unmittelbar nachdem der Umschlag auf dem Buch angebracht ist, und vorzugsweise,
während der Umschlag von der Halteplatte 438 gehalten wird. Während jeder Rückwärtsbewegung
gleiten die Hebel 5o2 über die Oberfläche der Umschläge auf den Buchdeckeln, und
diese . Rückwärtsbewegung wird genügend weit geführt, um die Hebel 502 hinter
dem rückwärtigen Ende des Buchdeckels herabfallen zu lassen, wobei die Abwärtsbewegung
der Hebel durch die Stifte 504 begrenzt wird. Die zeitliche Einstellung der Bewegung
wird so gewählt, daß, wenn das Buch durch die Stangen 78 aus der Umschlaganbringstation
herausbewegt wird, die Hebel 502 genau gemeinsam mit den genannten Schiebern
bewegt werden, wodurch auch die gemeinsame Bewegung der Umschläge mit denn Büchern
sichergestellt ist. Die Hebel 502 bleiben mit jedem Umschlag so lange in
Berührung, bis dieser von den Schienen 4o8, 408 freigegeben wird.
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Die Vorrichtung zum Bewegen der Umschläge dient nicht nur dazu, den
Umschlag gemeinsam mit dem Buch in der Normallage zu bewegen, sondern auch dazu,
jede mögliche Ungenauigkeit beim Auflegen des Umschlages auszugleichen.
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Steuerung der Vorrichtung zum Öffnen der Bücher und der Vorrichtung
zum Auflegen der Umschläge Wie schon dargestellt wurde, werden die Buchdeckel durch
Saugnäpfe 248 und z58 geöffnet und die Umschläge vom Stapel B auf die geöffneten
Bücher durch Saugnäpfe 3o6 -auf die geöffneten Buchdeckel übertragen. Die Saugnäpfe
werden mit der Vakuumpumpe 251 verbunden oder von ihr getrennt in genau geregelter
zeitlicher Zuordnung zu ihren Bewegungen mit Hilfe des Ventilmechanismus 253 der
Fig. 3, 17, 18 und i9.
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Der Ventilmechanismus 253, dargestellt im einzelnen in den Fig. 17
ur_d i9, umfaßt das Gehäuse 5o6 mit den.. in ihm beweglichen Kolben 5o8 und 51o.
Diese Kolben können gemeinsam durch eine Schubstange Sie bewegt werden in genauer
zeitlicher Zuordnung zu anderen Maschinenteilen. Die mit den Saugnäpfen 248 und
258 zum Öffnen der Buchdeckel verbundene Rohrleitung 25o ist durch das Rohr 514
mit einer Öffnung 516 im Ventilgehäuse 5o6 verbunden, das mit der Höhlung für den
Kolben 5o8 in Verbindung steht. Gegenüber der Öffnung 516 ist eine weitere Öffnung
518 angeordnet, die ebenfalls mit dem genannten Kolbenraum in Verbindung steht und
über @ die Rohrleitung 53o an die Vakuumpumpe 25 i angeschlossen ist. Der Kolben
5o8 hat eine quer verlaufende Öffnung 532, die mit den Öffnungen 516 und 518 in
Deckung steht, wenn die Teile sich in der Stellung der Fig. 17 befinden. Der Kolben
5o8 hat eine zweite quer verlaufende Öffnung 52q., die eine größere Längsausdehnung
besitzt und die auch mit den genannten Öffnungen 516 und 518 zur Deckung gebracht
werden kann. In dem Kolben 5o8 ist noch eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung
S 26 angeordnet, die mit der Öffnung 522 und auch mit der Außenluft in Verbindung
steht. Wenn die Öffnung 522 sich mit den beiden Öffnungen 516 und 518 in Deckung
befindet, so wird die Verbindung mit der Außenluft hergestellt, und in den Saugnäpfen
248 und 258 herrscht kein Unterdruck. Wenn jedoch der Kolben 5o8 in eine solche
Stellung gebracht wird, daß die Öffnung 524 mit den Öffnungen 516 und 518 in Deckung
steht, so wird von der Vakuumpumpe aus in den Saugnäpfen Unterdruck erzeugt.
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Die an die Sauger 3o6 zum Abheben der Umschläge angeschlossene Rohr-
oder Schlauchleitung 310 steht-durch die Rohrleitung 528 mit der Öffnung 53o im
Gehäuse 5o6 und damit mit dem Raum für den Kolben 51o in Verbindung. Gegenüber der
Öffnung 530 liegt eine zweite Öffnung 532, die mit dem genannten Raum ebenfalls
in Verbindung steht und über die Rohrleitung 534 an die Vakuumpumpe 25 i angeschlossen
ist. Der Kolben Sio besitzt eine quer durchgehende Öffnung 536, die mit den Öffnungen
530 und 532 zur Deckung gebracht werden kann. Der Kolben 5io hat eine zweite
quer durchgehende Öffnung 538 von größerer Längsausdehnung, die mit den Öffnungen
530
und 532 in Deckung steht, wenn sich die Teile in der durch die Fig. 17
veranschaulichten Stellung befinden. In dem Kolben 5 io ist eine Längsbohrung 54o
angeordnet, die mit der Öffnung 536 und der Außenluft in Verbindung steht. Wenn
die Öffnung 536 im Kolben mit den Öffnungen 530 und 532 zur Deckung gebracht
ist, wird die Verbindung zur Außenluft hergestellt, und in, den Saugnäpfen 3o6 herrscht
kein Unterdruck. Wid jedoch der Kolben Sio in eine solche Stellung gebracht, daß
die Öffnung 538 mit den Öffnungen 530 und 532. in Deckung steht, so wird
von der Vakuumpumpe aus in den Saugnäpfen 3o6 Unterdruck erzeugt.
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Wenn der Ventilmechanismus sich in der Stellung der Fig. 18 und des
Diagramms 2o befindet, so sind die Saugnäpfe 248 und 258 gerade im Begriff,
die
Deckel des Buches in der Buchöffnungsstation zu ergreifen, wie es in Fig. 8 durch
punktierte Linien dargestellt ist. Sobald die Saugnäpfe die- Buchdeckel berühren,
wird der Ventilmechanismus in die Stellung der Fig. 21 gebracht, so daß in der oben
beschriebenen Weise in den Saugnäpfen Unterdruck erzeugt wird. Darauf wird der Ventilmechanismus
nacheinander in die Stellungen der Fig. 22 und 23 gebracht, wobei der Unterdruck
in den Saugnäpfen erhalten bleibt. Während dieser Zeit werden die Saugnäpfe in der
oben beschriebenen Weise nach außen und aufwärts geschwenkt, und die Schienen 270,
270 werden unter die Buchdeckel geschoben, um sie zu unterstützen, wie es
in ausgezogenen Linien in Fig. 8 gezeigt ist. Sobald die Buchdeckel von den Schienen
getragen werden, wird der Ventilmechanismus aus der Stellung 23 in die in Fig. 2o
dargestellte Ausgangsstellung zurückgeführt, wodurch der Unterdruck in den Saugnäpfen
aufgehoben wird, um dadurch die Buchdeckel freizugeben.
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Der Kolben 5io, der die Vorrichtung zum Aufbringen der Umschläge steuert,
bewegt sich gleichläufig mit dem Kolben 5o8, der die Vorrichtung zum Öffnen der
Buchdeckel steuert. Die gegenseitige Lage der verschiedenen Öffnungen in den Kolben
5o8 und 5io ist so gewählt, daß in den Saugnäpfen 3o6 zum überführen der Umschläge
der Unterdruck erzeugt wird, ganz kurz bevor der Unterdruck in den Saugnäpfen 248
und 258 zum Öffnen der Buchdeckel aufgehoben wird. Das wird ersichtlich bei Betrachten
der Fig. 23. Wenn der Ventilmechanismus in der Stellung der Fig. 23 ist, so befinden
sich die Saugnäpfe 3o6 in einer solchen Lage, daß sie einen Umschlag auf dem Stapel
S berühren, wie in vollen Linien in Fig. g dargestellt, und nun wird in diesen Saugnäpfen
Unterdruck erzeugt, um damit einen Umschlag hochzuheben. Während die Vorrichtung
einen Umschlag rückwärts und abwärts bewegt, um ihn auf das Buch zu befördern, wird
der Ventilmechanismus nacheinander von der Stellung der Fig.23 zu den in den Fig.2o
und 21 dargestellten bewegt. Sobald der Umschlag auf ein in der Umschlagaufbringstation
befindliches Buch aufgelegt worden ist, wie es in Fig. g mit ausgezogenen Linien
gezeigt wird, wird der Ventilmechanismus in die in Fig. 22 gezeigte Stellung übergeführt,
wodurch der Unterdruck aufgehoben und der Umschlag wieder losgelassen wird.
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Wie schon erwähnt, beginnt das Überführen eines Umschlages für jedes
Buch, kurz bevor das Öffnen der Umschläge desselben Buches vollendet ist. Wenn aus
irgendeinem Grunde der Buchöffnungsstation kein Buch zugeführt wird oder wenn aus
irgendeinem Grunde die Vorrichtung zum" Öffnen der Bücher versagt, sei es beim Öffnen
beider oder eines Buchdeckels, so wird die Arbeit der Vorrichtung zum Aufbringen
des Umschlages unterbrochen. Eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Unterbrechen
der Arbeit der Umscl.lagaufbringvorrichfiung unter den genannten Umständen wird
vorzugsweise in der Maschine ' angebracht und soll im folgenden beschrieben werden.
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Der Kolben 508 trägt einen mit einer Öffnung versehenen Block
542 mit einer längs durchgehenden Öffnung 544, die mit der Längsbohrung 546 des
Kolbens 5o8 in Verbindung steht, welche die Öffnung 524 schneidet. Der Block 542
hat eine Ouerbohrung 548, die mit der Öffnung 544 in Verbindung steht. Ein zusätzlicher
Kolben 55o ist in der Bohrung 548 verschiebbar gelagert, wobei die Auswärtsbewegung
des Kolbens durch eine in der Achse der Bohrung 548 befestigte Stange 552 begrenzt
wird. Eine Druckfeder 554 hält den Kolben 550 in der äußeren Lage nach Fig. 17-
Es ist ersichtlich, daß beim Herstellen einer Unterdruckverbindung durch die Öffnung
544 mit den Saugnäpfen 248 und 258 zum Öffnen der Buchdeckel auch im Innern des
Blocks 542 ein Unterdruck erzeugt wird, der den Kolben 55o aus der in Fig. 17 gezeigten
Stellung heraus nach innen zieht. Wird jedoch durch eine Fehlleistung der Saugnäpfe
248 und 258 beim Anheben eines oder beider Buchdeckel der Unterdruck in dem Hohlraum
548 aufgehoben, so wird der Kolben 55o nicht in der beschriebenen Weise nach innen
gezogen, sondern vielmehr durch den Druck der Feder 554 in der äußeren Stellung
nach Fig. 17 gehalten.
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In Längsrichtung einer Ausnehmung des Ventilgehäuses 5o6 kann ein
hohler Kolben 556 bewegt werden. Eine in Längsrichtung bewegbare Stange 558 sitzt
passend in dem Kolben 556, und diese beiden Teile können innerhalb bestimmbarer
Grenzen relativ zueinander bewegt werden, wobei die Begrenzung dieser Relativbewf-gung
durch einen Stift 56o und einen Schlitz 562 bewirkt wird. Eine Spiralfeder 564 im
Innern des Kolbens 556 hält diesen normalerweise in seiner äußersten rechten Stellung
relativ zu der Stange 558, wie sie durch den genannten Stift und den Schlitz gegeben
ist. Die Stange 558 wird in genau geregelter zeitlicher Zuordnung zu der Bewegung
anderer Teile des Ventilmechanismus mit Hilfe einer Schubstange 566 hin und her
bewegt, und es ist ersichtlich, daß die Stange und der Kolben'normalerweise gemeinsam
bewegt werden.
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Im Ventilgehäuse 5o6 ist eine Öffnung 568 angeordnet, die den Zylinder
für den Kolben 5io mit demjenigen für den Kolben 556 verbindet. Der Kolben 510 hat
eine quer verlaufende Öffnung 570, die mit der Öffnung 568 in Deckung steht, wenn
der Kolben 5io sich in den Stellungen der Fig. 21 und 23 beändet. Der Kolben 556
hat eine Öffnung 572, die mit der Öffnung 568 zur Deckung gebracht werden kann,
wenn der Kolben hin und her bewegt wird. Die Öffnung 572 steht mit der Außenluft
in Verbindung durch das offene Ende des hohlen Kolbens.
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Wenn der Kolben 5io sich in den Stellungen der Fig. 21 und 22 oder
in dazwischgnliegenden Stellungen befindet, so ist der Kolben 556 so gelagert, daß
die Öffnung 572 sich nicht mit der Öffnung 568 deckt, sondern sich, wie dargestellt,
links von ihr befindet. Unmittelbar nachdem der Kolben 5 1o
die
Stellung in der Fig.22 erreicht hat, wird jedoch der Kolben 556 sehr schnell nach
rechts, und zwar in die Stellung der Fig.23 bewegt. In dieser zuletzt genannten
Stellung deckt sich die Öffnung 572 nicht mit der Öffnung 568, sondern steht rechts
von ihr anstatt links davon. Wenn der Kolben 51o aus der Stellung der Fig. 23 zu
derjenigen der Fig. 2o bewegt wird, gleitet der Kolben 556 nach links, also zurück
in seine Ausgangsstellung. Die Fig. 2o zeigt den Kolben 556 in einer mittleren Stellung
während seiner Linksbewegung.
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Die beschriebenen Bewegungen des Kolbens 556 sind die, die normalerweise
stattfinden. Wenn jedoch kein Buch in der Buchöffnungsstation ist oder wenn ein
in der .genannten Station befindliches Buch nicht ordnungsgemäß von den Saugnäpfen
erfaßt wird, so wird der Unterdruck ausgeglichen, und der Kolben 55o bewegt sich
in die äußere Stellung, wie schon ausführlich beschrieben. Ist aber der Kolben 55o
in der äußeren, herausragenden Stellung, so stellt er sich dem Hohlkolben 556 in
den Weg und verhindert dessen normale Bewegung. Dies ist dargestellt in der Fig.
24, in der sich alle Teile mit Ausnahme des Kolbens 55o und des Kolbens 556 in derselben
Stellung wie in Fig. 23 befinden. Es ist zu beachten, daß sich die Stange 558 normal
bewegt; aber da der Kolben nur durch Reibung von der Stange mitgenommen wird, so
kann die Bewegung des Kolbens angehalten.werden, wobei die Feder 554 zusammengedrückt
wird. Wird also die Bewegung des Kolbens 556 durch, das Heraustreten des Kolbens
55o aufgehalten, so kommt die Öffnung 572 nicht mehr rechts von der Öffnung 568
zu liegen, sondern wird in Deckung mit ihr gehalten, wie es in Fig. 24 gezeigt ist.
Gleichzeitig kommt aber auch die Öffnung 570 im Kolben 5io mit der Öffnung
568 zur Deckung. Dadurch wird die Öffnung 536 mit der Außenluft verbunden, wodurch
der Unterdruck ausgeglichen wird, der sonst in den Saugnäpfen 3o6 zum Abheben der
Umschläge herrschen würde. -Die Vorrichtung zum Überführen der Umschläge läuft dann
leer, ohne einen Umschlag zu befördern. Die Vorrichtung zum Schließen der Bücher
nach Fig. 3 Unmittelbar nach dem Anbringen des Umschlages in der Umschlaganbringstation
wird das Buch mittels der Schieber 78 und der Hebel 5o2, 5o2 zu der nächstfolgenden
Station befördert, die als Buchschließstation bezeichnet war. Das Schließen der
Buchdeckel wird durch die Schwerkraft bewirkt, und die Teile der sog. Buchschließstation
dienen im wesentlichen dazu, die durch die Schwerkraft bewirkte Bewegung der Buchdeckel
zu übervachen und die Gewähr zu bieten, daß die Umscilläge in ihrer genauen Lage
an der Innenseite der Deckel festgehalten werden.
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Die Schließbewegung der Buchdeckel beginnt, sobald diese über die
Enden der Unterstützungsschienen 408, 4o8 hinausgleiten, und das geschieht, kurz
bevor das Buch die Umschlaganbringstation verläßt. Um die Schließbewegung der Deckel
zu verzögern, sind geneigte Platten 574, 574 vorgesehen, die in den Fig. 3 und 25
dargestellt sind. Die rückwärtigen Kanten der Buchdeckel C liegen ursprünglich an
den Kanten der Platten 574, 574 an. Bei der nächstfolgenden Bewegung des Buches
aus der Büchschließstation heraus gleiten die genannten rückwärtigen Kanten der
Buchdeckel abwärts und entlang der Kanten dieser Platten.
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Um ein sicheres Anliegen der nach innen gefalteten Enden der Umschläge
an der Innenseite der Buchdeckel zu gewährleisten, sind besondere Mittel zur Erreichung
dieses Zweckes vorgesehen. In Fig. 3 sind ein Paar Luftdüsen 576, 576 dargestellt,
die dazu dienen, einen Luftstrom gegen die umgefalteten Teile des Umschlages zu
richten und sie in Berührung mit den Innenflächen der Buchdeckel zu halten. Diese
Luftströme können dauernd oder, wie es vorzugsweise geschieht, auch nur zeitweilig
wirksam sein. Die Faltvorrichtung nach den Fig. 26 bis 30 Die in den Fig. io bis
14 dargestellte und im vorstehenden beschriebene Vorrichtung zum Halten und zum
Falten sind geeignet für Umschläge, die nur wenig zurückfedern und die die Neigung
haben, in ihrer gefalteten Lage zu verbleiben. Solche Umschläge nehmen sehr schnell
nach dem Falten eine beständige Form an und sperren nicht auf durch ihre eigene
Federwirkung oder durch die Schwerkraft, jedenfalls nicht mehr, als in der Fig.
13 durch J 3 bezeichnet. Wenn die Maschine für sperrige Umschläge verwendet werden
soll, so wird vorzugsweise eine Faltvorrichtung nach den Fig. 26 bis 30 verwendet.
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Die an beiden Seiten der Maschine angeordneten Vorrichtungen zum Falten
sind insofern einander gleich, als die eine das Spiegelbild der anderen darstellt,
und die Beschreibung wird größtenteils beschränkt auf die Vorrichtung an der rechten
Seite der Maschine von vorn aus gesehen bzw. der linken Seite von rückwärts betrachtet.
Die Faltvorrichtung wird getragen von Schiebern 578 und 58o (Fig. 30), die den Schiebern
384 und 386 ähnlich sind. Ebenso besteht eine ähnliche Bewegbarkeit entlang der
Schienen 380 und 382. Die Schieber 578 und 58o sind in Querrichtung verstellbar
mittels der bereits für die Schieber 384 und 386 beschriebenen Vorrichtung.
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An den Schiebern 578 und 580 sind Halteblöcke 582 und 584 befestigt,
die den Halteblöcken 388 und 39o entsprechen. Die Blöcke 582 und 584 tragen eine
Längsschiene 586, die in ihrer Wirkungsweise der Schiene 408 entspricht. Die Schiene
586 besteht vorzugsweise aus einer Grundschiene 588 und einer besonderen dünnen
Faltschiene 59o, die beide in irgendeiner geeigneten Weise miteinander verbunden
sind. Die äußere Kante der Schiene 59o schließt vorzugsweise nicht bündig mit der
Kante des Buchdeckels C ab, sondern liegt in einem gewissen Abstand außerhalb davon,
wie klar in Fig. 26 zu sehen ist. Die Schiene 59o hat eine nach oben gewendete Kante,
wodurch eine
Vertiefung in der Oberfläche der Schiene entsteht.
Im Bereich der nach oben gewendeten Kante ist die Gesamtdicke der Schiene 59o etwa
der des Buchdeckels C gleich. Die Bodenfläche der Vertiefung 592 liegt auf derselben
Höhe wie die Oberfläche der Schiene 270 in der Buchöffnungsstation. Das rückwärtige
Ende der Schiene 586 ist starr verbunden mit einem nach innen gerichteten Fortsatz
594 an dem rückwärtigen Halteblock 58q., und das vordere Ende der Schiene wird normalerweise
von dem vorderen Halteblock 582 durch im folgenden zu beschreibende Mittel gehalten.
Es ist ersichtlich, daß das rückwärtige Ende der Schiene 586 an seiner Unterkante
getragen wird, so daß der Buchdeckel von der obengenannten Schiene 270
auf
die Schiene 59o aufgleiten kann. Beim Einstellen auf verschiedene- Buchdicke und
Buchweite wird die Schiene 59o so zur Schiene 270 gelagert, daß der Umschlag
C in die Vertiefung 592 hineingleitet, vorzugsweise mit einem kleinen Spielraum
zwischen der Außenkante des Umschlages und der Innenkante der Vertiefung.
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In geeigneten Lagern der Blöcke 582 und 584 ist eine Längswelle 596
untergebracht, die in ihrer Wirkungsweise der Welle 416 entspricht. Auf dieser ist
drehbar eine Hülse 598 mit den mit ihr vorzugsweise aus einem Stück gearbeiteten
Zahnrädern 6oo und 6o2 gelagert. Nahe der Enden der Hülse 598 und mit der Welle
596 fest verbunden sind Träger 604 und 6o6 angeordnet, die zu längs gerichteten
Führungen ausgestaltet sind, in denen eine Platte 6o8 bewegt werden kann, wie in
Fig. 3o zu sehen ist. Die Platte 6o8 ist mit Zahnstangen 61o und 6r2 versehen, die
in die Zahnräder 6oo und 6o2 eingreifen.
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Die Welle 596 kann hin und her gedreht werden, um die Träger 604 und
6o6 und die mit ihnen verbundenen Teile zwischen der oberen in Fig. 26 und der unteren
in Fig. 27 gezeigten Stellung hin und her zu bewegen. Um diese Hinundherbewegung
der Welle 596 zu bewirken, trägt diese an ihrem hinteren Ende ein Zahnrad 448, das
gegebenenfalls das bereits beschriebene Zahnrad 448 sein kann. Die Vorrichtung zum
Drehen des Zahnrades 448 umfaßt eine Zahnstange 45o und verschiedene andere bereits
beschriebene Teile. Zum Hinundherbewegen der Hülse 598 auf der Welle 596 dient eine
senkrecht bewegbare, bereits beschriebene Zahnstange 464. Die Zahnstange 464 wird
von dem am Block 584 befestigten Träger 614 geführt, wie in den Fig. 26 und 27 dargestellt.
In der Platte 6o8 kann eine Öffnung 615 angeordnet sein, um dem oberen Ende der
Zahnstange 464 genügend Freiheit zu geben, wenn die Vorrichtung sich. in der Lage
der Fig. 27 befindet. Die Vorrichtung zum senkrechten Hinundherbewegen der Zahnstange
464 kann die gleiche wie die oben beschriebene sein.
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An den Trägern 604 und '6o6 und über diese Enden hinausragend sind
dünne Platten 616 und 618 befestigt. An den Enden der Platten 616 und 618 sind Blöcke
62o angeordnet, die ihrerseits eine Platte 622 tragen, die z. B. durch die Schrauben
62q., 624 daran befestigt ist. Diese Platte 622 trägt an ihrer Außenseite, d. h.
an der der Maschinenmitte abgekehrten Seite, eine weitere Platte 626. Die Platte
626 ist mit- der Platte 622 durch die Schrauben 628 verbunden, die durch die Platte
622 und durch quer verlaufende Schlitze 63o, 630 in der Platte 626 durchtreten,
wie es im einzelnen deutlicher in Fig.3o gezeigt ist. Auf diese Art kann die Platte
626 gegenüber der Platte 622 bewegt werden. Die Platte 626 trägt Stifte 632, die
von an den Blöcken 62o befestigten Blattfedern 634 erfaßt werden. Wie dargestellt,
ist die Platte 622 mit Schlitzen 636 versehen, die den Enden der Stifte 632 Spielraum
gewähren. Wenn die Teile sich in der in Fig. 26 gezeigten Stellung befinden, so
drücken die Federn 634 unter Vermittlung der Stifte 632 die Platte 626 in ihre äußerste
Stellung relativ zu den Blöcken 626.
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Die Platte 6o8 trägt eine Preßschnene oder Stange 638 zum Falten der
Umschläge, die in ihrer Wirkungsweise dem Falzmesser 428 entspricht. Die Stange
638 hat eine Preßrille 640 und vorzugsweise ein Falzmesser 642 unterhalb der Rille.
Die Falzstange 638 ist mit einer Längsstange 644 verbunden, die längs der Vorderkante
der Platte 6o8 bewegt werden kann. Wie dargestellt, wird die Stange 644 von Führungsstiften
64-6,646 getragen, die in ihrer Längsrichtung in geeigneten Löchern in den Stangen
648 und 65o bewegbar sind. Diese wiederum sind starr verbunden mit der Platte 6o8,
wie deutlich aus Fig.29 zu entnehmen. Da die Stange 644 und die Stange 638 ,von
den in ihrer Längsrichtung beweglichen Stiften 646, 6.a.6 getragen werden, so können
die Stangen parallel zur Platte 6o8 bewegt werden. Die Stifte 646, 646 sind mit
Wülsten 652, 652 versehen, und zwischen die Wülste und die Stange 650 sind
Spiralfedern 65q., 654 zwischengeschaltet. Auf diese Weise versuchen die Federn
die Stangen 64,4 und 638 in ihre äußerste Stellung zu drücken. Diese Auswärtsbewegung
wird durch einen durch die Stangen 644 und 648 durchtretenden Bolzen 656 begrenzt.
Der Bolzenkopf liegt auf der Stange 644 und auf dem Bolzen sitzende Muttern 657
liegen auf der Stange 648 auf. Auf diese Weise dient der Bolzen 656 dazu, die Auswärtsbewegung
der Stangen 644 und 638 zu begrenzen, wobei der Betrag der Auswärtsbewegung mittels
der Bolzenmuttern 657 eingestellt werden kann.
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Die zeitliche Zuordnung der Bewegungen der Zahnstangen 450 und 464
ist so gewählt, daß die Welle 596 und die Hülse 598 synchron bewegt werden, wenn
die verschiedenen zu bewegenden Teile aus der Stellung der Fig. 26 in diejenige
der Fig. 27 übergeführt werden, wobei die Zahnstange 45o aufwärts und die Zahnstange
:I64 mit der gleichen Geschwindigkeit abwärts bewegt wird. Somit findet bei dem
Überführen der Teile aus der Stellung nach Fig. 26 in die Stellung nach Fig. 2;
keine Relativbewegung zwischen den Zahnrädern 6oo und 602 einerseits und
den Zahnstangen 61o und 612 andererseits statt.
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Die Bewegung der Teile in die Stellung der Fig. #27 ist begrenzt durch
Anschläge 658, 658 und
659, 659, die an den Blöcken 582 und 584
und an der Platte 6o8 befestigt sind. Die Anschläge haben waagerechte Anschlagflächen,
so daß die Platte 6o8 in waagerechter Richtung frei beweglich ist.
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Gemeinsam mit den Teilen in oder nahezu in der Stellung der Fig.26
ist ein Buch dargestellt mit seinen von der Schiene 586 unterstützten Buchdeckeln
C. Der Umschlag J ist bereits in dem soeben vollendeten Arbeitsgang gefaltet worden
und wird in seiner richtigen Lage durch. eine besondere Umschlaghalteplatte festgehalten,
die im folgenden im einzelnen beschrieben wird. Während die Teile in oder nahezu
in der dargestellten Lage verbleiben, wird das Buch und der gefaltete Umschlag nach
rückwärts, d. h. auf den Betrachter zu bewegt. Das nächste Buch wird in die gleiche
Stellung gebracht, und ein Umschlag J wird durch die bereits beschriebene Vorrichtung
auf dasselbe gelegt. Der so aufgelegte Umschlag ist ursprünglich flach und befindet
sich in der strichpunktiert gezeichneten Lage J4.
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Während der Umschlag J sich in der beschriebenen Lage befindet, werden
die Zahnstangen 450 und 464 senkrecht, aber in entgegengesetzter Richtung bewegt,
und damit gelangen die Teile in die in Fig. 27 dargestellte Lage. Gleichzeitig wird
die Platte 66o in die in der gleichen Figur gezeigte Stellung gebracht. Bei ihrer
Abwärtsbewegung erfaßt die Platte 626 den auf der Oberseite des Buches liegenden
Umschlag und hält ihn unter Vermeidung jeder möglichen Verschiebung in seiner Lage.
Die Platte erfaßt den Umschlag erst unmittelbar, bevor die Stellung der Fig.27 erreicht
ist und bleibt dann in dieser Lage stehen. Die Platte 622 wird weiterbewegt, wobei
die Federn 63q., 634 gebogen werden und somit die Platte 622 mit erhöhtem Druck
auf den Umschlag gepreßt wird. Unmittelbar nachdem die Platte 626 den Umschlag berührt
hat, um ihn zu halten, erfaßt der Teil'642 der Stange 638 den Umschlag und biegt
ihn halbwegs um in die mit J5 bezeichnete Stellung der Fig. 27.
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Während sich die Teile in der in Fig.27 gezeigten Stellung befinden,
wird die Zahnstange 464 weiter abwärts bewegt, und diese weitere Bewegung dreht
die Hülse 598 im Uhrzeigersinn, wobei die Platte 6o8 nach rechts bewegt wird. Während
die Platte 6o8 so bewegt wird, bewegt sie ihrerseits die Stange 638 nach rechts
in die in Fig. 28 gezeigte Stellung. Bei dieser Bewegung der Stange 638 umfaßt die
in ihr angeordnete Falzrille 64o die Kante der Schiene 59o, um dadurch das Falten
des Umschlages bis in die Stellung J6 zu vollenden. Die Dicke des Umschlages ist
in dieser Zeichnung unverhältnismäßig vergrößert, und die Weite der Falzrille 640
ist ebenfalls mit entsprechender Vergrößerung dargestellt. Wenn die Stange 638 ihre
äußerste, durch die Schiene 59o begrenzte Lage erreicht hat, wird die Bewegung der
Platte 6o8 noch auf eine kurze Strecke fortgesetzt, wobei die Federn 65q., 654 gespannt
werden. Dadurch übt die Stange 638 einen beträchtlichen Druck auf den gefalteten
Umschlag aus, und er wird so in dauerhafter Weise dicht an die Kante des entsprechenden
Buchdeckels angepreßt.
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Wie schon gesagt, ist die Gesamtdicke des nach oben gebogenen Teiles
der Schiene 59o annähernd gleich derjenigen des Buchdeckels. Die Rille 64o in der
Falzschiene 638 ist von solcher Größe und Gestalt, daß sie den Umschlag um die Kante
der Schiene 59o so herumbiegt, daß er später genau auf den Buchdeckel paßt. Die
gewünschte Gestaltung beim Falten kann durch Druck allein erreicht werden, aber
vorzugsweise wird die Schiene 586 einschließlich der Teile 588 und 59o auf eine
solche Temperatur erhitzt, die dazu beiträgt, die Faltung und die sich daraus ergebende
Gestalt in der oben beschriebenen Weise dauerhaft zu machen. Die Temperatur wird
so eingestellt, daß ein Versengen oder irgendeine andere Beschädigung des Umschlages
vermieden wird. Die Erwärmung kann in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. unter
Verwendung einer elektrischen Widerstandsheizung 662, durchgeführt werden, die am
unteren Teil der Schiene 588 angebracht ist.
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Es ist ersichtlich, daß die gegenseitige Lage der Kante der Schiene
59o und der Kante des entsprechenden Buchdeckels so gewählt ist, daß der Umschlag
mit einem vorher bestimmbaren Spielraum gefaltet wird.
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Nachdem die Teile die in Fig. 28 gezeigten Stellungen erreicht haben,
werden die Bewegungen umgekehrt, und die Teile kehren in die Stellung der Fig. 26
zurück. Gleichzeitig kehrt die Platte 66o in die Stellung der Fig. 26 zurück und
dient nunmehr dazu, den gefalteten Umschlag in seiner Lage zu halten.
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Die Schiene 586 muß während des Faltens des Umschlages an ihrem vorderen
Ende gestützt werden, um dem gegen sie ausgeübten Druck der Halteplatte 626 und
der Falzschiene 638 zu widerstehen. Es muß jedoch diese Unterstützung der Schiene
an ihrem vorderen Ende gelöst und aus ihrer Lage ausgefahren werden, um dem Umschlag
und dem Buchdeckel nicht im Wege zu stehen, wenn diese aus der Umschlaganbringstation
in die nächstfolgende übergeführt werden. Eine entsprechende Schienenhaltelasche
und die Vorrichtung zu ihrer Betätigung sind in den Fig. 29 und 3o dargestellt.
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Auf einem von dem Block 582 nach innen vorspringenden Lind mit einem
Kopf versehenen Stift 66o sitzt drehbar um seine in Querrichtung verlaufende Achse
eine Lasche 664. Diese Lasche 66; hat eine Ausnehmung 668, die geeignet ist, das
vordere Ende der Schiene 588 aufzunehmen. Wenn die Lasche sich in der in Fig.3o
gezeigten Stellung befindet, so unterstützt sie in sicherer Weise dab vordere. Ende
der Schiene. Vorzugsweise trägt die Lasche noch eine Platte 670, die in eine Vertiefung
672 in der Schiene 588 eingreift, um eine nach einwärts gerichtete Durchbiegung
der Maschine infolge des in dieser Richtung wirkenden Druckes der Falzschiene 638
zu vermeiden. Eine Spiralfeder 674 auf dem Stift 666 versucht die Lasche entgegen
dein Uhrzeigersinn zu drehen aus der in
Fig.3r gezeigten Losestellung
in die in Fig.3o gezeigte Eingriffstellung.
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Am vorderen Ende der Welle 596 sitzt ein Zahnrad 676, wie in den Fig.
29, 32 und 33 dargestellt ist, das in die senkrecht bewegbare Zahnstange 678 eingreift.
Die Zahnstange läuft in senkrechten Führungen 68o und 682, die an dem Block 582
befestigt sind. An der Zahnstange 678 sitzt ein Träger 684. Es ist ersichtlich,
daß hei einer Abwärtsbewegung der Zahnstange 450 (nach Fig. 29), bei der die Teile
zum Halten und Falten der Umschläge in ihre obere, in Fig. 26 gezeigte Stellung
geführt werden, die Zahnstange 678 und der Träger 684 aufwärts bewegt werden bis
zu der in den Fig. 31
und 32 gezeigten Stellung. Wenn die Teile zum Halten
und Falten der Umschläge abwärts geschwenkt werden nach ihrer untersten, in Fig.
27 gezeigten Stellung, so bewegen sich die Zahnstange 678 und der Träger 684 abwärts
bis in die in den Fig. 30 und 33 gezeigte Stellung.
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Die Lasche 664 trägt einen Stift 686, der sich bis in einen Schlitz
688 der Schubstange 69o erstreckt. Das obere Ende der Stange 69o ist mittels eines
Stiftes 692 an dem Träger 684 befestigt. Befindet sich der Träger 684 in seiner
unteren, in den Fig. 30 und 33 gezeigten Lage und befindet sich die Vorrichtung
zum Halten und Falten des Umschlages in ihrer unteren, in den Fig. 27 und 28 gezeigten
Lage, so steht die Lasche 664 in ihrer unteren Lage, in der sie die Schiene hält.
Die Lasche ist vermittels der Feder 674 in die Eingriffstellung gedreht worden;
aber sollte die Feder etwa versagen und die Schiene nicht mit der Lasche zu vollendetem
Eingriff kommen, so würde dies durch die auf den Stift 686 wirkende Schubstange
69o vollzogen werden. Befindet sich der Träger 684 in seiner oberen, in den Fig.
31 und 32 gezeigten Stellung und die Vorrichtung zum Halten und Falten der Umschläge
ebenfalls in ihrer oberen, in der Fig.26 gezeigten Stellung, so liegt auch die Lasche
664 in ihrer oberen Stellung, in der sie die Schiene freigegeben hat. Die Lasche
wird in ihre obere Lage, in der sie die Schiene nicht hält, gebracht durch die Schubstange
69o und den Stift 686. Diese Teile wirken entgegen der Feder 674.
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Wenn die Lasche die Schiene erfaßt hat, so unterstützt sie deren vorderes
Ende, um dadurch dem auf sie ausgeübten Druck der Umschlaghalteplatte 626 und der
Falt- und Andrückschiene 638 zu widerstehen. Wenn die Lasche von der Schiene gelöst
ist, liegt sie außerhalb der Bahn des Buches und des Umschlages, wenn Buch und Umschlag
von der Umschlaganbringstation zur nächstfolgenden Statioh geführt werden.
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Vorrichtung zum Schließen der Bücher nach den Fig. 26 bis 35 Wenn
die in den Fig. 26 bis 35 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung zum Halten
und Falten des Umschlages zur Anwendung kommt, so ist vorzugsweise auch eine andere
in den Fig. 29 bis 30 gezeigte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Schließen
der Bücher anzuwenden. Diese andere Ausgestaltung der Buchschließvorrichtung tritt
dann an die Stelle der in Fig. 3 gezeigten.
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Am vorderen Ende der Welle 596 sitzt lose ein Hebel 694. Eine Feder
695 sucht diesen Arm in Richtung des Uhrzeigers oder abwärts zu drehen. Am Ende
des Hebels 694 sitzt eine in Längsrichtung verlaufende Stange 696. Die Stange 696
trägt die oben erwähnte Umschlaghalteplatte 66o, die sich in waagerechter Richtung
durch den größten Teil der Umschlaganbringstation erstreckt. Die Stange trägt außerdem
eine Umschlag- und Deckelhalteplatte 698, die sich durch den größten Teil der Länge
der Buchschließstation erstreckt. Die Platten 66o und 698 sind in einem beträchtlichen
Winkel zueinander angeordnet. In ihrer oberen Lage ist die Platte nach innen zur
Mitte der hfaschine zu und abwärts gerichtet, so daß sie den umgefalteten Umschlag
trägt, wie in Fig. 26 zu sehen ist. Die Platte 698 ist in ihrer oberen Stellung
in Richtung auf die Maschinenmitte zu aufwärts gerichtet, so daß sie nach Fig.34
den Buchdeckel und den darumgefalteten Umschlag unterstützt.
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Das hintere Ende der Platte 698 ist, wie aus Fig. 31 zu ersehen, abgeschrägt,
um den Übergang des Buchdeckels und des Umschlages von der Umschlaganbringstation
in die Buchöffnungsstation zu erleichtern. Nachdem der Umschlag aufgelegt und gefaltet
worden ist, wird die Lasche 664 von der Schiene gelöst, und Buch und Umschlag werden
bewegt, wie Fig.3z es in einer Zwischenstellung veranschaulicht. Beim Beginn der
Bewegung wird der Buchumschlag von der Schieae 586 unterstützt, und der gefaltete
Umschlag wird von der Platte 66o getragen, wie es Fig.26 zeigt, während nach Abschluß
der Bewegung der Buchdeckel und der gefaltete Umschlag gemeinsam nur noch von der
Platte 698 allein unterstützt werden, wie es Fig. 34 zeigt.
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Auf dem Hebel 694 sitzt ein rückwärts gerichteter Stift, der am besten
in den Fig. 32 und 33 zu sehen ist. Der Stift 7oo erstreckt sich bis in einen Schlitz
702 in der Schubstange 7o4, dessen oberes Ende bei 7o6 drehbar an dem Träger 684
befestigt ist. Wenn sich der Träger in seiner oberen, in den Fig. 32 und 34 gezeigten
Stellung, die Vorrichtung zum Halten und Falten in ihrer oberen, in der Fig. 26
gezeigten Stellung und die Lasche 664 in ihrer Losestellüng befinden, so werden
der Stift 700 und der Hebel 694 in ihrer oberen Stellung gehalten durch die
Stange 704. Somit werden die Platten 66o und 698 in ihrer oberen Stellung gehalten
für die Überführung des Buches von der Umschlaganbringstation zur Buchschließstation
wie in Fig. 31 dargestellt.
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Vorzugsweise wird ein besonderer Anschlag vorgesehen, um die Aufwärtsbewegung
des Hebel 694» und der von ihm getragenen Teile zu begrenzen. Wäre kein besonderer
Anschlag vorgesehen, so könnte der Schwung den Hebel 694 und die von ihm getragenen
Teile so weit aufwärts bewegen, daß die Platte 66o zum Unterstützen des Umschlages
das umgefaltete Ende desselben erfaßt, wie aus
Fig. 26 zu ersehen
ist, so daß es zu einem Klemmen zwischen der Platte 66o und der Schiene 586 kommt.
Befinden sich aber das Buch und der Umschlag in Bewegung zwischen der Umschlaganbringstation
und der Buchöffnungsstation, wie es in Fig. 31 dargestellt ist, so würde durch irgendeine
Klemmwirkung nach Art der oben beschriebenen der Umschlag beschädigt werden.
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Wie ersichtlich, ist ein Stift 708 vorgesehen, der in den Hebel 694
eingeschraubt ist und durch eine Mutter 710 in seiner Einstellung festgehalten wird.
Wenn die Teile in- ihre obere, in Fig. 34 gezeigte Lage kommen, so erfaßt der Stift
708 einen Anschlagklotz 712. Der Klotz 712 wird von einem Bolzen 714
gehalten, der aus dem obengenannten Träger 488 herausragt, welcher eine der
beiden Schienen 486 führt. Alle diese Teile sind dargestellt in den Fig. 15 und
16. Der Klotz 7i2 ruht auf der drehbaren Welle 492 und verhindert durch diese Lagerung
jede mögliche Verbiegung des Bolzens 71q..
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Zum Halten des Hebels 694 und der mit ihm verbundenen Teile in ihrer
oberen Stellung ist eine Lasche 716 vorgesehen. Die Lasche 716 ist bei 718 an der
Führung 682 drehbar befestigt und wird durch eine Feder 72o entgegen dem Uhrzeigersinn
herum gedrückt. Von dem Hebel 694 aus erstreckt sich ein rückwärts gerichteter Block
722, der am besten in den Fig.32 und 33 zu sehen ist. Der Block 722 hat einen seitlichen
Ansatz 724, der in eine Ausnehmung der Lasche 716 paßt, wenn die Teile sich in der
Lage der Fig.32 befinden. In der genannten Lage wird der Hebel 694 und die mit ihm
verbundenen Teile in ihrer oberen Stellung gehalten ohne Rücksicht auf die Abwärtsbewegung
des Trägers 684 und der Schubstange 704. Somit werden die Platten 66o und 698 noch
für eine begrenzte Zeit in ihrer oberen Stellung. gehalten, nachdem bereits die
Bewegung der Teile zum Halten und Falten des Umschlages von der Stellung nach Fig.
27 in die Stellung nach Fig. 26 begonnen hat. Dieser Umstand gibt dem Buch genügend
Zeit, um von der Umschlaganbringstation zur Buchöffnungsstation zu gelangen. Fig.
31 zeigt eine Zwischenstellung während dieser Bewegurig.
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Wenn der Träger 684 sich seiner unteren Stellung nähert, so erfaßt
ein an ihm angebrachtes Laschenauslöseglied 726 einen Stift 728 auf der Lasche 716
und dreht diese im Uhrzeigersinn. Durch diese Bewegung gibt die Lasche den Block
722 frei, und der Hebel 794 und die von ihm getragenen Teile werden durch die Feder
695 schnell abwärts bewegt. Die Abwärtsbewegung des Hebels wird durch einen Anschlag
73o begrenzt, der eine vorspringende- Rippe 732 auf dem Hebel rfaßt. Der Hebel 694
wird für die Abwärtsbcvregung zu dem Zeitpunkt oder annähernd zu dem Zeitpunkt freigegeben,
zu dem das Buch mit dem darum gefalteten Umschlag die Buchschließstation erreicht.
Die schnelle Abwärtsbewegung der Urnschlagstützplatte 698 nimmt den Buchdekkeln
ihre Unterstützung, und diese gelangen nun durch die Schwerkraft in die Schließstellung,
wie in Fig. 35 dargestellt. Da der umgefaltete Teil des Umschlages an der Innenseite
der Buchdeckel gehalten wurde, so kann der umgefaltete Teil sich nicht mehr vom
Umschlag lösen, da jeder derartigen Neigung zum Ablösen durch den bei der Abwärtsbewegung
erzeugten Luftdruck entgegengewirkt wird.
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Wenn sich der Buchdeckel und der Umschlag in der in Fig. 34 gezeigten
Lage befinden, so ist ein Spielraum zwischen der Kante des Buchdeckels und der Faltung
des Umschlages, wodurch eine zusätzliche Weite oder Verschiebbarkeit des Umschlages
verursacht ist. Diese zusätzliche Weite wird beim Schließen der Buchdeckel aufgebraucht.
Die Fig. 35 zeigt die Buchdeckel in einer mittleren Lage, wobei ein Teil der zusätzlichen
Weite schon aufgebraucht ist. Wenn die Buchdeckel ganz geschlossen sind, so sitzen
die Brüche im Umschlag genau auf den Kanten der Buchdeckel. Gesamtdarstellung der
Arbeitsweise Die folgende Gesamtdarstellung der Arbeitsweise der Maschine bezieht
sich, wenn nicht ausdrücklich andere festgestellt, nicht nur auf die Umschlaghalte-
und faltvorrichtung nach den Fig. 1o bis 14 und auf die Buchschließvorrichtung nach
Fig. 3, sondern auch auf die andere Ausgestaltung der Halt- und Faltvorrichtung,
wie sie in den Fig.26 bis 30 gezeigt wird, und auf die andere Ausgestaltung
der Buchschließv orrichtung nach den Fig.29 bis 35.
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Beim Einrichten der Maschine für irgendein gegebenes Format der Bücher
wird eine Schiene 68 ausgewählt, deren Weite annähernd der Dicke des Buches entspricht.
Die Schiene braucht nicht ganz genau zu passen, und eine gewisse Abweichung ist
zulässig. Die Schiene 68 und die verschiedenen unmittelbar mit ihr verbundenen Teile
werden in senkrechter Richtung durch die beschriebene Vorrichtung so eingestellt,
daß der Buchrücken sich in e-'ne. vorher bestimmten Höhe befindet. Die Tragplatten
104, 1o6 und 112, 114 werden in Querrichtung auf die Dicke des Buches eingestellt,
wobei diese Einstellung selbsttätig auch die Platten 142 und 144 in der Buchöffnungstation
einstellt. Die Vorrichtung zum Öffnen der Buchdeckel wird in Querrichtung auf die
Dicke des Buches eingestellt mittels 'der Welle 21o und der mit ihr verbundenen
Teile. Die Blöcke 246 mit den dazugehörigen Saugnäpfen werden in Längsrichtung der
Welle 242 und in Abhängigkeit von der Länge des Buches eingestellt. Die Schienen
oder Stützen 27o werden in Querrichtung auf die Dicke und Breite der Bücher eingestellt,
so daß sie im wesentlichen bündig mit den Kanten der Buchdeckel abschließen, wenn
sich die genannten Schienen in ihrer innersten Lage befinden. Die Vorrichtung zum
Halten und Falten wird 'n Querrichtung mittels der Welle 392 eingestellt, um die
Schienen 4o8, 4o8 in ihre richtige Lage zu den geöffneten Buchdeckeln zu bringen,
wie es in Fig. 13 scl. n: -@@z.Aigt und oben
bereits beschrieben
worden ist. Die Einstellung der Faltvorrichtung stellt auch die Vorrichtung zum
Weiterschieben der Umschläge mit ein, wie es schon erklärt worden ist.
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Die Umschlaghalter 276, 276 und 277 erhalten ihre Lage je nach der
Größe der Umschläge, und die Führungsstangen 304, 3o4 der Vorrichtung zum Auflegen
der Umschläge werden in Querrichtung so verstellt, daß sie in einwandfreier Weise
einen Umschlag abheben und überführen 'rönnen.
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Das Anlaufen der Maschine wird durch die Handkurbel 38 bewirkt,
die mit in den Hauptantrieb eingreift. Das bringt alle Teile der Maschine zur Bewegung
längs ihrer vorgeschriebenen Bahnen und in richtiger zeitlicher Zuordnung zueinander,
wie es schon beschrieben worden ist. Die Kette 70 mit den Stoßstangen 78
daran wird intermittierend bewegt, um die Bücher nacheinander an die verschiedenen
Stationen der Maschinen zu bringen.
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Die mit Umschlägen zu versehenden Bücher werden durch einen Arbeiter
an dem Kopfende der Maschine auf die Schiene 68 und zwischen die Platten 104, io6
aufgesetzt. Jedes so aufgesetzte Buch wird von dem nächsten Schieber 78 auf der
Kette in Längsrichtung zur ersten Station bewegt, die als sogenannte Buchzufuhrstation
bezeichnet war, obwohl sie tatsächlich eine Station ohne Arbeitsgang ist. Bei der
nächsten streckenweisen Bewegung der Kette wird das Buch aus der sogenannten Buchzufuhrstation
zur Buchöffnungsstation befördert. Auf der zuletzt genannten Station werden die
Buchdeckel von den Saugnäpfen 248 und 258 erfaßt und in die in Fi-g.8 gezeigte geöffnete
Stellung gebracht, und sie werden in dieser Stellung durch die Unterstützungsschienen
27o gehalten, die durch eine nach innen gerichtete Querbewegung unter die äußeren
Teile der Buchdeckel treten. Bei der nächsten streckenweisen Bewegung der Kette
werden die Bücher von der Buchöffnungsstation zur Umschlaganbringstation befördert,
und während dieser Bewegung gleiten die offenen Buchdeckel auf den Schienen 27o,
270 und 408, 408 entlang, wobei sie schließlich nur noch von den Schienen
4o8, 408 allein gestützt werden. Während die Buchdeckel in dieser Weise unterstützt
sind, wird ein flacher Umschlag vom Stapel S nach rückwärts und abwärts bewegt,
so daß er auf den Rücken und die offenen Deckel des Buches zu liegen kommt. Ist
der Umschlag in dieser Weise aufgelegt, so beginnt die Vorrichtung zum Halten und
Falten, wie sie in Fig. 13 gezeigt ist, in der schon beschriebenen Weise zu arbeiten.
Die Außenkanten der Umschläge werden auf den Schienen 408, 4o8 durch die Halteplatten
438 der beiden Vorrichtungen festgehalten, und der Umschlag wird nun .durch die
beiden Falzmesser 428 der beiden Vorrichtungen gefaltet und somit die Anbringung
des Umschlages am Buch vollendet.
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Sobald das Falten beendet ist, wird das Buch bei der nächsten streckenweisen
Bewegung der Kette aus der Umschlaganbringstation heraus bewegt, und gleichzeitig
wird der Umschlag von der Umschlagschiebevorrichtung nach den Fig. 15 und 16 erfaßt,
um eine gemeinsame Bewegung von Buch und Umschlag sicherzustellen. Kurz bevor das
Buch zur letzten sogenannten Buchschließstation gelangt, gleiten die Buchdeckel
über die Enden der Schienen 408, 408 hinaus und werden darauf durch die Wirkung
der Schwerkraft geschlossen. Die Luftstrahlen 576, 576 dienen dazu, die kantennahen
Teile der Umschläge in Berührung mit den Innenflächen der Buchdeckel zu halten,
während diese geschlossen werden. Während der nächsten *strekkenweisen Bewegung
werden die Bücher zum hinteren Ende der Maschine befördert, wo sie durch einen Arbeiter
von Hand herausgenommen werden.
-
Es ist ersichtlich, daß eine Maschine gemäß der Erfindung vollständig
selbsttätig die Bücher öffnet, den Umschlag auflegt, den Umschlag faltet und schließlich
die Bücher schließt. Die einzigen Obliegenheiten der Arbeiter sind das Aufsetzen
der Bücher am Kopfende der Maschine und das Herausnehmen der mit Umschlägen versehenen
Bücher am hinteren Ende der Maschine. Die Maschine ist leicht für alle Buchformate
innerhalb weiter Grenzen einzustellen.