DE957911C - Maschine zum Einschneiden von Emfaßbandern - Google Patents

Maschine zum Einschneiden von Emfaßbandern

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Publication number
DE957911C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
knife holder
knives
movable
cutting
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT957911D
Other languages
English (en)
Inventor
Zweibrucken Ernst Tief
Original Assignee
Langermann Schuh mbH Dorndorf-Schuhfabnk, Zweibrucken
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957911C publication Critical patent/DE957911C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM 7. FEBRUAR 1957
L 15597 VIII71 c
Ernst Tief, Zweibrücken
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einschneiden von Einfaßbändern mit einem beweglichen Messerhalter mit mehreren auf Abstand stehenden Messern und mit einem feststehenden Messerhalter mit mehreren auf Abstand stehenden Messern.
In der Schuhindustrie werden die aus Textil-, Leder, Werkstoff oder sonstigem Material bestehenden Einfaßbänder linksseitig scharf an die Lederkanten angesteppt, dann mit Klebstoff bestrichen — soweit sie nicht bereits klebefertig bezogen sind — und unter Einwirkung von Wärme scharf um die Lederkanten herumgeschlagen. Bei dem Umbuggen solcher Bänder bilden sich an den Innen- und Außenbögen mehr oder weniger starke Falten. Mit der erfindungsgemäßen Maschine sollen nun diese Einfaßbänder in die zum Teil sehr engen Bogen der verschiedenen Schuhausschnitte glatt und ohne Falten umgebuggt werden.
Es ist bereits ein zum Schlitzen von Lederkanten bestimmtes Werkzeug in Form einer Flachzange bekannt, auf deren Maulenden ein kleiner, mit sechs bis acht dünnen Messern ausgerüsteter Messerhalter und ein mit entsprechenden Schlitzen versehenes Gegenstück verschiebbar befestigt sind, wobei bei jedem Druck immer nur sechs bis acht Schlitze ausgeführt werden. Beim; Arbeiten mit dieser Vorrichtung muß das Leder gespannt und straffgezogen werden. Dadurch wird aber das Band oder das Leder so verzogen, daß die einzelnen
Teile beim Zusammennähen nicht aneinanderpassen und unbrauchbar werden. Da bei diesem bekannten Werkzeug kein Schneiden, sondern nur ein Durchstoßen des Bandes erfolgt, fasert das Band unter der vereinigten Stoß- und Zugwirkung nach dem Durchdringen des Messers aus und ergibt einen ausgefransten unsauberen Schnitt.
Es sind auch Lederumbuggmaschinen mit Schlitzvorrichtung bekannt. Auf diesen Maschinen
ίο lassen sich jedoch nur große Bogen und geradlinige Teile buggen, dagegen lassen sich kleine Bogen nicht herstellen. Die Verarbeitung von Textilbändern auf diesen Maschinen ist nicht möglich, da sich das Band infolge seiner geringen Starrheit verzieht und daher beim Schneiden straff angezogen werden muß.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung zahnförmiger Einschnitte in Rahmenstreifen für Schuhwerk bekannt, bei dem der in zwei einseitig gezahnte Rahmenstreifen zu zerlegende Lederstreifen unter mehreren auf und ab bewegten, durch Zwischenräume getrennten Messern ruckweise hindurchgeführt und bei jedesmaligem Vorschub um eine dem Messerabstand entsprechende Strecke vorgeschoben wird.
Mit allen diesen Vorrichtungen und Verfahren
ergeben sich aber ausgefranste unsaubere Schnitte.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine läßt sich
ein Band ohne Verformen und Spannen glatt und sauber dadurch schneiden, daß die beweglichen Messer zur Ausführung eines sauberen Schnittes bei Anlage an den feststehenden Messern mittels eines Exzenterantriebes auf- und abgehoben werden; ferner daß die beweglichen Messer eine unter einem bestimmten Winkel angeschliffene Schneidkante haben·, und daß an den Messern des einen Messerhalters Fortsätze angeordnet sind, die die Messer gegenseitig führen und gleichzeitig die Tiefe der Einschnitte begrenzen.
Bei Beachtung aller dieser Merkmale ist es möglich, einen einwandfreien und sauber geschnittenen Streifen zu erhalten.
Zur Klarstellung des Schutzumfanges wird bemerkt, daß durch den Anspruch 1 nur die Vereinigung aller Merkmale Schutz genießen soll, und daß die ausschließlich zurückbezogenen Ansprüche 2 bis 6 reine Unteransprüche darstellen.
Die Erfindung ist in der 'Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die Maschine und
Fig. 2 eine Seitenansicht von der linken Seite der Fig. 1 mit geschnittenem Gehäuse und geschnittener Deckelhaube.
Die Maschine hat ein öldichtes Gehäuse 1, dessen eingeschweißter Boden 2 eine Ablaßöffnung 3 für das im Gehäuse enthaltene öl aufweist und dessen Deckel 4 mittels Schrauben 5 am oberen Teil des Gehäuses angeschraubt ist. Das Gehäuse 1 wird mit Hilfe der Flansche 6 an einem Gestell befestigt.
Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist die Exzenterwelle 7 in Kugellagern 8 und 9 gelagert. Das Kugellager 8 liegt um den Zapfen 10 der Welle 7 und wird von einer im Gehäuse eingeschweißten Kappen, getragen, deren Mittelbohrung 12 durch einen Pfropfen geschlossen wird und gleichzeitig zum Herausmontieren der Exzenterwelle dient. Eine andere Füllöffnung und ölstandanzeiger ist bei I2„ vorgesehen.
Das Kugellager 9 liegt in einer Büchse 13, die durch einen Deckel 15 geschlossen wird, dessen Dichtung 14 den Zapfen 17 der Exzenterwelle 7 umgibt, um ein Aussickern von öl zu verhüten. Der Deckel 15 wird an der Büchse 13 mittels Schrauben 16 befestigt. Auf dem über das Gehäuse ι vorstehenden Wellenende ist eine Antriebsscheibe 18 mittels einer die Nabe der Antriebsscheibe eingeschraubten Stellschraube 19 befestigt. Der Antrieb der Scheibe 18 erfolgt über den Keilriemen 20.
Die Exzenterwelle 7, deren Exzentrizität etwa 3 mm beträgt, trägt eine mit Setzschraube 21 befestigte Büchse 22, deren Flansch 24 das Kugellager 25 aufnimmt, um das die offene Kurbelgabel
26 greift. Die Kurbelgabel 26 ist also gegen Verdrehung durch Anlage an den Flansch 22 gesichert.
An der Kurbelgabel 26 sitzt ein Messerschaft 27. Am Deckel 4 ist mittels der Schrauben 57 die Flanschbüchse 28 befestigt, deren Flansch 29 und Einsatz 30 zur Führung des Messerschafts 27 dient. Der Deckel 4 weist dabei eine Mittelöffnung 31 auf, die zusammen mit der Oberfläche der Flanschbüchse 28 eine Pfanne 32 bildet, in die eine Umfangsnut 33 des Messerschaftes 27 mündet. Wird öl in das Gehäuse 1 eingefüllt bis zur öl-Standsschraube 12a, so wird durch die durchgebohrte offene Kurbelgabel 27 bei der Auf- und Abwärtsbewegung das öl hochgepumpt, wodurch eine Schmierung der oberen Führungsbüchse 30 bewirkt wird. Das durch die Auf- und Abwärtsbewegung austretende öl sammelt sich in der Pfanne 32 und fließt bei Stillstand wieder zurück in den Gehäuseraum 1., Wird öl in die Pfanne 32 gefüllt, so fließt das öl in den Gehäuseinnenraum und schmiert dabei die Fläche zwischen Einsatz 30 und Messerschaft 27. Außerdem hat der Schaft
27 eine Ölbohrung 33e, von der das Öl aus der Pfanne 32 unmittelbar dem auf der Exzenterwelle sitzenden Kugellager 25 zugeleitet wird.
Die Schrauben 57 sichern gleichzeitig die Haube 34, die an einer Seite eine öffnung 35 und an der anderen Seite einen Ständer 36. aufweist, der als Messerträger für die feststehenden Messer dient.
An dem Stirnzapfen 37 des Messerschaftes 27 ist mittels einer Stellschraube 38 eine Ringkappe 39 befestigt, in deren Einschnitt 40 eine Stelleiste 41 eingreift. Die Stelleiste 41 trägt in drei Kerben die drei Messer 42, die durch eine Abdeckplatte oder Brücke 43 und Schrauben 44 in der ihnen gegebenen Lage festgehalten werden. Die Messer 42 haben eine unter einem bestimmten Winkel angeschliffene Schneidkante 45 und sind über die Schneidkante 45 hinaus durch einen Fortsatz 46 verlängert, der sich gegen die von dem Ständer 36 getragenen und mittels der Deckleiste 47 und der Schraube 48 gehaltenen Messer 49 legt. Die Messer
49 sind in waagerechter Richtung verstellbar. Die Fortsätze 47 der unteren Schneidmesser 42 gewährleisten eine genaue Führung gegenüber dem oberen Schneidmesser 49 und sichern zugleich die Tiefe des Einschnittes an dem zu schneidenden Band. Die Oberseite 50 der Haube 34 dient dabei als Auflageplatte für den zu schneidenden Bandstreifen.
Der Messerhalter kann verstellt werden, indem
ίο durch die öffnung 35 hindurch die Schrauben 44 gelöst werden, so daß die Brücke 43 gelockert werden kann und eine Einstellung der Messer 42 möglich ist. Ebenso lassen sich auf diese Weise die Messer 42 und 49 leicht zum Nachschärfen · oder Auswechseln herausnehmen.
Bei der Verwendung der Maschine wird das zu schneidende Band oder der Streifen von vorn zwischen die Messer 42 und 49 geschoben, wobei die. Einschubtiefe durch die Fortsätze 46 begrenzt ist.
Es werden dann Einschnitte hergestellt, die in ganz bestimmte Tiefe auf dem Streifen eingeschnitten sind. Das auf diese Weise eingeschnittene Einfaßband kann glatt und ohne Falten selbst um sehr , enge Bögen der verschiedenen Schuhausschnitte umgebuggt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Maschine zum Einschneiden vonEinfaßbändern Hiit einem beweglichen Messerhalter mit mehreren auf Abstand stehenden Messern und mit einem feststehenden Messerhalter mit mehreren auf Abstand stehenden Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Messer (42) zur Ausführung eines sauberen Schnittes bei Anlage an den feststehenden Messern (49) mittels eines Exzenterantriebes auf- und abgehoben werden, ferner daß die beweglichen Messer eine unter einem bestimmten Winkel angeschliffene Schneidkante haben, und daß an den Messern des einen Messerhalters Fortsätze (46) angeordnet sind, die die Messer gegenseitig führen und gleichzeitig die Tiefe der Einschnitte begrenzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Messerhalter (37 bis 44) senkrecht auf und ab bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des beweglichen Messerhalters gegen den feststehenden Messerhalter durch einen Exzenterantrieb (7, 26) erfolgt, dessen Welle in dem Fußteil eines öldichten Gehäuses (1) gelagert ist und ihren Antrieb von einer außerhalb des Gehäuses liegenden Antriebsscheibe (18) erhält.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer des beweglichen und des feststehenden Messerhalters verstellbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in einem Messerhalter angeordneten schneidenden Messer etwa 3,5 mm beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Exzenterwelle (7) etwa 3 mm beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 443 652, 122 156; USA.-Patentschrift Nr. 2 261 271.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 579/97 8.56 (609 782 1. 57)
DENDAT957911D Maschine zum Einschneiden von Emfaßbandern Expired DE957911C (de)

Publications (1)

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DE957911C true DE957911C (de) 1957-01-17

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT957911D Expired DE957911C (de) Maschine zum Einschneiden von Emfaßbandern

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DE (1) DE957911C (de)

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