DE957666C - Verfahren zum Betriebe von Siemens Martm-Ofen mit flussigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Siemens Martm-Ofen mit flussigem Brennstoff

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DE957666C
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DE
Germany
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liquid fuel
siemens
furnace
operating
jet
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DENDAT957666D
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English (en)
Inventor
Millstatt Karaten Dipl-Ing Franz Bartu (Österreich)
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
O 1627VII i8b
Es sind Siemens-Martin-Öfen mit durch flüssigen Brennstoff, ζ. B. Heizöl, betriebener Feuerung bekannt. Bei der einen Bauart ragt der gegen das Bad gerichtete Brenner für den flüssigen Brennstoff durch eine Öffnung der über der Spiegelwand des Luftschachtes liegenden Stirnwand des Ofetikopfes. Diese Bauart entspricht demnach den bekannten, mit Ferngas oder Kaltgas beheizten Öfen mit dem Unterschied, daß an Stelle
ίο der Gasbrenner Brenner für flüssige Brennstoffe angeordnet sind. Die zweite bekannte Bauart hat sich aus den üblichen, mit Generatorgas beheizten Siemens-Martin-Öfen entwickelt, indem der hintere Teil desi bei der Ölfeuerung überflüssigen Gaszuges weggelassen und in dem verbleibenden Teil des Gaszuges der ölbrenner eingebaut wird.
Die Betriebsweise ist in. beiden bekannten Fällen im allgemeinen, die gleiche. Infolge der verhältnismäßig weiten. Luftschächte, d. h. großen Luftzuführungsquerschnitte, haben die in den Herdraum einströmenden Luftmassen nur geringe Energie. Der flüssige Brennstoff hingegen wird im Brenner mittels Preßluft, Dampf oder Eigendruck zerstäubt, tritt als Brennstoffstrahl mit hoher Energie in den Herdraum ein und saugt dabei zufolge seiner Strömungsenergie die um ihn herum einströmende Verbrennungsluft ein. Je stärker die Energie des Brennstoffstrahles ist, desto rascher und auf desto· kürzerem Flammenweg wird die Verbrennungsluft angesaugt. Eine hohe Energie des Brennstoffstrahles ist aber für die Erzielung einer langgestreckten Flamme erforderlich, um so
mehr, als die Energie bei diesen bekannten Ofen ausschließlich durch den Brennstoffstrahl geliefert wird. Daraus folgt, daß die Mischung mit der Verbrennungsluft sehr schnell und auf einer kurzen Wegstrecke stattfindet. Das Ansaugen der Luft wird also bei den bekannten ölgefeuerten Siemens-Martin-Öfen der vorstehend erwähnten Art nur durch die Gesetze des freien Strahles (Öldampfstrahl) bestimmt. Daraus ergeben sich vor allem
ίο hinsichtlich der Leuchtkraft der Flamme bedeutende Nachteile.
Die Leuchtkraft der Flamme (ölflamme) beruht im wesentlichen auf einer thermischen Spaltung der Kohlenwasserstoffe in Abwesenheit von Sauerstoff. Bei den bisher bekannten, eingangs geschilderten Kopfkonstruktionen von Siemens-Martin-Öfen und deren Betriebsverfahren kann jedoch nur ein geringer Teil der Kohlenwasserstoffe gespalten werden, da die Luft in gleicher Richtung mit dem
ao ölstrahl und um denselben herum strömt und durch den ölstrahl sofort angesaugt wird.
Es ist ferner ein Verfahren zum Betrieb eines mit flüssigem Brennstoff beheizten Siemens-Martin-Ofens bekannt, bei welchem der Strahl des flüssigen Brennstoffes und der Luftstrom getrennt und unbeeinflußt voneinander in den LIerdraum eintreten und der Luftstrahl unbeeinflußt vom Brennstoffstrahl, also unter Eigenenergie, dem Strom des flüssigen Brennstoffes zum größten Teil etwa in der Mitte des Bades zugeführt wird. Nachdem bei diesem bekannten Verfahren der Brennstoffstrahl und der Luftstrahl unbeeinflußt voneinander bis zur Erreichung der Badmitte bleiben sollen, um eine vorzeitige Mischung der Strahlen und damit eine vorzeitige Verbrennung zu vermeiden, findet somit auch bei diesem bekannten Betriebsverfähreu die Mischung umd Verbrennung auf einer kurzen Wegstrecke des Brennstoffstrahles statt, so daß nur ein geringer Teil der Kohlenwasserstoffe gespalten wird.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die gewünschte Spaltung der Kohlenwasserstoffe dadurch gefördert, dal.i die gesamte V erbrennungsluftmcngc nicht auf einer kurzen Wegstrecke des flüssigen Brennstoffstrahles durch diesen angesaugt oder diesem zugeführt wird, sondern daß die getrennt vom flüssigen Brennstoffstrahl in den Herdraum von unten eingeführte Verbrennungsluft unter Eigenenergie auf einer längeren Wegstrecke des Brennstoffstrahles diesem allmählich, also verzögert, zugeführt wird.
Bei dem Gegenstand der Erfindung tritt der flüssige Brennstoffstrahl ebenfalls mit hoher Energie in den Herdraum ein. Zugleich weist aber auch die von unten kommende Verbrennungsluft zufolge der verhältnismäßig kleinen Luftschachtquerschnitte eine verhältnismäßig hohe Energie auf; die Verbrennungsluft tritt demnach mit großer Eigenbewegung und -energie von unten in den Herdraum ein und wird an dem über den Luftschachtmündungen liegenden Deckenteil schräg nach unten abgelenkt. Die Beaufschlagung des flüssigen Brennstoffstrahlcs durch die Verbrennungsluft erfolgt dadurch nicht auf einmal, sondern im· Verlaufe einer größeren Wegstrecke dieses Strahles unter Eigenenergie der Verbrennungsluft. Dadurch wird eine vollkommene Spaltung der Kohlenwasserstoffe gewährleistet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betriebe von Siemens-Martin-Öfen mit flüssigem Brennstoff, dadurch, gekennzeichnet, daß die getrennt vom flüssigen Brennstoffstrahl in den Herdraum von unten eingeführte Verbrennungsluft unter Eigenenergie dem flüssigen Brennstoffstrahl bei seinem Wege zum Bad allmählich zugeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 146020.
    © 609 781 1.57
DENDAT957666D Verfahren zum Betriebe von Siemens Martm-Ofen mit flussigem Brennstoff Expired DE957666C (de)

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DE957666C true DE957666C (de) 1957-01-17

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