DE662249C

DE662249C - OEldruckzerstaeuberbrenner mit vor der Zerstaeuberduese angeordneter Zuendkammer

Info

Publication number: DE662249C
Application number: DEH142091D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HEUSINGER
Current assignee: ERICH HEUSINGER
Priority date: 1934-12-06
Filing date: 1934-12-06
Publication date: 1938-07-08

Description

Öldruckzerstäuberbrenner mit vor der Zerstäuberdüse angeordneter Zündkammer Die Erfindung bezieht sich auf Öldruckzerstäuberbrenner, die eine vor der Zerstäuberdüse angeordnete Zündkammer besitzen, welcher lediglich eine Teilluftmenge in einem die Zündelektroden umspülenden Strom zugeführt wird, während die Restluft in Form eines sich drehenden Ringstrahles am Umfang des aus der Zündkammer austretenden Primärgemisches auf dieses zur Einwirkung kommt.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind Mittel zur Regelung .der Luftzufuhr zur Zündkammer im laufenden Betrieb nicht vorgesehen. Außerdem mündet bei diesen Einrichtungen die Zündkammer unmittelbar in den Heizraum des zu beheizenden Ofens oder Kessels. Demgegenüber weist der den Gegenstand der Erfindung bildende neue Öldruckzerstäuberbrenner den Unterschied auf, daß bei ihm die Zündkammer einen ein Drosselglied zur Verringerung der Luftgeschwindigkeit enthaltenden Zuführungskanal für die Teilluft besitzt und iiz einen zylindrischen Flammenent`vicklungsraum mit konisch sich verengender Brenngasaustrittsöffnung mündet, der so bemessen ist, daß der etwa parallel zum Primärgemisch in ihn eintretende Restluftstrom dieses Gemisch vollständig zu umhüllen vermag und unterhalb dieses Stromes eine schalenartige Vertiefung zur Aufnahme und Vergasung bzw. Verbrennung der aus dem Gemisch ausfallenden Ölteile entsteht.
Auf diese Weise wird nicht nur eine gute Brennstoff- und Luftdurchmischung, sondern insbesondere auch eine einwandfreie Brennstoffentzündung in allen Betriebsphasen erreicht. Denn die in der schalenförmigen Vertiefung sich ansammelnden und in dieser zur Vergasung und Verbrennung gelangenden Ölteile bilden eine gute Zündgrundlage für den neu zufließenden Brennstoff bzw. für das neu gebildete öl-Luft-Gemisch, so daß auch bei kurzfristigem Abreißen des Brennstoffstrahles, z. B. durch Förderung von dem Öl beigemengtem Wasser oder durch fehlerhafte Brennerbedienung, der neu geförderte Brennstoff sofort wieder zündet, und zwar ohne daß während der gesamten Brenndauer ,wirksame Zündflammen oder elektrische Zündeinrichtungen benötigt oder besondere Zündsteine oder als Zündflächen dienende Ausmauerungen vorgesehen werden müssen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Brenners im Schnitt dargestellt.
Der gezeichnete Brenner besitzt eine Zerstäuberdüse 1q., die in eine mit Zündelektroden 13 versehene, sich schwach kegelig erweiternde Zündkammer i mündet. An diese Kammer i schließt ein Flammenentwicklungsraum 6 an, der eine konisch sich verengende Brenngasaustrittsöffnung 3 besitzt und so, bemessen ist, daß in seinem Unterteil eine schalenförmige Vertiefung 2 entsteht. Die Luftzuführung erfolgt über Kanäle 7 und 9. Von diesen ist der in die Kammer i mündende Kanal 7 mit einem Drosselglied 8 zur Verringerung der Geschwindigkeit der dieser Kammer zufließenden Teilluftmengc versehen, während die :zur Zuführtuig der Restluft in den Flammenentwicklungsraum 6 dienende Leitung 9 ein Drosselglied i o .enthält. Dab,e4* ist die Leitung 9 mit dem Raum 6 über einen' die Zündkammer i ummantelnden Ringkanal 5 verbunden, der an seinem Ausströmende mit die Luft in Drehbewegung versetzenden Leitschaufeln 12 ausgestattet ist. Die Wandungen des Raumes 6 können als unmittelbare Heizfläche eines Kessels 16 ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise des neuen Brenners ist folgende Über den mit der Drosselklappe 8 versehenen Kanal? wird ein Teil der benötigten Verbrennungsluft mit geringer Geschwindigkeit in die Zündkammer i eingeleitet. Gleichzeitig wird in diese Kammer Brennstoff durch die Düse 1q. unter Druck eingespritzt und das hierdurch entstehende (31-Luft-Gemisch an den Elektroden 13 entzündet. Das",entzündet,e Gemisch tritt in den Raum 6 über, wobei die ausfallenden (')lteile nach der schalenartigen Vertiefung 2 dieses Raumes abfliePxen und sich in dieser sammeln,. während das verbleibende Gemisch von dem in Form eines sich drehenden Ringstrahles austretenden Restluftstrom umhüllt wird.
Da die gegen die konische Begrenzungswand -der sich verengenden Brenngasaustrittsöffnung 3 prallenden Luft- und Gemischteile eine Umlenkung schräg zur Brennerachse hin erfahren, wird eine innige Brennstoff- und Luftdurchmischung erzielt. Die Zündung des gebildeten Gemisches wir d durch die .ausfallenden und in der Vertiefung 2 sich sammelnden sowie dortselbst verdampfenden und verbrennenden Ölteile laufend, und zwar auch bei Abschaltung der Zündelektroden 13 unterhalten.

Claims

' i. Üldruckzerstäuberbrenner mit vor der Zerstäuberdüse angeordneter Zündkaminer, der lediglich eine Teilluftmenge in einem die Zündelektroden umspülenden Strom zugeführt wird, während die Restluft in Form eines sich drehenden Ringstrahles am Umfang des aus der Zündkammer austretenden Primärgemischesa2rof dieses zur Einwirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (i) 'einen ein Drosselglied (8) zur Verringerung der Luftgeschwindigkeit enthaltenden Zuführungskanal (7) für die Teilluft besitzt und in einen zylindrischen Flammenentwicklungsrau@m (6) mit konisch sich verengender Brenngasaustrittsöffnung (3) mündet, der so bemessen ist, daß der etwa parallel zum Primärgemisch in ihn eintretende Restluftstrom dieses Gemisch vollständig zu umhüllen vermag und unterhalb dieses Stromes eine schalenartige Vertiefung (2) zur Aufnahme und Vergasung bzw. Verbrennung der aus dem Gemisch ausfallenden Ölteile entsteht.
2. Üldruckzerstäuberbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flammenentwicklungsraum (6) umschließende Wand bei Verwendung des Brenners zur Beheizung eines Kessels als unmittelbare Kesselheizfläche ausgebildet ist.