DE405835C

DE405835C - OElfeuerung mit doppelseitiger Luftumfuehrung fuer Schiffskessel mit Howdenvorlage

Info

Publication number: DE405835C
Application number: DEA34624D
Authority: DE
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1920-12-25
Filing date: 1920-12-25
Publication date: 1924-11-14

Description

Ölfeuerung mit doppelseitiger Luftumführung für Schiffskessel mit Howdenvorlage. Die Erfindung bezweckt, bei Howdenfeuerungen für Schiffskessel die Möglichkeit der schnellen " und leichten Umwandlung von Kohle- in Ölfeuerung oder umgekehrt unter Anwendung einfacher und eine gleichmäßig starke Ölflamme gewährleistender Mittel zu schaffen. Sie macht hierbei von dem an sich bekannten Gedanken Gebrauch, die Luft durch doppelseitige, senkrecht zur Mittelachse des Ölbrenners gerichtete Umführungskanäle zuzuführen. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sie sich dadurch, daß das die Öldüse in der Mittelachse aufnehmende Luftumführungsgehäuse über und unter der Schüröffnung an vorhandene Öffnungen im Gesehränk angeschlossen und an der Einmündung in .das Mittelrohr mit einem eine Drehbewegung der Luft bewirkenden Kranz von Leitflügeln versehen ist, dem die Luft an seinem ganzen Umfang zugeführt wird.
Diese Einrichtung kann als einheitliches Ganzes mit Leichtigkeit an jeder normalen SchifFskesse,l-Howdenvorlage angebracht und ebenso leicht abgenommen werden, wenn wieder mit Kohle gefeuert werden soll. Ferner ergibt die unmittelbare seitliche.Heranführung der Luft an den Leitflügelkranz an seinem ganzen -Umfang eine verbesserte Ölvergasung bzw. Luftspeisung der Flamme, da dadurch dem Olstrahlkegel -im Verhältnis zur Weite des Mittelrohres wesentlich größere und demnach unter erhöhtem Druck und in stark drehender Bewegung befindliche Luftmassen ununterbrochen in praktisch vollkommener Gleichmäßigkeit zugeführt werden können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in Stirnansicht, wobei die Luftzuführv orrichtung nach der Linie A-B (Abb. 2) geschnitten ist. -Abb. 2 ist ein Längsschnitt.
Die Luftzuführvorrichtung besteht aus einem Gehäuse i, dessen beiderseitige Ausmündungen 7, 2, 3 mit der im Howdengeschränk vorhandenen oberen, im Luftschacht 6 angeordneten Öffnung d. und der unteren, gegebenenfalls erweiterten Öffnung 5 im Aschenfall verbünden werden. Die öffnungen q., 5 sind bei Verfeuerung von Kohle durch Blindflanschen abgeschlossen. Die Abzweigungen 7 gehen nach innen in ein geschlossenes Mittelrohr g über, das die Ölleitung i i aufnimmt und bis an die in den Feuerraum hineinragende Luftdüse io reicht. Das Mittelrohr liegt entweder auf der Schürplatte oder dem unteren Teil des Feuertürrahmens auf, oder es ruht, falls diese Teil herausnehmbar sind, um. die Ölleitung duf Mitte Flammrohr bringen zu können, auf den stehengebliebenenRahmenteilen, wie in Abb. a dargestellt ist. Die Feuertüröffnung wird vorn durch eine lösbare Platte 14 abgeschlossen.
An der Einmündung der Abzweigungen 7 in das Mittelrohr 9 ist ein Kranz von Leitflügeln 8 angeordnet, dem die aus dem Schacht 6 und dem Aschenfall durch die Öffnungen 4, ; zuströmende Luft unmittelbar an seinem ganzen Umfang zugeführt wird. Dadurch wird die Luftzuführung zum Mittelrohr und damit zum Ölkegel eine praktisch vollkommen gleichmäßige. Da außerdem auf diese Weise, der Ölflamme ununterbrochen im-Verhältnis zur Weite des Mittelrohres wesentlich größere, also unter erhöhtem Druck und in stark drehender Bewegung befindliche Luftmassen zugeführt werden können, so ergibt sich im ganzen eine wesentlich verbesserte Ölvergasung bei dauernd gleichmäßiger Flamme. Die Luft erreicht überdies den Leitschaufelkranz in Richtung ihres natürlichen Zuges im Howdengeschränk, ohne schädliche Ablenkung. Außerdem können dort, wo die Luft -in die Leitflügel übertritt, noch Leitflächen 13 vorgesehen sein. Durch vor den Öffnungen q., 5 angeordnete Klappen oder Schieber 1a kann der Luftzutritt zur Flamme geregelt werden.
Soll statt Öl wieder Kohle verfeuert werden, so brauchen nur die Anschlüsse für die Ausmündungen a, 3 und die Verschlußplatte 14 gelöst zu werden. Die Vorrichtung kann dann. ohne weiteres als Ganzes abgenommen werden. Nach Wiedereinsetzung von Schürplatte und Feuertür und Abschließung der Öffnungen 4., 5 kann sofort die Beschickung mit Kohle erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ölfeuerung mit doppelseitiger, senkrecht zur Brennerinittelachse gerichteter Luftumführung für Schiffskessel finit Howdenvorlage, dadurch gekennzeichnet, daß das die Öldüse (i i) in der Mittelachse aufnehmende Luftumführungsgehäuse (i) über und unter der Schüröffnung an vorhandene öffnungen (4, 5) im Geschränk angeschlossen und an der Einmündung in das :Mittelrohr (9) mit einem eine Drehbewegung der Luft bewirkenden Kranz von Leitflügeln (8) versehen ist, dem die Luft an seinem ganzen Umfang zugeführt wird.