DE955269C - Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen - Google Patents

Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen

Info

Publication number
DE955269C
DE955269C DEJ5138A DEJ0005138A DE955269C DE 955269 C DE955269 C DE 955269C DE J5138 A DEJ5138 A DE J5138A DE J0005138 A DEJ0005138 A DE J0005138A DE 955269 C DE955269 C DE 955269C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
high polymer
lubricants
stabilizers
compounds containing
polymer compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ5138A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Blaschke
Dr Karl-Heinz Imhusen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Original Assignee
Imhausen & Co GmbH
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imhausen & Co GmbH, KARL HEINZ IMHAUSEN DR filed Critical Imhausen & Co GmbH
Priority to DEJ5138A priority Critical patent/DE955269C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE955269C publication Critical patent/DE955269C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Gleitmittel und Stabilisatoren für hochpolymere halogenhaltige Verbindungen Gegenstand der deutschen Patentanmeldung I 4I95 IVc/3gb ist die Verwendung von Bleiseifen synthetischer Fettsäuregemische als Gleitmittel und Stabilisatoren für hochpolymere halogenhaltige Verbindungen, wie beispielsweise Polyvinylchlorid und dessen Mischpolymerisate, Polyvinylidenchlorid, Chlorkautschuk und ähnliche Verbindungen. Diese weisen gegenüber den Bleiseifen von Naturfettsäuren und einzelnen Monocarbonsäuren den Vorteil auf, daß sie eine besonders gute Löslichkeit und Verträglichkeit mit den halogenhaltigen hochpolymeren Substanzen aufweisen, dadurch eine ausgezeichnete stabilisierende Wirkung auf die genannten hochpolymeren Substanzen gegenüber Licht- und Wärmeeinflüsse aus üben und insbesondere mit diesen völlig transparente Massen ergeben.
  • Es wurde gefunden, daß ähnlich wie die neutralen Blei seifen synthetischer Fettsäuregemische auch die basischen Bleiseifen dieser Fettsäuregemische infolge ihrer besseren Löslichkeit in den genannten hochpolymeren Substanzen den entsprechenden Seifen von Naturfettsäuren und einzelner Monocarbonsäuren erheblich überlegen sind und bei den genannten hochpolymeren Stoffen eine bessere Gleitwirkung und höhere stabilisierende Wirkung gegenüber Licht- und Wärmeeinwirkung ausüben.
  • Die synthetischen Fettsäuren, die für die Herstellung der als Stabilisatoren und Gleitmittel zu verwendenden basischen Bleiseifen benutzt werden, sind vorzugsweise die bei der bekannten Oxydation von natürlichen oder synthetischen Paraffinen, z. B. dem Paraffin aus Erdöl, oder durch Kohlenoxyd- oder Teerhydrierung gewonnenen, mit elementarem oder gebundenem Sauerstoff, wie Stickoxyden, erhältlichen; doch sind auch die durch Oxydation von synthetischen Alkoholgemischen, wie sie bei der Oxosynthese oder der Guerbetschen Reaktion anfallen, erhältlichen Säuregemische brauchbar. Die Anzahl der Kohlenstoffatome in den synthetischen Fettsäuregemischen soll im Mittel 8 übersteigen; nach oben ist die Anzahl der C-Atome kaum beschränkt; selbst Gemische synthetischer Fettsäuren mit im Mittel weit über 20 C-Atome ergeben noch basische Bleiseifen, die denen aus natürlichen Fettsäuren überlegen sind.
  • Die Herstellung der basischen Bleiseifen erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z. B. durch Zusammeuschmelzen von überschüssigem Bleioxyd mit den Fettsäuregemischen bzw. durch Umsatz dieser Komponenten bei niedrigen Temperaturen, wobei die Reaktion durch intensive Mahlung, z. B.
  • - durch Kugelmühlen, oder durch gewisse organische Lösungsmittel, die als »Katalysatoren« für den Reaktionsablauf dienen, beschleunigt wird.
  • Vorteilhaft kann bei der Herstellung dieser als Gleitmittel und Stabilisatoren für hochpolymer,e halogenhaltige Verbindungen geeigneten basischen Bleiseifen auf nassem Wege die Trocknung derart erfolgen, daß die feuchte Metallseife durch solche Flüssigkeiten, die gleichzeitig als Weichmachungsmittel für die zu stabilisierenden halogenhaltigen hochpolymeren Verbindungen dienen können, gelöst bzw. suspendiert werden und das Wasser aus dieser Lösung bzw. Suspension durch Evakuieren und/oder Erhitzen entfernt wird. Dabei ist die Konzentration der Bleiseife in der Lösung bzw.
  • Dispersion, Paste od. dgl. zweckmäßig so einzustellen, daß die zu stabilisierenden hochpolymeren halogenhaltigen Verbindungen bei Zusatz der üblichen Weichmachermengen etwa 0,5 bis 2°/o der basischen Bleiseifen enthalten.
  • Je nach den Verwendungszwecken kann der Gehalt an basischen Bleiseifen jedoch auch innerhalb der weiteren Grenzen von 0,I bis IoO/o liegen.
  • Die Verarbeitung der halogenhaltigen hochpolymeren Substanzen wird insbesondere dadurch erleichtert, daß als Gleitmittel basische Bleiseifen benutzt werden, die sich von synthetischen Fettsäuregemischen ableiten, die im Mittel mehr als 10 C-Atome besitzen.
  • Die erfindungsgemäßen Gleitmittel und Stabilisatoren können für sich oder in Mischung mit neutralen Bleiseifen und/oder in Mischung mit anderen Stabilisatoren verwendet werden. Für gewisse Zwecke ist es auch möglich, auch Seifen natürlicher Fettsäuren zuzusetzen. Auch andere bekannte Zusatzstoffe zu den Hochpolymeren lassen sich gemeinsam mit den erfindungsgemäßen Stoffen verwenden.
  • Beispiel 2 Mol einer synthetischen Fettsäure aus der Oxydation von Paraffin der TiefTemperatur-Teerhydrierung mit einer Kohlenstoffzahl von 14 bis I8, SZ 220 und 3 Mol Bleioxyd (Bleiglätte) werden mit 3000 ccm Wasser und 250 cm n-Butanol aufgeschlämmt und in einer Kugelmühle aus Porzellan zur Reaktion gebracht. Die Reaktion dauert bei 200 etwa 15 bis I8 Stunden. Nach dieser Zeit hat sich eine sahneartige weiße Masse gebildet. Durch Vakuumfiltration erhält man aus dieser Masse das basische Bleisalz der Cl4-Cl8-Fettsäure. IOO Gewichtsteile dieses weißen, noch feuchten Salzes (Wassergehalt 6B/o) werden mit 23,5 Gewichtsteilen Dioctylphthalat versetzt und die Mischung bei einem Druck von I bis 20 mm Hg auf 100 bis I20° erhitzt. In kurzer Zeit ist das noch in dem Bleisalz enthaltene Wasser vollkommen abdestilliert, und gleichzeitig hat sich das Salz in dem Weichmacher gelöst, so daß nach dem Abkühlen eine geblichbraune Paste entsteht. Die Paste hat einen Salzgehalt von 80°/o. Der Bleigehalt des festen Salzes beträgt 51 01o, der dem theoretischen Bleigehalt des Salzes entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANS PRUCH: Verwendung von basischen Blei seifen synthetischer Fettsäuregemische, insbesondere solchen mit im Mittel mehr als 10 C-Atomen, zweckmäßig aus der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen, insbesondere solchen aus der Kohlenoxydhydrierung, als Gleitmittel und Stabilisatoren für hochpolymere halogenhaltige Verbindungen, vorteilhaft in Form ihrer Lösung, Paste, Dispersion od. dgl., in hochsiedenden, als Weichmacher für die hochpolymeren halogenhaltigen Verbindungen an sich bekannten Flüssigkeiten.
DEJ5138A 1951-12-02 1951-12-02 Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen Expired DE955269C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ5138A DE955269C (de) 1951-12-02 1951-12-02 Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ5138A DE955269C (de) 1951-12-02 1951-12-02 Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE955269C true DE955269C (de) 1957-01-03

Family

ID=7198341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ5138A Expired DE955269C (de) 1951-12-02 1951-12-02 Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE955269C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1232740B (de) Stabilisieren von Polymerisaten oder Misch-polymerisaten halogenhaltiger Vinylverbindungen oder von chlorierten Paraffinen
DE2540066B2 (de) Synergistische Stabilisatorkombination und diese enthaltende Polymerisatmassen auf Vinylhalogenidbasis
DE1233868B (de) Verfahren zur Herstellung von Di(cyclo)alkylphosphinsaeuren, deren Halogenide und/oder von Di(cyclo)alkylphosphinoxyden
DE955269C (de) Gleitmittel und Stabilisatoren fuer hochpolymere halogenhaltige Verbindungen
DE2165749B2 (de) Massen auf der basis thermoplastischer kunstharze mit einem gehalt von alkylenglykolderivat als gleitmittel
DE2719526A1 (de) Organo-zinn-verbindungen und deren verwendung
DE2348699A1 (de) Verfahren zur herstellung einer loeslichen trockenoelmischung
DE917783C (de) Verfahren zur Kernchlorierung von Kohlenwasserstoffen
DE1142982B (de) Schmiermittel auf der Basis eines Dicarbonsaeurediesters
DE707022C (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyester gesaettigter aliphatischer Oxymonocarbonsaeuren
DE1232347B (de) Formmassen aus Olefinhomo- und/oder -mischpolymerisaten und organischen Metallverbindungen
DE2144801A1 (de) Stabilisiertes Schmiermittel
DE816694C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenderivaten wachs- oder paraffinartiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE836536C (de) Verfahren zur Herstellung schmieroelverbessernder Stoffe
DE1494998A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von chlorhaltigen Polymerisaten und Mittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
AT222877B (de) Stabilisierte polymere Masse
DE2334833A1 (de) Stabilisatorzusammensetzung
DE2338710C2 (de) Schwerbrennbare Formmassen auf der Basis von Polymerisaten des Propylens
DE1267422C2 (de) Stabilisieren von Polyvinylchlorid und Vinylchloridmischpolymerisaten
DE962786C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen Chlorkohlenwassersstoffen durch alkalische Behandlung
DE1620944B2 (de) Verfahren zur Abscheidung von chlorierten Polymeren
DE1544667A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von chlorhaltigen Polymerisaten und Mittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE2214511C3 (de) Gemische von Verarbeitungshilfsstoffen für die Kautschukverarbeitung
AT239542B (de) Flüssige Stabilisatoren für Polyvinylchlorid und Vinylchloridmischpolymere
DE1146250B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Waermeeinwirkung stabilisierten Formmassen auf der Grundlage von halogenhaltigen Vinylpolymerisaten