DE954728C - Vorrichtung zur Erstellung einer Dauer- und Wasserwelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erstellung einer Dauer- und Wasserwelle Für die Erstellung von Dauer- .und Wasserwellen sind senkrecht stehende gelochte oder mit sonstigen A.usnehmüngen- versehene Wickler bekannt, auf die das Haar von unten nach oben aufgewickelt wird und: die mittels geeigneter Halterungen am Kopfhaar nahe dessen-Wurzeln gehalten werden.
• Abgesehen davon, daß die bekannten Halterungen den Wickler nicht genügend gegen Verdrehen sichern, ist zu bedenken; däß 'bei der Herstellung von Dauerwellen bekanntlich das vollständige Tränken der aufgewickelten Haarsträhne mit den Behandlungsflüssigkeiten von Bedeutung ist. .'Die hierfür bekannten Methoden, die jeweilige Flüssigkeit beispielsweise von außen her auf den Haarwickel aufzutupfen, setzen--aber einen aufrecht stehenden Wickler noch zusätzlichen Beanspruchungen aus, denen seine Halterung am Haar in der Regel nicht gewachsen ist. Vielmehr neigt der Wickler zum Kippen, und es-besteht die Gefahr, daß beim Aufbringen der z. B. Kaltwellflüssigkeit auf den Haarwickel diese in unerwünschter Weise sowohl an die Hand des Friseurs als auch auf die Kopfhaut der Kundin gelangen kann.
• Die Erfindung sieht daher als Halterung eine über den Wickler streifbare, das Haar unterhalb des Wicklers festklemmende und ihn gegenVerdrehung sichernde Federklammer vor, deren Klemmschenkel an ihren Enden mit je einem halbkreisförmigen nach außen ausladenden Flansch zum Aufstecken einer über die Klammer zu streifenden Außenhülse versehen sind.
• Dabei klemmen die halbkreisförmigen Flansche mit den einander zugekehrten Klemmflanschen, deren Klemmkanten zweckmäßiger Weise verzahnt sind, das Kopfhaar zwischen sich fest. Dadurch wird einmal ein fester Halt des Wicklers am Kopf erzielt und zum anderen im am Kopf angelegten Zustand der Klammer eine den Boden eines von der Außenhülse und dem Wickler gebildeten Ringraumes gebildet, in den die Behandlungsflüssigkeit beispielsweise mittels einer Spritze eingegeben werden können, 'ohne daß der Wickler mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt wird.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt A-B.
• Mit i ist der hülsenförmige mit Löchern i" versehene Steilwickler bezeichnet, auf den das Haar H' in an sich bekannter Weise von unten nach oben zum Wickel H aufgewickelt wird. Die den Wickler in der in Abb. i am Haar H' haltende Klammer besteht aus den beiden Schenkeln 2" und 2b. Eine am Gelenke" vorgesehene Feder ist bestrebt, die freien Enden der Klammerschenkel gegeneinander zu bewegen. Diese freien Enden weisen je einen nach außen ausladenden Ringflansch 2ä bzw. 2b sowie je einen nach innen ausladenden Flansch 2a" bzw. 2b' auf. Die ersteren dienen zum Aufstecken der Außenhülse 3 und die letzteren zum Festklemmen des Haares H'. Alle Flansche zusammen bilden mithin im am Kopfhaar befestigten Zustand derKlammer einenBoden des von derAußenhülse3 und dem Wickler i gebildeten ringförmigen Hohlraumes 3a-Die Klammerschenkel 2, und 2b weisen Kröpfungen 2ü" bzw. 2b"' auf, die zum Distanzieren der Hülse 3 vorn Wickler i dienen und kommen im am Kopfhaar angeklemmten Zustand an der Oberkante des Wickels i zur Anlage, so daß dieser sicher festgehalten wird. Das Festklemmen des Haares zwischen den Innenflanschen2a" und 2b' kann dadurch begünstigt werden, daß die einander zugekehrten Kanten dieser Flansche gemäß Abb.2 mit einer Verzahnung 2"' ineinandergreifen.
• Nach erfolgtem Aufwickeln des Haares H auf den Wickler z wird die Klammer 2a, 2b im gespreizten Zustand über den Wickler i gestreift, wonach unter Auswirkung der Klammerfederung das Haar H' zwischen der Verzahnung 2"' der Innenflansche 2ä', 2k" festgeklemmt wird, so daß der senkrecht zum Kopf gestellte Wickeldorn z unverrückbar festgehalten wird. Dann wird die Außenhülse 3 über die Klammer gestreift und auf den Flanschhälften 2, ; 25 aufgesetzt.
• Nachdem die Kaltwellflüssigkeit in den Ringraum 3, zwischen Hülse 3 und Wickler i eingeträufelt ist, wird nach gehöriger Zeit die Hülse 3 entfernt, das Haar abgespült und die Hülse 3 wieder aufgesteckt. Dann wird das Fixiermittel in den Ringraum 3" eingeträufelt, so daß das Haar vollständig vom Fixiermittel durchtränkt wird. Nach gehöriger Zeit wird die Außenhülse vom Wickler wieder abgenommen, das Haar im auf den Wickler i aufgewickelt verbleibenden Zustand abgespült, einer nachfolgenden Sauerspülung unterworfen, und nach erfolgtem Trocknen des Haares wird auch die Federklammer 2a, 2b abgenommen, das Haar vom Wickler abgewickelt, dieser entfernt und das Haar ausfrisiert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erstellung einer Dauer-und Wasserwelle mit einem senkrecht stehenden gelochten Wickler, gekennzeichnet durch. eine Ü -ber den Wicklerdorn (i) streifbare, das Haar unterhalb des Wicklers festklemmende und ihn gegen Verdrehung sichernde Federklammer, deren Klemmschenkel (2Q, 2b) an ihren Enden mitjeeinem halbkreisförmigen, nach außen ausladenden Flansch (2ä bzw. 2b) zum Aufstecken einer über die Klammer zu streifenden Außenhülse (3) versehen sind.'
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die * halbkreisförmigen Flansche (2"', 2b) zusammen mit den einander zugekehrten Klemmflanschen (2""1 2b") im am Kopf angelegten Zustand eine auf der Kopfhaut aufliegende, den Boden des von der Außenhülse (3) und dem Wickler (i) gebildeten Ringraumes darstellende Platte bilden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Kanten der Klemmflansche (2",", 2b") verzahnt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wickler (i) an seiner Oberkante festhaltenden Schenkel. (2Q, 2b) der Federklammer zum Distanzieren der Außenhülse (3) mit Kröpfungen versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2388628; Zeitschrift »Friseurhandwerk, Jahrgang 1951, Heft x, S. 9,'Heft 9, S. B.