DE709145C

DE709145C - Geraet zum Herstellen von Haardauerwellen

Info

Publication number: DE709145C
Application number: DEE53340D
Authority: DE
Inventors: Fritz Erhard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-02-04
Filing date: 1940-02-04
Publication date: 1941-08-07

Description

Gerät zum Herstellen von Haardauerwellen Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Herstellen von Haardauerwellen, das aus einer Grundklammer mit darüber vorgesehener Rinne zum Auffangen der Flüssigkeit besteht, die aus einem durch eine Heizklammer abgedeckten Haarwickel tropft. Bei den bekannten Geräten sind die Rinnen in ihrer Lage nicht gesichert, so daß sich nach ihrem Einsetzen vor der letzten Wicklung des Haares und beim Anziehen des Wicklers notgedrungen eine Verschiebung der Rinne ergibt, und zwar im Sinne der Drehrichtung; die Rinne schiebt sich mit in die Haarwicklung hinein, sie dreht sich hinein, wodurch der eigentliche Zweck der Rinne hinfällig wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die eine Längsseite der losen, vor der letzten Haarwicklung eingesetzten Rinne flach gehalten ist und die andere hochstehend gebliebene Längsseite der Rinne- an ihren beiden Enden in Fortsetzung des Rinnenbodens als Bodenstützen flach abgebogen ist.
Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß eine Verlagerung der Rinne beim Wikkeln bzw. Anziehen der Wicklung vermieden wird, da sich die flach abgebogenen Bodenstützen der Rinne gegen die in bekannter Weise über die Wicklung gestülpte federnde Klammer abstützen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: -Abb. i die Vorderansicht, teils im Längsschnitt mit freigelegtem Wickel, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3 die Leistenrinne, schaubildlich dargestellt.
Das Gerät besteht in bekannter Weise aus einer zweiteiligen Klemmschiene oder Grundklammer 2, 3, die die Haarsträhne 4 möglichst nahe der Kopfhaut erfaßt und das Haar zwischen sich festklemmt. Das freie Ende der Haarsträhne wird auf den Wickler 5 aufgewickelt. Am Ende der letzten Wicklung wird die lose Leistenrinne eingeschaltet. Diese besteht nun erfindungsgemäß aus dem Rinnen-:,, Boden 7 mit der flachgehaltenen vorderen Längsseite i. Die andere hochstehend gebliebene Längsseite 8 dagegen ist an ihren beiden Enden 9, 9 in Fortsetzung des Bodens 7 als Bodenstützen flach abgebogen.
Der Gebrauch der Rinne geschieht folgendermaßen: Am Ende der letzten Wicklung des Haares wird die Rinne 7 eingeschaltet, derart, daß der hochgezogene Rückenteil 8 zwischen das Ende der letzten Wicklung und die vorletzte Wicklung zu liegen kommt, wobei sich dann der Wickelstab 5 mit der aufgewickelten Haarsträhne über dem Binnenboden 7 befindet, während letzterer über der Klemmfuge io liegt. Nach straffem Anziehen des Wicklers 5 wird die federnde Heizklammer 13 nach Abb. 2 aufgesetzt, deren rückwärtiger Schenkel den Leistenrücken 8 übergreift und die Grundklammer 2, 3, die Leistenrinne 7, 8, 9 und den Haarwickel 5 in der gewünschten Lage sichert. Die flachen Bodenstützen 9 geben dem gesamten Haarwickel in der Arbeitsstellung einen sicheren Stand, so daß der Wickel nicht nach rückwärts umkippen kann, wobei weiter durch den betreffenden Schenkel der Klammer 13 ein Hineindrehen dq Rinne in die Haarwicklung wirksam vermieden ist.
Die beim Kochvorgang des Haares frei-,#verdende Flüssigkeit wird in der Leistenrinne `aufgefangen, welche somit die Kopfhaut vor Verbrennungen, wie auch gegen die Hitze schützt, desgleichen die aus Kork oder Gummi bestehende Grundklammer. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil im Gefolge, daß der Wickelvorgang des Haares erleichtert wird. Kein Auflager des Wicklers stört hierbei, und das Festklemmen einzelner Haare zwischen Wickler und dessen Lagerung wird vermieden.

Claims

PA TGNTANSPRUCil : Gerät zum Herstellen von Haardauerwellen, bestehend aus einer Grundklammer mit darüber vorgesehener Rinne zum Auffangen der Flüssigkeit, die aus einem durch eine Heizklammer abgedeckten Haarwickel tropft, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längsseite (i) der Rinne (7) flach gehalten und die andere hochstehend gebliebene Längsseite (8) an ihren beiden Enden (9, 9) in Fortsetzung des Bodens (7) zu Bodenstützen (9, 9) flach abgebogen ist.