DE498686C - Wickelstab fuer elektrische Haarwellapparate - Google Patents

Description

Rene Pignot in Paris

Gegenstand der Erfindung ist ein Wickelstab für elektrische Haarwellapparate, auf den eine Haarsträhne aufgewickelt und dann zusammen mit dem Stab in einen elektrisch geheizten Hülsenkörper des Haarwellapparates eingeführt wird.

Das Neue besteht in der Anordnung des Wickelstabes aus einem hohlen Metallstäbchen und einer Haltegabel für die Haarsträhne, derart, daß die Haarwellen durch gegenseitiges Verdrehen dieser Teile in einfachster Weise auf den Stab gewickelt werden können. Zwischen den Gabelzinken wird eine zusammengefaltete Kautschukscheibe eingeklemmt, durch deren Mitte die Haarsträhne hindurchgeht und die zum Festhalten und zum Isolieren des Wickelstabes von dem zu behandelnden Kopf dient. Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß die

ao Haarsträhnen am Wickelstab sicher festgehalten werden, dabei aber durch die gelochte Kautschukscheibe bequem hindurchgezogen werden können; so daß der Friseur beim einfachen Verdrehen eines der Teile des Wickel-Stabes zum anderen Teil die Strähnen in Lokken wickeln kann, die ganz nahe am Haarboden beginnen, was beim Herstellen von Dauerlocken sehr erwünscht ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. ι den Wickelstab in seine Teile zerlegt und

Abb. 2 denselben nach Vereinigung aller Teile mit aufgewickelter Haarsträhne fertig zum Einstecken in einen hohlen Heizkörper des Haarwellapparates.

Der Haarwickler besteht aus einem metallenen Hohlstäbchen 36, in dessen einem Ende

♦o ein federnder Spaltstöpsel 37 einsteckbar ist, der eine Gabel 38 trägt. Auf dem Stäbchen 36 ist eine federnde Klammer 39 längsverschiebbar aufgesetzt, die mittels zweier auf ihren beiden Seiten abgebogener Schenkel 40 um das Wickelstäbchen 36 greift. In die Gabel 38 wird eine bei 44 radial geschlitzte Kautschukscheibe 41 eingesetzt.

Die Haarsträhne 42 wird durch den Schlitz 44 der Scheibe 41 hindurchgeführt, hierauf diese in Richtung des Schlitzes zusammengefaltet und zwischen die Zinken der Gabel 38 geklemmt. Hierauf legt man die Haarsträhne 42 einmal um die Spindel 36 und verschiebt die federnde Klammer 39, um die Haarsträhne bei 43 festzuklemmen. ZumAufwickeln der Strähne um das Stäbchen dreht man letzteres im Sinne des unten in der Abb. 2 angegebenen Pfeiles. Hierbei bleiben die Gabel 38 und die Klemmscheibe 41 unbeweglich, da sie durch die Haarsträhne 42, die an dem Haarboden festsitzt, an der Drehung verhindert werden. Die Haarsträhne wickelt sich infolgedessen dicht um das Stäbchen 36. Der Heizkörper wird nun über den Wickelstab gesteckt und brennt die Haarsträhne in dem gewickelten Zustande. Die Scheibe 41 schützt dabei den Haarboden gegen die strahlende Wärme und gegen Dampfstrahlen, die möglicherweise auftreten können. Durch die besondere Einrichtung der Aufwickelstäbchen ist die Befestigung der Strähne an dem Stäbchen vor deren Aufwickelung durch eine Schnur überflüssig. Außerdem umschließt die Strähne mit ihren Windungen dicht das Stäbchen, was mit den bisherigen Geräten nicht erreicht werden konnte.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wickelstab für elektrische Haarwellapparate zum Herstellen von Dauerlocken, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei zueinander verdrehbaren Teilen (36, 37) besteht, von denen der eine beim Wickeln der Strähne feststehend bleibende Teil (37) eine Haltegabel (38) trägt, zwischen deren Zinken eine zusammengefaltete Kautschukscheibe (41) eingeklemmt sitzt, durch deren Mitte die Haarsträhne (42) hindurchgeht und die zum Festhalten der Haarsträhne und zum Isolieren des Wikkelstabes von dem zu behandelnden Kopf dient.