DE637832C

DE637832C - Senkrecht stehender Haarwickler zur Herstellung von Haardauerwellen

Info

Publication number: DE637832C
Application number: DEST53024D
Authority: DE
Original assignee: Franz Stroeher A G
Current assignee: Franz Stroeher A G
Priority date: 1935-01-15
Filing date: 1935-01-15
Publication date: 1936-11-04

Description

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AUSGEGEBEN AM 4. NOVEMBER 1936

Die Erfindung betrifft einen senkrecht stehenden Haarwickler mit eingeschlitzter Grundplatte zur Herstellung von Haardauerwellen.

Bei den bekannten derartigen Haarwicklern weisen die auf diese Weise erzielten Dauerwellen im Gegensatz zur Naturwelle von der Wurzel bis zur Spitze einen gleichmäßigen Wellenfall auf. Mit dem Haarwick-

j₀ ler gemäß der Erfindung wird jedoch ein Wellenfall erzielt, der dem der Naturwelle nahezu gleichkommt.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer in der Grundplatte befestigten und auf

_tg einer Grundklammer stehenden pilzförmigen Spule von geringer Bauhöhe, die zur Aufnahme eines pilzförmigen Heizkörpers hohl ausgebildet und lösbar, z. B. mittels Verschraubung, mit der Grundplatte verbunden ist. Ferner weist der Wickeldorn eine Bohrung und die obere Platte der Spule eine schalenförmige Ausdrehung auf zur Aufnahme des ebenfalls pilzförmigen Heizkörpers, bei dem sowohl die Scheibe als auch der Stift

a₅ mit Heizeinrichtungen versehen ist.

Mit Hilfe dieses so ausgebildeten Haarwicklers wird der Fortschritt erreicht, .daß naturähnliche Haardauerwellen von großer Haltbarkeit erzielt werden, da die ersten Windungen der von der Wurzel aus auf die Spule aufgewickelten Strähne spiralenförmig nebeneinander auf den dünnen, von innen beheizten Wickeldorn gewickelt werden, wodurch eine sehr enge Krause erzielt wird und die nächsten Windungen ähnlich der Flachwicklung aufeinander über- die Spiralwicklung gewickelt werden. Dadurch wird der Wellenfall dem Ende der Strähne zu immer weiter. Ein weiterer Fortschritt des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß die gesamte Strähne infolge der geringen Bauhöhe der Wickelspule fest eingebettet unter einer gewissen Spannung liegt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt ihn

Abb. ι in Ansicht mit teilweise aufgewikkelter Haarsträhne;

Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Wickler der einen Ausführung, Abb. 3 eine Draufsicht,

Abb. 4 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2;

Abb. 5 zeigt den dazugehörigen Heizkörper in Seitenansicht und Abb. 6 im Grundriß;

Abb. 7 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Wicklers.

Der Erfindungsgegenstand gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 besteht in bekannter Weise aus dem Wickler, der in einer Grundplatte d lösbar, z. B. durch Verschraubung e befestigt »ist. Die Grundplatte d hat einen radialen Schlitz g zum dichten Heranführen der Haarsträhne an den Wicklerschaft /.

Erfindungsgemäß ist der Wicklerschaft/ kurz bemessen und oben mit einer festen

Plattet versehen, so daß der Wickler pilzartig gestaltet ist. Die Spule α hat eine Bohrung b (Abb. z) und eine schalenförmige Ausdrehung t zur Aufnahme des ebenfalls pilzförmigen Heizkörpers s (Abb. 5). Sowohl die Scheibe/ als auch der Stift/7t des in bekannter Weise mit einem Anschluß A, in den das elektrische Kabel/ hineinführt, ausgestatteten Heizkörpers s sind mit Heizwiderständen verschen.

Falls die Erwärmung des Wickels auf elektrolytischem Wege erfolgen soll, werden die obere Platte« und die untere Platte ρ als Elektroden ausgebildet (Abb. 7), während der Wickeldorn« aus Isoliermaterial besteht. Die Zuführung des elektrischen Stromes erfolgt in bekannter Weise über Steckerstifte q.

Der Erfindungsgegenstand wird folgendermaßen gebraucht: Nach Abklammerung der Haarsträhne durch die Grundklammer k wird der Wickler« auf die Grundklammerk gesetzt, und zwar so, daß die Haarsträhne durch den Schlitz g hindurchgeht. Sodann wird die vorher angefeuchtete Strähne in Spiralenform auf den Wickeldorn/ in mehreren Windungen aufgebracht und dann der Rest als Flachwicklung auf die Spiralwicklung gewickelt. Die Spitze der Haarsträhne wird in bekannter Weise mittels einer Packung festgelegt. Sodann wird der pilzförmige Heizkörpers in die Bohrung b eingeführt und der elektrische Strom eingeschaltet. Durch die Anordnung der Heizwiderstände sowohl im Stift in als auch in der Schale/ des Heizkörpers erfolgt eine allseitige Durchheizung des Wickels. Nach Beendigung des Kochprozesses wird der Heizkörpers -entfernt und der obere Teil der Spulen aus der unteren Plattet herausgeschraubt und der fertig gekochte Wickel abgestreift. Die Weiterbehandlung der Dauerkrause erfolgt in bekannter Weise.

Claims

Patentansprüche:

1. Senkrecht stehender Haarwickler mit eingeschlitzter Grundplatte zur Herstellung von Haardauerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer in der Grundplatte (d) befestigten und auf einer Grundklammer (Ji) stehenden pilzförmigen Spule (a) von geringer Bauhöhe besteht, die zur Aufnahme eines pilzförmigen Heizkörpers (s) hohl ausgebildet und lösbar, z, B. mittels Verschraubung (e), mit der Grundplatte (d) verbunden ist.

2. Haarwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (/) eine Bohrung '(b) hat und die obere Platte (c) der Spule mit einer schalenförmigen Ausdrehung (Z) zum Einstecken des pilzförmigen Heizkörpers (s) verseilen ist.

3. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die pilzkappenförmige Scheibe (/) als auch der pilzstielartige Stift {in) mit Heizeinrichtungen versehen sind.

4. Haarwickler nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (0) und die untere Platte (p) desselben als Elektroden {o, p) ausgebildet sind, während der Wickeldorn («) aus Isoliermaterial besteht. .

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