-
Die Erfindung bezweckt, die bisherigen Methoden des Haarrvellens,
sog. Kalt- und Heißwelle, durch eine zweckmäßigere Gestaltung der Mittel zum Formen
der Haarwellen, die gleichzeitig einen Schutz der Kopfhaut gegen die Behandlungsflüssigkeiten
und größte Schonung der Haare gewährleistet, wesentlich zu verbessern.
-
Zur Erreichung dieses Zieles ist gemäß der Erfindung die bisher übliche
Abklammerung der aufgew-ickelte-ni Haare auf den einzelnen Wicklern durch je eine
die Haare auf jedem Wickler überdeckende Gummihülle mit einer diese geschlossen
haltenden gabelförmigen Überschiebklammer ersetzt. Die Gummihülle ist längs aufgeschlitzt,
so daß sie leicht aufgelegt und wieder abgenommen werden kann. Die Schlitzränder
werden durch die Überschiebklammer dicht zusammengehalten, so daß von der Flüssigkeit,
mit der die eingerollten Haare präpariert sind, nichts auf die Kopfhaut gelangen
kann.. Zur erhöhten Sicherung der Abdichtung sind die Schlitzränder weiterhin gemäß
der Erfrrdung wulst- oder rippenförmig gestaltet, so daß sie für die Schenkel der
gegabelten Überschiebklammer eine sichere Führung und Halterung bilden. Zweckmäßig
sind auch die Innenflächen der Klammergabel entsprechend den: von ihnen berührten
Flächen der Gummihülle bzw. deren Randwulste oder -rippen geformt, z. B. abgeschrägt
oder abgerundet, so daß die Klammer überall dicht auf den Schlitzrändern der Gummihülle
aufsitzt.
-
Ein besonderer Vorteil, den die Erfindung bietet, besteht darin, daß
die Gummihüllen leicht und schnell entfernbar sind, während die Haare zwecks Vornahme
der weiteren Behandlung (Fixieren) eingerollt auf den Wicklern verbleiben.
-
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel den Erfindungsgegenstand
in der Anwendungsform und in. den Einzelheiten.
-
Abb. i zeigt schaubildlich die Anwendung der Vorrichtung ohne Heizkörper;
Abb. 2 und 3 zeigen i.a Längs- und Endansicht den üblichen Wickelstab, Abb.4 und
5 in Längsansicht und Querschnitt @!I die Gummihülle und Abb. 6 und 7 im Grundriß
und Querschnitt die Überschiebklammer; in Abb.8 und 9 ist die zusammengestzte Vorrichtung
mit aufgestztem Heizkörper in Ansicht, zum Teil im Längsschnitt sowie im Querschnitt
dargestellt.
-
Die Vorrichtung besteht aus drei Teilen. Der Kernteil ist der übliche
Wickelstab i mit am einen Ende befestigter Gummischnur 2, die zum Festhalten der
aufgewickelten Haarsträhne über diese hinweg gespannt und in eine Einkerbung am
anderen Stabende eingelegt wird, wie imi Abb. 2 angedeutet ist. Um die Aufwickelarbeit
zu erleichtern und zu beschleunigen, kann ein Endteil des Wickelstabes drehbar sein.
Dieser Teil wird dann beim Aufwickeln der Haare festgehaltern@ während der längere
Stabteil, auf den die Haare aufgewickelt werden, gedreht wird. Um diesen Wickelstab
mit den aufgewickelten Haaren wird, wie Abb. 8 und 9 zeigen, eine in Abb.4 und 5
im einzelnen dargestellte Gummihülle 3 gelegt, die, wie aus Abb. 5 ersichtlich,
längs aufgeschlitzt ist und deren Schlitzränder4vorteilhaftrippenförmig mitWulstansätzen
gestaltet sind. Über die Schlitzränder wird eine gabelförmige Klammer 5 (Abb. 6
und 7) geschoben, die die Schlitzränder zusammenhält (Abb. 9). Dadurch wird der
Durchtritt der in den aufgewickelten Haaren befindlichen Flüssigkeit auf die Kopfhaut
verhindert. Durch die rippen- bzw. wulstförmige Gestaltung der Schlitzränder erhält
die Gabel, wie aus Abb. 9 ersichtlich, eine gute Führung und Anlage an der Gummihülle,
so daß ein dichter Abschluß der Gummihülle gegen die Kopfhaut gewährleistet ist.
Außerdem können zu diesem Zwecke die Innenflächen 6 der Gabelklammer, wie die Abb.
6, 7 und 9 zeigen, abgeschrägt oder abgerundet sein, so daß sie über ihre ganze
Länge gleichmäßig dicht an der Gummihülle anliegen. Ferner ist die Klammer am Griffende
zweckmäßig mit Einsenkungen 7 (Abb. 6) zum bequemeren Erfassen und Festhalten versehen.
-
Nachdem die Haare strähnenweise mit je einer solchen Vorrichtung aufgewickelt
und abgedeckt worden sind, wie Abb. i an einem Einzelbeispiel zeigt, wird auf jede
Gummihülle der übliche, als federnde Klammer ausgebildete, elektrisch vorgewärmte
Heizkörper 8 (Abb. 8 und 9) aufgesetzt. Eine Kopfhaube ist nicht erforderlich. Nach
Beendigung des Wärmeprozesses und Abnahme der Heizkörper können die Gummihüllen
nach Abstreifen der Klammern mit Leichtigkeit augenblicklich abgenommen: werden,
so daß in kürzester Zeit alle Wickel mit den eingerollten Haaren hintereinander
zur Nachbehandlung der Haare freigelegt werden können.