DE953038C

DE953038C - Bildtonfilmprojektor mit einem Magnettonaufnahme- und Wiedergabegeraet

Info

Publication number: DE953038C
Application number: DES30844A
Authority: DE
Inventors: Hans Friess; Dipl-Ing Heinrich Henkel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-10-26
Filing date: 1952-10-26
Publication date: 1956-11-22

Description

Bildtonfilmprojektor mit einem Magnettonaufnahme-und Wiedergabegerät Die Erfindung bezieht sich auf Bildtonfilmprojektoren mit Magnettongeräten, mit denen man sowohl Magnettonaufnahme als auch Magnettonwiedergabe machen kann. Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Geräte für Aufnahme und Wiedergabe von Schmalbildtonfilmen mit magnetischer Tonspur. Die Erfindung bezieht sich weiter auf Geräte dieser Art, die insbesondere einen Aufnahmeverstärker und einen Wiedergabeverstärker für Magnetton sowie Löscheinrichtungen, vorzugsweise für das Hochfrequenzmagnettonverfahren, und einen Betriebsärtenumschaltex enthalten, mit dessen Hilfe von Tonaufnahme auf Tonwiedergabe und umgekehrt umgeschaltet werden kann und mit dessen Hilfe bei Einschalten der Tonaufnahmeteile gleichzeitig die Löscheinrichtung mit eingeschaltet wird.
Die bekannten Geräte dieser Art haben den Nachteil,' daß bei der Vorführung eines fertigen Magnettonbildfilms irrtümlicherweise auf Aufnahme und Löschen geschaltet wird, so daß die wertvolle magnetische Tonschrift auf dein Film gelöscht wird.
Die Maßnahmen und Mittel nach der Erfindung haben den Zweck, eine solche Fehlbedienung kenntlich oder gar unmöglich zu machen. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß beim Umschalten auf Tonaufnahme bzw. Löschen in den Strahlengang des Projektionslichtes eine markierte, beschriftete oder gefärbte Blende eingeklappt wird, deren Markierung, Beschriftung oder Färbung auf den Bildprojektionsschirm als Warnsignal projiziert wird. Beispielsweise wird beim Einschalten in die Schalterstellung »Aufnahme« gleichzeitig in den Strahlengang der Bildwiedergabeoptik eine transparente beschriftete Scheibe eingeschaltet, die auf dem Projektionsschirm das Wort »Aufnahme« in Durchprojektion anzeigt. Die Scheibe kann gefärbt sein oder nur teilweise markiert bzw. beschriftet sein, so daß man neben dem Warnsignal auch das Filmbild noch erkennen kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann für das optische Warnsignal auch ein besonderer Projektionsstrahlengang vorgesehen werden, über den die Projektion des Warnsignals erfolgt. Der Projektor erhält für diesen Zweck eine zweite Optik, die von einer zusätzlichen Lichtquelle oder von der vorhandenen Projektionslichtquelle ein Zeichen oder eine Schrift auf dem Bildprojektionsschirm oder eine andere geeignete Stelle des Wiedergaberaumes projiziert.
An Stelle des projizierten optischen Warnsignals kann auch eine besondere Warnlampe vorgesehen werden, die den Benutzer in augenfälliger Weise auf die Fehlbedienung des Gerätes aufmerksam macht. Die Lampe wird ebenfalls vom Umschalter von Wiedergabe auf Aufnahme gesteuert. An Stelle der Warnlampe oder zusätzlich zu ihr kann auch ein akustisches Signalmittel, z. B. ein Signalhorn oder eine Glocke, treten.
Gemäß einer weiteren Ausfühi uxi"form eines Gerätes nach der Erfindung wird der Löschkopf am Film an- und abklapphar angeordnet und die mechanische oder elektrische Einrichtung so getroffen, daß gleichzeitig beim Anklappen des Löschkopfes an den Film die Signalmittel in Tätigkeit gesetzt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden am Gerät Mittel vorgesehen, die nach Umschalten auf Aufnahme die Aufnahmeschaltung des Gerätes, insbesondere den Hochfrequenzstrom am Löschkopf, erst dann elektrisch und magnetisch wirksam werden lassen, wenn das Aufnahmemikrophon eingeschaltet oder eine am Mikrophon angebrachte Drucktaste gedrückt wird. Der Betriebsartenumschalter kann dann ohne weitere Überlegung in die Aufnahmestellung geschaltet werden, ohne daß der Benutzer befürchten muß, einen fertigen. Magnettonfilm zu löschen. Die Löscheinrichtung kommt näml@r.li zunächst noch nicht zur Wirkung, solange nicht das Aufnahmemikrophon oder die daran angebrachte Drucktaste betätigt wird. Erst dabei wird der Löschstrom eingeschaltet und die Aufnahme kann begonnen, werden. Eine Fehlbedienung ist sehr erschwert, weil der Benutzer vor Beginn der Aufnahme und des Löschens der vorhergehenden Tonschrift nacheinander zwei Handgriffe betätigen muß, die ihn zu erhöhter Aufmerksamkeit zwingen. Die letztgenannte Einrichtung kann durch das optische oder akustische Warnsignal noch weiter vervollkommnet werden, derart, daß die nach Umschalten auf Tonaufnahme in Tätigkeit gesetzten Signalmittel für die Dauer des Einschaltens des Mikrophons bzw. des Drückens der Drucktaste außer Betrieb gesetzt, z. B. abgeschaltet, und bei Abschalten des Mikrophons bzw. Loslassen der Drucktaste zwangläufig wieder eingeschaltet werden. Bei Schalten des Betriebsurtenschalters auf Aufnahme wird also zunächst nur die Aufnahmeschaltung vorbereitet und der Löschstrom noch nicht eingeschaltet, gleichzeitig ertönt aber schon das Warnsignal bzw. wird optisch angezeigt. Beim Einschalten des Mikrophons bzw. beim Drücken der daran angebrachten Drucktasten wird dann die Aufnahmeschaltung komplettiert, d. h. der Löschstrom eingeschaltet und gleichzeitig das Warnsignal abgeschaltet, so daß jetzt erst das Gerät betriebsbereit für Aufnahme ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bildtonfilmprojektor miteinem Magnettonaufnahme- und Wiedergabegerät, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten auf Tonaufnahme bzw. Löschen in den Strahlengang des Projektionslichtes eine markierte, beschriftete oder gefärbte Blende eingeklappt wird, deren Markierung, Beschriftung oder Färbung auf den Bildprojektionsschirm als Warnsignal projiziert wird.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Projektionsstrahlengang für die Projektion eines Warnsignals vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der "Löschkopf um Film an- und abklappbar angeordnet ist und beim Anklappen die Signälmittel in Tätigkeit gesetzt werden.
4. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die nach Umschalten auf Aufnahme die Aufnahmeschaltung, insbesondere den Hochfrequenzstrom am Löschkopf, erst dann elektrisch und magnetisch wirksam werden lassen, wenn das Aufnahmemikrophon eingeschaltet oder eine am Mikrophon angebrachte Drucktaste gedrückt wird.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalmittel beim Umschalten des Betriebsartenschalters in die Aufnahmestellung in Tätigkeit gesetzt und für die Dauer des Einschaltens des Mikrophons bzw. des Drückens der Drucktasten außer Betrieb gesetzt, z. B. abgeschaltet, und bei Abschalten des Mikrophons bzw. Loslassen der Drucktaste zwangläufig wieder eingeschaltet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 845 4i2.