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Verfahren und Vorrichtung zur Ausgestaltung und Vorführung von literarischen
Werken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausgestaltung von mit Illustrationen
zu versehenden literarischen Werken als photographische Bilderreihen und Vorführung
derselben durch optische Projektion sowie auf die Mittel und Vorric1itung, die zu
seiner Durchführung erforderlich sind.
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Es -handelt sich also um ein Verfahren zur Ausgestaltung und Darstellung
von literarischen Werken nicht in der sonst üblichen Form von Büchern oder Zeitschriften,
sondern in Form von photographischen Aufzeichnungen. Damit soll nicht gesagt sein.
claß diese literarischen Werke nicht gleichzeitig auch in Buchform vorhanden sein
können; mitunter wird es sich sogar um Reproduktionen vom diesen handeln, wobei
nur die Illustrationen in veränderter Form dargestellt werden. Im allgemeinen soll
auch der Inhalt dieser Werke etwa von derselben vielfältigen und ausführlichen Art
sein, wie er von Büchern oder Aufsätzen in Zeitschriften her bekannt ist, so daß
diese photographischen Aufzeichnungen direkt als photographischeBücher oder Filmbücher
bezeichnet werden könnten.
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Von diesen sollen nun solche betrachtet werden, die Illustrationen
enthalten oder deren textlicher Inhalt teils durch passende Illustrationen,bereichert
oder ersetzt werden kann. Die meiste Anwendung finden Illustrationen aber in literarischen
Darstellungen wissenschaftlichen oder technischen Inhalts oder auch in der Kunstliteratur
o. dgl., allgemein also in solcher Literatur, die einem bildenden und lehrenden
Zweck dient. In gleicher Weise soll
daher auch das im folgenden
beschriebene erfindungsgemäße Verfahren besonders auf die Ausgestaltung wissenschaftlichen,
technischen und künstlerischen Stofffes für die gleichen Zwecke gerichtet sein,
ohne freilich die Anwendung auch für andere Zwecke außer acht zu lassen.
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Entsprechend ihrer Eigenart als photographische Bilder, vorzugsweise
als Durchsichtsbilder, ist die Darstellung dieser Filmbücher durch optische Projektion
angenommen, insbesondere unter Verwendung von optischen Lesegeräten, die solche
auf photographisches Material aufgezeichneten Werke in ähnlicher und bekannter Weise
am Tisch zu lesen gestatten wie das normale Buch selbst. Als Träger für die Aufzeichnungen
kommen photographische Schichten verschiedener Arten und Formen in Frage. Vorzugsweise
soll die Aufzeichnung auf Filmstreifen betrachtet werden.
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I in Rahmen dieses Gebietes soll nun das erfindungsgemäße Verfahren
durch Ausstattung mit besoiideren Eigenschaften zwischen dem Buch, insbesondere
dem Lehrbuch, und dem wirklichen Erleben des Inhalts desselben etwa in Form von
Unterricht, Vorlesungen, Vorträgen usw. eine Brücke schlagen, indem es beider Vorteile
auf sich @ ereinigt und ihre Nachteile ausschaltet. Der Vorteil des Vortrages o.
dgl. ist aber die große Anschaulichkeit und instruktive Wirkung, die dabei durch
lebendige Illustrationen, Experimente, \lodelle, nach und nach entstehende Tafelzeichnungen
usw. erreicht werden kann. Der Nachteil dieser -Mittel ist der Umstand, daß sie
nur zu bestimmten, festgesetzten Zeiten einem verhältnismäßig kleinen Kreis von
Interessenten, meist Schülern, Studenten usw., aber nur in ganz geringem Maße privaten
und im Berufe stehenden Personen zugängig sind. Der Nachteil des Lehrbuches ist
die weniger anschauliche Darstellung seines Inhalts, besonders seine Unfähigkeit,
räumliche Gegenstände plastisch, Vorgänge als Bewegungen und hörbare Szenen akustisch
wiederzugeben. Sein Vorteil ist dagegen der verhältnismäßig große, auf kleinem Raum
unterzubringende Inhalt und vor allem der Umstand, daß es jedermann zu jeder Zeit
in beliebigem Umfange zugängig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren soll sich also
auf die besonders instruktive und anschauliche Ausgestaltung des Inhalts von in
Form von Filmbüchern auszustattenden, jedermann in beliebigem Umfang zugängigen
literarischen Werken und deren Vorführung durch optische Projektion, insbesondere
unter Verwendung von optischen Lesegeräten, beziehen.
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Verfahren dieser Art sind noch nicht vorhanden. Soweit ähnliche Verfahren
bekannt sind, dienen sie anderen Zwecken oder erreichen das genannte Ziel nur teilweise.
Die in den letzten Jahren mehr und mehr aufgekommenen Lehr-, Unterrichts- und Kulturfilme
erfüllen zwar die Forderung nach Anschaulichkeit recht gut, sind aber nicht jedermann
zu jeder Zeit und in beliebigem :Maße zugängig. Zudem können sich solche Filme nur
auf ganz eng begrenzte Themen beziehen, während andernfalls so viel Filmmaterial
erforderlich wäre, daß das Verfahren viel zu teuer und somit für den privaten Gebrauch
ganz ungeeignet würde und selbst seine Verwendung in Instituten noch viel zu kostspielig
wäre. Dieser enorme Materialverbrauch ergibt sich aus dem Umstand, daß diese Filme
reine Laufbildfilme sind, die mit einer Geschwindigkeit von 1440 Bildern in der
Minute ablaufen und auch an sich unbewegte Objekte, Erklärungen. Beschreibungen
usw. als Laufbilder darstellen, wobei zum Lesen einer einzigen kurzen Zeile eingelegten
Textes oder zum Hören derselben akustisch wiedergegebenen Erklärung allein etwa
_5o Einzelbilder erforderlich sind.
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Der Forderung nach räumlich kleinen Abmessungen von literarischen
Werken entsprechen verkleinerte Reproduktionen von solchen auf photographische Platten
oder L# iline. die durch optische Projektion, meist über ein Lesegerät, wiedergegeben
werden. Diese Iinrichtung gestattet, viel Inhalt auf wenig Material unterzubringen.
Da es sich aber hierbei tun eine unveränderte Wiedergabe des Inhalts von Büchern
und Zeitschriften handelt. wird gegenüber diesen eine Steigerung an Anschaulichkeit
und Instruktivität nicht erreicht.
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Das erfindungsgernäßeVerfahren richtet sich nun besonders auf die
:Nusschaltung des wesentlichsten Nachteiles des Buches, nämlich des Umstandes, daß
es Vorgänge, Bewegungen, Handlungen Abläufe usw. nicht selbst darstellen kann, sondern
vielfach in verhältnismäßig schwieriger und teils wenig verständlicher und langwieriger
Art beschreiben muß. Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, claß Ereignisse
von wissenschaftlichem oder technischem o. dgl. Interesse in ihrem _\1>latif im
allgemeinen nur kurze Zeit brauchen. meist nur wenige Sekunden. Von Vorträgen oder
Fxperimentalvorlesungen her ist bekannt, daß der eigentliche Ablauf von Experimenten
oder Reaktionen, die Entstehung eines Kurvenbildes an der Wandtafel, die Beobachtung
der @ri>eitsweise von Maschinen usw. Angelegenheit von wenigen _\iigenl>lickeii
ist. Es ist fast erstaunlich, wieviel Inhalt dieser Art man in einer Dauer von etwa
io Sekunden erleben kann. Handelt es sich aber um langsam verlaufende Vorgänge,
so ist ihr Ablauf in den einzelnen Phasen meist nicht wichtig und seine lückenlose
Beobachtung sogar langweilig.
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Dieser Erkenntnis zufolge sollen die literarischen Werke als Bilderreihen
ausgestaltet werden, die photographisch, vorzugsweise auf I#ilinstreifen. hergestellt
werden und bezüglich der :\rt. wie sie betrachtet werden sollen, zwei verschiedene
Gruppen von Bildern enthalten. Die Bilder der einen Gruppe sind Einzelbilder und
enthalten Reproduktionen von geschriebenem oder gedrucktem Text, durch den die für
<las literarische \\'erk erforderlichen Beschreibungen und Erklärungen wiedergegeben
werden. Zwischen diesen Textbildern können sich auch Einzelbilder befinden, die
Zeichnungen oder Abbildungen von ruhenden Gegenständen enthalten, die zur Illustration
dienen, wie etwa mathematische Figuren. graphische Darstellungen, Abbildungen von
Geräten, Körperteilen,
Landschaften, Bauwerken usw., Konstruktions-
titid \\'erkstattzeichnungen u. a. Die andere Gruppe hesteht nicht aus Einzelbildern,
sondern aus den Teilbildern von auf die Filmstreifen aufkopierten Filmszenen. Diese
Teilbilder geben also im Gegensatz zu den Einzelbildern nicht jedes einzelne, sondern
erst in ihrem Zusammenhang einen Inhalt wieder, und zwar erstreckt sich der Inhalt
dieser Filmszenen auf diejenigen Teile des literarischen Werkes, die sich auf Vorgänge,
BeNvegungen, Handlungen usw., also auf zeitlich veränderliche Zustände beziehen
und die nicht oder nicht nur mit \\"orten und ruhenden Illustrationen beschrieben
«-erden sollen, sondern deren Abläufe und Veränderungen selbst beobachtet und daher
kinematographisch, in Form von Laufbildszenen, vorgeführt werden sollen. Beide Gruppen
von Bil-(lern sind dabei auf ein und demselben Filmstreifen untergebracht und ihreReihenfolge
undAnordnung auf diesem entspricht der Einteilung des darzustelletiden StottA: im
allgemeinen werden Einzelbilder widFiltnszenen häufig miteinanderwechseln, wobei
sich die Bilder der einen Gruppe unmittelbar ati die der anderen Gruppe und umgekehrt
zu einer fortlaufenden Bilderreihe anschließen oder auch mehrere parallel zueinander
liegende Bilderreihen bilden. 1)ie Filmszenen werden entsprechend den :\usfiihrungen
des vorhergehenden Abschnittes im allgemeinen kurz gehalten werden können. Weiter
soll die Wiedergabe des Filmstreifens optisch. mid zwar so durchgeführt werden,
daß die I:itizelli l(ler als Stehbilder Bild für Bild von Hand eingestellt und beliebige
Zeit betrachtet «-erden k<itinen, daß aber itti Bereich der Filmszenen der 1#
ilnistreifeti als l.aufl)ildfilm abläuft. Zu dieser Wiedergabe soll insbesondere
ein entsprechend eingerichtetes optisches Lesegerät bemitzt werden. Dann kann tnan
den Text wie in einem Buch lesen und die Abbildungen von ruhenden Gegenständen ebenso
betrachten, während man z. B. physikalische Experimente, chemische Reaktionen usw.
in ihrem .\Itlauf oder medizinische Operationen in ihrer Durchführung, Arbeitsvorgänge
oder die Arbeitsweise von Maschinen usw. wirklich beobachten kann. Gegenüber den
bisher üblichen einfachen lteliro(luktiotieti hat diese Einrichtung den Vorteil
der viel instruktiveren und anschaulicheren Darstellung des Inhalts, die noch dadurch
gesteigert werden kann, daß hierbei noch alle Hilfsmittel der Zeitraffer-, "Leitlupen-
und Mikrokinematographie sowie Trickverfahren bei der Aufnahme und als F iltnmaterial
auch l@ arbfiltn zu Hilfe genommen werden 1:<ittnett. Da andererseits im Gegensatz
zu den hislier üblichen Lehrfilmen usw. der beschreibende Inhalt in Einzelbildern
untergebracht ist und die 1-landlutigen nur zwischen diese als kurze Laufbildszeneti
eingestreut sind, ist wenig Filmmaterial erforderlich, besonders wenn man gleichzeitig
noch eiti kleines Bildformat auf den Filmstreifen wählt. Somit wird (las \-erfahren
außerdem billig und für deti privaten Gebrauch geeignet.
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I)ie instruktive Wirkung des Verfahrens soll min aber durch die Konib
nation mit an sich bekannten Mitteln weiter gesteigert werden. Die Erfindung sieht
vor, daß alle Abbildungen, die räumliche Gegenstände darstellen, also etwa Raumdiagramme,
Geräte, Maschinen, Landschaften, Körperteile usw., evtl. auch Konstruktionszeichnungen,
stereoskopisch ausgestaltet und wiedergegeben werden. Diese Einrichtung ist dabei
nicht auf die Einzelbilder beschränkt, sondern in gleicher Weise auf die Filmszenen
anwendbar. Dieses Ziel läßt sich leicht erreichen, wenn man die photographische
Aufnahme von den für die Illustrationen bestimmten Objekten bereits mit stereoskopischen
Mitteln durchführt, die Originalzeichnungen nach den Gesetzen der Stereoskopie anfertigt
und die Wiedergabe mit Mitteln der stereoskopischen Projektion vornimmt. Hierzu
dürfte das bekannte Verfahren mit polarisiertem Licht, bei dem (las Filmbild in
zwei nebeneinanderliegende stereoskopische Teilbilder aufgeteilt ist, wegen seiner
Einfachheit und Billigbreit am besten geeignet sein. Es gestattet unter Verwendung
geringer zusätzlicher Teile, vor allem eines aus Polarisationsfiltern und flachen
optischen Ablenkprismen bestehenden Objektivvorsatzes, auch die Benutzung cinfacherProjektoren.
DanungewisseAbbildungen, die sich auf flächenhafte Objekte beziehen, und besonders
die mit Text ausgefüllten Bilder nicht stereoskopisch wiedergegeben werden sollen,
werden in diesen Fällen die beiden Teilbilder bezüglich der 2\nordnung ihres Inhalts
identisch ausgebildet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Bildinhalt nur
auf einem Teilbild unterzubringen und das andere abzudecken. Schließlich kann man
den Objektivvorsatz auswechselbar gestalten und bei nicht stereoskopischer Projektion
aus dem Strahlengang entfernen. In diesem Fall kann das Filmbild in voller Größe,
d. h. wie die beiden stereoskopischen Teilbilder zusammen ausgestaltet werden. Die
Filmbücher können also nur mit einfachen oller nur mit stereoskopischen, aber auch,
wie es meistens der Fall sein wird, wechselnd mit einfachen und stereoskopischen
Bildern ausgestattet und entsprechend vorgeführt «-erden.
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Zur weiteren Vervollkommnung des Verfahrens sieht die Erfindung auch
eineAusstattung derFilmstreifen mit Tonspuren und eine Tonwiedergabe vor, die wenigstens
parallel zu den Laufbildszenen oder für reine akustische Illustrationen auch ohne
diese leicht und mit bekannten Mitteln durchführhar ist. Je nach Verwendung von
lichtelektrischen oder elektromagnetischen Mitteln können dabei das Lichtton- oder
Magnettonverfahren Anwendung finden. Eine solche Einrichtung gestattet nicht nur
gesprochene Erklärungen zu den Laufbildszenen zu geben, sondern darüber hinaus die
Wiedergabe reiner akustischer Effekte zu ermöglichen, z. B. von musikalischen Motiven,
phonetischen Einlagen, Naturlauten, Herztönen, Störgeräuschen beim Gang von 'Motoren
o. dgl. Zur Vermeidung eines besonderen Tonvorführgerätes ist dahei der Anschluß
an einen Radioapparat zweckmäßig, ähnlich wie auch ein Plattenspieler mit einem
Radiogerät gekuppelt werden kann.
Die einfachste Form eines solchen
Filmluchs der beschriebenen Art wird erreicht, wenn, wie beschrieben, der ganze
Inhalt des literarischen Werkes auf einem einzigen Bildträger, vorzugsweise wieder
auf einem einzigen Filmstreifen, untergebracht wird. Gewisse Umstände, z. B. die
Forderung eines günstigen Film- und Bildformates, die Verwendung verschiedener Filmarten,
z. B.Schwarzweiß- und Farbfilm, die Gewähr für eine saubere Tonwiedergabe oder Anforderungen
an bestimmte Lichtverhältnisse der Wiedergabeapparatur, lassen es angezeigt erscheinen,
den Inhalt des literarischen Werkes wenigstens auf zwei Filmstreifen zu verteilen,
die gleichzeitig projiziert werden. Bei dieser Anordnung können beide Bildträger
alle Arten von Bildern, Einzelbilder mit Text und bildlichen Illustrationen, Laufbildszenen
und Tonspuren in einer passenden Reihenfolge und Abwechslung enthalten. Es können
aber auch z. B. auf dem einen Filmstreifen der Text und auf dem anderen die Illustrationen
untergebracht werden, wobei nur diese stereoskopisch projiziert werden. Dabei kann
man für den Text ein größeres oder kleineres Filmformat wählen als für die Illustrationen.
Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Illustrationen immer neben dem zugehörigen
Text erscheinen. Es können aber auch beide Filme übereinander projiziert werden,
wobei je nach der Einteilung des darzustellenden Inhalts abwechselnd Illustrationen
und Text oder auch jene zwischen diesem erscheinen. In gleicher Weise wie Abbildungen
und Text können auch Bild oder Text und Ton, Schwarzweiß- und Farbbilder, Laufbildszenen
und Stehbilder auf verschiedenen Filmstreifen angeordnet werden. Weiter kann man
die beiden Teile der stereoskopisch wiederzugebenden Bilder auf zwei verschiedene
Filmstreifen verteilen und den Text je nach Platzrücksichten bald auf dem einen,
bald auf dem anderen zwischen diesen Bildern unterbringen. Diese Anordnung würde
für beide Filmstreifen ein kleines Format zulassen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die bequeme Handhabung
des Filmbuchs. Für den Benutzer des Filmbuchs wäre es lästig, wenn er die Verteilung
der Einzelbilder und Laufbildszenen auf dem Filmstreifen genau beachten und das
Lesegerät an diesen Übergangsstellen jedesmal von der Stehbild- zur Laufbildwiedergabe
oder umgekehrt umstellen müßte. Ein solches Erfordernis würde eine Beeinträchtigung
der Aufmerksamkeit für den dargestellten Stoff bedeuten und vielfach ein umständliches
Rückspulen des Filmstreifens, Zeitverluste usw. unvermeidlich machen. Zur Abstellung
dieses Nachteils sollen die Filmstreifen mit Markierungen, etwa Randstanzen oder
anderen Aussparungen und das Lesegerät mit Schalteinrichtungen versehen werden,
die auf diese Markierungen ansprechen. Solche Schalteinrichtungen können z. B. aus
einem elektrischen Stromkreis bestehen, in dem sich ein Relais und zwei Kontaktteile
befinden. Diese Kontaktteile sind durch den Filmstreifen voneinander getrennt, wodurch
der Stromkreis geöffnet ist. Gerät nun bei der Fortschaltung des Filmstreifens eine
Aussparung an die Stelle der Kontaktteile, so berühren sich diese, der Stromkreis
wird geschlossen und das Relais bewirkt einen Schaltvorgang an einem Motor, indem
dieser und damit über ein Filmtriebwerk der Filmstreifen zu Beginn einer Laufbildszene
selbsttätig in Gang, am Ende derselben aber in seiner Bewegung abgestoppt wird.
Als Schalteinrichtungen können aber auch reine mechanische Systeme, die mit dem
Schalter für den Motor gekuppelt sind, oder aber auch lichtelektrische oder magnetische
o. dgl. Effekte benutzt #verden. Durch diese Einrichtung wird die Stehbil-dwiedergabe
selbsttätig in eine Laufbildwiedergabe und umgekehrt übergeführt in einer der Verteilung
und Anordnung von Einzelbildern und Filmszenen auf dem jeweils benutzten Filmstreifen
gemäßen Reihenfolge. Diese Einrichtung kann in gleicher oder ähnlicher Weise auch
für den Wechsel von Stehbildern undTonszenen benutzt werden. Sie kann sinngemäß
auch auf den Fall übertragen werden, wo das Filmbuch in zwei oder mehr gleichzeitig
zu projizierende Filmstreifen aufgeteilt ist.
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Die Erfindung soll sich nun nicht allein auf das beschriebene Verfahren
erstrecken, sondern auch die Mittel und Vorrichtung umfassen, die die Durchführung
des Verfahrens ermöglichen. Die Mittel beziehen sich auf photographische Bildträger,
insbesondere Filmstreifen, auf denen abwechselnd Einzelbilder mit Text und einfachen
oder stereoskopischen Illustrationen und die einfach oder stereoskopisch ausgestalteten
Bilder von Filmszenen und gegebenenfalls auch Tonspuren untergebracht sind. Die
Reihenfolge und Anordnung dieser verschiedenen Bilderarten entspricht der Einteilung
des jeweils darzustellenden literarischen Stoffes. Alle Bilder sind in einer oder
auch in mehreren zueinander parallelen fortlaufenden Reihen angeordnet. Die Filmstreifen
sind mit Markierungen, insbesondere Aussparungen versehen, die den Wechsel von Einzelbildern
zu den Bildern der Filmszenen bzw. zu Tonszenen und umgekehrt anzeigen. Diese Markierungen
sind je nach der Lage der Kontaktteile im Wiedergabegerät entweder unmittelbar an
oder in der Nähe der Stelle des überganges von einer Bildgruppe zur anderen angebracht.
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Als Vorrichtung zur Vorführung der Filmbücher sollen Projektionsgeräte,
insbesondere nach Art der bekannten Lesegeräte, dienen. Diese sollen zum Teil mit
den gleichen Eigenschaften wie die zur Zeit bekannten Typen ausgestattet sein, d.
h. sie sollen klein Lind transportabel sein und die Projektion auf einen auf dem
Tisch liegenden Bildschirm oder auf einen mit dem Gerät fest verbundenen Bildschirm
gestatten. Auch die wahlweise Projektion in kleinem Format und kurzer Entfernung
und die Projektion in größerem Format auf eine senkrechte Wand oder einen weiter
entfernt aufrecht stehenden Bildschirm oder die Projektion an die Decke des Raumes
(z. B. für Illustrationen aus dem Gebiet der Astronomie) sollen in der bekannten
Art finit erfaßt werden. Allweichend von den bekannten
Typen aber
soll das Wiedergabegerät mit Einrichtungen ausgestattet sein, die auch eine kinematographische
Vorführung der Filmbücher gestatten. Zu diesem Zweck ist das Lesegerät mit einem
Filmtriebwerk, für den Fall der Verwendung von perforierten Filmstreifen etwa mit
einem Greifersystem, versehen, das von einem Motor getrieben wird. Irn Bereich der
Filmszenen auf den vorzuführenden Filmstreifen werden der Motor und damit das Filmtriebwerk
in Gang gesetzt und der kinematographische Ablauf des Filmstreifens erwirkt. Im
Bereich der Einzelbilder auf den Filmstreifen ist das Filmtriebwerk auch von Hand
verstellbar und damit jedes Bild gesondert einstellbar. Die Verstellung des Filmtriebwerkes
kann dabei durch Drehen einer Kurbel oder den Gebrauch einer Taste o. dgl. erreicht
werden. Weiter soll die Vorrichtung mit der bereits erwähnten Schalteinrichtung
ausgerüstet sein, durch die die Umschaltung von der Stehbildwiedergabe zur Laufbildwiedergabe
und umgekehrt selbsttätig, und zwar genau nach der Einteilung des literarischen
Stoffes auf dein jeweils eingelegten Filmstreifen vor sich geht. Weiter soll die
Vorrichtung mit Teilen versehen sein, die die stereoskopische Wiedergabe der Bilder
gewährleisten. Diese Teile bestehen im wesentlichen aus den schon erwähnten Polarisationsfiltern
und Ablenkprismen. Diese Einrichtung soll in gleicher Weise nur für einfache oder
nur für stereoskopische Projektion oder auch für wechselnde Projektion benutzbar
sein. Desgleichen soll die Möglichkeit einer Tonwiedergabe durch die Kombination
der Vorrichtung mit einer bekannten Tonabnahmeeinrichtung, die im Falle der Verwendung
des Lichttonverfahrens lichtelektrischer, im Falle der Verwendung des Magnettonverfahrens
elektromagnetischer Art ist, sowie mit einer Tonwiedergabeein'richtung vorgesehen
sein. Diese kann auch ganz oder teilweise durch einen bereits vorhandenen Radioapparat
ersetzbar sein.
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Die Vorrichtung sei an Hand der beigefügten schematischen Abbildung
näher beschrieben. Die Strahlen der' Lichtquelle i gehen durch den Kondensor a und
dicht dahinterdurch den Filmstreifen 3 und werden dann durch das Objektiv 4 über
die Spiegel 5, 6 und 7 auf den Bildschirm 8 projiziert, wo die Filmbilder durch
das Objektiv scharf und vergrößert abgebildet werden. Für den kinematographischen
Ablauf des Filmstreifens ist das Filmtriebwerk 9 vorgesehen, hier als ein Greiferwerk
angenommen, das von dem Motor io angetrieben wird. Gleichzeitig mit diesem Filmtriebwerk
werden die Zahntrommeln ii und 12, die Umlaufblende 13 sowie die Aufwickelspule
14 angetrieben, während die Abwickelspule 15, die das zusammengerollte Filmbuch
trägt, leicht gebremst wird, so daß in bekannter Weise ein exakter kinematographischer
Ablauf des Films und somit eine richtige Laufbildwiedergabe der Filmbilder gewährleistet
sind. Die Kontaktteile 16 eines elektrischen Stromkreises, im allgemeinen durch
den Filmstreifen voneinander getrennt, werden beim Durchgang einer Aussparung im
Filmstreifen kurzzeitig geschlossen und lösen über das in diesem Stromkreis liegende
Relais 17 einen Schaltvorgang aus, durch den der Motor in Gang bzw. wieder außer
Betrieb gesetzt wird. Das Filmtriebwerk ist aber auch von Hand zu betätigen. Diese
Möglichkeit ist durch die Kurbel 18 angedeutet. Durch Anbringen von Rasten an der
Kurbel wird erreicht, daß der Filmstreifen beim Drehen der Kurbel von Raste zu Raste
jeweils exakt um ein Filmbild transportiert wird. Der Vorsatz i9 vor dem Objektiv
dient zur stereoskopischen Projektion der Bilder und besteht aus einem zweigeteilten
Polarisationsfilter, dessen Teile senkrecht zueinander polarisierende Wirkung haben;
sowie damit verbundenen flachen Ablenkprismen. Ein Vorpolarisator sowie das zweigeteilte
Bildfenster zwischen Kondensor und Filmstreifen sind der Cbersicht wegen fortgelassen.
Das Schirmbild muß in bekannter Weise durch eine Brille betrachtet werden, die ebenfalls
ingeeigneter Weise mit Polarisationsfiltern ausgestattet ist. Der Schirm selbst
muß das Licht gerichtet reflektieren. Die Unterteilung des Filmstreifens deutet
an, daß die Bilder auf ihm in stereoskopische Teilbilder aufgeteilt sind. Tonwiedergabeeinrichtungen
sind allgemein bekannt und daher nicht mit in die Abbildung aufgenommen.
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Die Bedienung einer solchen Vorrichtung nach Einbringung des Filmstreifens,
d. h. also die Handhabung eines als Filmstreifen der beschriebenen Art ausgestalteten
literarischen Werkes, erfolgt ganz einfach in der Weise, daß der Film durch den
Apparat gezogen wird, bis das erste Bild, d. h. also gewissermaßen die erste Seite
im Bildfenster erscheint. Soll auf die nächste Seite übergegangen werden, wird die
Kurbel 18 bis zur nächsten Raste gedreht; ist diese Seite gelesen, so kann man den
Filmstreifen auf die dritte, vierte Seite usw. in gleicher Weise einstellen. Am
Beginn einer Filmszene gerät bei Drehung derselben Kurbel zur nächsten Rastenstellung
die Aussparung am Filmrand in den Bereich der Kontaktteile 16, durch deren gegenseitige
Berührung das Relais 17 anspricht und den Motor io und damit über das Filmschaltwerk
9 den Filmstreifen in kinematographische Bewegung setzt. Die Filmszene rollt ab
und kann in Ruhe betrachtet werden. Da das Ende der Filmszene wieder durch eine
Aussparung am Filmstreifen markiert ist, wird der Filmlauf in gleicher M'eise ganz
selbsttätig wieder abgestoppt. Die weitere Drehung der Kurbel bewirkt hinfort einen
Transport des Films jeweils nur wieder um ein einzelnes Filmbild bis zum Beginn
einer neuen Filmszene usw. Für dieUmstellung von derEinzelbildwiedergabe zur Laufbildwiedergabe
und umgekehrt braucht also der Benutzer des Gerätes keinerlei besondere Vorkehrungen
zu treffen.
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Um den Gebrauch dieser Filmbücher und die Bedienung des Gerätes möglichst
einfach zu gestalten, sollen erfindungsgemäß noch verschiedene Ausführungen der
Vorrichtung vorgesehen werden'. Die Aufbewahrung der zu Rollen aufgewickelten Filmbücher
erfordert am besten für jedes Exemplar die Benutzung einer besonderen Kassette,
die ein selbständiges
Aufrollen des Filmstreifens verhindert und
seine geordnete Unterbringung im Bücherschrank o. dgl. gestattet. Die Kassette soll
nun gleichzeitig so ausgebildet sein, daß man den Film für seine Benutzung gar nicht
aus ihr herausnehinen muß, sondern daß sie als Ganzes, so wie sie dein Bücherschrank
entnommen wird, in das Lesegerät einsetzbar ist. Sie kann mit einer schlitzförmigen
Öffnung versehen sein, aus der nur das Filmende etwas herausragt, das mit einer
Einrichtung, etwa einer Verbreiterung, Verdickung oder mit Häkchen o. dgl. versehen
ist, die verhindern, daß das Filmende in die Kassette hineinrutscht. In der Kassette
selbst ist dann die Spule mit der Filmrolle aufgehängt. Mit kreisförmigen Öffnungen
in der Höhe der hohlen Spulenachse versehen, kann die Kassette samt dem darin befindlichen
Filmbuch auf den am Gerät angebrachten Spulenkern aufgesetzt werden.
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Um das umständliche Einfädeln des Filmstreifens in das Gerät zu vermeiden,
sieht die Erfindung einen im Gerät stationären Filmvorspann vor. Dieser Vorspann
ist ein Filmstück aus stabilem Material, das von vornherein in richtiger Weise und
mit allen erforderlichen Windungen usw. versehen in die Vorrichtung eingelegt ist
und darin immer verbleibt. Das eine Ende dieses Vorspanns ist mit der Aufwickelspule
14 verbunden, das andere, freie Ende wird einfach an das aus der Kassette herausragende
kurze Filmende angehängt bzw. nach dem Gebrauch des Filmbuchs wieder abgehängt.
Bei allen Bewegungen des Filmstreifens, der bildweisen, der kinematographischen,
dem Vor- und Rückspulen usw. behält der Filmstreifen iin Lesegerät die vorgeschriebene
Lage bei, so daß also auch nach Rückspulung der ganzen Filmrolle d'orspann wieder
in die Ausgangslage gelangt.
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Ein weiteres zusätzliches Merkmal der Vorrichtung sind Einrichtungen,
die es ermöglichen, den Film schnell und beliebig weit vor oder zurück zu drehen
und jede Laufbildszene beliebig oft wiederholen zu lassen. Die erstere Maßnahme
erleichtert (las Blättern im Filmbuch. Die letztere, scheinbar nebensächliche Maßnahme
trägt wesentlich zur instruktiven Wirkung des ganzen Verfahrens bei. Die Möglichkeit,
die Laufbildszenen immer und immer wieder ansehen zu können, ist auch ein Grund
dafür, daß diese so kurz gehalten werden können. Eine solche Einrichtung läßt sich
mit bekannten -Mitteln leicht verwirklichen, wenn man beispielsweise ein vor- und
rückwärts laufendes Filmtriebwerk verwendet oder wenn man den Mechanismus für den
ruckweisen Filmtransport ausschaltet und den Film durch ein zusätzliches Triebwerk
von Hand oder auch maschinell kontinuierlich vor- oder zurückkurbelt. Will man z.
B. eine Stelle im Filmbuch lesen, die sich erst am Ende des Filmstreifens befindet,
so schaltet man den Motor ein und die Schalteinrichtung mit dem Relais ab, damit
der Lauf durch Schaltmarken am Film nicht unterbrochen wird. Dafür kann man beispielsweise
eine einstellbare Zähl- oder Meßeinrichtung 'bekannter Art anbringen und diese so
einstellen, daß der Motor gerade an der gewünschten Stelle ausgeschaltet wird. Die
Rückspulung erfolgt in gleicher Weise, wobei man nur die Umlaufrichtung der 'Motorwelle
umzuschalten hat. Gleichzeitig würde an Stelle der Spule 14 die Spule 1,3 angetrieben.
Das Zurechtfinden iin Filmbuch würde dabei durch ein mit ihm nicht fest verbundenes
Inhaltsverzeichnis sehr erleichtert. In gleicher Weise verfährt man, wenn man einzelne
Laufbildszenen wiederholen lassen will. Hier schaltet man die Schalteinrichtung
zweckmäßigerweise nicht ab, damit der Motor am Beginn der Laufbildszene selbsttätig
wieder zum Stillstand kommt. Uni das Vor- und Rückspulen schnell durchzuführen,
kann dieMotorgeschwindigkeit gesteigert werden. Man kann aber auch, wie erwähnt,
einen kontinuierlichen Filmlauf für diese Zwecke vorziehen, der von vornherein schneller
ist. Zu diesem "Zweck kann man beispielsweise das Filmtriebwerk ausschalten und
den Antrieb etwa über eine weitere Zahntrommel vornehmen, die in der Nähe des Filmtriebwerkes
angebracht ist. In diesem wie in dem Fall des vor-und rückwärts laufenden Filmtriebwerkes
würde der Filmstreifen seine Lage und Windungen in dem Gerät nicht verändern und
somit der Vorteil des erwähnten Filmvorspanns nicht beeinträchtigt werden.
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Die Erfindung erstreckt sich schließlich auf eine Vorrichtung zur
gleichzeitigen Projektion von wenigstens zwei zusammengehörigen Bildträgern. In
diesem Fall umfaßt die Projektionseinrichtung von vornherein zwei oder mehr Strahlengänge,
oder der ursprüngliche Strahlengang ist in wenigstens zwei Strahlengänge aufgeteilt,
in denen sich die beiden vorzuführenden Bildträger befinden. In beiden --Nnordnungen
sind entweder die gleichartigen Einrichtungen vorhanden, die sowohl eine einfache
wie stereoskopische Stehbild- und Laufbildwiedergabe und gegebenenfalls auch Tonvorführungen
gestatten. Oder aber die Einrichtungen, unterschiedlich geeignet für die Wiedergabe
bzw. von einfachen und stereoskopischen Bildern oder von Einzelbildern und Laufbildszenen
oder für Bild- und Tonwiedergabe oder für die Projektion der stereoskopischen Teilbilder,
sind getrennten Strahlengängen zugeordnet. Iin Falle, wo die Wiedergabe von Bild
und Ton auf verschiedene Bildträger verteilt wird und als Tonsystem das Magnettonverfahren
angewandt wird, kann der tonwiedergebende Träger auch als Tonband oder sogar als
Tondraht ausgebildet sein.
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Der Fortschritt des Verfahrens einschließlich der zugehörigen Mittel
und Vorrichtung liegt in der großen anschaulichen und instruktiven Wirkung, die
damit erreicht werden kann, und dem geringen Bedarf an Filmmaterial. Bei Benutzung
einer solchen bequemen Einrichtung, die es gestattet, den Text des dargebotenen
Stoffes wie in einem Buch zu lesen, die Gegenstände der Abbildungen aber, wo immer
es von Vorteil ist, alle plastisch zu sehen, und Vorgänge, ebenfalls plastisch wiedergegeben,
wirklich in ihremAblauf zu verfolgen und akustische
Szenen wirklich
zu huren. und das so lange bzw. so oft man will, hat man nicht den Eindruck, den
Inhalt eines solchen literarischen Werkes schlechthin zu lesen oder sich anzusehen,
sondern diesen vielmehr zu erleben. Damit ist aber ein bequemes Mittel gefunden
zu einer weitgehenden Erleichterung für das Erlernen und Erfassen des Lehrstoffes
sowie das dauerhafte Einprägen desselben in das Gedächtnis und damit zur Steigerung
der Freude am Lesen. Lernen und Studieren. Der geringe Bedarf an Filmmaterial hat
zur Folge, daß die Anwendung des Verfahrens nicht mit hohen Kosten verbunden ist
und daher nicht nur Bibliotheken und Instituten, sondern auch privaten Personen
in großem 'Maße möglich ist. Bei Wahl eines passenden Bildformates kann man viel
Inhalt auf einer Filmrolle unterbringen. Größere `'Werke kann man in mehrere Bände
zerlegen. Aber auch kleinere Werke, etwa Fachzeitschriften, kann man mit Vorteil
als Filmbücher ausbilden. Bei Benutzung des 35-mm-Normalfilins, der vier parallele
Bilderreihen trägt, kann man eine Einzelnummer einer Fachzeitschrift von etwa 20
Seiten Umfang z. B. aufeinem io m langen Filmstreifen unterbringen, der außer dem
Text und einer Reihe stehender stereoskopischer Bilder noch zwölf stereoskopische
Laufbildszenen von je toSekunden3-orführdauerenthält. Sind nur sechs Laufbildszenen
erforderlich, kann tnan mit 5 in Filmlänge auskommen. Diese Eigenschaften machen
das Verfahren besonders für alle lehr- und Unterrichtszwecke in den verschiedensten
Lehranstalten, mehr aber noch zum Gebrauch für alle Lernenden im weitesten Sinne
dieses Begriffes geeignet, z. 13. im besonderen für solche Personen, die auf eine
laufende fachliche Weiterbildung neben der Ausübung ihres Berufes immer bedacht
sein müssen und nur wenig Zeit dazu zur Verfügung haben. Darüber hinaus kann das
Verfahren auch noch weitere :'Anwendung finden, z. B. für Kunstliteratur, Atlanten.
Kataloge, Arbeitsvorschriften, für illustrierte Kinderliteratur, ja selbst für die
Unterhaltungsliteratur u. a.