DE951912C

DE951912C - Fensterheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE951912C
Application number: DEV6376A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Georg Boehner
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1953-10-16
Filing date: 1953-10-16
Publication date: 1956-11-08

Description

Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Fensterheber, insbesondere für versenkbare Fernster von Kraftfahrzeugen, bei dem der Antrieb über ein am Fensterheberarm befestigtes Zahnkranzstückerfolgt.
Bekannt sind Fensterheber mit einem am Heberarm angebrachten verzahnten Kreis,sektorstück, das zur Gewichtserleichterung gegebenenfalls mit Aussparungen versehen -wird. Ein Kreissektorstück bedingt einen verhältnismäßig hohen. Materialaufwand, nicht zuletzt auch deswegen., weil bei seiner Herstellung durch Stanzen aus Blechplatten der Abfall -zwischen den in. Sektoren aufgeteilten Kreisflächen erheblich ist und sich nicht verwerten läßt. Bei einer Verwendung des Fensterhebers in Fahrztu.gen tritt außerdem das sich aus dem Materialaufwand ergebende Gewicht nachteilig in Erscheinung. Es gibt weiterhin Fensterheber, die, wie der erfindungsgemäße, mit einem schmalen, bandförmigen Zahnkranzstück ausgeführt sind. Bei ihnen ist der Umfang des Zahnbogens, der für den Weg des Fensterhebers nur etwa die Länge eines Viertelkreises zu haben braucht, weilt über das erförderliche Maß, bis zu einem Halbkreis und mehr, verlängert; um das Zahnkranzstück zur Erreichung einer hohen Stabilität an möglichst weit auseinanderliegenden Stellen, nämlich an den gegenüberliegenden Enden mit dem als gerade Stange ausgebildeten Fensterheberarm zu verbinden. Demgegenüber bezweckt die Erfindung, den Material- und Gewichtsaufwand des Fensterhebers auf ein Minimum zu reduzieren und seine Herstellung zu verbilligen und besteht darin, daß das Zahnkranzstück nur an einer einzigen Stelle bzw. am zwei oder mehreren, jedoch verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegenden Stellen mit dem Fensterheberarm verbunden ist.
Die Erfindung gestattet eine Verkürzung des Zahnkranzstückes auf die allein durch die Funktion des Fensterhebers gegebene Länge. Damit ergeben sich nicht unerhebliche Einsparungen an Werkstoff und Gewicht, die naturgemäß besonders in der Massenfertigung zur Auswirkung kommen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion läßt eine Herstellung sowohl des Fensterheberarmes als auch des Zahnkraaszstückes in an sich bekannter Weise aus Bandstahl zu. Beim Zahnkranzstück besteht die fertigungstechnisch besonders vorteilhafte Möglichkeit, das Bandmaterial über seine Breite zu biegen (Hochkantbiegen), dann, die Bogenstütke zu Paketen zu schichten und durch Fräsen oder Räumen mit der Verzahnung @zu versehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert. Es zeigt Fig. i einen Fensterheber in Ansicbt mit einem gemäß der Erfindung am Fensterheberarm befestigten Zahnkranzstück, Fig. 2 einen Fensterheber wie in Fig. i, jedoch mit anderer Befestigung des Zahnkranzstückes am Heberarm, und Fi.g. 3 und 4 das Prinzip der Herstellung des Zahnkranzstückes aus Bandstahl in einer schematisch als. Ansicht bzw. Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, dargestellten Biegevorrichtung.
Das kleine, durch eine nicht gezeichnete Handkurbel drehbare Zahnrad i steht im Eingriff mit dem großen Zahnkranzstück 2. Das Zahnkranizstück 2 mit Anschlag 3 ist am kurzen Ende des Feüsterheberarmes 4 befestigt und mit diesem schwenkbar um den Drehpunkt 5. Am langen Ende des Fensterheberanmes 4 sitzt in einer Schiene 6 die Fensterscheibe 7. Bei der in Fig. i gezeigten Ausführung erfolgt die Befestigung des Fensterheberarmes 4 an nur einer Stelle des Zahnkranzes 2 durch Nieturig, Punktschweißung od. dgl. Der in Fig. 2 dargestellte- Fensterheberarm 4 ist an seinem Ende zwei Speichen 8 bildend gespreizt und an zwei verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegenden Stellen mit dem Zahnkrarnzstück 2 verbunden.
Die Herstellung des Zahrnkranzstückes 2 kann aus Bandstahl 9, beispielsweise in der in Fig. 3 und 4 schematisch angedeuteten Weise. erfolgen. Der Bandstahl 9 wird hochkant auf das konkave Stück ro einer Biegevorrichtung gelegt und durch das konvexe Stück i i auf den vorgesehenen Durchmesser gebogen. Ein seitliches Abknicken des Bandstahls 8 während des Biegevorganges verhindern im Konkävstück io und Konvexstück i r angebrachte Wangen 12 und 13. Gleichzeitig, anschließend oder auch vorher kann der Anschlag 3 aasgebogen werden. Nach dem Biegen: werden die Bandstahlstücke zu Paketen geschichtet und durch Fräsen oder Räumen mit der Verzahnung verseben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensterheber, insbesondere für versenkbare Fernster von Kraftfahrzeugen, bei dem der Antrieb über ein am Rensterheberarm befestigtes Zahnkranzstück erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnkranzstück (2) nur an einer einzigen Stelle bzw. an zwei oder mehreren, jedoch verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegenden Stellen mit dem Fensterheberarm (4) verbunden ist. z. Fensterheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterheberarm (4.) zur Bildung von zwei oder mehreren Speichen (8) für das Zahnkranzstück (2) einfach bzw. mehrfach gespreizt ist. 3. Fensterheber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abbiegen des Zahnkranzstückes (2) ein Anschlag (3) gebildet ist. 4. Fensterheber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Fensterheberarm (4) als auch das Zahnkranzstück (2) aus Bandstahl (9) bestehen. 5. Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigung des Zahnkranzstückes (2) durch Hochkantbiegen. des Bandstahles (9) auf den Durchmesser des Zahnkranzstückes erfolgt. 6. Fensterheber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahlatücke (9) nach dem Biegen zu Paketen geschichtet und durch Fräsen oder Räumen mit der Verzahnung versehen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 478 977; USA.-Patentschriften Nr. I 842 52o, 2 144 539= 2 168 2a2.