DE951906C - Raupenkettenspannvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Raupenkettenspannvorrichtung für ein Raupenfahrwerk mit einer Raupenkette, welche zwischen einem Raupenkettenantriebsrad und einem Hauptleitrad ausgespannt ist, die zwischen Seitenplatten des Tragwerks der Raupenkette liegen, wobei das Hauptleitrad exzentrisch gelagert ist und die Kettenspannung durch Veränderung der exzentrischen Lage des Hauptleitrades einstellbar ist.

ίο Es ist an sich bekannt, das Hauptleitrad exzentrisch zu lagern und eine Einstellung der Kettenspannung durch Veränderung der exzentrischen Lage des Hauptleitrades vorzunehmen.

Das wichtigste Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung nur eine einzige Lagerung und eine einzige Schmierung aufweist, nämlich einen zylindrischen Lagerteil, auf welchem das Hauptleitrad drehbar ist.
Dies ist erfindungsgemäß durch zwei Spindeln ermöglicht, die sich durch den Lagerteil parallel zu dessen Achse und auf jeder Seite derselben in einem Abstand davon erstrecken, wobei eine der Spindeln in Lagern der Seitenplatten des Raupenkettentragrahmens sitzt.

Auf Grund der erfinderischen Merkmale ist ein besonderer technischer Fortschritt in bezug auf Einfachheit der Konstruktion erzielt, welche leicht repariert und im Felde zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann.

Endlich zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung durch eine unbedingt sichere Feststellvorrichtung aus, mittels derer das Hauptleitrad in einer ganz bestimmten Stellung gehalten und gegen eine zufällige Verschiebung gesichert wird.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im einzelnen wie folgt näher beschrieben: Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf das Raupenkettenfahrwerk von der Seite, während in Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 dargestellt ist. Ein Hauptleitrad 1 eines Raupenkettenfahrwerks ist zwischen den Seitenplatten 2 und 3 des Tragrahmens der Raupenkette auf einem zylindrischen Lagerteil 4 unter Zwischenschaltung von Rollenlagern 5 drehbar gelagert. Zwei Spindeln 6 und 7 sind parallel zur Achse des Lagerteils 4 und auf jeder Seite davon in einem Abstand von ihr in dem Lagerteil angeordnet. Die Spindel 7 .ist in Bohrungen 8 der Seitenplatten 2 und 3 gelagert. Um diese Spindel 7 kann das Hauptleitrad exzentrisch verstellt werden. Die Spindel 6 ist mittels der Verbindungsteile 9 und 10, die außen an den Seitenplatten 2 bzw. 3 anliegen, starr mit der Spindel 7 verbunden. Die Spindel 7 ist bei 11 mit dem Verbindungsteil 9 verschweißt, der aus einer Platte besteht, während das entgegengesetzte Ende der Spindel 6 bei 12 mit dem Verbindungsteil 10 verschweißt ist. Letzteres hat einen Arm 13, welcher sich über die Seitenplatte 3 erstreckt. Auf die mit Gewinde versehenen Enden 14 und 15 der Spindeln 6 und 7 sind Muttern 16 bzw. 17 aufgeschraubt. Der Arm 13 weist an seinem äußeren Ende einen Bolzen 18 auf, der nach Wahl in eine Bohrung einer Reihe von Bohrungen 18' in der Seitenplatte 3 eingreifen kann (Fig. 1). Die Bohrungen 18' liegen auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt auf der Mittelachse der Spindel 7 liegt. Der Arm 13 ist ferner mit einem aufgeschweißten U-Eisen 19 versehen, welches eine Muffe zum Einführen eines Werkzeuges zum Bewegen des Armes 13 bildet. Die Spindel 6 ist mit einem Schmierkanal 20 mit einem radialen Teil 21 versehen, durch welche eine zwischen den Rollenlagern 5 befindliche Kammer 22 mit Schmierstoff versorgt wird. Die Spindel 6 erstreckt sich durch bogenförmige Schlitze 23 in den Seitenplatten 2 und 3, die einen Teil eines Kreises bilden, dessen Mittelpunkt ebenfalls auf der Mittelachse der Spindel 7 liegt.

Um die Einstellung der Spannung der über das Hauptleitrad 1 laufenden Raupenkette 25 vorzunehmen, müssen die auf den Enden 14 und 15 der Spindeln 6 und 7 sitzenden Schrauben 16 und 17 gelockert werden. Alsdann wird der den Arm 13 festlegende Bolzen 18 gelöst und der Arm um die Achse der Spindel 7 gedreht. Hierdurch bewegt sich die Spindel 6 in den bogenförmigen Schlitzen der Seitenplatten 2 und 3, wodurch der Lagerteil 4 und damit das Hauptleitrad 1 exzentrisch verschoben wird.

Das Rollenlager 5 ist durch übliche öldichtungsmittel abgedichtet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Raupenkettenspannvorrichtung für ein Raupenfahrwerk mit einer Raupenkette, welche zwischen einem Raupenkettenantriebsrad und einem Hauptleitrad ausgespannt ist, die zwischen Seitenplatten des Rauperikettentragrahmens liegen, wobei das Hauptleitrad exzentrisch gelagert und die Kettenspannung durch Veränderung der exzentrischen Lage des Hauptleitrades einstellbar ist, gekennzeichnet durch eine einzige Lagerung und Schmierung für die gesamte Vorrichtung, nämlich durch einen zylindrischen Lagerteil (4), auf dem sich das Hauptleitrad (1) dreht, zwei Spindeln (6,7), die parallel zur Achse des Lagerteils (4) und auf jeder Seite davon in einem Abstand von ihr in dem Lagerteil angeordnet sind, wobei eine (7) der Spindeln in Lagern der Seitenplatten (2, 3) sitzt, Verbindungsmittel (9, 10) an jedem Ende der Spindeln, welche diese starr miteinander verbinden, und ein Einstellglied (13), welches mit dem Verbindungsmittel (10) verbunden ist, wodurch die Spindel (6) eine bogenförmige Bewegung um die Mittelachse der Spindel (7) ausführen kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 436 839;
   französische Patentschriften Nr. 768 046, 849 310. iao

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen