DE951647C - Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geraete mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluss an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturaenderungen beeinflusstem Schalter - Google Patents
Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geraete mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluss an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturaenderungen beeinflusstem SchalterInfo
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- DE951647C DE951647C DEM16374A DEM0016374A DE951647C DE 951647 C DE951647 C DE 951647C DE M16374 A DEM16374 A DE M16374A DE M0016374 A DEM0016374 A DE M0016374A DE 951647 C DE951647 C DE 951647C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
Description
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1956
M 10374VIIIb 12i c
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung zum Steuern eines Hilfsstromkreises
gemäß dem Wert des in einem Hauptstromkreis fließenden Stromes.
Bei einer bekannten Schalteinrichtung zur selbsttätigen Umschaltung von einer niederen Spannung
auf eine höhere liegen im Stromkreis der Heizelemente eine große Anzahl von Kontakten, die
leicht Fehlerquellen darstellen können. So besitzt die bekannte Schaltung vier Kontaktpaare im
Stromkreis bei Hochspannung und acht solcher bei Niederspannung.
Nach der Erfindung wird demgegenüber nur ein einziges Kontaktpaar benutzt, welches nur bei
Niederspannung- benutzt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der elektrische Schalter ein Paar Kontakte besitzt, die im geschlossenen
Zustand den Hilfsstromkreis mit dem Netz verbinden, an welchem stets der Hauptstromkreis
liegt, wobei der Schalter durch den Stromfluß im Hauptstromkreis betätigt wird und die Betätigung
eine solche ist, daß die Kontakte nur dann geschlossen werden, wenn die Spannung bzw. der
Strom unter einem bestimmten kritischen Wert
liegt, so daß die Schalterbetätigung beide Strom-%eise
(Haupt- und Hilfsstromkreis) an das Netz anschließt, während der Hauptstromkreis allein mit
dem Netz verbunden wird, wenn der Strom bzw. die Spannung über einem bestimmten Wert liegt.
Ein Schalter gemäß der Erfindung findet besonders Anwendung bei einem elektrischen Bügeleisen
für Benutzung an elektrischen Netzen verschiedener Spannungen. Diese Art von Bügeleisen besitzt zwei
ίο Heizelemente: einen Haupterhitzer, welcher erregt wird, wie auch immer die Netzspannung sein mag,
und einen Hilfserhitzer, welcher nur erregt wird, wenn die Spannung im Netz unter einem kritischen
Wert ist. Obwohl es wenige Ausnahmen gibt, liegen im allgemeinen die öffentlichen Netzspannungen
entweder im Bereich von 100 bis 120 oder von 200 bis 250 Volt. Somit kann der kritische Wert als ein
Wert zwischen 120 und 200 Volt genommen werden, und die Heizelemente können so ausgewählt werden,
daß die zwei Elemente im unteren Spannungsbereich im wesentlichen die gleiche Grundplattentemperatur
wie das einzelne Hauptelement im höheren Bereich geben. Wenn das Eisen mit einem
Thermostat ausgerüstet ist, wird dieses Verhältnis sich selbstverständlich bei jeder Einstellung des
Thermostats ergeben.
Somit betrifft die Erfindung auch ein elektrisches Bügeleisen der angegebenen Art, welches Eisen mit
einem im vorstehenden in allgemeiner Form defi.-nierten
Schalter versehen ist, um automatisch die Einschaltung des Hilfserhitzers in den Bügeleisenstromkreis
zu bewirken, wenn, aber auch nur wenn die Netzspannung, an welche das Eisen angeschlossen
ist, sich unter einem kritischen Wert befindet.
Gemäß der Erfindung kann ein elektrisches Bügeleisen mit einem normalerweise geschlossenen
Hauptstromkreis geschaffen werden, welcher einen Haupterhitzer enthält, mit einem normalerweise geöffneten
im Nebenschluß zu dem Hauptstromkreis liegenden Hilfsstromkreis, welcher einen Hilfserhitzer
enthält, und mit einem Schalter, welcher auf den Stromfluß im Hauptstromkreis anspricht
und den Nebenstromkreis schließen kann, wenn, aber nur wenn dieser Strom sich unter einem gegebenen
kritischen Wert befindet.
Damit die Erfindung völliger und klarer verstanden werden kann, soll jetzt unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen ein elektrischer Schalter gemäß der Erfindung in seiner Verwendung zur Bewirkung
des automatischen Schaltens des Hilfserhitzers in einem elektrischen Bügeleisen der angegebenen Art
beschrieben werden. Die Zeichnungen stellen dar
Fig. ι eine Aufsicht auf die Grundplatte eines elektrischen Bügeleisens, welches mit einem Haupt-
und einem Hilfserhitzer, einem Thermostaten und einem Schalter gemäß der Erfindung ausgerüstet
ist, wobei die Teile des Schalters in etwas vereinfachter Art gezeigt sind,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schalter von Fig. 1 in vergrößertem Maß stäbe und in größerer Ausführlichkeit
gezeigt,
Fig. 3 einen Endaufriß des Schalters von Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Schalters von rechts
in Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schalters von links in Fig. 2,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt des Schalters nach Linie VI-VI von Fig. 2.
In Fig. ι ist eine Grundplatte 10 eines Bügeleisens
mit einem Haupt- und Hilfserhitzer für den erwähnten Zweck gezeigt. Die zwei Erhitzer sind
an der Grundplatte 10 durch zwei Klammern 11
gehalten, wodurch die Erhitzer in der Ansicht von Fig. ι verdeckt sind. Diese Art der Befestigung der
Erhitzer bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Auf der Grundplatte 10 sind ein Thermostat 12
und ein Schalter 13 gemäß der Erfindung angeordnet. Der Thermostat enthält eine auf die Temperatur
ansprechende Einrichtung, z. B. einen Bimetallstreifen, welcher Kontakte zum Öffnen und
Schließen des Bügeleisenstromkreises in einer solchen Weise betätigt, daß er bestrebt ist, die Temperatur
""der Grundplatte auf der Thermostateinstellung zu
halten. Die Konstruktion eines solchen Thermostaten ist bekannt und wird hier nicht über die
Feststellung hinaus beschrieben, daß zwei Klemmen des Thermostaten durch Schraube 14 und Metallstreifen
15 dargestellt sind.
Die Schalterteile sind auf einer Bodenplatte 16 aus Isoliermaterial angebracht und enthalten drei
Metallplatten 17, 18, 19, welche gleichzeitig die
wesentliche mechanische Abstützung der sich bewegenden Teile des Schalters bilden und als elekirische
Verbindungen wirken. Ein Hebel 20 ist schwenkbar auf der Bodenplatte 16 abgestützt und
elektrisch an Platte 17 angeschlossen. An dem kurzen Arm dieses Hebels ist ein Ende eines Heizdrahts
21 befestigt. Das andere Ende des Heizdrahts wird von Platte 17 getragen, ist aber davon
isoliert und elektrisch um eine Leitung 22a der
Heizspirale 22 angeschlossen. Die Heizspirale ist um einen Bimetallstreifen 23 gewickelt und dient
zu dessen Erhitzung, und ihre andere Leitung 226 ist mit Platte 18 verbunden. Das linke Ende (Fig. 1)
des Bimetallstreifens ist fest angeordnet, und ein Kontakthebel 24 ist gegen das andere Ende durch
einen an Platte 17 befestigten Federstreifen 25 gehalten. Der vom Hebel 24 getragene Kontakt 26 ist
elektrisch an Platte 17 über Hebel 24 und Blattfeder 25 angeschlossen. Kontakt 26 arbeitet mit
einem festen Kontakt 27 zusammen, welcher in elektrischer Verbindung mit Platte 19 ist.
Dieses Kontaktpaar bewirkt erforderlichenfalls die Schließung des Hilfsstromkreises. Blattfeder 25
trägt einen Kontakt 28, welcher mit einem festen Kontakt 29 auf Platte 18 zusammenarbeitet. Platte
18 trägt auch Kontakt 30, welcher mit Kontak3i
auf dem längeren Arm des Hebels 20 zusammenarbeitet.
Zwei auf Grundplatte 10 isoliert angeordnete Klemmen 32 und 33 können an ein Stromnetz in
beliebiger geeigneter Weise angeschlossen werden. Wenn das Bügeleisen anfänglich an das Netz angeschlossen
ist, ist der Bügeleisenstromkreis folgen-
der: Von Klemme 33 durch Draht 34 zu Klemme 14 des Thermostats 12, Klemme 15 des Thermostats
zu Platte 17 des Schalters 13, Hebel 20, Heizdraht
2i, Bimetallheizspirale 22, Platte 18, Leitstreifen
35, welcher an ein Ende des Haupterhitzers angeschlossen ist. Das andere Ende dieses Erhitzers ist
durch den Leitstreifen 36 an Klemme 32 angeschlossen und schließt hiermit den Stromkreis, so
daß der Haupterhitzer gespeist wird. Ein Ende des Hilfserhitzers ist auch mit dem Streifen 36 verbunden,
das andere Ende ist "jedoch über Streifen 37 mit Platte 19 verbunden, und deshalb ist der Hilfserhitzer
zunächst nicht im Stromkreis.
Die noch zu beschreibenden mechanischen Einrichtungen des Schalters 13 und die relativen Geschwindigkeiten
des Ansprechens von Heizdraht 21 und Bimetallstreifen 22 auf die Heizwirkung des
Stroms sind derart, daß die Kontakte 26 und 27 sich schließen, wenn, aber nur wenn der Strom
unter einem kritischen Wert ist. Dieser 'kritische Wert entspricht einem kritischen Spannungswert,
unterhalb welchem es notwendig ist, daß der Hilfserhitzer gespeist wird. Schließung der Kontakte 26
und 27 bewirkt die Einschaltung des Hilfserhitzers in den Bügeleisenstromkreis durch Schließung eines
Stromkreises von Platte 17 durch den Hilf serhitzer, um ihn mit dem Haupterhitzer parallel zu schalten.
Dieser Stromkreis ist folgender: Platte 17, Blattfeder 25, Kontakthebel 24, Kontakt 26, Kontakt 27,
Platte 19, Streifen 37, Hilfserhitzer und Streifen 36.
Wenn die Netzspannung größer als der erwähnte kritische Wert ist, dann schließen sich die Kontakte
26 und 27 nicht, und der Hilfserhitzer bleibt -außerhalb
des Stromkreises. Wenn sich Schalter 13 betätigt hat, gleichgültig, um Hilfserhitzer anzuschließen
oder nicht, schließen sich die Kontakte 28 und 29 und verbinden dadurch Platte 17 mit Platte
18 über Blattfeder 25 und die genannten Kontakte. Diese Verbindung schließt den Heizdraht 21 und
den Bimetallstreifen 22 kurz, welche so lange kurzgeschlossen bleiben, wie das Bügeleisen heiß ist.
Konstruktion und mechanische Betätigung des Schalters 13 sollen nun ausführlicher unter Bezugnahme
auf Fig. 2 bis 6 erläutert werden. Die drei Metallplatten 17, 18, 19 sind auf der isolierenden
Bodenplatte 16 mittels Nieten, wie bei 38 gezeigt, befestigt. Ein U-förmiger Ansatz 39 besitzt einen
längeren Schenkel, welcher in einer Ausnehmung in der Grundplatte 16 gelegen und zwischen Bodenplatte
und Platte 17 befestigt ist. Ein Stift 40 ist zwischen den Schenkeln des Ansatzes 39 abgestützt.
Der Hebel 20 ist schwenkbar auf diesem Stift durch Umbiegen zweier Randteile des Hebels um den
Stift herum befestigt, wobei der so übriggelassene Mittelteil den kurzen Arm des Hebels bildet. Elektrische
Verbindung des Hebels 20 zu Platte 17 ist durch einen biegsamen leitenden Streifen 41 gewährleistet,
welcher auf Hebel 20 und auf einen Flansch 17 a auf Platte 17 punktgeschweißt ist.
Der Heizdraht 21 besteht aus einem Nickelchromband,
dessen eines Ende am kürzeren Arm des Hebels 20 befestigt ist. Das Band geht dann durch
einen Längsschlitz im anderen Hebelarm. Die Mittel zum Befestigen des anderen Bandendes sind
einstellbar, so daß die Anfangsstellung des Hebels 6g 20 variiert werden kann, und bestehen aus einer
geflanschten Platte 42. Diese Platte 42 besitzt einen L-förmigen Flansch 42a (Fig. 5), mittels dessen sie
in einem Abstand oberhalb Platte 17 auf einem Zapfen 43 'getragen wird. Ein anderer Flansch 42&
wird mittels einer Feder 45 gegen einstellbaren Anschlag 44 gehalten. An einem dritten Flansch 42,.
der Platte 42 ist ein Winkelansatz 46 mittels eines Niets 47 befestigt. Ansatz 46 und Niet 47 sind von
Platte 42 mittels zweier Isolierscheiben 48 elektrisch isoliert. Das Ende des Heizdrahts 21 ist
durch den Niet 47 und durch Löcher im Ansatz 46 geführt, .woran es dann punktgeschweißt ist. Ebenfalls
punktgeschweißt an den Ansatz 46 ist eine Leitung 22a der Bimetallheizspirale 22. Diese Leitung
geht durch eine Isolierhülse 49, während die eigentliche Spirale um den Bimetallstreifen 23 gewickelt
ist, von welchem sie durch zwei dünne Glimmerstreifen 50 isoliert ist. Die andere Leitung
226 der Spirale 22 ist in einer Nut an der Unterseite
der Bodenplatte 16 untergebracht, geht durch ein Loch in der Bodenplatte und ist dann an Platte
18 punktgeschweißt.
Der Bimetallstreifen 23 ist mit einem Ende an einem Flansch 17 b auf Platte 17 befestigt. Es ist
notwendig, daß Kontakthebel 24 um einen durch einen Flansch 17 c gebildeten oder um einen durch
das Ende des längeren Arms von Hebel 20 gebildeten Drehpunkt geschwenkt werden kann. Der
Hebel 24 ist daher nicht an einem anderen Teil des Schalters 13 befestigt, sondern ist in der erforderlichen
Lage mittels Blattfeder 25 gehalten, welche mit einem Ende an Flansch 17c befestigt ist. Das
andere Ende der Feder 25 ist um das freie Ende -des Bimetallstreifens 23 so gehakt, daß es es gegen das
gekrümmte Ende des Kontakthebels 24 hält. Das andere Ende des Kontakthebels ist so gebogen, daß
es mit Flansch ijc im Eingriff steht, während
zwischen seinen Enden der Hebel einen aus ihm herausgebogenen Anschlag 24ß besitzt. Dieser Anschlag
geht durch einen Schlitz im Streifen 25 und kann mit dem Ende von Hebel 20 in Eingriff
kommen.
Wie schon erklärt, wird, wenn das Bügeleisen an ein Stromnetz angesthlossen ist, Strom durch
Heizdraht 2 χ und Bimetallstreifen 22 fließen. Somit wird sich 'die Temperatur des Heizdrahts erhöhen
und infolgedessen seine Länge zunehmen, wodurch Hebel 20 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn
durch Feder 51 gedreht werden kann. Es ist zu beachten, daß die Bewegung des Heizdrahts 21
durch die Anordnung des Hebels 20 verstärkt wird. Gleichzeitig nimmt die Temperatur des Bimetallstreifens
23 zu. Dieser Streifen ist so angeordnet, daß sein freies Ende sich in'einer Richtung nach
oben von Fig. 2 mit steigender Temperatur bewegt. Das gekrümmte Ende von Kontaktnebel 24 bewegt
sich mit dem Bimetall, und anfänglich schwenkt der Kontakthebel um Flansch ijc.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß, wenn die Netzspannung oberhalb der erwähnten kritischen
Spannung ist, die Geschwindigkeit des Ansprechens des Heizdrahts im Verhältnis zu dem Bimetallstreifen
eine solche ist, daß das Ende des Hebels 20 sich klar vom Anschlag 24a fortbewegt hat, bevor
es damit in Eingriff kommen kann. Hebel 24 wird daher seine Schwenkung um Flansch iyc fortsetzen,
so daß die Kontakte 26 und 27 nicht geschlossen werden, und der Hilfserhitzer außerhalb des Stromkreises
bleibt. In Fortsetzung der Bewegung des ίο Hebels 24 wird hierbei Kontakt 28 in Eingriff mit
dem festen Kontakt 29 gebracht, und hierdurch werden der Heizdraht und der Bimetallstreifen
kurzgeschlossen.
Wenn die dem Bügeleisen zugeführte Spannung unterhalb des kritischen Werts ist, d. h. eine solche
ist, daß beide Erhitzer gespeist werden müssen, um die erforderliche Temperatur zu liefern, dann sind
die erzeugten relativen' Bewegungen der Hebel 20 und 24 solche, daß Anschlag 24a mit dem Ende des
Hebels 20 in Eingriff kommt. Darauf schwenkt Hebel 24 um das Ende von Hebel 20 -in entgegengesetzter
Uhrzeigerrichtung, so daß Kontakt 26 sich nach Kontakt 27 hin bewegt. Gegebenenfalls
werden Kontakte 26 und 27 sich schließen und dadurch die Schließung des Hilfserhitzerstromkreises
erforderlichenfalls bewirken. Wie zuvor wird der Bimetallstreifen seine Bewegung fortsetzen, bis sich
die Kontakte 28 und 29 schließen. Es ist zu beachten, daß Kontakt 27 von einem biegsamen an
einem Flansch iga auf Platte 19 befestigten Streifen
52 getragen wird. Auf diese Weise kann Kontakt 27 sich mit Kontakt 26 bewegen, nachdem sie geschlossen
sind, und bevor die Kontakte 28 und 29 sich schießen.
Kontakt 29 hat die Form einer Schraube in einem Flansch i8a auf Platte 18, an welchem Flansch er
mittels einer Mutter 53 befestigt ist. Diese Anordnung erlaubt das vorherige Einstellen der Lage von
Kontakt 29, so daß Kontakte 28 und 29 sich in der besten Zeit schließen. Flansch i8a trägt auch Kontakt
30, welcher mit Kontakt 31 zusammenarbeitet. Dieses Kontaktpaar ist in Parallelschaltung mit
den Kontakten 28 und 29 und wirkt als ein Sicherungsmittel, um Beschädigung des Schalters 13 zu
verhindern, wenn die Spannung so groß werden sollte, daß sie den Hebel 20 veranlaßt, sich scharf
überzubewegen, wobei die Kontakte 30 und 31 dann vor den Kontakten 28 und 29 geschlossen werden
und dem gleichen Zweck dienen.
Um wiederholte Betätigung des Schalters zu verhüten, nachdem er sich einmal betätigt hat, um die
Steuerung des Hilfsstromkreises zu bewirken, ist er so eingerichtet, daß, solange das Bügeleisen auf
den üblichen Verwendungstemperaturen bleibt, die Hitze der Grundplatte ausreichend ist, um den Bimetallstreifen
in einer Lage zu erhalten, in welcher die kurzschließenden Kontakte 2y und 29 geschlossen
sind.
Während die im vorhergehenden beschriebene Schalterkonstruktion zur Zeit die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist, können abgewandelte Konstruktionen zur Verwendung in einem Bügeleisen oder für andere Zwecke angewendet
werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung herauszukommen. Beispielsweise kann ein Bimetallstreifen
sowohl als der langsam wie der schnell auf den Strom ansprechende Teil benutzt werden. Das
langsam ansprechende Bimetall wird durch Leitung von einem Teil erhitzt, auf welchen eine Heizspirale
gewickelt ist, während das schnell ansprechende Bimetall selbst erhitzt wird, d. h. es wird durch das
Fließen des Stroms durch den Streifen selbst erhitzt, welcher längs geschlitzt ist, um einen
schmalen Stromweg in Zickzackform zu schaffen.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrische Schaltvorrichtung für Geräte mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluß an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturänderungen beeinflußtem Schalter zur Einstellung auf die richtige Stromart, insbesondere Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Paar Kontakte besitzt, die im geschlossenen Zustand den Hilfsstromkreis mit dem Netz verbinden, an welchem stets der Hauptstromkreis liegt, wobei der Schalter durch den Stromfluß im Hauptstromkreis betätigt wird und die Betätigung eine solche ist, daß die Kontakte nur dann geschlossen werden, wenn die Spannung go bzw. der Strom unter einem bestimmten kritischen Wert liegt, so daß die Schalterbetätigung beide Stromkreise (Haupt- und Hilfsstromkreis) an das Netz anschließt, während der Hauptstromkreis allein mit dem Netz verbunden wird, wenn der Strom bzw. die Spannung über einem bestimmten Wert liegt.
- 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zwei Organe besitzt, die mit verschiedener Geschwindigkeit ansprechen, und zwar einer langsamen, welche eventuell die Verbindung des in normaler Weise offenen Hilfsstromkreises mit dem Netz herstellt, das mit dem Hauptstromkreis verbunden ist, wenn nicht der Strom im Haupt-Stromkreis oberhalb eines kritischen Wertes liegt, in welchem Falle das schnell ansprechende Organ verhindert, daß das langsamer ansprechende den Hilfsstromkreis mit dem Netz verbindet. no
- 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter selbsttätig die Verbindung oder Trennung des Hilfsstromkreises mit oder von dem Netz bewirkt, an dem der Hauptstromkreis liegt, wenn die Spannung des Netzes unter oder über einem bestimmten Wert liegt, wobei der Schalter zwei wärmeempfindliche Organe besitzt, die beide durch den Strom im Hauptstromkreis erhitzt werden, um eine Bewegung des Organs mit dem größten Strom wert zu erzeugen, und ein Organ mit größerer Geschwindigkeit auf den Strom anspricht in solcher Weise, daß, wenn der Stromwert über einem kritischen Wert liegt, eine Bewegung des anderen Organs hervorgerufen wird, welches mit geringerer -Geschwin-digkeit anspricht, um geändert zu werden, aber so eingerichtet ist, daß es bei Nichtänderung den Schluß des normalerweise offenen Kontaktpaares bewirkt, um den Hilfsstromkreis mit dem Netz zu \rerbinden.
- 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das langsam ansprechende Organ aus einem Bimetallstreifen und das schnell ansprechende Organ aus einem Heizdraht besteht.
- 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht und eine Spule, welche den Bimetallstreifen erwärmen kann, in Reihe im Hauptstromkreis liegen.
- 6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehalt-■ mittel zur Schließung des Hilfsstromkreises aus: einem Paar Kontakte bestehen, wobei ein Kon-; 20 takt des normalerweise offenen Kontaktpaares ' fest angeordnet ist und der andere Kontakt voneinem Kontakthebel getragen wird, der um jeden von zwei Drehpunkten durch Bewegung des erhitzten Bimetallstreifens geschwenkt werden kann, wobei die Einrichtung eine solche ist, daß, wenn der Hebel um den ersten Drehpunkt geschwenkt wird, die Kontakte offen bleiben, und wenn der Hebel um den zweiten Drehpunkt geschwenkt wird, die Kontakte geschlössen werden;
- 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Heizdrahtes fest angeordnet und das andere auf dem kürzeren Arm eines ungleicharmigen Hebels befestigt ist, wobei der Heizdraht unter Spannung durch eine auf den Hebel wirkende Feder gehalten wird, und das Ende des längeren Hebelarms als zweiter Drehpunkt wirken kann, wobei die Einrichtung eine solche ist, daß die Bewegung des Hebels infolge Erwärmens des - Heizdrahtes nur dann dem Kontakthebel ermöglicht in Eingriff zu kommen und um den zweiten Drehpunkt zu schwenken, wenn der im Hauptstromkreis fließende Strom unterhalb des kritischen Wertes liegt.
- 8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch .gekennzeichnet, daß sie mit einem weiteren Paar normalerweise offener Kontakte ausgerüstet ist, wobei der Kontakthebel so angeordnet ist, daß er den Schluß des zweiten Kontaktpaares bewirken kann, wodurch der Heizdraht und die mit ihm in Reihe geschaltete Spule kurzgeschlossen werden.
- 9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit einem dritten Paar normal offener Kontakte mit einer Verbindung zum Kurzschließen des Heizdrahtes und Bimetallstreifens der Heizspule ausgestattet ist, wobei dieses dritte Kontaktpaar durcb den drehbaren Hebel betätigt wird, wenn die Bewegung unverhältnismäßig ausgedehnt ist.
- 10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 in Anwendung auf ein elektrisches Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet,' daß der Schalter in dem Bügeleisenstromkreis so angeschlossen ist, daß er automatisch den Anschluß des Hilfserhitzers parallel zum Haupterhitzer bewirkt, wenn die Spannung des Netzes, an welches das Bügeleisen angeschlossen ist, unter einem kritischen Wert liegt.
- 11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen so benachbart zur Grundplatte des Bügeleisens angeordneten Bimetallstreifen besitzt, daß die Erwärmung auf der untersten Arbeitstemperatur des Bügeleisens den Bimetallstreifen in einer Lage hält, in welcher das normalerweise offene oder zweite Kontaktpaar geschlossen ist.Γ2. Schaltvorrichtung im Bügeleisen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen normal geschlossenen Hauptstromkreis mit einem Haupterhitzer, einen normalerweise geöffneten, im Nebenschluß zum Hauptstromkreis liegenden Hilfsstromkreis mit Hilfserhitzer und den auf das Fließen des Stroms im Hauptstromkreis ansprechenden Schalter enthält, welcher Schalter den Hilfsstromkreis schließen kann, wenn der Strom unter einem kritischen Wert liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 327 982.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,O 609 514/387 5.56 (609 667 10. 56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16374A DE951647C (de) | 1952-11-23 | 1952-11-23 | Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geraete mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluss an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturaenderungen beeinflusstem Schalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16374A DE951647C (de) | 1952-11-23 | 1952-11-23 | Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geraete mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluss an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturaenderungen beeinflusstem Schalter |
US333469A US2727131A (en) | 1953-01-27 | 1953-01-27 | Current sensitive switches and electric irons embodying such switches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951647C true DE951647C (de) | 1956-10-31 |
Family
ID=25986625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM16374A Expired DE951647C (de) | 1952-11-23 | 1952-11-23 | Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geraete mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis zum Anschluss an Netze verschiedener Stromart oder Spannung mit durch Temperaturaenderungen beeinflusstem Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951647C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE327982C (de) * | 1918-07-17 | 1920-10-20 | Richard Heilbrun Dr | Schaltvorrichtung zum Anschluss eines Stromverbrauchers an Netze verschiedener Stromart oder Spannung |
-
1952
- 1952-11-23 DE DEM16374A patent/DE951647C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE327982C (de) * | 1918-07-17 | 1920-10-20 | Richard Heilbrun Dr | Schaltvorrichtung zum Anschluss eines Stromverbrauchers an Netze verschiedener Stromart oder Spannung |
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