DEM0016374MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. November 1952 Bekanntgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung zum Steuern eines Hilfsstromkreises
gemäß dem Wert des in einem Hauptstromkreis fließenden Stromes.
Bei einer bekannten Schalteinrichtung zur selbsttätigen Umschaltung von einer niederen Spannung
auf eine höhere liegen im Stromkreis der Heizelemente eine große Anzahl von' Kontakten, die
leicht Fehlerquellen darstellen können.; So besitzt die bekannte Schaltung vier Kontaktpaare im
Stromkreis bei Hochspannung und acht solcher bei Niederspannung. .
Nach der Erfindung wird demgegenüber nur ein einziges Kontaktpaar benutzt, welches nur bei
Niederspannung benutzt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der elektrische Schalter ein' Paar Kontakte besitzt, die im geschlossenen
Zustand den Hilfsstromkreis mit dem Netz verbinden, an welchem stets der Hauptstromkreis
liegt, wobei der Schalter durch den Stromfluß ao im Haüptstromkre'is betätigt wird und die Betätigung
eine solche ist, daß die Kontakte nur dann geschlossen werden, wenn die Spannung bzw. der
Strom unter einem bestimmten kritischen Wert
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liegt, so daß die Schalterbetätigung beide Stromkreise
(Haupt- und Hilfsstromkreis) an das Netz anschließt, während der Hauptstromkreis allein mit
dem Netz verbunden wird, wenn der Strom bzw. die Spannung über einem bestimmten Wert liegt.
Ein Schalter gemäß der Erfindung findet besonders Anwendung bei einem elektrischen Bügeleisen
für Benutzung an elektrischen Netzen verschiedener Spannungen. Diese Art von Bügeleisen besitzt zwei
ίο Heizelemente: einen Haupterhitzer, welcher erregt
wird, wie auch immer die Netzspannung sein mag, und einen Hilfserhitzer, welcher nur erregt wird,
wenn die Spannung im Netz unter einem kritischen Wert ist. Obwohl es wenige Ausnahmen gibt, liegen
im allgemeinen die öffentlichen Netzspannungen entweder im Bereich von 100 bis 120 oder von 200
bis 250 Volt. Somit kann der kritische Wert als ein Wert zwischen 120 und 200 Volt genommen werden,
und die Heizelemente können so ausgewählt werden, daß die zwei Elemente im unteren Spannungsbereich im wesentlichen die gleiche Grundplattentemperatur
wie das einzelne Hauptelement im höheren Bereich geben. Wenn das Eisen mit einem
Thermostat ausgerüstet ist, wird dieses Verhältnis sich selbstverständlich bei jeder Einstellung des
Thermostats ergeben.
Somit betrifft die Erfindung auch ein elektrisches Bügeleisen der angegebenen Art, welches Eisen mit
einem im vorstehenden in allgemeiner Form definierten Schalter versehen ist, um automatisch die
Einschaltung des Hilfserhitzers in den Bügeleisenstromkreis zu bewirken, wenn, aber auch nur wenn
die Netzspannung, an welche das Eisen angeschlossen ist, sich unter einem kritischen Wert befindet.
Gemäß der Erfindung kann ein elektrisches Bügeleisen mit einem normalerweise geschlossenen
Hauptstromkreis geschaffen werden, welcher einen Haupterhitzer enthält, mit einem normalerweise ge- ■
öffneten im Nebenschluß zu dem Hauptstromkreis liegenden Hilfsstromkreis, welcher einen Hilfserhitzer
enthält, und mit einem Schalter, welcher auf den Stromfluß im Hauptstromkreis1 anspricht
und den Nebenstromkreis schließen kann, wenn, aber nur wenn dieser Strom sich unter einem gegebenen kritischen Wert befindet.
Damit die Erfindung völliger und klarer verstanden werden kann, soll jetzt unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen ein elektrischer Schalter gemäß der Erfindung in seiner Verwendung zur Bewirkung
des automatischen Schaltens des Hilfserhitzers in einem elektrischen Bügeleisen der angegebenen Art
beschrieben werden. Die Zeichnungen stellen dar Fig. ι eine Aufsicht auf die Grundplatte eines
elektrischen Bügeleisens, welches mit einem Haupt- und einem Hilfserhitzer, einem Thermostaten und
einem Schalter gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, wobei die Teile des Schalters in etwas vereinfachter
Art gezeigt sind,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schalter von Fig. 1
in vergrößertem Maßstabe und in größerer Ausführlichkeit gezeigt,
Fig. 3 einen- Endaufriß des Schalters von Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Schalters von rechts
in Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schalters von links in Fig. 2, '
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt des Schalters nach Linie VI-VI von Fig. 2.
In Fig. ι ist eine Grundplatte 10 eines Bügelei
sens, mit einem Haupt- und Hilfserhitzer für den erwähnten Zweck gezeigt. Die zwei Erhitzer sind
an der Grundplatte 10 durch zwei Klammern 11
gehalten, wodurch die Erhitzer in der Ansicht von Fig. ι verdeckt sind. Diese Art der Befestigung der
Erhitzer bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Auf der Grundplatte 10 sind ein Thermostat 12
und ein Schalter 13 gemäß der Erfindung angeordnet. Der Thermostat enthält eine auf die Temperatur
ansprechende Einrichtung, z. B. einen Bimetallstreifen, welcher Kontakte zum Öffnen und
Schließen des Bügeleisenstromkreises in einer solchen Weise betätigt, daß er bestrebt ist, die Temperatur
der Grundplatte auf der Thermostateinstellung zu halten. Die Konstruktion eines solchen Thermostaten
ist bekannt und wird hier nicht über die Feststellung hinaus beschrieben, daß zwei Klemmen
des Thermostaten durch Schraube 14 und Metallstreifen
15 dargestellt sind.
Die Schalterteile sind auf einer Bodenplatte 16 aus Isoliermaterial angebracht und enthalten drei
Metallplatten 17, 18, 19, welche gleichzeitig die
wesentliche mechanische Abstützung der sich bewegenden Teile des Schalters bilden und als elekirische
Verbindungen wirken. Ein Hebel 20 ist schwenkbar auf der Bodenplatte 16 abgestützt und
elektrisch an Platte 17 angeschlossen. An dem kurzen Arm dieses Hebels ist ein Ende eines Heizdrahts
21 befestigt. Das andere Ende des Heizdrahts wird von Platte 17 getragen, ist aber davon
isoliert und elektrisch um eine Leitung 22a der Heizspirale 22 angeschlossen. Die Heizspirale ist
um einen Bimetallstreifen 23 gewickelt und dient zu dessen Erhitzung, und ihre andere Leitung 22&
ist mit Platte 18 verbunden. Das linke Ende (Fig. 1)
des Bimetallstreifens ist fest angeordnet, und ein Kontakthebel 24 ist gegen das andere Ende durch
einen an Platte 17 befestigten Federstreifen 25 gehalten. Der vom Hebel 24 getragene Kontakt 26 ist
elektrisch an Platte 17 über Hebel 24 und Blattfeder 25 angeschlossen. Kontakt 26 arbeitet mit
einem festen Kontakt 27 zusammen, welcher in elektrischer Verbindung mit Platte 19 ist.
Dieses Kontaktpaar bewirkt erforderlichenfalls die Schließung des Hilfsstromkreises. Blattfeder 25
trägt einen Kontakt 28, welcher mit einem festen Kontakt 29 auf Platte 18 zusammenarbeitet. Platte
18 trägt auch Kontakt 30, welcher mit Kontal<3i
auf dem längeren Arm des Hebels 20 zusammenarbeitet.
Zwei auf Grundplatte 10 isoliert angeordnete Klemmen 32 und 33 können an ein Stromnetz in
beliebiger geeigneter Weise angeschlossen werden. Wenn das Bügeleisen anfänglich an das Netz an- .
geschlossen ist, ist der Bügeleisenstromkreis folgen-
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der: Von Klemme 33 durch Draht 34 zu Klemme 14 des Thermostats 12, Klemme 15 des Thermostats
zu Platte 17 des Schalters 13, Hebel 20, Heizdraht
21, Bimetallheizspirale 22, Platte 18, Leitstreifen 35, welcher an ein Ende des Haupterhitzers angeschlossen
ist. Das andere Ende dieses Erhitzers ist durch den Leitstreifen 36 an Klemme 32 angeschlossen
und schließt hiermit den Stromkreis, so daß der Haupterhitzer gespeist wird. Ein Ende des
Hilfserhitzers ist auch mit dem'Streifen 36 verbunden, das andere Ende ist jedoch über Streifen 37
mit Platte 19 verbunden, und deshalb ist der Hilfserhitzer zunächst nicht im Stromkreis.
Die noch zu beschreibenden mechanischen Einrichtungen des Schalters 13 und die relativen Geschwindigkeiten
des Ansprechens von Heizdraht 21 und Bimetallstreifen 22 auf die Heizwirkung des
Stroms sind derart, daß die Kontakte 26 und 27 sich schließen, wenn, aber nur wenn der Strom
ao unter einem kritischen Wert ist. Dieser kritische Wert entspricht einem kritischen Spannungswert,
unterhalb welchem es notwendig ist, daß der Hilfserhitzer gespeist wird. Schließung der Kontakte 26
und 27 bewirkt die Einschaltung des Hilfserhitzers in den Bügeleisenstromkreis durch Schließung eines
Stromkreises von Platte 17 durch denHilfserhitzer, um ihn mit dem Haupterhitzer parallel zu schalten.
Dieser Stromkreis ist folgender: Platte 17, Blattfeder 25, Kontakthebel 24, Kontakt 26, Kontakt 27,
Platte 19, Streifen 37, Hilfserhitzer und Streifen 36.
Wenn die Netzspannung größer als der erwähnte kritische Wert ist, dann schließen sich die Kontakte
26 und 27 nicht, und der Hilfserhitzer bleibt außerhalb des Stromkreises. Wenn sich Schalter 13 betätigt
hat, gleichgültig, um Hilfserhitzer anzuschließen oder nicht, schließen sich die Kontakte 28
und 29 und verbinden dadurch Platte 17 mit Platte 18 über Blattfeder 25 und die genannten Kontakte.
Diese Verbindung schließt den Heizdraht 21 und den Bimetallstreifen 22 kurz, welche so lange kurzgeschlossen bleiben, wie das Bügeleisen heiß ist.
Konstruktion und mechanische. Betätigung des Schalters 13 sollen nun ausführlicher unter Bezugnahme
auf Fig. 2 bis 6 erläutert werden. Die drei Metallplatten 17, 18, 19 sind auf der isolierenden
Bodenplatte 16 mittels Nieten, wie bei 38 gezeigt, befestigt. Ein U-förmiger Ansatz 39 besitzt einen
längeren Schenkel, welcher in einer Ausnehmung in der Grundplatte 16 gelegen und zwischen Bodenplatte
und Platte 17 befestigt ist. Ein Stift 40 ist zwischen den Schenkeln des Ansatzes 39 abgestützt.
Der Hebel 20 ist schwenkbar auf diesem Stift durch Umbiegen zweier Randteile des Hebels um den
Stift herum befestigt, wobei der so übriggelassene Mittelteil den kurzen Arm des Hebels bildet. Elektrische
Verbindung des Hebels 20 zu Platte 17 ist durch einen biegsamen leitenden Streifen 41 gewährleistet,
welcher auf Hebel 20 und auf einen Flansch iya auf Platte 17 punktgeschweißt ist.
Der Heizdraht 21 besteht aus einem Nickelchromband, dessen eines Ende am kürzeren Arm des
Hebels 20 befestigt ist. Das Band geht dann durch einen Längsschlitz im anderen Hebelarm. Die
Mittel zum Befestigen des anderen Bandendes sind einstellbar, so daß die Anfangsstellung des Hebels
20 variiert werden kann, und bestehen aus einer geflanschten Platte 42. Diese Platte 42 besitzt einen
L-förmigen Flansch 42ß (Fig. 5), mittels dessen sie
in einem Abstand oberhalb Platte 17 auf einem Zapfen 43 getragen wird. Ein anderer Flansch 426
wird mittels einer Feder 45 gegen einstellbaren Anschlag 44 gehalten. An einem dritten Flansch 42,.
der Platte 42 ist ein Winkelansatz 46 mittels eines Niets 47 befestigt. Ansatz 46 und Niet 47 sind von
Platte 42 mittels zweier Isolierscheiben 48 elektrisch
isoliert. Das Ende des Heizdrahts 21 ist durch den Niet 47 und durch Löcher im Ansatz 46
geführt, woran es dann punktgeschweißt ist. Ebenfalls punktgeschweißt an den Ansatz 46 ist eine
Leitung 22a der Bimetallheizspirale 22. Diese Leitung
geht durch eine Isolierhülse 49, während die eigentliche Spirale um den Bimetallstreifen 23 gewickelt
ist, von welchem sie durch zwei dünne Glimmerstreifen 50 isoliert ist. Die andere Leitung
22Ö der Spirale 22 ist in einer Nut an der Unterseite
der Bodenplatte 16 untergebracht, geht durch ein Loch in der Bodenplatte und ist dann an Platte
18 punktgeschweißt.
Der Bimetallstreifen 23 ist mit einem Ende an einem Flansch I7& auf Platte 17 befestigt. Es ist
notwendig, daß Kontakthebel 24 um einen durch einen Flansch ijc gebildeten oder um einen durch
das Ende des längeren Arms von Hebel 20 gebildeten Drehpunkt geschwenkt werden kann. Der
Hebel 24 ist daher nicht an einem anderen Teil des Schalters 13 befestigt, sondern ist in der erforderlichen
Lage mittels Blattfeder 25 gehalten, welche mit einem Ende an Flansch 17c befestigt ist. Das
andere Ende der Feder 25 ist um das freie Ende des Bimetallstreifens 23 so gehakt, daß es es gegen das ioo
gekrümmte Ende des Kontakthebels 24 hält. Das andere Ende des Kontakthebels ist so gebogen, daß
es mit Flansch 17 c im Eingriff steht, während
zwischen seinen Enden der Hebel einen aus ihm herausgebogenen Anschlag 240 besitzt. Dieser Anschlag
geht durch einen Schlitz im Streifen 25 und kann mit dem Ende von Hebel 20 in Eingriff
kommen.,
Wie schon erklärt, wird, wenn das Bügeleisen an ein Stromnetz angeschlossen ist, Strom durch
Heizdraht 21 und Bimetallstreifen 22 fließen. Somit wird sich die Temperatur des Heizdrahts erhöhen
und infolgedessen seine Länge zunehmen, wodurch Hebel 20 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn
durch Feder 51 gedreht werden kann. Es ist zu
beachten, daß die Bewegung des Heizdrahts 21 durch die Anordnung des Hebels 20 verstärkt wird.
Gleichzeitig nimmt die Temperatur des Bimetallstreifens 23 zu. Dieser Streifen ist so angeordnet,
daß sein freies Ende sich in einer Richtung nach oben von Fig. 2 mit steigender Temperatur bewegt.
Das gekrümmte Ende von Kontakthebel 24 bewegt sdch mit dem Bimetall, und anfänglich schwenkt
der Kontiakthebel um Flansch iyc.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß, wenn die Netzspannung oberhalb der erwähnten kritischen
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Spannung ist, die Geschwindigkeit des Ansprechens des Heizdrahts im Verhältnis zu dem Bimetallstreifen
eine solche ist, daß das Ende des Hebels 20 sich klar vom Anschlag· 24a fortbewegt hat, bevor
es damit in Eingriff kommen kann. Hebel 24 wird daher seine Schwenkung um Flansch 17c fortsetzen,
so daß · die Kontakte 26 und 27 nicht geschlossen werden, und der Hilfserhitzer außerhalb des Stromkreises
bleibt. In Fortsetzung der Bewegung des Hebels 24 wird hierbei Kontakt 28 in Eingriff mit
dem festen Kontakt 29 gebracht, und hierdurch werden der Heizdraht und der Bimetallstreifen
kurzgeschlossen.
Wenn die dem Bügeleisen zugeführte Spannung unterhalb des kritischen Werts ist, d. h. eine solche
ist, daß beide Erhitzer gespeist werden müssen, um die erforderliche Temperatur zu liefern, dann sind
die erzeugten relativen Bewegungen der Hebel 20 und 24 solche, daß Anschlag 24,, mit dem Ende des
Hebels 20 in Eingriff kommt. Darauf schwenkt Hebel 24 um das Ende von Hebel 20 in entgegengesetzter
Uhrzeigerrichtung, so daß Kontakt 26 sich nach Kontakt 27 hin bewegt. Gegebenenfalls
werden Kontakte 26 und 27 sich schließen und dadurch die Schließung des Hilfserhitzerstromkreises
erforderlichenfalls bewirken. Wie zuvor wird der Bimetallstreifen seine Bewegung fortsetzen, bis sich
die Kontakte 28 und 29 schließen. Es ist zu beachten, daß Kontakt 27 von einem biegsamen an
einem Flansch iga auf Platte 19 befestigten Streifen
52 getragen wird. Auf diese Weise kann Kontakt 27 sich mit Kontakt 26 bewegen, nachdem sie geschlossen
sind, und bevor die Kontakte 28 und 29 sich schließen.
Kontakt 29 hat die Form einer Schraube in einem Flansch i8a auf Platte 18, an welchem Flansch er
mittels einer Mutter 53 befestigt ist. Diese Anordnung erlaubt das vorherige Einstellen der Lage von
Kontakt 29, so daß Kontakte 28 und 29 sich in der besten Zeit schließen. Flansch i8„ trägt auch Kontakt
30, welcher mit Kontakt 31 zusammenarbeitet. Dieses Kontaktpaar ist in Parallelschaltung mit
den Kontakten 28 und 29 und wirkt als ein Sicherungsmittel, um Beschädigung des Schalters 13 zu
verhindern, wenn die Spannung so groß werden sollte, daß sie den Hebel 20 veranlaßt, sich scharf
über zubewegen, wobei die Kontakte 30 und 31 dann vor den Kontakten 28 und 29 geschlossen werden
und dem gleichen Zweck dienen.
Um wiederholte Betätigung des Schalters zu verhüten, nachdem er sich einmal betätigt hat, um die
Steuerung des Hilfsstromkreises zu bewirken, ist er so eingerichtet, daß, solange das Bügeleisen auf
den üblichen Verwendungstemperaturen bleibt, die Hitze der Grundplatte ausreichend ist, um den Bimetallstreifen
in einer Lage zu erhalten, in welcher die kurzschließenden Kontakte 27 und 29 geschlossen
sind.
Während die im vorhergehenden beschriebene Schalterkonstruktion zur Zeit die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist, können abgewandelte Konstruktionen zur Verwendung in einem Bügeleisen oder für andere Zwecke angewendet
werden, ohne aus dem'Bereich der Erfindung herauszukommen. Beispielsweise kann ein Bimetallstreifen
sowohl als der langsam wie der schnell auf den Strom ansprechende Teil benutzt werden. Das
langsam ansprechende Bimetall wird durch Leitung von einem Teil erhitzt, auf welchen eine Heizspirale
gewickelt ist, während das schnell ansprechende Bimetall selbst erhitzt wird, d. h. es wird durch das
Fließen des Stroms durch den Streifen selbst erhitzt, welcher längs geschlitzt ist, um einen
schmalen Stromweg in Zickzackform zu schaffen.
Claims (12)
1. Elektrische Schaltvorrichtung für Geräte mit einem Haupt- und einem Hilfsstromkreis
zum Anschluß an Netze verschiedener Stromart , oder Spannung mit durch Temperaturänderungen
beeinflußtem Schalter zur Einstellung auf die richtige Stromart, insbesondere Spannung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Paar Kontakte besitzt, die im geschlossenen Zustand
den Hilfsstromkreis mit dem Netz verbinden, an welchem stets der Hauptstromkreis
liegt, wobei der Schalter durch den Stromfluß im Hauptstromkreis betätigt wird und die Betätigung
eine solche ist, daß die Kontakte nur dann geschlossen werden, wenn die Spannung
bzw. der Strom unter einem bestimmten kritischen Wert liegt, so daß die Schalterbetätigung
beide Stromkreise (Haupt- und Hilfsstromkreis) an das Netz anschließt, während der Hauptstromkreis allein mit dem Netz
verbunden wird, wenn der Strom bzw. die Spannung über einem bestimmten Wert liegt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zwei
Organe besitzt, die mit verschiedener Geschwindigkeit ansprechen, und zwar einer langsamen,
welche eventuell die Verbindung des in normaler Weise offenen Hilfsstromkreises mit dem
Netz herstellt, das mit dem Hauptstromkreis verbunden ist, wenn nicht der Strom -im Haupt-Stromkreis
oberhalb eines kritischen Wertes liegt, in welchem Falle das schnell ansprechende
Organ verhindert, daß das langsamer ansprechende den Hilfsstromkreis mit dem Netz
verbindet.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter selbsttätig
die Verbindung oder Trennung des Hilfsstromkreises mit oder von dem Netz bewirkt,
an dem der Hauptstromkreis liegt, wenn die Spannung des Netzes unter oder über einem bestimmten
Wert liegt, wobei der Schalter zwei wärmeempfindliche Organe besitzt, die beide durch den Strom im Hauptstromkreis erhitzt
werden, um eine Bewegung des Organs mit dem größten Stromwert zu erzeugen, und ein Organ.
. mit größerer Geschwindigkeit auf den Strom anspricht in solcher Weise, daß, wenn der
Stromwert über einem kritischen Wert liegt, eine Bewegung des anderen Organs hervorgerufen
wird, welches mit geringerer Geschwin-
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digkeit anspricht, um geändert zu werden, aber so eingerichtet ist, daß es bei Nichtänderung
den Schluß des normalerweise offenen Kontaktpaares bewirkt, um den Hilfsstromkreis mit
dem Netz zu verbinden.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das langsam ansprechende
Organ aus einem Bimetallstreifen und das schnell ansprechende Organ aus einem
ίο Heizdraht besteht.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht und
eine Spule, welche den Bimetallstreifen erwärmen kann, in Reihe im Hauptstromkreis
liegen.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel
zur Schließung des Hilfsstromkreises aus einem Paar Kontakte bestehen, wobei ein Kontakt
des normalerweise offenen Kontaktpaares fest angeordnet ist und der andere Kontakt von
einem Kontakthebel getragen wird, der um jeden
von zwei Drehpunkten durch Bewegung des erhitzten Bimetallstreifens geschwenkt werden
kann, wobei die Einrichtung eine solche ist, daß, wenn der Hebel um den ersten Drehpunkt geschwenkt
wird, die Kontakte offen bleiben, und wenn der Hebel um den zweiten Drehpunkt geschwenkt
wird, die Kontakte geschlossen werden.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Heizdrahtes
fest angeordnet und das andere auf dem kürzeren Arm eines ungleicharmigen. Hebels
befestigt ist, wobei der Heizdraht unter Spannung durch eine auf den Hebel wirkende Feder
gehalten wird, und das Ende des längeren Hebelarms als zweiter Drehpunkt wirken kann, wobei
die Einrichtung eine solche ist, daß die Bewegung des Hebels infolge Erwärmens des
Heizdrahtes nur dann dem Kontakthebel ermöglicht in Eingriff zu kommen, und um den
zweiten Drehpunkt zu schwenken, wenn der im Hauptstromkreis fließende Strom unterhalb des
kritischen Wertes liegt.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem
weiteren Paar normalerweise offener Kontakte ausgerüstet ist, wobei der Kontakthebel so angeordnet
ist, daß er den Schluß des zweiten Kontaktpaares bewirken kann, wodurch der Heizdraht und die mit ihm in Reihe geschaltete
Spule kurzgeschlossen werden.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit
einem dritten Paar normal offener Kontakte mit einer Verbindung zum Kurzschließen des Heizdrahtes
und Bimetallstreifens der Heizspule ausgestattet ist, wobei dieses dritte Komtaktpaar
durch den drehbaren Hebel betätigt wird, wenn die Bewegung unverhältnismäßig ausgedehnt
ist.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 in
Anwendung auf ein elektrisches Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in dem
Bügeleisenstramkreis so angeschlossen ist, daß er automatisch den Anschluß des Hilfserhitzers
parallel zum Haupterhitzer bewirkt, wenn die Spannung des Netzes, an welches das Bügeleisen
angeschlossen ist, unter einem kritischen Wert liegt.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,8,9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen so benachbart zur Grundplatte
des Bügeleisens angeordneten Bimetallstreifen besitzt, daß die Erwärmung auf der untersten
Arbeitstemperatur des Bügeleisens den Bimetallstreifen in einer Lage hält, in welcher das
normalerweise offene oder zweite Kontaktpaar geschlossen ist.
12. Schaltvorrichtung im Bügeleisen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen normal geschlossenen Hauptstromkreis mit einem Haupterhitzer, einen normalerweise geöffneten, im Nebenschluß
zum Hauptstromkreis liegenden Hilfsstromkreis mit Hilfserhitzer und den auf das Fließen
des Stroms im Hauptstromkreis ansprechenden Schalter enthält, welcher Schalter den Hilfsstromkreis schließen kann, wenn der Strom
unter einem kritischen Wert liegt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 327 982.
Deutsche Patentschrift Nr. 327 982.
Hierzu ι Blaitt Zeichnungen
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