DE951044C - Verfahren zum UEberziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden UEberzug - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden UEberzugInfo
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- DE951044C DE951044C DEG15183A DEG0015183A DE951044C DE 951044 C DE951044 C DE 951044C DE G15183 A DEG15183 A DE G15183A DE G0015183 A DEG0015183 A DE G0015183A DE 951044 C DE951044 C DE 951044C
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- B27K7/00—Chemical or physical treatment of cork
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
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- B27K3/36—Aliphatic compounds
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description
- Die Erfinder haben beantragt, nicht genannt zu werden Verfahren zum Überziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden Überzug Flaschenkorken sind bisher, insbesondere vor dem Verkorken von Weinflaschen, auf verschiedene Weise behandelt worden. Urri die Korken weich zu machen und sie leicht eintreiben zu können, sind sie häufig in heißem Wasser eingeweicht worden. Wenn man gleichzeitig eine keimhemmende Wirkung erzielen. wollte, ist in vielen Fällen die Vorbehandlung mit schwefliger Säure vorgenommen worden,. Diese Behandlung hat jedoch nur eine zeitlich begrenzte Wirkung, da sich die schweflige Säure verflüchtigt und die Korken in feuchten Keilern. von außen. her durch Schimmel-und Pilzbildung angegriffen werden. Bei VeTwendung von Verschlußkapseln bildet sich auf dem Korken sogar ein schmutzig aussehender Schleim mit säuerlichem Fäulnisgeruch. Außerdem wirkt die schweflige Säure zerstörend auf den Korken.
- Alle naß vorbehandelten Korken nehmen so viel Flüssigkeit in sich auf, daß durch die Pressung beim Verschließen stets ein oder einige Tropfen dieser verunreinigten. Einweichflüssigkeit in den Flascheninhalt gelangen.; Weißweine werden. dadurch z. B. leicht getrübt.
- Man ist daher auch schon dazu übergegangen, der flüssigen Behandlung der Korken eine weitere folgen zu lassen: und diese Korken- mit einem Paraffinüberzug zu versehen. Hierbei lösen sich manchmal Teile dieses relativ dick ausfallenden Paraffinüberzugs und verunreinigen den Flaschen-Inhalt. Selbst bei paraffinierten Korken kommt es dabei häufig vor, daß der Flascheninhalt einen starken. Korkengeschmack annimmt.
- Zur Abhilfe gegen alle diese Mängel ist bei dem Verfahren nach der Erfindung die Erkenntnis verwertet, daß es sich bei den bisher verwendeten Paraffinen um niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe handelt, deren Schmelzpunkt etwa bei 52° liegt und die daher eine relativ hohe Viskosität aufweisen. Diese Paraffinbehandlung setzt in jedem Fall - eine- Vorbehandlung des Korkens durch Einweichen in heißem Wasser oder durch Einwirkung von schwefliger Säure voraus.
- Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, die fertig zugeschnittenen. Flaschenkorken mit einem Überzugsfilm aus hochmolekularen Paraffinkohlenwasse:rstoffen zu versehen. Bei Verwendung solch hochmolekularer Kohlenwasserstoffe läßt sich auf dem trockenen Kork ein sehr dünner und fest haftender Überzug schaffen, der diesen so glatt macht, daß irgendeine flüssige Vorbehandlung nicht erforderlich ist.
- Die Vermeidung dieser Flüssigkeitsvorbehand-Jung- und das besonders große Wasserabweisungsvermögen der hochmolekularen Kohlenwasserstoffe schafft innerhalb des Korkens ein Milieu, das dem Wachstum von Schimmel usw. hinderlich ist, so daß die so behandelten Korken allein, wegen des Überzugs weit weniger zur Schimmelbildung neigen. Der dünne Film des hochmolekularen Paraffinkohlenwasserstoffs macht im übrigen, den Korken sehr glatt und beeinträchtigt seine Elastizität gar nicht, so daß er auch ohne jede Vorbehandlung in die Flasche eingetrieben und auch leicht wieder daraus abgezogen. werden kann.
- Die hochmolekularen Paraffinkohlenwasserstoffe haben außerdem noch den Vorteil, daß sie einen wesentlich höheren Schmelzpunkt haben, so. daß es möglich ist, Flaschen, die mit einem nach der Erfindung vorbehandelten Korken geschlossen sind, auch einem Sterilisierwngsverfahren bei relativ hoher Temperatur zu unterwerfen. Deshalb ist es zweckmäßig, einen hochmolekularen Kohlenwasserstoff mit einem Schmelzpunkt über 70° zu verwenden.
- Das Ziel der Schaffung eines möglichst hauchdünnen, wenig auftragenden. Überzugs läßt sich im Rahmen der Erfindung dann besonders gut erreichen, wenn der Kohlenwasserstoff in Emulsionsform aufgebracht wird. Es ergibt sich dabei ein sehr sparsamer Auftrag, ein außerordentlich dünner Film, der im übrigen besonders gut am. Korken haftet. Die Haltbarkeit der Korken kann. weiterhin noch dadurch erhöht werden, daß dem Kohlenwasserstoff ein baktericides oder ein fungicides Mittel, das weder in Wasser noch in. Alkohol löslich ist, beigemischt wird.
- Mit einem derart behandelten Korken lassen sich die Wirkungen aller bisher bekannten mehrfachen Vorbehandlungen durch eine einzige Behandlung mit weit besserem und nachhaltigerem Erfolg ersetzen. Insbesondere ist beim Abfüllen von. Flüssigkeiten, wie Wein od. dgl., beim Abfüller keinerlei Behandlung mehr erforderlich, weil er den Korken mit dem erfindungsgemäßen Überzug fertig vom Lieferanten erhält.
- Ausführungsbeispiele i. io Teile einer Fraktion eines Kontaktparaffins mit einem; Schmelzpunkt von 8o bis. 85° werden mit 5 Teilen eines Eiterwachses mit einer Ve.T-seifungszahl von mindestens 8o zusammengeschmolzen und der etwa 9o° heißen Schmelze o,oi5 Teile Hexachlorphenol zugesetzt und: so langsam gerührt, bis vollkommene Lösung eingetreten ist. Hierauf wird mit einer Lösung, bestehend, aus 3 Teilen Ik' "a,liumcarbonat und 82 Teilen destilliertem Wasser, bei 9o° verseift und die Emulsion bis zum AbkühUn auf Zimmieirtemperatur- leicht gerührt.
- Die zu behandelnden Korken werden. kurz untergetaucht und bei Zimmertemperatur oder Warmluft getrocknet.
- 2. io Teile einer etwa bei 8o° schmelzenden Fraktion eines Kantaktparaffins werden mit 1,5 Teilen eines Emulgators, z. B. Polyäthylenoxyd, zusammengeschmolzen. 'und der etwa 950 heißen Schmelze o,oi Teile Hexachlorphenol zugesetzt und so lange gerührt, bis Klarschmelze eingetreten. ist. Hierauf wird unter ständigem Rühren. etwa, 9o0 heißes destilliertes Wasser allmählich zugesetzt und die entstehende Emulsion, bis zur Abkühlung auf Zimmertemperatur gerührt.
- In diese Emulsion werden die Korken kurz getaucht und einem Trockenprozeß unterworfen.
- 3. 5 Teile einer hochschmelzenden (etwa 8o°) Fraktion der Kontaktparaffine werden geschmolzen und in 9o Teilen Testbenzin. gelöst. Der Wachsschmelze setzt man vorher o,oi Teile Hexachlorphenol zu. In: die auf Zimmertemperatur abgekühlte Lösung werden die Korken getaucht und einem Trockenprozeß unterworfen.
Claims (4)
- PATENTANSPILÜCIIE: i. Verfahren zum Überziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden Überzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Korken mit einem Überzug überzogen werden, der mindestens vorwiegend einen hochschmelzenden Paraffinkohlenwasserstoff enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge:-kennzeichnet, daß ein Parsaffinkohlenwasserstoff mit einem Schmelzpunkt über 70° verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff in Emulsionsform verwendet wird.
- 4. Verfahren noch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff mit einer Beimengung von in Alkohol und Wasser unlöslichen baktericiden und fungiciden Mitteln verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 139 948, 889 221; dänische Patentschrift Nr. 47 888.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG15183A DE951044C (de) | 1954-08-24 | 1954-08-24 | Verfahren zum UEberziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden UEberzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG15183A DE951044C (de) | 1954-08-24 | 1954-08-24 | Verfahren zum UEberziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden UEberzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951044C true DE951044C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=7120405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG15183A Expired DE951044C (de) | 1954-08-24 | 1954-08-24 | Verfahren zum UEberziehen zugeschnittener Flaschenkorken mit einem mindestens vorwiegend Paraffin enthaltenden UEberzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951044C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE139948C (de) * | ||||
DE889221C (de) * | 1951-09-01 | 1953-09-07 | Brodhage Korken Und Korkwarenf | Gebrauchsgegenstand aus Naturkork, Presskork oder sogenanntem verschoentem Kork, insbesondere zum Verschliessen von Flaschen oder Gefaessen dienender Kork |
DK47888A (da) * | 1987-01-30 | 1988-07-31 | Hoechst Ag | 1-(4-hydroxy-3,5-di-tert.butyl-benzoyl)-homopiperazin og paa n-atomet substituerede derivater heraf, deres fremstilling og anvendelse |
-
1954
- 1954-08-24 DE DEG15183A patent/DE951044C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE139948C (de) * | ||||
DE889221C (de) * | 1951-09-01 | 1953-09-07 | Brodhage Korken Und Korkwarenf | Gebrauchsgegenstand aus Naturkork, Presskork oder sogenanntem verschoentem Kork, insbesondere zum Verschliessen von Flaschen oder Gefaessen dienender Kork |
DK47888A (da) * | 1987-01-30 | 1988-07-31 | Hoechst Ag | 1-(4-hydroxy-3,5-di-tert.butyl-benzoyl)-homopiperazin og paa n-atomet substituerede derivater heraf, deres fremstilling og anvendelse |
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