DE949820C

DE949820C - Laermdrossel, insbesondere fuer Zulaufventile von Spuelkaesten

Info

Publication number: DE949820C
Application number: DEM20567A
Authority: DE
Inventors: Ernst Morell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-28
Filing date: 1953-10-28
Publication date: 1956-09-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Lärmdrossel, insbesondere für Zulaufventile von Spülkästen, die aus einem vor dem Zulaufventil angeordneten porösen Drosselkörper besteht.
Die zur Zeit vorwiegend benutzten schwimmergesteuerten Zulaufventile für Spülkästen haben die Eigenheit, während ihres Betriebes unangenehm durchdringende Strömungsgeräusche abzugeben. Bei der heutigen vornehmlich leichten Wohnungstiauweise und besonders bei Betonkonstruktionen werden diese zu hohen Frequenzen ansteigenden Geräusche durch die notwendigen Rohrleitungen über Stockwerke hörbar und für sensible und nervöse Menschen nahezu unerträglich.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist bereits die Verwendung von Drosseleinrichtungen vorgeschlagen worden, die z. B. aus Lochplatten, Sieben, durchlochten Scheiben, elastischen porösen Polstern (Schwammgummi) oder auch aus profilierten und unprofilierten ineinandergesetzten Röhrchen bestehen. Diese genannten Drosselmittel können jedoch die gewünschte Lärmbeseitigung nur unvollkommen erreichen; da sie sich leicht zusetzen, erfordern sie häufige Wartung bzw. sogar Auswechselung; darüber hinaus werden sie beispielsweise durch Korrosion und Verkrustung schnell unbrauchbar und geben zu Störungen Anlaß.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, -die genannten störenden Strömungsgeräusche am Ventil unter Vermeidung der den bekannten Drosselmitteln anhaftenden Nachteile zu verhindern. Ferner soll der Drosselkörper bei Zulaufventilen verschiedener Bauart ohne zeitraubende und kostspielige wesentliche Veränderungen der Ventile verwendet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die nachstehend beschriebene Lärmdrossel gelöst. Sie besteht aus körnigem Material mineralischer, metallischer oder/und kunststoffartiger Beschaffenheit, d. h., das körnige Material (beispielsweise Quarzkörner geeigneter Größe) wird durch ein Bindemittel, z. B. Kunstharz, zu einem nichtelastischen porösen Drosselkörper gestaltet, der einen gleichbleibenden Durchschnittsquerschnitt aufweist und vorzugsweise gegen Korrosion und Verkrustung gesichert ist. _ Die Form dieser Lärmdrossel, die durch die gewünschte Drosselwirkung bedingt wird, ist vorzugsweise stab- oder walzenförmig, da die Lärmdrossel im üblichen Zuleitungsrohr vor dem Zulaufventil fest oder austauschbar als Vorsatzstück oder Patrone angeordnet ist.
Die Arbeitsweise und die Wirkung der Lärmdrossel ist folgende: Ihrer Form nach bewirkt der Drosselkörper im Zuleitungsrohr zunächst eine Querschnittsverengung, die jedoch dadurch daß es sich. bei der Lärmdrossel um einen nicht elastischporösen Körper aus körnigem Material handelt, nur teilweise wirksam wird. Hierdurch erleidet trotz beträchtlicher Querschnittsverengung durch die äußere Form des Drosselkörpers im Zuleitungsrohr der Durchfluß bei richtig abgestimmtem Verhältnis von Lärmdrossel zum Öffnungsquerschnitt des Ventils keine die Arbeitsweise des Zulaufventils leistungsmäßig beeinträchtigende Verzögerung. In überraschender Weise sind die beachtlichen störenden Strömungsgeräusche durch diese Ausführungsart der Lärmdrossel praktisch behoben.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt ein Zulaufventil mit Lärmdrossel im Längsschnitt mit dem Ventilgehäuse i, dem Auslaufstutzen 2, dem Zuleitungsrohr 3 mit dem Düseneinsatz 5, welcher durch den Ventilverschlußkörper 4 geschlossen oder geöffnet wird. In dem Zuleitungsrohr 3 ist die als Formling 6 ausgebildete Lärmdrossel vor dem Düseneinsatz 5 angeordnet. Es erweist sich als zweckmäßig, den Ventilverschlußkörper 4 zur Erzielung sicherer Abdichtung kegelförmig auszubilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lärmdrossel, insbesondere für Zulaufventile von Spülkästen, bestehend aus einem vor dem Zulaufventil angeordneten porösen Drosselkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper aus körnigem Material von mineralischer oder/und kunststoffartiger Beschaffenheit besteht, das durch ein Bindemittel zu einem nichtelastischen Formling (6) gebildet ist, der einen gleichbleibenden Durchgangsquerschnitt aufweist und vorzugsweise gegen Korrosion und Verkrustung gesichert ist.
2. Lärmdrossel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling (6) im Zuleitungsrohr (3) fest oder austauschbar als Vorsatzstück des Zulaufventils oder als Patrone, z. B. als stab- oder walzenförmiger Körper, angeordnet ist.
3. Lärmdrossel nach Anspruch i oder 2 für ein düsenartig verengtes Zulaufventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling (6) hinsichtlich seiner Größe und Porosität auf den Durchlaufquerschnitt der Ventilöffnung abgestimmt ist, so daß die Auslaufleistung nur unwesentlich beeinträchtigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 163-46o, 236 876; schweizerische Patentschrift Nr. 211459; österreichische Patentschrift Nr. i 5o 95i; deutsche Patentanmeldung M 11634 V / 85 h (Patent Nr. 911 117); deutsche Patentanmeldung B 26476 V / 85 h.