Absperrvorrichtung für Rohrleitungen. Gegenstand der Erfindung ist eine neue Absperrvorrichtung mit kegelstumpfförmiger Sitzfläche, die den Durchgang von Flüssig keiten innerhalb von Rohrleitungen abzusper- ren haben,
wobei die Abdichtung in bekann ter Weise entweder unmittelbar durch .einen. konischen metallischen Abachlusskörper oder durch einen konischen Gummikörper oder mittelbar durch einen auf einen. Metallkonus aufgezogenen Mantel aus elastischiem Ma terial erfolgt.
Im Interesse einer guten zu verlässigen Abdichtung ist für den A'bsöhluss- körper gemäss der vorliegenden Erfindung eine Kegelstumpfform von schwacher Nei gung gewählt worden.
Bisher konnte diese Form aus dem Grunde nicht benutzt werden, weilt die Gefahr bestand, dass im Augen blick :des Absperrens beim Niederschrauben des Absperrkörpers, durch den stark anstei genden Flüssigkeitsdruck im Ventilgehäuse der Ventilkegel .in seinem untern Ende in der Durchflüssrichtung beiseite gedrückt und damit der dichte Abschluss gestört und der Ventilkörper selbst unter U rnständen be schädigt wurde.
Um derartigen Störungen beim Sehliessen zu begegnen, hat man bisher Ventilabschluss- hörper mit grossem Neigungswinkel verwen det, die ,jedoch wieder den Nachteil haben. dass der obere Teil des Ventilgehäuse: zu umfangreich und zu teuer in der Herstellung wird.
Die Erfindung vermeidet alle diese Mängel dadurch, dass der Abschlusskörper der Ab sperrvorrichtung schwach konische Form bis zu höchstens 1-6 Kegelwinkel besitzt und dass an die Kegelstumpfform dieses, Körpers unten ein zusätzlicher Teil sich anschliesst, dessen Umfläche gegen den verlängert ge dachten Kegelmantel der Dichtungsfläche zu rücktritt.
Dieser zusätzliche Teil kann selbst wiederum eine abgestufte Kegelform oder eine abgerundete Form -aufweisen und ver meidet beim Abschliessen des Ventils eine zu grosse seitliche Bewegung des untern Endes des Abschlusskörpers, durch die eine Berüh rung der Durchgangsbohrung des Gehäuses wie bei den bekannten Ventilformen eintreten könnte.
Tn den Zeichnungen sind mehrere Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan- des veranschaulicht; es zeigt: ' Fig. 1 eine Absperrvorrichtung samt Ge häuse mit hohlem Abschlusskörper im Längs schnitt, und zwar in Schliessstellung, Fig. 2 dieselbe Absperrvorrichtung in der Stellung kurz vor dem Schliessen, und Fig. 3 eine Absperrvorrichtung mit mas sivem Abschlusskörper, ebenfalls in einer Stellung desselben kurz vor dem Schliessen;
Fig. 4 und 5 sind Beispiele für Absperr vorrichtungen mit mehrfacher unterer Ab- schrägung des Abschlusskörpers, während Fig. 6 eine Absperrvorrichtung mit ab gerundetem Unterteil .des Ab chlusskörpers zeigt, sämtlich in Ansieht kurz vor dem Schliessen. Es bezeichnet- 1 das Gehäuse,-der Absperr vorrichtung, 2 die Längsbohrung derselben,- die sich an die (nicht gezeichnete)
Rohr leitung anschliesst, und 3 den Sitz des. Ab schlusskörpers 4. Dieser ist nach Fig. 1 und 2 ein hohler, kegeliger Körper von schwach konischer Form bis zu höchstens 16 Grad Kegelwinkel, das heisst 8 Grad Neigung und trägt einen Überzug 6 aus dichtendem Ma terial, der durch- .eine Schraube 9 und eine Unterlegscheibe 8 unten an dem Körper 4 auswechselbar festgehalten wird.
Der Körper 4 ist in bekannter Weise mittelst einer Schraubenspindel 5 quer zur Durchflussrich- tung des Druckmittels durch das Gehäuse 1 verstellbar. Der Dichtungsmantel 6 ist in seinem untern Ende nicht in der Form seines obern Teils fortgesetzt, sondern mit einem besonders abgeschrägten Teil 7 versehen, .der einen grösseren Neigungswinkel aufweist, als die Umfläche des Mantels 6.
In der Stel lung unmittelbar vor dem Abschliessen ge- mass Fig. 2, wo die störende Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes auf den Absehlusskörper 4 am grössten ist, bleibt infolge der untern Kegelstumpfform des Mantels 6 hei 7 so viel Zwischenraum zwischen der Dichtungsumflä- che und dem Sitz 3, dass das untere Ende des Dichtungsmantels 6 durch seitlichen Druck nicht in die Längsbohrung 2 gedrängt wer den kann.
Die Abschrägung 7 kann, wie Fig. 3 zeigt, auch bei einem Abs-chlusskörper 4' aus vollem elastischen Material, z. B. Weich- gmmmi angewendet werden, der mittelst Bolzen 5' und Verschraubung 8, 9 an der Spindel 5 direkt befestigt ist.
An -Stelle der Ausführung nach Fig. 1, 2 und 3 kann der untere Abdichtungsteil 7 auch aus mehreren Kegelstumpfflächen bestehen, die jeweils nach unten zu immer mehr zunehmenden Neigungswinkel aufwei sen, wie dies die Ansichten der Absehluss- körper nach Fig. 4 und 5 darstellen, von denen Fig. 4 einen Ansatz 7 aus zwei auf- einanderfolgenden Kegelflächen, und Fig. 5 vier derartige Kegelflächen zeigen.
An Stelle .der untern kegeligen Umflä chen kann bei einem hohlen Abschlusskörper mit elastischem Mantel oder bei einem vollen Anschlusskörper aue elastischem Material auch ein Teil? mit kugelförmiger oder ähnlicher runder Umfläche gemäss Fg. 6 angewendet werden.
Der Teil 7 kann dann, wie beispiels- weise in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, teil weise oder ganz zur Abdichtung an einem entsprechend geformten: untern Sitz<B>3</B> mit herangezogen werden.
Bei den besehriebenenAusbldungen des Ab- schlusskörpeis mit gegenüber der Konusfläche zurückliegendem untern Ende können seine abdichtenden Umflächen mit sehr geringem Neigungswinkel ausgeführt werden, wodurch eine besonders, gute Abdichtung herbeige führt wird. Dabei kann das Dichtungs- material des Körpers sogar aus weichem Gummi, Leder oder dergleichen bestehen.
Der Ahsehlusskörper kann aber auch mit seiner blossen metallischen Umfläche, also ohne elastischen Mantel, abdichten oder ganz aus elastischem- Material, Gummi, bestehen.