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Absperrorgan.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrorgan für Flüssigkeiten, das für die verschiedensten
Zwecke Verwendung finden kann und den bekannten Ausführungsformen solcher Absperrorgane gegen- über besonders in bezug auf einfache Montage und auf ständige Dichtigkeit im Gebrauch erhebliche
Vorteile aufweist.
Es sind bereits Absperrorgane bekannt geworden, die in der Weise ausgebildet sind. dass über einen Zulaufstutzen, der an seinem Ende den unteren Ventilkörper trägt. das Auslaufgehäuse geschoben und auf diesem durch Aufschrauben des Ventiloberteils befestigt wird. Derartige Absperrorgane ermög- lichen zwar bereits einen verhältnismässig einfachen Zusammenbau, besitzen aber den Nachteil, dass sie sich nicht auf die Dauer dichthalten lassen und daher ein häufiges Auswechseln der Dichtungsscheiben erfordern, wozu jedes Mal ein Auseinanderbau des ganzen Ventils notwendig ist.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Absperrorgane, der insbesondere dann in Erscheinung tritt, wenn mehrere derartiger
Absperrorgane miteinander kombiniert werden, beispielsweise um eine Mischbatterie für Badewannen od. dgl. herzustellen, ist der, dass die Dichtungsfläehen zwischen Zulaufstutzen und Auslaufgehäuse die durch ein gemeinsames Organ angezogen werden, genau in einer Ebene liegen müssen, wenn eine einwand- freie Abdichtung erzielt werden soll. Dies macht eine sehr sorgfältige Montage der Zulaufstutzen erforder- lich, die in einem Winkel von gen au 900 zur Wand angeordnet sein müssen. Eine solche Genauigkeit ist aber schwer zu erzielen und Abweichungen und damit Undichtigkeiten an der Verbindungsstelle sind daher vielfach unvermeidlich.
Die bekannten Ventile der beschriebenen Art haben ferner den Nachteil, dass nach Lösen der den Zusammenhalt bewirkenden Ventiloberteile das Auslaufgehäuse lose auf dem Zulaufstutzen sitzt und zum Abfallen neigt. Auch dieser Nachteil tritt besonders bei Mischbatterien in Erscheinung, bei denen ein einziges Auslaufgehäuse für mehrere Ventile verwendet wird, weil dann leicht die Gefahr besteht, dass das Auslaufgehäuse nach Lösen der beiden Ventiloberteile herabfällt und entweder selbst beschädigt wird oder Beschädigungen der Wanne od. dgl. hervorruft.
Bei dem Absperrorgan gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass der Zulaufstutzen aussen und das ihn aufnehmende Ende des Auslaufgehäuses innen konisch derart ausgebildet ist, dass nach Aufschieben des Auslaufgehäuses auf den Zulaufstutzen und Aufschieben des
Ventiloberteils die Abdichtung zwischen Stutzen und Gehäuse auf einer im Verhältnis zu den Abmessungen der Teile schmalen konischen Fläche erfolgt.
Hiedurch wird ohne Verwendung von Dichtungen eine immer wieder nachstellbare und darum dauernd vollkommen abdichtbar Verbindung zwischen Zulaufstutzen und Auslaufgehäuse gesehaffen, wenn das Auslaufgehäuse über den den unteren Ventilkörper bildenden Zulaufstutzen geschoben und der obere Ventilkörper aufgeschraubt wird. Auch nach Abschrauben des oberen Ventilkörpers bleibt infolge der Keilwirkung das Auslaufgehäuse auf dem Zulaufstutzen fest sitzen.
Besonders vorteilhaft wirkt sich die neue Anordnung in Anwendung auf Mischbatterien für Waschtische bzw. ähnliche Armaturen aus, die zwei oder mehrere Absperrorgane besitzen, weil sie es ermöglicht, mehrere in einer Ebene liegenden Dichtungsflächen zwischen Zulaufstutzen und Auslaufgehäuse zu vermeiden. Es kommt daher hiebei auf eine genaue Anordnung der Zulaufstutzen gar nicht an.
Man kann ferner bei einer solchen Mischbatterie beide Ventiloberteile abschrauben, ohne besorgen zu müssen, dass das den beiden Ventilen gemeinsame Auslaufgehäuse unbeabsichtigt herunterfällt.
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Treten bei solchen zu Batterien vereinigten Absperrorgane die beiden Zulaufstutzen aus der Wandfläche aus, so werden sie zweckmässig gekröpft ausgeführt, so dass durch einfaches Verdrehen derselben der richtige Abstand der Achsen ihrer koniseh verjüngten Endteile voneinander eingestellt werden kann.
Sollen das einzelne Absperrorgan oder die Mischbatterie auf der Wand montiert werden. so wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Zulaufstutzen als mit einem seitlichen Zulauf versehene Wandscheibe ausgebildet, so dass infolge der drehbaren Lagerung seines konischen Endteiles in dem
Gehäuse sein Anschluss an die Zulaufleitung in allen Richtungen möglich ist, ohne dass die sichere Ab- dichtung zwischen Stutzen und Gehäuse beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in Anwendung auf eine Mischbatterie für Wannenfüllgarnituren dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Mischbatterie mit aus der Wandfläche austretenden Zulaufstutzen und Fig. 2 eine ebensolche Batterie mit auf der Wandfläche angeordnetem Anschluss der Zulaufstutzen an die Zulaufleitung.
In den Darstellungen ist mit a der Zulaufstutzen bezeichnet, der in Fig. 1 abgekröpft und in Fig. 2 als Wandscheibe mit dem seitlichen durch einfaches Verdrehen den Anschluss in beliebiger Richtung ermöglichenden Zulauf al ausgebildet ist. Der Zulaufstutzen endet in den aussen konisch verjüngten, den unteren Teil des Ventilkörpers bildenden Teil b. über den das Auslaufgehäuse c, das bei der dargestellten Ausführungsform beiden Ventilen gemeinsam ist. geschoben wird. Das Auslaufgehäuse e wird mit Hilfe des Ventiloberteiles il, dessen Gewindeansatz in das mit Innengewinde versehene Ende des Zulauf Stutzens a eingeschraubt wird, auf den Stutzen befestigt. Durch Anziehen des Oberteiles d wird so eine feste Verschraubung und einwandfreie Abdichtung der Teile a, e und herbeigeführt.
Innerhalb des Gewindeansatzes des Oberteiles d befindet sich der Ventilteller, der durch Drehen des Betätigungswirbels gehoben und gesenkt wird.
Die Figur lässt deutlich die aussen konische Ausbildung des Teiles b und die innen konisehe Ausbildung des Teiles c an der Diehtungsstelle Cl erkennen. ferner auch, dass bei der dargestellten Ausführungsform die Nachdichtung an der Verbindungsstelle zwischen Zulaufstutzen und Auslaufgehäuse durch einfaches Nachziehen immer wieder ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das oben im einzelnen beschriebene Anwendungsgebiet beschränkt, sondern das erfindungsgemässe Absperrorgan kann in den verschiedensten Zweigen der Industrie und Technik verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absperrorgan für Flüssigkeiten mit einem Zulaufstutzen, über dessen den unteren Ventilkörper bildenden Teil das Auslaufgehäuse geschoben und auf diesem durch Aufschrauben des Ventiloberteils befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulaufstutzen aussen und das ihn aufnehmende Ende des Auslaufgehäuses innen konisch derart ausgebildet ist, dass nach Aufschieben des Auslaufgehäuses auf den Zulaufstutzen und Aufschrauben des Ventiloberteils die Abdichtung zwischen Stutzen und Gehäuse auf einer im Verhältnis zu den Abmessungen der Teile verhältnismässig schmalen Konusfläche erfolgt.