DE949527C - Verfahren zur Herstellung von Dimethylpolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dimethylpolysiloxanen

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DE949527C
DE949527C DEC1952D DEC0001952D DE949527C DE 949527 C DE949527 C DE 949527C DE C1952 D DEC1952 D DE C1952D DE C0001952 D DEC0001952 D DE C0001952D DE 949527 C DE949527 C DE 949527C
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DE
Germany
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dimethylpolysiloxanes
electrical
preparation
excess
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Expired
Application number
DEC1952D
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English (en)
Inventor
James Franklin Hyde
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dimethylpolysiloxanen Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Dimethylpolysiloxanen, die für sich oder in Form von damit getränkten Fasergebilden als Überzugs-, Imprägnierungs- und Isoliermaterial, insbesondere für elektrische Zwecke, Verwendung finden können.
  • Bekanntlich steht bis jetzt nicht ,ein einziger Stoff zur Verfügung, der allen Anforderungen der Industrie an ein organisches Überzugs-, Imprägnier.ungs-und Isoliermaterial in seinen zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten genügt. Zum Beispiel besteht schon seit langer Zeit ein Bedürfnis nach einem biegsamen elektrischen Isoliermaterial, das in sehr dünnen Schichten aufgetragen werden kann und ohne Verlust an Biegsamkeit und elektrischen Eigenschaften temperaturbeständig ist. Baumwolle-, Seide- und Papiererzeugnisse zersetzen sich bekanntlich ohne Verkohlung schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen. Der wegen seiner Beständigkeit für viele elektrische Verwendungsz%vecke an sich gut geeignete Asbest mu,ß wegen seiner geringeren Zerreißfestigkeit in viel dickeren Lagen, aufgebracht werden als organische Isoliermittel. Die in letzter Zeit sehr vervollkommneten Erzeugnisse aus Glasfasern andererseits bestehen aus dünnen und biegsamen Fäden mit einer hohen Streckfestigkeit, die alle guten elektrischen Eigenschaften des Glases aufweisen. Sie verlieren beim Erhitzen bis zu etwa 35o° weder ihre guten elektrischen Eigenschaften noch ihre Biegsamkeit. Wenn nun aber auch die dielektrische Stärke von Glas an sich hoch ist, so ist doch die der aus Glas gewonnenen Gespinste nicht höher als die von Luft, welche sich zwischen den Fäden und in den Hohlräumen der Gespinste befindet. Das Gespinst muß daher mit einem dielektrischen Stoff imprägniert werden. Durch die niedrige Zersetzungstemperatur der bis jetzt bekannten Imprägni-erungsmittel wird die Temperaturgrenze, innerhalb welcher solche Glaserzeugnisse für elektrische Zwecke gebraucht werden können, stark herabgesetzt. Die bekannten, hitzebeständigen Imprägnierungsmittel werden bei 15o° brüchig und verkohlen, wenn sie darüber hinaus erhitzt werden. Hierdurch werden natürlich die elektrischen Eigenschaften des imprägnierten Materials sehr verschlechtert. Die Windungen von Motoren, Dynamos, Transformatoren, Elektromagneten und anderen elektrischen Zubehörteilen, die Umwicklungen oder übers,ponnene Leitungen aufweisen, sind deshalb .unangenehmerweise ziemlich dickwandig. Sie konnten nicht so konstruiert werden, daß sie bei hohen Temperaturen befriedigend arbeiten.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung von siliciumorganischen Polymeren, die innerhalb weiter Temperaturgrenzen beständig sind, und die in ihren Eigenschaften von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeiten bis zu gummiartigen, biegsamen festen Stoffen und hartbrüchigen Massen variieren können.
  • Erfindungsgemäß werden siliciumorganische Polymere dadurch gewonnen, daß man Dimethylsilane, die zwei hydrolysierbare Reste enthalten, mit einem Überschuß an Wasser hydrolysiert und kondensiert. Dabei bildet sich Dimethylsilandiol, aus dem durch Kondensation polymeres Dimethylsiloxan gebildet wird. Die beiden Reaktionen verlaufen wahrscheinlich gleichzeitig. Diese Umsetzung kann erfolgen, indem Wasser im Überschuß mit dem dimethylsubstituierten Silan gemischt wird. Das überschüssige Wasser und die sonstigen als Nebenprodukte anfallenden Stoffe, z. B. Salzsäure bei Dimethyldichlorsilan, können durch einen Scheidetrichter abgesondert werden. Die letzten Spuren dieser Stoffe können nocli im Vakuum entfernt werden. Die so erhaltenen Dim.ethylpolysiloxane stellen wertvolle Öle mit verschiedener Viskosität dar. Sie lassen sich durch Erhitzen weiter polykondensieren.
  • Wird z. B. Dimethyldiäthoxysilan mit einem Überschuß von Wasser hydrolysiert, -und wird durch das so gebildete Dimethylpolysiloxan bei aoo his 25o° Luft geblasen, so erhält man ein viskoses, lösliches, in der Wärme umwandelbares Produkt, das bei weiterem Erhitzen in einen biegsamen, unlöslichen, unschmelzbaren, harzartigen Zustand übergeht. Der Zustand, in welchem das Erzeugnis hochviskos und klebrig, aber noch in Taluol und anderen Lösungsmitteln löslich ist, gibt anscheinend die ungefähre Grenze an, bis zu welcher eine Polykondensation unter Bildung von Kettenstruktur durchführbar ist, und den Punkt, an welchem eine intensivere Bildung von Querverbindungen beginnt. Wenn man also ein möglichst großes Molekül und doch dabei Löslichkeit und beste Umwandlungsfähigkeit in der Hitze erzielen will, darf man die Polykondensation nur so lange durchführen, als noch kein Unlö slichwerden des Polymeren erfolgt. Das Fortschreiten der Polykondensation kann kontrolliert werden, indem von Zeit zu Zeit mit einem Glasstab eine kleine Menge des Erzeugnisses entnommen wird, und indem man die Probe nach dem Abkühlen auf ihre Eigenschaften und Löslichkeit prüft.
  • Bei der durch Erhitzen bewirkten Polykondensation werden aus den disubstituierten Organosilici.umverbindungen einzelne Methylreste verdrängt, und das erhaltene Produkt enthält in gewissen Mengen R Si O-Strukbureinheiten.
  • Die neuen Polykondensationsprodukte sind für die verschiedensten Zwecke brauchbar. Sie sind z. B. vorzügliche Überzugs- und Imprägnierungsmittel insbesondere bei der Herstellung von elektrischem Isoliermaterial, da sie in mehr oder weniger polymerisiertem Zustand gelöst, so auf die zu behandelnden Stoffe aufgebracht und hernach an Ort und Stelle bis zur völligen Unlösl.ichkeit und Unschmelzbarkeit weiter polykondensiert werden können. Sie besitzen kautschukähnliche und gute elektrische Eigenschaften, nicht nur bei Zimmertemperatur, sondern auch bei so hohen Temperaturen, bei denen die bisher verwendeten organischen Isoliermaterialien sich zersetzen. Außerdem sind sie verhältnismäßig feuersicherer, und bei ihrer Zersetzung bildet sich kein kohlehaltiger Rückstand. Von ganz besonderem Wert sind sie zur Imprägnierung von Glasgewebe, da dadurch erst dessen gute Eigenschaften voll zur Wirkung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dimethylpolysiloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dimethylsilane, die zwei hydrolysierbare Reste enthalten, mit einem Überschuß an Wasser hydrolysiert, die Hydrolysenprodukte kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Dimethylpolysiloxane durch Erhitzen, vorzugsweise unter gleichzeitigem Durchblasen von Luft, weiter polykondensiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 38, 19o5, IV, S. q.135.
DEC1952D 1940-02-10 1941-03-23 Verfahren zur Herstellung von Dimethylpolysiloxanen Expired DE949527C (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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